Frage von erbse2006:Guten Tag,
Ich versuche gerade eine allgemeine Informationsseite über "Zeitlupenkameras" aufzubauen. Website:
http://www.zeitlupenkamera.net/p/home.html
Die "Zeitlupenkameras" sollen sich dabei nicht um Profi Geräte handeln, sonder es soll dabei mehr um Kameras gehen die sich jeder leisten kann und die bezahlbar sind für die breite Masse.
Nun würde ich gerne einen Beitrag verfassen über sogenannte "Frameblending Software", Programme die Bilder interpolieren um flüssige Zeitlupeneffekte zu erhalten. Hier nun meine Frage:
Wie nennt man diese Programme genau, gibt es einen speziellen Ausdruck dafür? Ich kenne das ganze als Frameblending Software, oder Bild Interpolationsprogramme. Kennt ihr andere Ausdrücke?
Und die zweite Frage ist, welche Programme kennt, ihr bzw. habt ihr schon selbst benutzt?
Ich persönlich habe immer mit Twixtor gearbeitet und war eigentlich sehr zufrieden damit wenn man gewisse "Regeln" beachtet.
Bei einer kurzen Recherche bin ich auf ReSpeedr von ProDAD und FLUX von GoPro Studio gestoßen.
Was sind eure Erfahrungen mit solchen Programmen?
Antwort von beiti:
Was Du suchst, nennt sich "Frame Interpolation", "Motion Flow" oder "Optical Flow".
Kürzlich wurde schon mal in anderem Zusammenhang nach solchen Programmen gefragt, siehe
hier.
Speziell zu Resolve hatte ich
hier nachgefragt; mir ging es zwar nur um Normwandlungen, aber das Interpolationsverfahren ist ja dasselbe wie für Zeitlupen-Berechnung.
"Frame Blending" ist was Anderes: eine eher primitive Methode, bei der Zwischenframes durch prozentuales Überblenden gebildet werden (was dann leichte Geisterbilder verursacht). In Schnittprogrammen ist diese Methode oft als Standard voreingestellt, weil sie wenig Rechenleistung beansprucht.
Noch primitiver ist nur die Methode "Nächster Nachbar" ("Next Neighbour"), bei der gar keine Zwischenframes erzeugt, sondern nur die vorhandenen Frames auf die jeweils nächsterreichbare Position geschoben werden (wodurch dann Frames ausgelassen oder verdopelt werden können, was zu stärkerem Ruckeln führt).
Antwort von rainermann:
FCPX bietet z.B. intern alle genannten Optionen an.
Antwort von erbse2006:
FCPX bietet z.B. intern alle genannten Optionen an.
Das ist sehr sinnvoll, den über externe Programme ist es meist mühsam, da zuerst exportiert & gerendert werden muss, um es später wieder als Einzelvideo einzubauen. Will man im Nachhinein etwas ändern, muss da Prozedere neu durchgeführt werden.
Antwort von beiti:
Früher oder später werden das wohl alle Schnittprogramme können. Wobei es durchaus Qualitätsunterschiede gibt - so dass man für höhere Ansprüche vielleicht doch wieder auf externe Software zurückgreift.
Außerdem darf man nie vergessen, dass die Qualität der Interpolation stark vom Ausgangsmaterial abhängt: Aufnahmen mit kurzer Verschlusszeit sind für die Software besser zu analysieren als Aufnahmen mit viel Bewegungsunschärfe. Einfache Bewegungen vor gleichmäßigem Hintergrund sind viel leichter und besser zu interpolieren als komplexe/mehrschichtige Bewegungen vor unruhigem Hintergrund.
Antwort von erbse2006:
Ich habe mich damals mit meiner Canon 550D versucht - ist jetzt schon ein paar Jahre aus aber das Ergebnis finde ich ist durchaus gelungen:
hier habe ich versucht ein paar Tipps aufzuschreiben und auf was man achten sollte:
http://erbse2006.blogspot.co.at/2011/11 ... canon.html
Antwort von erbse2006:
Hier mein fertiger Bericht:
http://www.zeitlupenkamera.net/2016/10/ ... frame.html
Was haltet ihr davon?