Einstellungen allgemein:
In der Taskleiste von Windows findet man den sog. "Taskplaner", der als Voreinstellung die Optimierung der Defragmentierung hat. Nach einem Doppelklick auf das Icon kann man den Taskmanager unter "Optionen" beenden. Das dazugehörige Hilfsprogramm "Taskmon.exe" kann dann ebenfalls deaktiviert werden (siehe unten, Registry). Den "Papierkorb" ändert man mit rechte Maustaste - Eigenschaften. Für die Videofestplatte würde ich die Option "Sofort löschen" empfehlen, denn in der Regel sind die Dateien eh zu groß. Den Ordner "Eigene Dateien" sollten man wenn möglich auf eine eigene Partition legen (ebenfalls mit rechte Maustaste - Eigenschaften). Erstens wird dann nicht dauernd die Systempartition wieder fragmentiert und zweitens stehen die Daten auch nach einer Neuinstallation ohne Backup wieder zur Verfügung. Alle Einstellungen zum ActiveDesktop sollten auf Windows Standard stehen (z.B. in den Ordneroptionen "als Webseite anzeigen" deaktivieren). In der Autostartgruppe sollten nur Verknüpfungen liegen, die auch wirklich gebraucht werden (einige Soundkarten laufen leider nicht ohne ihr Utility). Löschen kann man in der Regel Einträge wie: Windows-Update, Drucker-Statusmonitor, Dateiindizierung, Office-Startleiste (Das Programm an sich sollte schon nicht installiert sein) usw.
Einstellungen Systemsteuerung:
Unter "akustische Signale" sollte das Schema "Keine Systemklänge" ausgewählt werden (Das alte Schema braucht i.d.R. nicht gespeichert zu werden, weil nach einer Neuinstallation noch keins existiert). Vorteil: Die Systemklänge werden nicht gecacht (Es steht etwas mehr Speicher zu Verfügung) und das System wird bei der Videowiedergabe nicht durch Zugriffe auf die Soundkarte gestört.
Bei den "Anzeigeeinstellungen" ist man ein bisschen in der Zwickmühle. Die meisten Grafikkarten sind bei 16bit Farbtiefe am schnellsten. Dagegen benötigt Video zur korrekten Darstellung 24bit, was viele Karten ausbremst. Wer einen externen Monitor zur Begutachtung hat, kann mit 16bit gut leben, alle anderen sollten in den saueren Apfel beissen und 32bit einstellen (24 bit ist meist nicht sinnvoll, die meisten Treiber rechnen dann doch mit 32bit und schmeissen den Rest weg). Die eingestellte Auflösung sollte natürlich zum Monitor passen, allerdings rate ich von zu hohen Auflösungen ab. Gerade wer noch einen Fernseher neben dem Computer stehen hat, sollte etwas Abstand zu seinem Schnittsystem haben. Bei den "Effekten" sollten alle Haken entfernt sein, unser Windows soll nicht schön, sondern schnell sein. Als Hintergrundbild sollte ebenfalls "kein" angegeben sein, da es permanent im Speicher liegen und Ressourcen verbrauchen würde.
Bei der "Energieverwaltung" sollte man das Energieschema "immer an" wählen und den Wert für die Festplatte auf "nie" abändern. Auf einer heruntergefahrenen Festplatte schreibt sich nämlich schlecht.
Bei den Einstellungen für das "System" gibt es wieder viel zu tun. Als erstes sollte im "Gerätemanager" den DMA-Modus für alle UDMA-tauglichen Geräte angehakt werden. Das geht meist nur, wenn im Bios der UDMA-Mode ebenfalls aktiviert wurde, also gegebenfalls dort nachschauen, wenn das Kästchen DMA nicht vorhanden sein sollte. Bei den "Leistungsmerkmalen" bietet das Kästchen "Dateisystem" eine Reihe von Einstellungen: Unter "Festplatte" empfehle ich, die Standardnutzung auf "Netzwerkserver" umzustellen, Windows kann dadurch mehr Dateien und Verzeichnisse gleichzeitig cachen. Die "Leseoptimierung" sollten sie auf Maximum lassen - niedrigere Werte beeinflussen die Systemperformance eher negativ. Bei den "Diskettenlaufwerken" sollten sie den Haken vor "nach jedem Start nach Diskettenlaufwerken suchen" entfernen, ich jedenfalls baue nicht dauernd mein Diskettenlaufwerk ein und aus. Dem "CD-Rom" sollten sie ruhig seine 1.2MB Cache gönnen, denn gerade wer ein DVD-Laufwerk hat, möchte es sicher auch manchmal benutzen. Verwenden Sie ihr Laufwerk dagegen nur zum installieren, können sie den Zusatzcache auf Minimum schieben. Bei der "Problembehandlung" kann man das letzte Häkchen "verzögertes Schreiben deaktivieren" noch setzen.
Tritt bei der Aufnahme ein kleiner Fehler auf, hat man nicht gleich ein DroppedFrame, sondern vielleicht nur einen kleinen Fehler. Das nächste Kästchen "VirtuellerSpeicher" ist schon Gegenstand von tausend Newsgroups geworden, man möge mir erlauben, auch mal einen Kommentar dazu abgeben:
1. Jede Formel in der Art "Hauptspeicher x2" ist unlogisch, denn wenn ich mehr Ram habe, brauche ich eigentlich weniger virtuellen Speicher
2. Die MaxGröße würde ich nicht festsetzen. Nachdem mir ein Projekt wegen zu wenig Speicher abgestürzt ist, bin ich zumindest davon kuriert
3. Den virtuellen Speicher auf eine andere Partition zu legen bringt keinen Geschwindigkeitszuwachs (Das wurde schon ausführlich getestet, u.a. von der ct). Meine persönliche Empfehlung lautet also folgendermassen:
Festplatte c, minimum auf 384 minus dem vorhandenen Arbeitsspeicher, maximum auf unbegrenzt. Diese Einstellung sollten man übrigens erst nach der Installation aller Programme und anschliessender Defragmentierung setzen, dadurch wird die Auslagerungsdatei weniger fragmentiert.