Test Der Newcomer – Newteks SpeedEDIT auf dem Prüfstand

Der Newcomer – Newteks SpeedEDIT auf dem Prüfstand

Lange Zeit konnte man nur von NewTeks Marketing-Abteilung hören, wie schnell „das schnellste“ Schnittprogramm aller Zeiten sein soll. Nun ist endlich bei uns die finale Version eingetroffen...

// 13:18 Mo, 2. Apr 2007von

Die Vorwehen des Programms haben sich ja einige Zeit hingezogen. Vor ziemlich genau einem Jahr auf der NAB 2006 zeigte der Hersteller NewTek dem staunenden Publikum ein neues Echtzeitschnittsystem, das angeblich kurz vor der Auslieferung stand. Einige verstrichene Termine und Release-Partys später konnten wir nun erstmals selber die finale 1.0 Version des Programms in Empfang nehmen.






Das Vorspiel

Vor dem Schnitt steht bekanntlicherweise die Installation, und hier gibt es erst einmal weniger erfreuliches zu berichten: Neben einer Seriennummer verlangt das Programm auch eine Registrierung über das Internet, ansonsten stellt das Programm nach 15 Tagen die Zusammenarbeit ein. Dies soll unter anderem auch verhindern, dass man SpeedEDIT auf einem zweiten Rechner installieren kann. Will man z. B. zusätzlich auch auf seinem Laptop schneiden wird eine zweite Lizenz fällig. Abgesehen von der Nervigkeit der Aktivierung und eventuellen Problemen bei Festplattenchrashs oder ähnlichem, missfällt uns auch die grundsätzliche Strategie hinter dieser Form der Kunden-Gängelung. Schade, dass immer mehr Firmen diesen Weg gehen und viele Kunden diese bittere Pille auch schlucken.




Das Interface

Nach dem ersten Start erscheint die Oberfläche des Programm sehr schlank. Die wenigen sichtbaren Bedienelemente schärfen den Blick auf das wesentliche. Das beliebig skalierbare Vorschaufenster versucht permanent alle Änderungen in der Timeline sofort in Echtzeit darzustellen. Dabei gibt es sogar konkrete Hinweise, wie man die Bildwiederholfrequenz des Monitors für die Vorschau optimiert. Außerdem funktionierte eine (seitenunkorrierte) Vollbild-Vorschau via DirectShow auf einem zweiten PC-Monitor. Das kann mit einer guten Gamma-Korrektur in manchen Fällen einen separaten HD-Vorschau-Monitor überflüssig machen.



Die Oberfläche ist sehr einfach und effektiv gestaltet.
Die Oberfläche ist sehr einfach und effektiv gestaltet.


Im Hauptfenster kann man zwischen verschiedenen Ansichten umschalten. Das Storyboard ist dabei fest mit der Timeline verlinkt, wodurch sich Änderungen immer in beiden Fenstern auswirken. Außerdem hat jeder Clip ein Eigenschaften-Fenster, in dem sich einzelne Effekte zuschalten lassen. Dort gibt es die Layer Settings (u.a. Aspect Ratio, und Geschwindigkeit), Transparenz, 3D-Position und Rotation, Größe, Cropping, farbiger Rahmen, Kantenglättung, Schatten, Weichzeichner, Farbkorrektur und einen Chroma/Luma-Key. Die Reihenfolge, mit der die Effekte auf den Clip wirken ist allerdings starr festgelegt und entspricht der hier eben genannten Aufzählung. Nach der Effekt-Kette ist noch einmal eine Master-Farbkorrektur möglich, die auch eine sekundäre Farbauswahl zulässt. Zur Bildkontrolle lassen sich Vektorskop und Waveform-Monitor zuschalten.



Zur Farbkontrolle lassen sich Vektorskope und Waveform-Monitore zuschalten.
Zur Farbkontrolle lassen sich Vektorskope und Waveform-Monitore zuschalten.




Neben den Effekten befindet sich eine Funktionskurven-Ansicht, in der man die Parameter jedes benutzen Parameters durch Spline-Kurven und Keyframes einstellen kann. Vom Workflow her gefiel uns das gesamte Bedienungs-Prinzip ziemlich gut und erinnerte uns dabei im entferntesten noch an den alten (Namensvetter ?) SpeedRazor. Wir vermissen allerdings noch leicht handhabbare Trimming-Tools.



Volle Kontrolle – über Funktionsgrafen lassen sich Parameter gut feinjustieren.
Volle Kontrolle – über Funktionsgrafen lassen sich Parameter gut feinjustieren.



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