Performance / QuickView
Basierend auf den JPEG-Previews die bereits beim Import aus der Kamera generiert werden, lässt sich für eine möglichst schnelle Sichtung der Bilder nun die so genannte QuickView Option (Shortcut: p) aktivieren: Und diese stellt für das schnelle Sichten von Bildserien oder Portfolios einen wahren Segen dar, und zwar auch und vor allem (man höre und staune) auf älterer Apple Hardware. Auf unserem betagten G4 Powerbook (1.5 GHz und 1GB RAM) liess sich eine Bibliothek von über 1000 RAW-Dateien in Echtzeit in jedem Darstellungsmodus durchklicken.

Echtzeit bedeutet in diesem Fall, dass die Bilder genau so schnell gezeigt werden, wie man auf den Pfeitlasten nach oben/unten oder zur Seite hämmert. Die gezeigten Bilder unterscheiden sich in der Default-Darstellung am Laptop kaum von den Originalen RAW-Dateien, lassen sich jedoch nicht mit den Bildbearbeitungsfunktionen unter "Anpassen" bearbeiten. Hat man ein Bild gefunden, das man bearbeiten möchte, reicht eine erneute Eingabe von "p" um die in der Palette "Anpassen" ausgegrauten Funktionen wieder zur Verfügung zu haben und die RAW-Datei in vollem Umfang bearbeiten zu können. Die QuickView Option ist extrem performant und war bitter nötige Ergänzung, um im Performance-Vergleich zum Konkurrenten Adobe Lightroom nicht ins Hintertreffen zu geraten. Gut für Apple, dass hier die Anregung der Anwender aufgenommen und entsprechend implementiert wurden. Übrigens lassen sich die Größen der JPEG-Previews selbst festlegen. Wer also Speicherplatz sparen möchte und mit geringerer Qualität oder Größe in der Vorschau leben kann, der konfiguriert unter Einstellungen/Vorschaubilder seine eigenen JPEG-Presets.