Frage von deti:http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 54165.html
Deti
Antwort von handiro:
Versucht mal in Alexanderplatznähe in Berlin ein Funkmikro zu benutzen.....
fast unmöglich!
Antwort von mon3:
aber dafür kann man radio hören, ein sqn reicht... ;-)
Antwort von snakenic:
Was heist das jetzt?
Darf ich mein Sennheiser ew 100 g2 in Zukunft noch verwenden oder nicht?
Ich verstehe bei dem ganzen nur Bahnhof.
Antwort von Immedia:
Was heist das jetzt?
Darf ich mein Sennheiser ew 100 g2 in Zukunft noch verwenden oder nicht?
Ich verstehe bei dem ganzen nur Bahnhof.
Nein, versuchen kannst du es jedoch..... die g2 serie kannst du aber auf das neue Frequenzband umquarzen lassen.
Antwort von snakenic:
und ab wann darf man sie nicht mehr benutzen? ab 2015 und auch jetzt schon nicht mehr?
Antwort von hofnarr:
bis zum 31.12.2015 darfst du funkmikrofone in den frequenzbereichen 790-814MHz und 838-862MHz legal verwenden, es kann aber bis dahin je nach ausbauwut der mobilfunkbetreiber bereits zu störungen kommen.
nach dem 31.12.2015 erlischt die allgemeinzuteilung und die geräte dürfen legal nicht mehr betrieben werden. funktionieren werden sie in einigen gebieten trotzdem noch ;-)
http://www.bundesnetzagentur.de/media/archive/18297.pdf
Antwort von Frank B.:
Entschuldigt bitte, wenn ich nochmal nachhake. Ich bin absoluter Laie auf diesem Gebiet, hab mir aber doch schon mal hin und wieder Gedanken gemacht, ein Funkmikri zuzulegen. Heißt das alles dann für mich, dass ich schon jetzt drauf achten muss, dass mein evtl. zukünftiges Funkmikro im Frequenzbereich von 710 bis 790 MHz arbeiten können muss, um es über 2015 hinaus nutzen zu können. 5 Jahre sind ja für Mikros kein all zu großer Zeitraum. Von daher wär es gut zu wissen, ob das Teil nach 5 Jahren nur noch Schrottwert hat. Wenn ich es im ersten Link richtig verstanden habe, ist der o.g. Frequenzbereich auch über 2015 hinaus für Funkmikros nutzbar.
Wenn dem so ist, was wären das denn für Mikros, die noch für einen Kauf in Frage kommen?
Frank
Antwort von hofnarr:
funkstrecken im ism-bereich 863-865MHz sind vom erlöschen der allgemeinzuteilung nicht betroffen und bleiben weiter europaweit zugelassen. bei sennheiser wären das z.b. geräte im frequenzband "e".
vorteil: 863-865MHz bleibt weiterhin anmelde- und gebührenfrei
nachteil: maximal 4 funkstrecken, eventuelle störungen durch andere nutzer
Antwort von ChristianR:
... nicht unbedingt "E-Band" bei Sennheiser. Das neuere Sennheiser SK 2000 z.B. schließt 863-865 MHz in seinem
D-Band Frequenzbereich (790 - 865 MHz) mit ein.
Antwort von Frank B.:
Ahja, ich brauche also nur darauf achten, dass die Funkmikros in einem Frequenzbereich von 863-865MHz arbeiten, dann kann ich sie über 2015 hinaus benutzen - korrekt?
Und wie ist das mit dem Bereich 710 bis 790 MHz? Solche Frequenzen müsste ich doch auch weiter benutzen können? Oder gibt es gar keine Mikrofonsender, die in diesem Bereich arbeiten?
Frank
Antwort von Blackeagle123:
Werden überhaupt noch viele Funksender verkauft, die in den bald nicht mehr erlaubten Frequenzen senden?
Antwort von hofnarr:
... nicht unbedingt "E-Band" bei Sennheiser. Das neuere Sennheiser SK 2000 z.B. schließt 863-865 MHz in seinem D-Band Frequenzbereich (790 - 865 MHz) mit ein.
stimmt, die neue ew2000 serie deckt mit ihrer grösseren schaltbandbreite den uhf-bereich mit einer geräteversion weniger ab. frequenzband "e" gilt also nur für die serien ew 100, 300 und 500 und geräte der generationen g2 und g3. bei sendern der serie 2000 liegt der bereich von 863-865MHz im neu benannten frequenzband "dw".
Ahja, ich brauche also nur darauf achten, dass die Funkmikros in einem Frequenzbereich von 863-865MHz arbeiten, dann kann ich sie über 2015 hinaus benutzen - korrekt?
führende mikrofonhersteller behaupten das zumindest ;-)
http://shuredeutschland.wordpress.com/2 ... verordung/
http://www.sennheiser.com/sennheiser/ho ... sional_uhf
Und wie ist das mit dem Bereich 710 bis 790 MHz? Solche Frequenzen müsste ich doch auch weiter benutzen können? Oder gibt es gar keine Mikrofonsender, die in diesem Bereich arbeiten?
die kannst du nach 2015 grundsätzlich weiter nutzen. allerdings nicht mehr im rahmen einer kostenlosen allgemeinzuteilung, sondern (legal) nur noch mit kostenpflichtiger frequenzzuteilung...
Antwort von Frank B.:
@hofnarr,
vielen Dank, das hat mir weiter geholfen!
Frank
Antwort von snakenic:
Weiter ober hat jemand geschrieben man könne die Sennheiser ew 100 G2 auf die neuen Frequenzen um quarzen lassen.
Wo kann man das machen lassen und was kostet dies?
Antwort von hofnarr:
kanalquarze werden bei modernen funkmikros keine mehr getauscht, die haben nämlich gar keine mehr drin ;-)
der kundendienst für sennheiser professional produkte kann innerhalb gewisser grenzen den frequenzbereich verschieben. ob die das bei g2 auch wollen, und was sie dafür verlangen, weiss ich allerdings nicht. bei interesse solltest du direkt bei sennheiser nachfragen.
http://www.sennheiser.com/sennheiser/ho ... ry=Germany
Antwort von deti:
Apropos G2: Wenn man die Sender und Empfänger aufschraubt, so sieht man jeweils eine Infrarotschnittstelle. Die Bedienungsanleitung weiß nichts von einer Synchronisation per Infrarot - das soll ja eigentlich erst ab den G3-Modellen funktionieren. Habt ihr eine Idee, für was man die IR-Schnittstelle verwenden kann?
Deti
Antwort von hofnarr:
die beiden infrarotdioden unter der abdeckung neben dem on/off taster z.b. bei den g2 modellen ek100 und sk100? ich glaube dass es die eigentliche (werks)programmierschnittstelle ist, die dann bei den g3 modellen mit einer "endkundenfunktion" versehen wurde, weil sie ohnehin schon vorhanden war. aber glauben heisst nix wissen... *g*
Antwort von snakenic:
Ich habe heute mal bei Sennheiser nachgefragt was das "umquarzen" kosten würde und ob das geht.
Es geht, es werden neue Platinen eingelötet. Dabei kann man sich entscheiden ob man das E-Band oder das anmeldepflichtige C-Band haben möchte. Die Kosten belaufen sich auf ca 150€ je Gerät. Rechnet man die Kosten auf die Anschaffungskosten eines G2 Sets hinzu, ist man immer noch unter den Kosten für ein G3 Set. Die G2 kosten aktuell 350€ brutto im Set.
Also es lohnt sich.
Antwort von Blackeagle123:
Vielen Dank!! :)
Antwort von Stillingianer:
Auch ich stehe kurz vor dem Kauf eines Sennheiser Funkmikrofons, um kleine Reportagefilme fürs Internet zu drehen. Jetzt im Februar 2011 scheint die Lage diese zu sein:
1. E-Band kommt in Frage, wenn man auf den Bereich der Frequenzen 863-865 zielt (umsonst und für jeden zugänglich). Der ist aber ein sehr kleiner Bereich und vermutlich in Zukunft sehr stark belegt von allen möglichen Hobby-Nutzungen, vom Garagentoröffner bis zur Funkwetterstation. Daher unsicher.
Der übrige Bereich des Sennheiser E-Bands (823-865) ist ebenso unsicher, weil er jetzt nach und nach für die Fernsehübertragung ausgebaut und damit der sonstigen, allgemeinen Nutzung entzogen wird. Bisher war dieser Bereich noch frei und unentgeltlich von allen nutzbar. Das bleibt er in der Theorie auch noch bis 2015, aber er soll eben nach und nach dem Fernsehfunk übertragen werden (die Frequenzen wurden bekanntlich zu diesem Zweck versteigert). Ab 2015 ist dann in diesem Bereich für sonstige Nutzer auch definitiv ganz Schluß!
2. Dasselbe gilt für praktisch das gesamte D-Band (780 - 822). Auch dieser Bereich (ab 790 aufwärts) fällt dem Fernsehfunk anheim und ist spätestens 2015 überhaupt nicht mehr für sonstige Nutzungen verfügbar.
Daher auch nicht zu empfehlen.
3. Ein Anruf bei der Service-Nummer von Sennheiser brachte mir daher die Auskunft, daß man am besten zum jetzigen Zeitpunkt auf das C-Band einsteigt (734 - 776). Das bleibt auf unabsehbare Zeit verfügbar, also auch über 2015 hinaus. Nachteil ist die hier erforderliche Anmeldung bei der Bundesnetzagentur (130 Euro einmalig, dann 10 Euro pro Jahr).
Diese Auskunft klingt einleuchtend - wenn ich auch ehrlich gesagt nicht den Eindruck hatte, bei Sennheiser im Callcenter auf eine besonders kompetente Fachperson gestoßen zu sein. Aber ihre Vorgaben dürften wohl stimmen - hoffentlich.
Die Kosten für die Anmeldung schmerzen, aber mir scheint, es lohnt die Investition.
Das ist der Stand meiner kleinen Recherche. Quellen sind Thomann.de, GTV Gerlach und Sennheiser. Alles unverbindlich. Wenn jemand genaueres weiß, bitte ergänzen/korrigieren.
Antwort von Stillingianer:
Ein gut und kompetent geschriebener Artikel bestätigt meine oben dargestellte Version:
http://www.acappella-online.de/de/newsf ... 2015-21542
Dort wird resümiert: "Wer sich aktuell etwas neues anschaffen will, der sollte selbstredend auf die Frequenzen achten. Bei Sennheiser ist das das C-Band."
Antwort von Stillingianer:
Teil 3 meiner Informationssammlung:
Zur Anmeldung bei der Bundesnetzagentur: Ich habe soeben bei der Aussenstelle Bremen angerufen, die für Hamburg zuständig ist. Vorher habe ich mir von der Webseite der BNA den Antrag auf Frequenzzuteilung für eine Funkstelle des Reportagefunks ausgedruckt.
Zum Antrag gibt es eine Anlage, deren Ausfüllung einige Fragen aufwirft. Die habe ich einem freundlichen Mitarbeiter in Bremen stellen können.
Dabei kam noch folgendes heraus:
1. Von 863 - 865 wird sehr abgeraten. Dort wird sich eine Masse von Hobbyfunk drängen. Zudem, und das ist neu!, scheint die Kostenfreiheit dieses Bereichs ab 2013 schon in Frage zu stehen. Sagt dieser Mitarbeiter.
2. In 734 - 776 (Sennheiser C Band) stapeln sich bereits die Anträge, ein enormer Run auf Frequenzen ist dort offenbar im Gange. Aber Torschlußpanik muß wohl nicht sein, sagt der Herr. Es wird wohl nur mit der Zeit alles dichter und dichter in diesem Bereich.
3. Wer heute (wie ich) nur 1 Funkstrecke braucht, vielleicht aber in 1-3 Jahren aufstocken will auf 2 Strecken, dem ist empfohlen, gleich 2 zu beantragen. Man zahlt dann zwar anfangs doppelte Jahresgebühr und nutzt nur eine. Aber ein späterer Änderungsantrag kostet nochmal 60 Euro - also eine einfache Kalkulation.
Alle übrigen Unklarheiten zum Antrag (welche Frequenzen werden gewünscht - keine Ahnung!) werden schnell und routiniert vom BNA-Mitarbeiter beantwortet und geklärt. Z.B.: a) gewünschte Frequenzen: kann man dem Mitarbeiter überlassen. b) Einsatzgebiet kann problemlos bundesweit sein.
Man kann mit dem Antrag dann gleich formlos eine Lastschrifteinzugsermächtigung erteilen (Kontodaten, Unterschrift). Alles per Post an die zuständige Aussenstelle. Bearbeitung ca. 1 Woche.
Na bitte, geht doch.
Würde mich freuen, wenn ich jemand so den Suchprozeß nach Informationen abgekürzt habe.
Antwort von handiro:
super recherchiert. vielen dank für die info!
Antwort von einsiedler:
Gute News:
Es ist jetzt amtlich: Die sog. Duplexlücke ist nun anmeldefrei für Funkmikrofone freigegeben!
Der Bereich geht von 823 bis 832 MHz.
Zusammen mit dem ISM-Band dürften 10 - 12 Funkstrecken parallel betrieben werden können.
Das E-Band der G3-Serie von Sennheiser deckt diesen Bereich komplett ab.
Antwort von Stillingianer:
Einsiedler, jetzt schienen sich gerade die Fäden so schön zu entwirren... Viele werden sich nun fragen, ob E-Band mit Duplexlücke und ISM-Bereich dann eine bessere Lösung darstellt als C-Band (man spart die Anmeldung...)?
Antwort von mann:
Heute steht auf spiegel online ein Bericht über die neue Mobilfunk-Technologie LTE, die eingeführt werden soll - Hintergrund für die nötige Änderung der Funkmikrofonfrequenzen. Im letzten Teil des Artikels werden die Funkmikros erwähnt.
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,747493,00.html
Die Überschrift lautet beschönigend: "Das Ende der Funklöcher". Schwachsinn. Denn die "Leitungen" verstopfen tendenziell.
Antwort von Bruno Peter:
Durchdringt LTE ebenfalls unsere Häuser ohne einer ausdrücklichen Erlaubnis?
Antwort von mann:
Seit wann wird ernsthaft die Bevölkerung gefragt?
Auch in der EU läuft das so:
Jean-Claude Juncker, einflußreicher EU-Politiker, Ex-Finanzminister, Premierminister Luxemburgs:
"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."


Quelle: Jean-Claude Juncker erklärt seinen EU-Kollegen die Demokratie - SPIEGEL 52/1999
Noch Fragen?
Antwort von Bruno Peter:
Genauso ist es und die meisten Menschen wollen es auch so haben...
Ich will weder das die Bahn durch mein Wohnzimmer fährt, noch das jemand die Wohnung unter Wasser setzt oder eben aus kommerziellen Gründen seine "Strahlen" durch das Haus sendet.
Also zur Technik; ist die Sendetechnik nicht identisch mit dem WiMax-Mobilfunkt von dem schon 2006 die Rede war? WiMax durchdringt nicht die Häuser. Um diese Mobilfunkart empfangen zu können muss eine Antenne außen am Haus montiert werden um die Signale empfangen zu können und die dann per Kabel in das Haus geführt werden zu einem Modem. Von hier aus kann man dann mit abgeschirmter Verkabelung weiter arbeiten oder sein eigenes Funknetz aufbauen falls einen die Durchstrahlung des zentralen Nervensystems auch in der Ruhezeit angenehm in einen Rausch versetzt.
Jean-Claude Juncker spricht ja gerade so als ob er den größten Widerstand geleistet hätte gegen die Einführung von Technologien die unsere Wohnungen durchdringen. Das ist mir aber noch garnicht so positiv aufgefallen, er ist ein Teil dieses schizophrenen Systems welches sich die Planungshochheit selbst nimmt.
Noch Fragen?
Antwort von domain:
....nach dem 31.12.2015 erlischt die allgemeinzuteilung und die geräte dürfen legal nicht mehr betrieben werden. funktionieren werden sie in einigen gebieten trotzdem noch ;-)
Das ist der entscheidende Punkt.
Ob legal oder illegal ist doch vollkommen egal, verstopft werden D- und E-Band etc. sein. Dann wird man halt vor Ort die Kanäle durchhören und ev. einen störungsfreien temporär herausfinden können. Außerdem wird die Diskussion erst ab Ende 2015 interessant und dann wird einen vermutlich kaum mehr interessieren, ob das G3 mit illegalem Band wertlos sein wird.
Erst neulich haben wir eine Diskussion ob der Obrigkeitshörigkeit div. Staatsbürger aus der Wilhelminischen Zeit gehabt, wo sich Debonnaire besonders exponierte. Das ist wieder mal so ein typischer Fall.
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie wurscht mir die Legalität oder Illegalität eines Frequenzbandes ab 2015 sein wird.
Könnte höchstens brenzlig für Vielsender an ein und demselben Ort werden, wo ihn die riesigen Lauschapparate der Funküberwachung orten könnten :-)