Frage von perkuni:Hallo allerseits,
ich bin auf der Suche nach dem Rechteinhaber eines Filmes. Hintergrund: Im Rahmen des Jubiläums eine Ortsverbandes des THW habe ich viel recherchiert und bin dabei auf einen Film gestoßen, in dem dieser Ortsverband mitgewirkt hat. Ich konnte inzwischen sogar eine 16mm-Filmkopie auftreiben, die jetzt auf dem Weg zu mir ist. Diesen Film würde ich für unser Archiv digitalisieren lassen. Außerdem sollte es auch möglich sein, den Film mal im Rahmen von Veranstaltungen zeigen zu können.
Wie finde ich jetzt aber heraus, wer mir hier irgendwelche Rechte gewähren kann? Es handelt sich um den Dokumentarfilm "Ein Wald klagt an" von 1962. Produziert wurde er von der "Profil-Film Frank Tietz" in Köln. Die Firma scheint es nicht mehr zu geben. Die Filmografie auf filmportal.de endet jedenfalls 1977... Für den Regisseur war das der letzte Film, ich konnte auch nichts weiter über ihn finden. Die Kameramänner sind beide verstorben. auch die Suche nach Frank Tietz fördert nichts hilfreiches zu Tage.
Da ein Profi geschütztes Material nicht ohne weiteres digitalisiert frage ich mich, wie ich an dieser Stelle wohl weiter komme. Anfrage an eine Verwertungsgesellschaft? Welche wäre da die richtige? Danke für Hinweise zur Lösung des Problems.
Antwort von Alf_300:
Regie: Rudi Hornecker
Kamera: Günter Haase, Gerd von Bonin
Produktionsfirma: Profil-Film Frank Tietz (Köln)
Reicht das nicht ?
Antwort von perkuni:
Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt. Aber ich weiß damit nichts anzufangen. Gehe ich damit jetzt irgendwohin und frage nach? Und wann ja, wohin? Die Profil-Film existiert scheinbar nicht mehr, wen frage ich also?
Ist eine dieser Verwertungsgesellschaften der richtige Ansprechpartner?
Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten mbH
Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten mbH
Verwertungsgesellschaft für Nutzungsrechte an Filmwerken mbH
Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten mbH
Leider kenne ich mich in dem Bereich überhaupt nicht aus, deswegen diese Frage. Ich möchte nach Möglichkeit gleich den richtigen Fragen. Im Zweifel kann ich auch alle anschreiben. Aber das muss ja vielleicht nicht sein...
Gruß
Ingo
Antwort von NEEL:
Der Film (übrigens wirklich schön anzusehen;-)) scheint eine öffentliche Auftragsproduktion gewesen zu sein. Insofern dürften die Nutzungsrechte am Film (nicht die Urheberrechte, die verbleiben 70 Jahre bei den Erben des Autors und Regisseurs, aber sind in diesem Fall wohl uninteressant) beim Auftraggeber liegen und diesen gilt es zu fragen, ob er einer Rechteeinräumung für Deine Zwecke zustimmt. Um den Auftraggeber zu identifizieren, wäre es wichtig, den Abspann des Filmes zu kennen. Eventuell über eine Landes- oder Kreisbildstelle oder ein Filmarchiv erfragen, ob es noch Kopien des Filmes gibt. Da der Hunsrück im Film vorkommt, würde ich mal auf Rheinland-Pfalz (Landesbildstelle, Forstbehörde etc.) tippen. Viel Glück!
Antwort von perkuni:
Naja, die Aufnahmen sind dann wohl in verschiedenen Teilen Deutschlands entstanden. Wir sitzen in Lüneburg am Rand der Lüneburger Heide, also etwas weiter im Norden.
Auf jeden Fall vielen Dank für die Anregung! Der Film ist in Zusammenarbeit mit der Schutzgemeinschaft deutscher Wald entstanden. Der gute Mann meinte aber, sie wären nicht im Besitz der Rechte. Von dort (Landesverband Bayern) erhalte ich aber in den nächsten Tagen eine 16mm-Filmkopie. Dann werde ich mal sehen ob ich näheres herausfinde. Ggf. melde ich mich wieder hier!