Rolling Shutter
Die Rolling Shutter Auslesezeiten des Sensors liegen im absolut typischen Bereich aktueller 6K-Kameras mit Vollformat-Sensor: Ein kompletter 6K Readout benötigt ca. 21 ms und ein 4K 1:1 Readout im S35-Fenster liegt bei ungefähr 15,5ms. In den FullHD-Modi -bei denen Zeilen zusammengefasst werden- liegt die FX9 bei ca. 10,5 ms. (FF) und ca. 8 ms (S35).
Dynamik, Belichtungsspielraum, Low-Light
Um einen guten Eindruck davon bekommen, wie gut ein Sensor mit seinen Dynamik Reserven haushaltet haben wir begonnen von jeder Kamera Belichtungsreihen aufzuzeichnen. Hierfür erstellen wir -je nach Möglichkeiten der Kamera- über Belichtungszeit, Blende und evtl. ND-Filter eine Clip-Reihe, die jeweils eine Blendenstufe unter dem Vorgänger-Clip belichtet ist. Anschließend korrigieren wir die einzelnen Clips wieder auf eine Ursprungsbelichtung zurück, die ca. 2-3 Blendenstufen unter ETTR-0 liegt. Dieser ETTR-0 Clip ist unser Start Clip und ist der erste Clip, in dem die Hautfarbe unseres Puppenkopfes gerade noch clippt.
Um dies bei der Sony FX9 in voller Güte betrachten zu können, zeigen wir euch einmal an dieser Stelle das gesamte Set aller ETTR-Bilder (hier unser Grundlagenartikel: Was ist ETTR und wann macht es Sinn? ):












Als uneingeschränkt nutzbar empfinden wir die Rückkorrektur bis ETTR-5, wobei hier schon leichte Klötzchen-Artefakte der Kompression ans Licht kommen können. Diese Problematik ist vor allem dem internen XAVC-I-Codec zuzuschreiben. Ab ETTR-7 wird das Rauschen deutlich sichtbar und ab ETTR-8 ist das Bild in unseren Augen nur noch sehr bedingt nutzbar. Natürlich sind solche Aussagen nur im Vergleich zu anderen Kameras wirklich aussagekräftig doch für einen umfassenderen Vergleich mit anderen Modellen müssen wir euch leider noch etwas vertrösten…