Frage von GaToR-BN:Hallo,
ich habe einem Sprecher einen Werbetext einsprechen lassen. Für mich spricht er (gerade später im Text) recht schnell und ich habe deswegen eine Verlangsamung in Resolve über Speed mit automatischer Pitchanpassung durchgeführt. Dadurch wird es leicht blechern in der Ausgabe des Tons.
Hier alle 3 Versionen:
www.idenos.de/files/audiotext.mp4
Gibt es dazu eine bessere Option z.B. über Filter oder Einstellungen. Über den Equalizer habe ich versucht die störenden Frequenzen zu finden (V3) und doch scheint es schlechter zu bleiben, als die Aufnahme in normaler Geschwindigkeit. Vielleicht überschätze ich auch einfach die Möglichkeit der Technik.
Grüße aus Bonn,
Martin
Antwort von caiman:
hast du elasic wave im Fairlight tab probiert?
funktioniert so wie in jedem anderen Audio Programm.
https://www.youtube.com/watch?v=My8YSLOPTm8
Antwort von GaToR-BN:
caiman hat geschrieben:
hast du elasic wave im Fairlight tab probiert?
funktioniert so wie in jedem anderen Audio Programm.
Danke für den Tipp. Leider keine Verbesserung.
Klingt eigentlich wie mit der normalen Geschwindigkeitsreduzierung.
Ich werde den Teil neu einsprechen lassen.
Grüße, Martin
Antwort von Pianist:
GaToR-BN hat geschrieben:
Vielleicht überschätze ich auch einfach die Möglichkeit der Technik.
Für FCP kann ich sagen: Tempoänderungen von zwei oder drei Prozent gehen, aber fünf Prozent hört sich schon blechern an. Besser gleich bei der Aufnahme aufs Timing achten.
Matthias
Antwort von klusterdegenerierung:
GaToR-BN hat geschrieben:
Hallo,
ich habe einem Sprecher einen Werbetext einsprechen lassen. Für mich spricht er (gerade später im Text) recht schnell und ich habe deswegen eine Verlangsamung in Resolve über Speed mit automatischer Pitchanpassung durchgeführt. Dadurch wird es leicht blechern in der Ausgabe des Tons.
Hier alle 3 Versionen:
www.idenos.de/files/audiotext.mp4
Gibt es dazu eine bessere Option z.B. über Filter oder Einstellungen. Über den Equalizer habe ich versucht die störenden Frequenzen zu finden (V3) und doch scheint es schlechter zu bleiben, als die Aufnahme in normaler Geschwindigkeit. Vielleicht überschätze ich auch einfach die Möglichkeit der Technik.
Grüße aus Bonn,
Martin
Was hälst Du hier von:
Antwort von GaToR-BN:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Was hälst Du hier von:
Danke! Dabei ist leider die Stimmhöhe gesunken. Hast du das ohne Pitchkorrektur über Speed verändert oder sonst eine Idee?
Antwort von berlin123:
Habs mal mit Melodyne und Logic probiert. Das Ergebnis ist gut, da kommt der Alorithmus in Resolve nicht ran. Allerdings sind im Wort "Nahrungsergänzungsmittel" soweit ich das höre schon im Ausgangsmaterial leichte Verzerrungen.
Melodyne gibt es als 30 Tage Testversion.
Antwort von GaToR-BN:
Danke! Soweit ist mein Problem bereits gelöst.
Antwort von klusterdegenerierung:
GaToR-BN hat geschrieben:
Dabei ist leider die Stimmhöhe gesunken.
Ich fand das ich damit 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen habe. ;-)
Antwort von beiti:
Das Verändern der Geschwindigkeit unter Beibehaltung der Tonhöhe ist, wenn es gut klingen soll, ein technisch ziemlich komplexer Vorgang. Deshalb hängt das Ergebnis so stark von der benutzten Software ab. Je nach Veränderungsfaktor und Komplexität der Tonaufnahme wäre es fast schon ein Anwendungsgebiet für KI.
Die Software muss Stellen finden, an denen sie durch Weglassen oder Wiederholen von kurzen Sample-Abfolgen die Abspieldauer kürzer bzw. länger kriegt. Wenn man diese Stellen nicht sehr sorgfältig auswählt und auch die Übergänge entsprechend kaschiert, wird man es im Ergebnis hören. Einfache Programme (ich vermute, dass dies auch auf DaVinci Resolve zutrifft) entfernen bzw. wiederholen einfach nur kurze Abschnitte nach einem festen Muster. Das erfüllt dann natürlich keine hohen Ansprüche an den Klang.
Es hat schon seine Gründe, warum beim Upspeed von Kinofilmen im Fernsehen in 99,9 % der Fälle auf die Beibehaltung der Tonhöhe verzichtet wird. Ohne Beibehaltung der Tonhöhe ist das eine simple Interpolation der Samplingfrequenz, wobei klanglich über die Änderung der Tonhöhe hinaus nicht viel schiefgehen kann.
Antwort von GaToR-BN:
beiti hat geschrieben:
Das Verändern der Geschwindigkeit unter Beibehaltung der Tonhöhe ist, wenn es gut klingen soll, ein technisch ziemlich komplexer Vorgang. Deshalb hängt das Ergebnis so stark von der benutzten Software ab. Je nach Veränderungsfaktor und Komplexität der Tonaufnahme wäre es fast schon ein Anwendungsgebiet für KI.
Die Software muss Stellen finden, an denen sie durch Weglassen oder Wiederholen von kurzen Sample-Abfolgen die Abspieldauer kürzer bzw. länger kriegt. Wenn man diese Stellen nicht sehr sorgfältig auswählt und auch die Übergänge entsprechend kaschiert, wird man es im Ergebnis hören. Einfache Programme (ich vermute, dass dies auch auf DaVinci Resolve zutrifft) entfernen bzw. wiederholen einfach nur kurze Abschnitte nach einem festen Muster. Das erfüllt dann natürlich keine hohen Ansprüche an den Klang.
Es hat schon seine Gründe, warum beim Upspeed von Kinofilmen im Fernsehen in 99,9 % der Fälle auf die Beibehaltung der Tonhöhe verzichtet wird. Ohne Beibehaltung der Tonhöhe ist das eine simple Interpolation der Samplingfrequenz, wobei klanglich über die Änderung der Tonhöhe hinaus nicht viel schiefgehen kann.
Wow! Vielen Dank für diese ausführliche und nachvollziehbare Erläuterung. Wieder was gelernt!
Antwort von Frank Glencairn:
beiti hat geschrieben:
Einfache Programme (ich vermute, dass dies auch auf DaVinci Resolve zutrifft) entfernen bzw. wiederholen einfach nur kurze Abschnitte nach einem festen Muster. Das erfüllt dann natürlich keine hohen Ansprüche an den Klang.
Elastic Wave ist mittlerweile gar nicht so übel (das war anfänglich anders) aber an Melodyne kommt es tatsächlich nicht ran.