Test Canon XF300 und XF305

Canon XF300 und XF305

Letzte Woche hatten wir die neue Canon XF305 für kurze Zeit in unserem Testlabor und können euch nun einen ersten Online-Test präsentieren.

// 14:19 Mo, 26. Apr 2010von

Die XF300 und der XF305 können auf den ersten Blick als Flash-basierter Nachfolger der HDV-basierten XH A1/G1-Serie gesehen werden. Auf den zweiten Blick wird allerdings klar, dass Nachfolger untertrieben ist, denn offensichtliches Vorbild bzw. Hauptkonkurrent der Kamera dürfte Sonys PMW-EX1 sein. Gegenüber den HDV-Modellen ist bis auf eine gewisse optische Ähnlichkeit kaum etwas beim alten geblieben.



Die teurere XF305 unterscheidet sich von der XF300 durch einen zusätzlichen HD-SDI-Output, Genlock-Input sowie Timecode-Input/Output. Der Preise liegen noch nicht genau fest, jedoch scheint sich für die XF300 6999 Euro und für die XF305 7999 Euro als UVP heraus zu kristallisieren. Die Verfügbarkeit wird von Canon gerade auf Ende Juni 2010 datiert.





Haptik

Die ersten Anmutung nach dem Auspacken: Ganz schön massiv das gute Stück, auch wenn an der Oberfläche an vielen Stellen Plastik zum Einsatz kommt. Wegen der ziemlich üppigen Optik (82mm Filtergewinde) ist die Kamera leicht kopflastig, dem sich vielleicht noch etwas mit einem größeren Akku entgegen steuern ließe.



Canon XF300 und XF305 : cam0



Die Kamera kommt ohne Wechselobjektiv-Anschluss (schließlich braucht ja auch die HDV-XL H1 noch einen Nachfolger). Dafür gibt es eine komplett neu berechnete 18x Canon L-Serien Optik (mit 29,7mm (kb) Weitwinkel!), deren Basis-Design aus einem Canon-Broadcast-Objektiv stammt. Zumindest wurden die „High Index, Ultra-Low Dispersion“ (Hi-UD)-Linsen bisher nur in Canons Broadcast-Optiken verbaut und sollen für besonders geringe chromatische Aberrationen sorgen. Bei unseren kurzen Testaufnahmen waren zwar auch am Bildrand im starken Weitwinkel ganz leichte chromatische Aberrationen zu sehen, jedoch fielen diese bei weitem nicht mehr so stark aus, wie man es von früheren Canon-Modellen gewohnt war.



Nach dem ersten Einschalten fühlt es sich einfach gut an, wirklich alle wichtigen Parameter an der Gehäuse-Außenseite für den direkten Zugriff zu finden. Die Objektivringe arbeiten zwar weiter mit Sensoren und Servo-Übertragung, Fokus und Zoom bieten aber im manuellen Modus auch physikalische Stop-Punkte. Schärfe, Blende und Zoom sind unabhängig und vor allem gleichzeitig über die Ringe veränderbar, was ja früher bei Canon nicht immer selbstverständlich war. Allerdings verschwindet die Fokus-Entfernungsangabe im Display, wenn man gleichzeitig den Zoom bedient. Für unseren Geschmack reagierte der Zoomring einen Tick zu träge, woran man sich als Kameramann jedoch schnell gewöhnen kann (bzw. muss).


Ansonsten kann sich das Objektiv durchaus „sehr manuell verhalten“. Schiebt man den Objektiv-Schalter in die „Full MF“-Position funktioniert anschließend nicht einmal mehr der Push AutoFokus. In Halbautomatik-Position (AF/MF) packt letzterer dagegen sehr entschlossen und schnell zu.







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