Vom ersten Pandemie-Schock in 2020 schien sich die Kamerabranche einigermaßen zu erholen, da kündigte sich ein Folgeproblem an: Chipmangel aufgrund gestörter Lieferketten. Dieser ist mittlerweile so gravierend, dass viele Produkte kaum oder spät lieferbar sind, während bei anderen - älteren - Geräten die Produktion zumindest zeitweise komplett eingestellt wird, etwa einige Sony Modelle wie ua. die A7 II oder auch die Blackmagic Micro Cinema Camera / Micro Studio Camera 4K. Später bzw. nur sporadisch lieferbar ist die Canon EOS R3, also das neue spiegellose Flaggschiff-Modell - ob die mehrmals verzögerte Vorstellung der Panasonic GH6 ebenfalls auf den Komponentenmangel zurückzuführen ist, kann man nur vermuten (bestätigt ist es nicht).
Unter solchen Umständen lassen sich schwerlich Höhenflüge bei den Verkaufszahlen erreichen, sodass man sich wohl auf eher maue Jahreszahlen der Kamerahersteller einstellen kann. Und nun macht auch noch die Nachricht die Runde, dass Canon ua. aufgrund des schrumpfenden Kameramarktes seine (einzige) Fabrik in China schließen wird, wo noch in 2020 über 12 Millionen Optiken, eine Million Digitalkameras sowie 94.000 Videokameras gefertigt wurden ( Quelle).

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Somit ist auch dieses Manöver von Canon gut nachvollziehbar, ebenso wie die Konzentration auf DSLM auf Kosten der digitalen Spiegelreflexkameras keine Überraschung war. Schließlich werden mit hochpreisigen spiegellosen Kameras aktuell am meisten Umsätze gemacht. via YMcinema