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Infoseite // DV PAL - Aspect Ratio nach capturen falsch



Frage von Corpse:


habe mit ner alten Canon DV PAL 16:9 gedreht, in Premiere eine DV PAL Widescreen Sequenz angelegt und das Band mit selbiger Kamera gecaptured.

Nach dem capturen sagt mir Premiere das Video hätte ein Seitenverhältnis von 1,094 und zeigt mir es im Vorschaumonitor in 4:3.

Wieso?

Es kann doch nicht sein das ich jeden Clip nachträglich neu interpretieren muss!

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Antwort von tommyb:

Normalerweise wird das 16:9 Flag beim Einspielen mitübertragen - einige Programme sind dazu aber nicht in der Lage. Tritt besonders oft auf, wenn das Einspielprogramm nicht das gleiche ist wie das Programm mit dem man es bearbeitet.

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Antwort von Corpse:

in meinem Fall ist aber das Einspielprogramm und Schnittprogramm identisch.

Wenn ich die Aspect Ratio über Footage interpretieren ändere, ist das verlust behaftet?

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Antwort von Corpse:

Media Info:

Video
ID : 0
Format : Digital Video
Codec ID : dvsd
Codec ID/Hint : Sony
Duration : 1h 2mn
Bit rate : 28.8 Mbps
Width : 720 pixels
Height : 576 pixels
Display aspect ratio : 5:4
Original display aspect ratio : 16:9
Frame rate mode : Constant
Frame rate : 25.000 fps
Standard : PAL
Resolution : 24 bits
Colorimetry : 4:2:0
Scan type : Interlaced
Bits/(Pixel*Frame) : 2.778
Stream size : 12.6 GiB (97%)
Encoding settings : wb mode= / white balance= / fcm=auto focus

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Antwort von thos-berlin:

Ich bin nicht der Konvertier-Profi. Bei unserem offenen Kanal gibt es ebenfalls ein Premiere. Wenn ich mit meinen auf einem AVID/Pinnacle Liquid geschnittenen 16:9 AVIs ankomme, werden die auch als 5:4 angezeigt.

Ein zwei Klicks und der Medienassistent hat das umgestellt, ohne daß ein Renderprozeß anläuft. Ich denke daher, daß man die "Display aspect ratio" direkt von 5:4 auf 16:9 ändern kann.

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Antwort von Blackeagle123:

Hey,

also vorab erstmal: Wenn Du in einem 16:9 Projekt ein Video aufnimmst, wird das eigentlich auch als 16:9 Seitenverhältnis "interpretiert". Da gab es bei Premiere noch keine Probleme. Probleme hatte ich allerdings schon, wenn ich ein Foto in PAL-Auflösung in Premiere importiert habe, dafür gibt es aber dann auch die "Interpretieren"-Einstellung.
Display aspect ratio : 5:4
Original display aspect ratio : 16:9
Auch bei Dir gibt es ein solches Problen nicht, denn das Original-Seitenverhältnis wurde richtig als 16:9 erkannt. Das Display-Seitenverhältnis ist bei PAL korrekterweise IMMER 5:4 (720x576 Pixel).
Wenn ich die Aspect Ratio über Footage interpretieren ändere, ist das verlust behaftet? Da Du ja schon selbst sagst, dass das Ausgangsmaterial PAL ist, kann die Frage mit "OHNE Verlust" beantwortet werden. Denn ganz egal ob 16:9 oder 4:3, die PAL-Auflösung ist immer bei 720x567. Das Bild wird bei 16:9 nur anders in die Breite gezogen. Und genau diesen Faktor für das "in die Breite ziehen" kannst Du ganz einfach in Premiere einstellen und das hast du ja schon wunderbar selbst erklärt, wie es geht! ;-)

Am Rande: Bei TVs ist es nur die Geschwindigkeit der Fernseher, wie schnell das Bild von rechts nach links aufgebaut wird. und das ist bei einem 4:3 Gerät langsamer und bei einem 16:9 Gerät schneller, bei gleichbleibender Auflösung. Daher kommt dieses "digital verzerren".
_____________________________________________________
Hier noch ein paar Informationen:

So entsteht bei "quadratischen" Pixeln eine Auflösung von:

4:3 = 768x576
16:9 = 1024x576

Die Auflösung brauchst Du aber gar nicht, selbst wenn Du ein Bild in Photoshop erstellst, reicht dort die Pal-Auflösung, da das Bild am Ende (auf der DVD) ja sowieso wieder nur in PAL ausgegeben wird!
Und wenn Du das Bild in Premiere importierst, stellst Du die Aspect Ratio (Seitenverhätlnis) auf 4:3 oder 16:9, wie Du es eben willst.
_____________________________________________________

Und das alles hat nix mit konvertieren oder komprimieren zu tun!

Viele Grüße,


Constantin

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Antwort von Wiro:

Wenn ich die Aspect Ratio über Footage interpretieren ändere, ist das verlust behaftet? Nein, es ändert sich lediglich die Darstellung (Interpretation).
Das Original bleibt unangetastet.
Du kannst das also ruhig so machen.
Wenn Du mehrere (viele) Clips im Projektfenster liegen hast: alle markieren, dann Rechtsklick auf die markierten und "Filmmaterial interpretieren".

Normalerweise sollte das alles natürlich nicht passieren.
Da ist beim Capturing etwas schief gelaufen.
Ist aber kein Problem.

Gruß Wiro

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Antwort von Corpse:

mich wundert es nur, ich habe mit unterschiedlichen Cam's gefilmt, und alles mit der selben alten Canon in PP gecaptured.

Einige Bänder werden richtig in 16:9 erkannt, andere nicht und das unabhängig von der genutzten Kamera.

Muss wohl ein Fehler in PP sein, denn anders kann ich mir das leider nicht erklären.

Auf jeden Fall Danke für die nützlichen Hinweise. In Zukunft werde ich mich hüten nochmal was in DV aufzuzeichnen ;-)

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Antwort von WoWu:

@ Corpse
Du musst mal schau"n, ob alle Camcorder 16:9 in anamorph aufnehmen, denn nur das wäre 16:9 oder lediglich ein 16:9 Fenster innerhalb Deines 4:3 Bildes benutzen und so gar nicht die volle Zeilenzahl.
Das würde das unterschiedliche "flagging" erklären.
Für die Bearbeitung auf dem PC sind die Projektgrößen übrigens 788x576
und 1050 x 576 für widescreeen.
768 und 1024 sind die Projektgrößen, wenn das Material aus analogen PAL Quellen kommt, die nur 702 Bildpunkte pro Zeile haben.
Weil Du aber aus DV kommst und nicht aus PAL, löst Du 720 auf. Damit gelten die Grössen 788 bzw. 1050.

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Antwort von Blackeagle123:

Das kannst Du doch ganz einfach rausfinden: Ist das Bild gezerrt auf 4:3? Dann musst Du das Bild richtig interpretieren.

Hat das Bild oben und unten schwarze Balken, in einem 16:9 Projekt zusätzlich rechts und links schwarze Balken, ist aber nicht verzerrt?
Dann hast Du schwarze Balken mit aufgenommen.
Für die Bearbeitung auf dem PC sind die Projektgrößen übrigens 788x576
und 1050 x 576 für widescreeen
Das war mir grade neu! Und welche Konsequenzen hat das? :)

VIele Grüße!

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Antwort von WoWu:

Das hat die Konsequenz, dass man die richtige Aspekt-Ratio bekommt und keine verzerrte Darstellung. Zwar wenig, aber eben nicht korrekt.
Für viele Anwender war alles, was SD war = PAL, egal ob das aus analoger Quelle oder digitaler Quell kam und benutzt wurde dann eben 768x576.
Das bezog sich aber eben nur auf PAL mit 702x576.
DV (also nicht PAL) hat aber 720x576 und damit in der Bildverarbeitung mit quadratischen Bildpunkten entsprechend 788x576 als Projekteinstellung.

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