Trendwende: Größere Bildwandler
Der Bildwandler bietet rund 3.05 Megapixel, wobei Standbilder dennoch nur maximal 1920 x 1080 groß werden können. Gegenüber dem letztjährigen, kleinsten HD-Modell (JVC GZ-HD10) wurde der CMOS-Sensor der Everio GZ-HD330 von 1/4,5 auf 1/4 Zoll vergrößert. Schön, dass viele Hersteller nun wieder in Richtung größere Sensoren marschieren. Leider wurde jedoch nicht gleich der1/3-Zoll-Chip vom letzten Topmodell GZ-HD40 übernommen, der sich seinerzeit im Bildtest mehr als passabel geschlagen hatte.
Beim gewünschten Videoformat hat man nicht mehr die Wahl zwischen MPEG2 und AVCHD. Dafür tritt JVC in die Fußstapfen Canons und unterstützt nun auch den AVCHD High Level 4.1 mit bis zu 24 Mbit Datenrate. In dieser maximalen Qualitätsstufe finden dann immerhin noch 5.5 Stunden Videomaterial auf der integrierten 60 GB Festplatte Platz. Alternativ kann man Videos (jetzt sogar in höchster Qualitätsstufe) auf eine microSD(HC)-Karte schreiben. Laut Anleitung darf diese bis zu 8GB groß sein.
Laser Touch - Ouch!
Die Bedienung der Kamera erfolgt größtenteils über JVCs „Laser Touch Operation“ Leiste, bei der man durch vertikales darüber-streiche(l)n, durch die Menüenträge navigieren kann. Berührungen signalisiert die Leiste mit einem Leuchtlicht, das unweigerlich an die Front des Computer-Autos KI.T.T. aus der Fernsehserie Knight Rider erinnert. Für viele Anwender wohl eher das Gegenteil von modern oder cool. Abgesehen von dieser subjektiven Assoziation sorgte diese „Streichelleiste“ bei uns in der Praxis immer wieder für Probleme, da man auch nach einiger Eingewöhnungszeit immer mal wieder am gewünschten Menüpunkt vorbei schlittert, man schießt sozusagen über das Ziel hinaus. Eine ergonomische Innovation ist diese Bedienungstechnik in unseren Augen daher nicht.