Frage von theo_80:Hi geehrte Slashcamler,
bitte bitte, kann mir jemand den ganz konkreten Unterschied zwischen den o.g. Sachen erklären - unkompliziert! -
Ich habe ein Macbook pro 15 i7 Retina - Canon 5d mark ii u. eine gh4.
Ich hab jetzt nur so verstanden, dass wenn man mit Proxy-Medien arbeitet, die Qualität deutlich schlechter wird. Und bei optimierte umgekehrt. Was ist der eigentliche Unterschied, kann man nicht beide angekreuzt lassen in der Software oder wie ist das zu verstehen. Wäre dankbar für jede Info.... Grüße
Antwort von Jott:
Das ist wunderbar im Manual/in der Online-Hilfe erklärt. Das tippt dir doch hier jetzt keiner ab.
Wenn alles flutscht: nur Original, weder Proxy noch optimiert.
Wenn's noch schneller flutschen soll: optimiert (kein sichtbarer Unterschied). Nachteil: größere Dateien.
Wenn's trotzdem klemmt, der Rechner überfordert ist oder kein Platz für optimierte Medien da ist: Proxy. Das sind kleinere Hilfsdateien zum sehr schnellen Arbeiten in reduzierter Qualität. Vor der finalen Ausgabe daher wieder auf Original oder optimiert umschalten. Sinnvoll am MacBook.
Alles kann man beim Projektstart ankreuzen oder auch später. Welcher Typ gerade "spielt", wird angezeigt. Kannst du jederzeit umschalten.
Gut gemeinter Tipp: besorg dir ein gutes fcp x-Training, wenn dir schon diese einfachsten Grundlagen nicht klar sind und du kein Manual-Typ bist. Sonst gewöhnst du dir schnell falsche Workflows an und regst dich irgendwann auf oder verschwendest viel Zeit.
Antwort von Axel:
Stimme Jott zu.
Dein Rechner scheint tauglich zu sein. Ich finde trotzdem diese Tips ganz nützlich, um "Flaschenhälse" zu erkennen:
Insgesamt wird dein Leben schöner, wenn du
dich intensiv mit Materialoganisation befasst. Bei einem prinzipiell schnellen Rechner mit aber nur kleiner eigener Festplatte ist es das Naheliegendste, Medien (und/oder nicht) Mediatheken auf eine externe schnelle Festplatte auszulagern. Schnell heißt am besten SSD und über Thunderbolt oder wenigstens USB3.
Antwort von Jott:
Wenn das MacBook auch zum mobilen Arbeiten genutzt wird (schneiden im Zug und dergleichen, ohne jedes Zusatzgehänge, nur interne Platte), sind Proxymedien eine tolle Sache. Dann flutscht sogar 4K einfach so.
Antwort von R S K:
Ich hab jetzt nur so verstanden, dass wenn man mit Proxy-Medien arbeitet, die Qualität deutlich schlechter wird. Und bei optimierte umgekehrt.
Das hat Jott schon im Grunde perfekt erklärt. Wenn es denn SO schon funktioniert, dann muss man sich ja keine weiteren Gedanken machen. Bei so vielen verschiedenen Medien würde ich mir eher Gedanken machen ob du das ganze auch im gewünschten Endformat (Auflösung und fps) bearbeitest. Dafür muss man nur ein paar elementare Basics verstehen bzw. sich aneignen. Lieber vorher als nachher. ;)
- RK
Antwort von theo_80:
Ich liebe dieses Forum ;) danke für die Antworten.
Habe vergessen zu erwähnen, dass ich eine lacie 4 tb thunderbolt benutze.
Das Video ist wirklich hilfreich.. bloß interessiert mich halt wirklich immer noch wie die Qualität darunter leidet, wenn ich optimoerte u. proxy auswähle... wenn man keinen deutlichen Unterschied merkt, dann sollte doch jeder mit Proxy arbeiten oder nicht...??
Fcpx arbeitet eigentlich schon richtig fit auf dem macbook, bloß spiele ich mit dem Gedanken komplett auf 4k umzusteigen mit einem zusätzlichen 4k Monitor... und da wird er sicherlich nicht ganz so fit sein...
Entschuldigt mich, aber bin darüber immer noch nicht im hellen ;)
Antwort von R S K:
Ich verstehe leider nicht wie die Erklärung von Jott dahingehend nicht völlige Klarheit schaffen konnte.
Das ist wunderbar im Manual/in der Online-Hilfe erklärt. Das tippt dir doch hier jetzt keiner ab. Proxy. Das sind kleinere Hilfsdateien zum sehr schnellen Arbeiten
in reduzierter Qualität. Vor der finalen Ausgabe daher wieder auf Original oder optimiert umschalten.
Ich verstehe auch nicht warum du meinst über das Thema überhaupt nachdenken zu müssen. Gibt es irgendwelche Probleme mit dem Originalmaterial? Welche Auflösung ist an der Stelle auch erstmal völlig egal.
Gönne dir mal ein Basistraining. Sei es per YouTube,
Handbuch oder sonst irgendwie.
- RK
Antwort von Jommnn:
Alles kann man beim Projektstart ankreuzen oder auch später. Welcher Typ gerade "spielt", wird angezeigt. Kannst du jederzeit umschalten.
Eigentlich schade, dass der Export nicht automatisch auf Original/Optimized Files zurückgreift, auch wenn Proxy im Viewer ausgewählt ist.
Ich nehme analog dazu auch an, dass es für den Export durchaus eine Rolle spielt, ob bei Quality "Better Qualiy" oder "Better Performance" angewählt ist?
Antwort von Axel:
Nein, das spielt keine Rolle. Ist nur andere Vorschauqualität. Tip: Für Farbkorrektur auf Hohe Qualität umschalten. Da es keinen Schnitt auf Band mehr gibt, kannst du auch die "Warnung bei ausgelassenen Bildern" (>Einstellungen >Wiedergabe) getrost ausschalten.
Antwort von Jommnn:
Nein, das spielt keine Rolle. Ist nur andere Vorschauqualität. Tip: Für Farbkorrektur auf Hohe Qualität umschalten. Da es keinen Schnitt auf Band mehr gibt, kannst du auch die "Warnung bei ausgelassenen Bildern" (>Einstellungen >Wiedergabe) getrost ausschalten.
Besten Dank! Schon verwirrend, es spielt für den Export der Filme eine Rolle, ob ich im Viewer Proxy oder nicht anwähle, aber der Menüpunkt "Quality" beeinflusst den Export nicht... naja.
Noch eine Spezialfrage hinterher: habe aus den Einzelbildern einer Slide-Timelapse einen Compound-Clip gemacht. Da will ich den CoreMelt-Stabilizer mal drüberlaufen lassen. Der möchte gerne ein optimiertes Medium aus dem Compound-Clip. Anscheinend kann man aber kein Optimized Media aus Compound-Clips generieren?
Antwort von Schleichmichel:
Eigentlich schade, dass der Export nicht automatisch auf Original/Optimized Files zurückgreift, auch wenn Proxy im Viewer ausgewählt ist.
Wir doch, wenn man die Originaldatei exportiert.
Antwort von Jommnn:
Eigentlich schade, dass der Export nicht automatisch auf Original/Optimized Files zurückgreift, auch wenn Proxy im Viewer ausgewählt ist.
Wir doch, wenn man die Originaldatei exportiert.
Sorry, das verstehe ich nicht. Wenn im Viewer Proxy ausgewählt ist, exportiert FCPX doch gerade nicht die Originaldatei? Aus der FCPX-Hilfe:
Important: If you use proxy media for playback, make sure to switch back to optimized/original media before sharing your project.
Antwort von Schleichmichel:
Tatsächlich. Das war früher anders. Tut mir leid!
Das ist ja wirklich ungünstig. Originaldatei heisst für mich "Originaldatei".
Antwort von Axel:
Noch eine Spezialfrage hinterher: habe aus den Einzelbildern einer Slide-Timelapse einen Compound-Clip gemacht. Da will ich den CoreMelt-Stabilizer mal drüberlaufen lassen. Der möchte gerne ein optimiertes Medium aus dem Compound-Clip. Anscheinend kann man aber kein Optimized Media aus Compound-Clips generieren?
Ich habe zwar bisher nur Timelapse-Aufnahmen mit meiner Pocket in Raw gemacht (sind dann automatisch sowohl Bildsequenzen als auch ein "Film"), aber das Einladen von Bildsequenzen direkt in FCP X halte ich für nicht sehr praktisch.
Es ist zwar erstmal reine Theorie, aber ich würde die Bilder wohl in
Compressor öffnen und gleich versuchen, die Originalgröße als Clip (ProRes natürlich) zu exportieren, damit ich später noch skalieren kann.
Diesen Clip würde ich in FCP X importieren.
Was nun die "Stabilisierung" von Timelapse-Aufnahmen angeht: hast du kein Stativ benutzt oder meintest du eigentlich
Hyperlapse (bewegte Kamera beim Timelapse)?
In beiden Fällen tippe ich, dass dir selbst das ansonsten gute Lock&Load nicht weiterhilft. Es wird surrealen Wackelpudding erzeugen.
Sollte es dir darum gehen, strobomäßigen Bewegungen etwas mehr Glätte durch Hinzufügen von Bewegungsunschärfe zu verleihen: kein Problem. Wähle den Clip aus, drücke cmd+r und mache ihn etwa 20% schneller oder langsamer, Methode "optischer Fluss".
Antwort von Jommnn:
Erneut danke für die ausführliche Rückmeldung. Es ging mit tatsächlich um die Glättung einer geslideten Timelapse, da wollte ich mal ein bisschen rumexperimentieren. Die Möglichkeit Optical Flow funktioniert gut, je nach Motiv (mit Menschen oder nicht) habe ich das Gefühl, auch Frame Blending kann ein guter Weg sein, um zu glätten und zeitgleich etwas Bewegungsunschärfe zu simulieren.
Letztlich bleibt als Erkenntnis erstmal, dass Compound-Clips in ihren Möglichkeiten einfach etwas eingeschränkt sind. Bei der Stabilisierung von richtigen Hyperlapses weiß ich mir manchmal nicht anders zu helfen, als Clips mehrmals auszuspielen und zu stabilisieren. Wähle ich dabei ProRes habe ich das GEfühl, dass spätestens beim zweiten Mal das Material sichtbar schlechter wird. Wenn es dabei um kurze Sequenzen geht, ist wahrscheinlich "uncompressed" die einzige Möglichkeit, Clips unbegrenzt wieder und wieder zustabilisieren und auszuspielen? Oder gibt es da irgendwann auch Qualitätsverluste?
Antwort von Axel:
Letztlich bleibt als Erkenntnis erstmal, dass Compound-Clips in ihren Möglichkeiten einfach etwas eingeschränkt sind.
Für die Verschachtelung von Bildsequenzen sind sie nun einmal nicht gemacht.
Bei der Stabilisierung von richtigen Hyperlapses weiß ich mir manchmal nicht anders zu helfen, als Clips mehrmals auszuspielen und zu stabilisieren. Wähle ich dabei ProRes habe ich das GEfühl, dass spätestens beim zweiten Mal das Material sichtbar schlechter wird.
Das kann nichts werden. Dein Slider taugt nicht. Das ist das Problem.
Wenn es dabei um kurze Sequenzen geht, ist wahrscheinlich "uncompressed" die einzige Möglichkeit, Clips unbegrenzt wieder und wieder zustabilisieren und auszuspielen? Oder gibt es da irgendwann auch Qualitätsverluste?
Das hat mit ProRes vs. Unkomprimiert nichts zu tun. Stabilisierung ist ein absoluter Notbehelf, der selbstverständlich die Auflösung negativ beeinflusst. Kümmer dich um sorgfältigere Aufnahmen, dann brauchst du das nicht. Eine Möglichkeit zur Wandlung von Standbildern im Compoundclip zu ProRes habe ich zuvor gar nicht erwähnt: den Compoundclip im Browser wählen, mit cmd+e exportieren und als ProRes-Clip wieder reimportieren. Aber Re-Importe sind grundsätzlich keine elegante Methode.
Antwort von Jommnn:
Im Falle der Reimporte meinte ich keine geslidete Timelapse. Sondern richtige Hyperlapses, da ruckelt es eben von Natur aus ein bisschen mehr. An besseren Methoden als mehrfache Stabilisierungen wär ich sehr interessiert.
Antwort von Jott:
http://www.fcp.co/final-cut-pro/tutoria ... -cut-pro-x
Wichtig ist, schon beim Fotografieren einen Bezugspunkt zu beachten, so wie er es zeigt.
Antwort von Jommnn:
http://www.fcp.co/final-cut-pro/tutoria ... -cut-pro-x
Wichtig ist, schon beim Fotografieren einen Bezugspunkt zu beachten, so wie er es zeigt.
Danke, das mit dem Bezugspunkt ist klar. Aber auch wenn der durchgehend gut gesetzt ist, ruckelt es auch nach der Stabilisation teilweise, das ist auch in diesem Beispielvideo teilweise ziemlich der Fall, obwohl die Hyperlapses noch vergleichsweise simple sind. Einigen Leuten scheint das besser zu gelingen und die frage für mich ist "wie?"... aber das führt jetzt zu weit weg zum Thema, ich mach da demnächst mal einen neuen Thread auf.
Antwort von Axel:
http://www.fcp.co/final-cut-pro/tutoria ... -cut-pro-x
Wichtig ist, schon beim Fotografieren einen Bezugspunkt zu beachten, so wie er es zeigt.
Danke, das mit dem Bezugspunkt ist klar. Aber auch wenn der durchgehend gut gesetzt ist, ruckelt es auch nach der Stabilisation teilweise, das ist auch in diesem Beispielvideo teilweise ziemlich der Fall ...
Dann lass es ruckeln. Der Charme eines solchen Clips ist schließlich, dass man den Trick durchschaut.
Es sei denn, du willst richtig feste auf die Kacke hauen, so wie hier:
Kein Wunder, dass es vor allem Barcelona ist, das so viele Timelapse-Clips provoziert hat. Die Stadt ist der Wahnsinn. Warum belämmert an irgendwelchen dreckigen Stränden vor sich hin ölen, wenn man diese Atmosphäre haben kann? Tip: nicht im Hochsommer besuchen.