Timecode

Neben REC RUN und FREE RUN Einstellungen bietet die GH4 ebenfalls manuelle Start und Current Time Eingaben sowie DropFrame und NDF (Non-drop-Frame) Aufzeichnung. Wer mit Multikamera-Setups unterwegs ist, erhält hier einige Optionen an die Hand. Genlock und TC In/Out wären natürlich noch ein Schritt mehr, aber hierfür würde das Gehäuse deutlich wachsen müssen.
ALL-I / IPB Aufnahmen
Für die beiden 4K-Formate der GH4 ist das rechenintensivere aber dafür bandbreiteneffizientere IPB-Interframe-Verfahren vorgesehen, das mit maximalen 100 Mbit/s enkodiert. Für die HD-Formate der GH4 kann zwischen IPB mit maximalen 100 Mbit/s oder dem schnitt-freundlichen aber dafür eher speicherintensiven ALL-I Intraframe-Verfahren gewählt werden. Bei All-I wird mit 200 Mbit/s aufgezeichnet. Bei unserem slashCAM GH3 Test konnten wir bei HD keine relevanten Qualitäts-Unterschiede zwischen ALL-I und IPB-Aufzeichnung erkennen. Die Vor- bzw. Nachteile finden sich vor allem beim entsprechenden Postpro-Workflow.
Audio Hinterbandkontrolle
Ein ziemlich gelungenes Feature stellte bereits bei der GH3 die Möglichkeit dar, das Audio-Monitoring zwischen „Realtime“ und „Rec-Sound“ zu schalten – also zwischen Live-Ton und, - zeitlich leicht verzögertem – real aufgenommen Ton. Damit hat Panasonic nun auch der GH4 quasi eine Art Hinterbandkontrolle spendiert, die für kritische Audio-Umgebungen durchaus Sinn machen kann.