Symbole und Movieclips
Es gibt einige wichtige Komponenten in Flash, die uns nicht aus dem Videoschnitt vertraut sind, wie zum Beispiel das Arbeiten mit Symbolen. Alle Symbole sind in der Bibliothek versammelt. Wie so vieles in Flash dienen Symbole dazu, die Datenmenge gering zu halten: man kann sie beliebig oft im Film einsetzen, es wird jedesmal nur eine sogenannte Instanz generiert. Wenn ich eine Schaltfläche erstellen möchte, also eine Grafik, die als Button funktionieren soll - wenn man draufklickt passiert etwas -, lege ich ein Symbol an, das vier unterschiedliche Zustände haben kann. Auch für eine Animation via Bewegungstweening muß ein Symbol angelegt werden, nämlich das grafische Element, das sich bewegen soll (möchte man allerdings die Form eines Elements verändern, darf es kein Symbol sein, was am Anfang für große Verwirrung sorgen kann).

Die dritte Art von Symbolen ist die mächtigste und zugleich auch die komplexeste: sogenannte Movieclips sind kleine, vielfältig manipulierbare Minifilme im Film und besitzen eine eigene Zeitleiste, sind also unabhängig vom Hauptfilm. Wenn dieser an einem Frame gestoppt wurde, kann beispielsweise ein Loop, der in einem Movieclip untergebracht ist, trotzdem noch weiterspielen.

Mit Hilfe einer Schaltfläche kann ein User aber gegebenenfalls auch den Movieclip anhalten, und dann wieder abspielen. Klingt das bekannt? Sollte es. Es ist die rudimentäre Funktionsweise von Playern zum Abspielen von Videofiles. Sehr viel schwieriger als so ist es nicht, man muß nur statt dem animierten Loop Videomaterial im Movieclip unterbringen. Das ganze kann selbstverständlich noch um weitere Funktionen ergänzt werden, die jedoch mehr Scripterfahrung voraussetzen, wie etwa Vor- und Zurückspulen im Clip.