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Infoseite // welche CPU für Videobearbeitung/Schnitt - Celeron oder Duron



Frage von MPEG 2:


hi,

nehme ich da besser nen Intel oder AMD Prozessor ?


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Antwort von Jens:

: hi,
:
: nehme ich da besser nen Intel oder AMD Prozessor ?

Weder noch!
Am besten nimm einen Intel, da die Software meist für Intel optimiert ist. Nimm aber KEINEN Celeron, sondern einen Prozessor mit Cache-Speicher. Ansonsten kannst du dir gleich einen Pentium II kaufen - mehr ist ein Celeron nicht wert. Wichtig ist auch schneller Hauptspeicher und ein schneller FSB, da Videoschnitt bzw. Rendering Hauptspeicher intensiv ist. Also: Pentium IV mit schnellen FSB und das entsprechende Board und den Speicher dazu und du hast hohe Performance, mit der ein AMD auch nicht mithalten kann.

Jens


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Antwort von JMUETI:

: hi,
:
: nehme ich da besser nen Intel oder AMD Prozessor ?

Gib nicht so viel Geld aus:
Ich arbeite seit einiger Zeit mit:

ASUS A7V333
AMD XP 2100+
512 Ram
HDD 60GB 7200
HDD 120GB 7200
Netzteil 450Watt. Seitdem habe ich keine Abstürze mehr.
Normale Kühlung reicht aus.
Hat bisher immer alles ausgereicht.
Gruß JMUETI





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Antwort von Reinhard:

: Weder noch!
: Pentium IV mit schnellen FSB und das entsprechende
: Board und den Speicher dazu und du hast hohe Performance, mit der ein AMD auch nicht
: mithalten kann.

*vollunterschreib*

Reinhard


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Antwort von Bobby:

Noch eine kurze Frage:
Wie wichtig ist eigentlich der L1/L2-Cache? Immerhin hat der



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Antwort von Willi Olfen:

Hallo zusammen!

-BEI- Peter :
: Wenn, dann muß das ganze System konsequent auf Geschwindigkeit getrimmt werden - und
: das wird verdammt teuer!

So ist das leider !! Und natürlich ist es auch so, dass ein aktueller Celeron deutlich schneller arbeitet als ein ältlicher PIII mit 800 Mhz.

Gruß

Willi




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Antwort von Peter:

Ein P4 mit 2,2 Ghz und zwei schnellen 80er Platten ist (beim rendern großer Projekte auf die Platte) genauso schnell wie der neueste P4 HT mt 800Mhz FSB und nur einer 160er Platte. Das meinte ich mit "konsequent auf Leistung trimmen"!

Übrigens:
Bei gleichem Takt ist ein PIII deutlich schneller als ein P4 oder ein Tualatin-Celeron, habe ich selbst getestet! Nicht immer stimmen Theorie und Praxis überein, vor allem wenn die Theorien vom Chiphersteller stammen!

Viele Grüße
vom Peter

Videofreunde



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Antwort von - Udo -:

: Was lernen wir daraus? Für den Videoschnitt ist es viel wichtiger, schnelle Festplatten
: im Rechner zu haben, mehrere physikalische Platten (am besten 3) und eine
: vernünftige Verteilung der Daten auf den Platten zu gewährleisten. Das ist viel
: wichtiger als der neueste Prozessor mit der neuesten Technologie. Ein P4 mit 2,2 Ghz
: und zwei schnellen 80er Platten ist (beim rendern großer Projekte auf die Platte)
: genauso schnell wie der neueste P4 HT mt 800Mhz FSB und nur einer 160er Platte. Das
: meinte ich mit "konsequent auf Leistung trimmen"!

Ich denke die Platten sind wichtig um Daten zu schaufeln, also bei harten Schnitten, die Rechenleistung, wenn wirklich gerendert wird, also bei Übergängen und Effekten.

Die Wahrheit wird wohl in der Mitte liegen.


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Antwort von Jens:

: Ich würde glatt behaupten, in den Aldi-Rechner würden keine PC800 Module reinpassen,
: denn Rambus ist schon seit Langem aus dem Geschäft ;-))) und bei DDR gibt's nun mal
: höchstens PC500 :-((
: Das hier hört sich alles nach jemand, der viel auswendig gelernt hat. Lieber Jens,
: bring mal ein Paar Praxis-Werte oder lass das Romanschreiben. Ich behaupte einfach
: mal, ich kenne mich mit Taktfrequenzen, Latency und Addressierungstimings aus. Also
: her mit Test- und Erfahrungswerten a lá Peter.

Mit Auswendiglernerei hat das nichts zu tun. Allerdings hast du, was den Speicher angeht recht. Rambus kann nicht verwendet werden. Ich frage mich nur, ob überhaupt der FSB von 800MHz ausgenutzt wird oder nicht. Das würde ja alles keinen Sinn machen, wenn die CPU den FSB von 800 unterstützt, die Boards oder der Speicher hingegen aber nicht...

Jens



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Antwort von Peter:

-BEI- Reinhard:

Natürlich bringt auch eine Erhöhung des FSB einen Vorteil! Nur Du merkst ihn nicht!

Man darf sich nicht der trügerischen Hoffnung hingeben durch eine Erhöhung des Speichertaktes um 20% (von 666 auf 800 Mhz) würde der Rechner um 20% schneller werden. Es bleiben effektiv, je nach Anwendung 1% bis maximal 4% Geschwindigkeitsvorteil bei Anwendungen. Anders ist"s mit einer Takterhöhung des Rechners! Die schlägt mit 90-95% durch.

Genau deshalb hängt mein auf 3,4 hochgetakteter P4, der dann übrigens einen FSB von über 755 Mhz erzeugt, den P4 mit 800 Mhz FSB locker ab - und zwar in jeder Beziehung! Die Übertaktung ist wegen der schnellen RAMs möglich (mit 2700er RAMs konnte ich nur bis auf 3,2 Ghz sauber übertakten). Der Aldi-Rechner ist übrigens nicht mir! Meine Systeme baue ich immer selber (aus Spaß an der Freud). Ich arbeite nur vier Aldi Rechner für Freunde zu Videoschnittrechnern um, unter anderem durch Einbau einer zweiten Festplatte.

Noch einmal: Ich will damit jetzt nicht sagen daß man sich einen älteren Prozessor kaufen soll! Wenn ich aber die Wahl hätte und der ältere Prozessor deutlich billiger wäre, würde ich den nehmen und ihn übertakten.

Viele Grüße
vom Peter


Videofreunde


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Antwort von Jens:

: Beim einfachen Rendern (eines Files) wird der 800er FSB kaum eine Rolle spielen -
: anders sieht es aus, wenn man Echtzeit-Videoschnitt betreibt und die Daten mehrerer
: Videospuren gleichzeitig in die CPU geschaufelt werden müssen.

Richtig. Es hängt von den Bedürfnissen ab, was man berechnet und wie man den Rechner nutzt. Deswegen ist die Aussage Peters, beide Rechner seien beim "Rendern" gleichschnell nur bedingt richtig - im Grunde genommen kommt bei seiner Verwendung des Rechnern der FSB 800 kaum zum tragen. Ich bin mal gespannt, wenn er den MPEG-Encoder einsetzt. Da werden dann vermutlich die Unterschiede deutlich.

Jens


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Antwort von Reinhard:

Beim einfachen Rendern (eines Files) wird der 800er FSB kaum eine Rolle spielen - anders sieht es aus, wenn man Echtzeit-Videoschnitt betreibt und die Daten mehrerer Videospuren gleichzeitig in die CPU geschaufelt werden müssen.

MfG
Reinhard



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Antwort von Jens:

: Der ALDI-Rechner hat übrigens ein 865PE Chipset (MSI-Board) und mein Rechner ein 845PE
: (ASUS-Board). Der Aldi-Rechner nutzt 800Mhz FSB (2*400) und das 845 PE-Chipset
: 666Mhz (2*333). Selbst beim einfachen Rendern auf der Timeline sind beide Rechner
: genau gleich schnell, der Aldi mit 2997 Mhz und meiner mit 3057 Mhz. Somit ist der
: neue 800er Bus, wenn man die Taktfrequenz berücksichtigt, ca. 2% schneller! Genau
: dieses wird auch von SiSoft Sandra und DrHardware bei den Prozessor- und
: Arithmetikbenchmarks bestätigt.

Hm. Das ist wirklich erstaunlich. Der Aldi-Rechner nutzt mit dem 865PE tatsächlich die 800Mhz FSB. Es ist somit schon mal interessant zu wissen, dass dies offenbar nicht zum Tragen kommt, wenn mann ohne großen Schnick-Schnack das ganze rendert. Bei mir ist es leider so, dass ich über alle Filme grundsätzlich eine nichtlineare Farbkorrektur lege. Da warte ich manchmal wirklich ewig, bis es fertig ist. Wenn das Material allerdings nicht verändert wird, dann wird es offenbar nur umkopiert und der 800er Bus kommt dann anscheinend praktisch nicht zum Tragen. Deswegen der große Leistungsunterschied bei zwei Festplatten. Für dich hat sich dann offenbar der FSB auf Lange Sicht nicht gelohnt. Bei meinem Schnittverhalten würde es sicherlich anders aussehen.
:
: Ich werde die ganze Sache auch noch mal mit einem MPEG-Encoder überprüfen. Aber ich
: fürchte, dort wird"s ähnlich aussehen. Der Vorteil des schnelleren FSB macht sich
: nämlich erst dann bemerbar wenn der On Chip Cache einen Buffer Underflow bekommt.
: Selbst dann schlägt das natürlich nicht voll durch sondern nur anteilig.

Laut Test soll es beim MPEG-encoden eine Leistungsteigerung von bis zu 50% gegeben haben. Wieviele Cach-Hits auftreten, hängt letzten Endes auch von der Programmierung ab.
Wenn du mal Zeit gefunden hast, diesen Test ebenfalls durchzuführen, teil uns mal mit was rausgekommen ist. Ich bin mir allerdings sicher, dass es eine spürbare Leistungsteigerung geben wird, da die Cache-Größe auf dem Chip relativ klein im Vergleich zu den Daten ist, die verändert werden.

Gruß,
Jens


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Antwort von Peter:

-BEI- Jens:

Was mich interessiert ist einzig und allein die Praxis beim Videoschnitt, und zwar MEINE Praxis in MEINER Umgebung. ICH habe den Rechner bezahlt und er wird nach MEINEN Bedürfnissen getestet, nicht nach seinen!

Wenn ich ein Projekt fertig (mit Echtzeitvorschau und MSP7) aber noch nicht gerendert habe, ist der nächste Schritt, den fertigen Film auf die Platte zu renden. Ein durchschnittliches Projekt besteht bei mir zu 80% aus harten Schnitten, hie und da ein kleiner Effekt (Farben verbessern, schärfen oder smoothen) einem Vorspann, einem Titel, Text und Musik. Genau in diesem Umfeld wurde mein Test durchgeführt und ich erhielt bei annähernd gleicher Taktfreuenz identische Ergebnisse. Weshalb sollte ich dem Prozessor zuliebe oder dem Chipset zuliebe meine Arbeitsweise ändern? Schließlich vergleiche ich nicht um der theoretischen Wertte willen (das machen schon die Zapper und Daddeler), sondern um festzustellen: Was bringt"s eigentlich?

Ein P4 mit 800er FSB bringt mir effektiv nichts außer Kosten. Im Gegenteil, mein etwas älterer Prozessor läßt sich problemlos bis auf 3,5 GHz übertakten, der 800er streckt bei 3,2 Ghz schon die Flügel und läuft unrund.

Der ALDI-Rechner hat übrigens ein 865PE Chipset (MSI-Board) und mein Rechner ein 845PE (ASUS-Board). Der Aldi-Rechner nutzt 800Mhz FSB (2*400) und das 845 PE-Chipset 666Mhz (2*333). Selbst beim einfachen Rendern auf der Timeline sind beide Rechner genau gleich schnell, der Aldi mit 2997 Mhz und meiner mit 3057 Mhz. Somit ist der neue 800er Bus, wenn man die Taktfrequenz berücksichtigt, ca. 2% schneller! Genau dieses wird auch von SiSoft Sandra und DrHardware bei den Prozessor- und Arithmetikbenchmarks bestätigt.

Ich werde die ganze Sache auch noch mal mit einem MPEG-Encoder überprüfen. Aber ich fürchte, dort wird"s ähnlich aussehen. Der Vorteil des schnelleren FSB macht sich nämlich erst dann bemerbar wenn der On Chip Cache einen Buffer Underflow bekommt. Selbst dann schlägt das natürlich nicht voll durch sondern nur anteilig.

Die Rechnng ist einfach: Wenn des Datenbus einen Vorteil von knapp 20% bringt, der Prozessor zu 50% aus dem Cache bedient werden kann und ca. 20% des Speicherdatenverkehrs für das Warten auf fehlende Daten benötigt (bei rechenintensiven Anwendungen durchaus normal), verbleiben mir für den Videoschnitt effektiv 2% Geschwindigkeitsvorteil - aber das weißt Du ja sicher, gelle?

Viele Grüße
Vom Peter


Videofreunde



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Antwort von Jens:

Ich habe eben nochmal nachgeschaut und was gefunden. Offenbar ist es ein Unterschied ob man einen DUAL DDR 400 oder DDR 400 Chipsatz auf dem Board hat. Mit dem DUALDDR400 kann man die 800 MHz FSB ausnutzen.
Weitere Informationen hier, auch wenn der Artikel relativ alt ist: http://www.zdnet.de/enterprise/client/0 ... 054,00.htm

Peter, schau mal nach, welchen Chipsatz du auf dem Board hast und mach mal Rechenintensive Test - wie z.B. in MPEG encoden.

Jens


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Antwort von Tuxino:

: 3200er DDR
: unterstützt maximal nur "400MHz" und ist eine andere Bezeichnung für
: PC400-Bausteine. Somit werden bei beiden Prozessoren Wartezyklen eingebaut. Mach in
: den Aldirechner PC800 Bausteine rein, und du wirst vermutlich einen fulminanten
: Unterschied merken, vorausgesetzt das BOARD unterstützt auch die 800Mhz
: Frontsidebus.

Ich würde glatt behaupten, in den Aldi-Rechner würden keine PC800 Module reinpassen, denn Rambus ist schon seit Langem aus dem Geschäft ;-))) und bei DDR gibt's nun mal höchstens PC500 :-((
Das hier hört sich alles nach jemand, der viel auswendig gelernt hat. Lieber Jens, bring mal ein Paar Praxis-Werte oder lass das Romanschreiben. Ich behaupte einfach mal, ich kenne mich mit Taktfrequenzen, Latency und Addressierungstimings aus. Also her mit Test- und Erfahrungswerten a lá Peter.
Gruß, Tuxino



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Antwort von Jens:

Hallo Peter,

du hast noch nicht ganz verstanden. Für mich ist es nun verständlich, warum es bei dir keinen Leistungsunterschied gibt. :
llen Ehren aber mich interessieren nur Tatsachen! Aus diesem
: Grunde (und weil ich gerade einen neuen P4 HT mit 800 Mhz FSB zur Einrichtung hier
: habe) habe ich selbst getestet: Ich habe meinen Schnittrechner (P4HT 3,06 mit 566
: Mhz FSB 3200er DDR) mit dem neuen AlDI-Rechner verglichen (P4HT 3,00 mit 800 Mhz FSB
: 3200er DDR). Mein Rechner war beim Rendern auf die Platte erheblich schneller (bis
: zu 40%). Dann habe ich in den Aldi-Rechner eine zweite Festplatte eingebaut, die
: Ordner für Temp- und Vorschaudateien umgelegt und beide Rechner waren auf den Punkt
: gleich schnell, bei allen Projekten!

Das ist auch kein Wunder, da beide den gleichen Hauptspeicher verwenden: 3200er DDR unterstützt maximal nur "400MHz" und ist eine andere Bezeichnung für PC400-Bausteine. Somit werden bei beiden Prozessoren Wartezyklen eingebaut. Mach in den Aldirechner PC800 Bausteine rein, und du wirst vermutlich einen fulminanten Unterschied merken, vorausgesetzt das BOARD unterstützt auch die 800Mhz Frontsidebus. Wenn nur die CPU das unterstützt, nützt das reichlich wenig, wenn man nicht zum richtigen Speicher oder zum falschen Mainboard greift. Der Aldirechner ist mit derzeitiger Konstellation ein auf 250PS gedrosselter 400PS-Porsche. So etwas ist nichts weiter als KUNDENVERARSCHUNG. Aus diesem Grund baue ich meine Computer immer selbst zusammen, da können solche Fehler nicht passieren. Das rate ich dir übrigens für die Zukunft auch.
:
: Für diese Aktion habe ich extra meinen Rechner
: wieder auf 3,06 Mhz zurückgetaktet. Beide Male wurde mit MSP7 gerechnet, die
: Projekteinstellungen und die Speicherausstattungen waren gleich.

Eben: die Speicherausstattung ist exakt gleich, so kommt der 800MHz Front-Side-Bus beim Aldi nicht zum Einsatz. Beide Prozessoren haben nun den gleichen FSB von "400Mhz". Klar, dass dann die 800MHz FSB keinen Vorteil verschaffen, da sie nicht mehr existieren.
:
: Danach habe ich meinen Rechner wieder auf 3,4 Ghz übertaktet (deshalb der 3200er
: Speicher) und er war erwartungsgemäß ca.12% schneller als der Aldi-Rechner.

Der 3200er Speicher bezieht sich nicht auf die CPU-Frequenz, sondern auf die Übertragungsgeschwindigkeit in MB/s. PC3200 ist nichts weiter als ein PC400. Die CPU-Frequenz hat nämlich reichlich wenig mit dem Hauptspeicher zu tun, da sie nur Intern verwendet wird, und nur bzgl. des L1 und L2 Caches Einsatz findet. Da Hauptspeicher und die Übertragungswege dahin wesentlich langsamer sind als die CPU intern getaktet, gibt es eine weitere Taktfrequenz, die Front Side Bus genannt wird und so die Übertragungsgeschwindigkeit zwischen Hauptspeicher und CPU bestimmt. Es nützt aber im Endeffekt nichts, wenn man dann zu Hauptspeicher greift, der nur maximal 400MHz FSB unterstützt, dann muß die CPU das durch Wartezyklen ausgleichen und kann erst später mit interner Berechnung fortsetzen.
:
: Auch das
: Hyperthreading bringt weniger als man denkt! Beim Rendern gerade mal 5-7%! Wer"s
: selber testen will, der erweitere unter XP oder 2000 seine Boot.ini um den Eintrag
: NUMPROC=(1 oder 2). Bei NUMPROC=1 wird nur ein Prozessor benutzt, bei NUMPROC=2
: werden beide benutzt. Mit dem Tool MSconfig.exe kann dieser Eintrag leicht erstellt
: werden.

Das Problem bei neuen Prozessoren ist, dass die Programme dafür meist erst programmiert sein müssen oder für diese Prozessor optimiert sein müssten. Wegen der Abwärtskompatibilität verzichtet man oft auf die neuen Featuers. Aus diesem Grund benutze ich Linux, das kann ich die Programme für meinen PC neu kompilieren.
:
: Was lernen wir daraus? Für den Videoschnitt ist es viel wichtiger, schnelle Festplatten
: im Rechner zu haben, mehrere physikalische Platten (am besten 3) und eine
: vernünftige Verteilung der Daten auf den Platten zu gewährleisten. Das ist viel
: wichtiger als der neueste Prozessor mit der neuesten Technologie. Ein P4 mit 2,2 Ghz
: und zwei schnellen 80er Platten ist (beim rendern großer Projekte auf die Platte)
: genauso schnell wie der neueste P4 HT mt 800Mhz FSB und nur einer 160er Platte. Das
: meinte ich mit "konsequent auf Leistung trimmen"!

Der Plattenzugriff ist ein weiteres Problem, denn sie ist das langsamste Glied in der Kette: Bei einer einzelnen Platte hat man nicht selten das Problem, dass diese Platte sowohl schreiben, als auch gleichzeitig Lesen muss. Somit muss der Schreib-Lese-Kopf der Festplatte doppelt so häufig schwingen, als wenn nur von der Platte gelesen wird. Schreiben dauert in der Regel auch länger als lesen, somit bremst man mit einer Platte das System enorm aus, wenn man das Projekt rendert und kaum rechenintensive Transitionen und Spezialeffekte hat. Diese Problem kann man teilweise umgehen, wenn man sein Festplatte physikalisch in Zwei Laufwerke einteilt. Wichtig ist dabei vorher zu schauen, aus vievielen internen Platten die Festplatte besteht. Bei 160 GB sind es vermutlich 2 Platten mit je 2 Schreib-Lese-Köpfen, die unterschiedlich voneinander arbeiten können. Teilt man die 160GB Platte dann in zwei gleichgroße Laufwerke ein (wenn es nicht geht, erstere etwas größer), und man liest dann von einem Laufwerk und schreibt auf das andere, dann kann man zumindest erreichen, dass von der einen internen Platte nur gelesen, und auf die andere interne Platte nur geschrieben wird und somit ein Hin- und Herschwingen ein und desselben Schreib/Lesekopfes verhindert wird. Leider wird das System trotzdem durch die IDE-Schnittstelle ausgebremst, da der UDMA100 nun sowohl ausgehende als auch eingehende Daten verarbeiten muss. Bei zwei getrennten Platten an unterschiedlichen IDE-Port entfällt auch dieses Problem, sofern die Platten schnell genug sind und UDMA100 auschöpfen. Zwei Festplatten für den Videoschnitt zu verwenden ist somit praktisch Pflicht. Wenn es nicht geht, sollte man die Platte einteilen.
:
: Nicht immer stimmen Theorie und Praxis
: überein, vor allem wenn die Theorien vom Chiphersteller stammen!

Stimmt. Allerdings begeht man beim Testen auch Fehler - oft aus Unkenntnis. Das sollte man immer in Erinnerung behalten, dass man bestimmte Dinge nicht berücksichtig, die man eigentlich berücksichtigen sollte. Es bleibt somit nichts anderes übrig, sich mit der Materie zu beschäftigen. Gut, dass du noch mal genau geschildert hast, wie du die Tests vollzogen hast, denn nun ist dein Ergebnis nicht verwunderlich.

Wenn du nun PC800 Bausteine in den ALDI-PC einbauen solltest, dann solltest du zwei Dinge beachten:

1. Das Mainboard des Aldi-PC sollte ebenfalls FSB800 unterstützen (wird vom North-Chip-Satz des Boardes geregelt)
2. Um in den Genuss des 800 FSB richtig festzustellen, solltest DU das mit Hauptspeicherintensiven Rechnungen überprüfen. Z.B. das Rendern von rechenintensiven Bild-Transformationen/Specialeffekts/Transitionen etc... Oder mach mal eine Farbkorrektur oder erstelle eine DVD (MPEG-Encoden). Da sollte am meisten zwischen Hauptspeicher und CPU hin und hergeschoben werden. Beim normalen Rendern ohne hinzugefügt Effekte wird - glaube ich - nur eine Direktkopie zwischen dem Eingangs- und Ausgangsmaterial gemacht, so dass die Festplatten und UDMA-Schnittstelle, und weniger die CPU, die Leistung bestimmen.

Gruß,
Jens


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Antwort von Peter:

Ups! kam nicht alles rüber - so sollte es richtig sein!

-BEI- Jens:

Deine Theorien in allen Ehren aber mich interessieren nur Tatsachen! Aus diesem Grunde (und weil ich gerade einen neuen P4 HT mit 800 Mhz FSB zur Einrichtung hier habe) habe ich selbst getestet:

Ich habe meinen Schnittrechner (P4HT 3,06 mit 566 Mhz FSB 3200er DDR) mit dem neuen AlDI-Rechner verglichen (P4HT 3,00 mit 800 Mhz FSB 3200er DDR). Mein Rechner war beim Rendern auf die Platte erheblich schneller (bis zu 40%). Dann habe ich in den Aldi-Rechner eine zweite Festplatte eingebaut, die Ordner für Temp- und Vorschaudateien umgelegt und beide Rechner waren auf den Punkt gleich schnell, bei allen Projekten! Für diese Aktion habe ich extra meinen Rechner wieder auf 3,06 Mhz zurückgetaktet. Beide Male wurde mit MSP7 gerechnet, die Projekteinstellungen und die Speicherausstattungen waren gleich.

Danach habe ich meinen Rechner wieder auf 3,4 Ghz übertaktet (deshalb der 3200er Speicher) und er war erwartungsgemäß ca.12% schneller als der Aldi-Rechner. Auch das Hyperthreading bringt weniger als man denkt! Beim Rendern gerade mal 5-7%! Wer"s selber testen will, der erweitere unter XP oder 2000 seine Boot.ini um den Eintrag NUMPROC=(1 oder 2). Bei NUMPROC=1 wird nur ein Prozessor benutzt, bei NUMPROC=2 werden beide benutzt. Mit dem Tool MSconfig.exe kann dieser Eintrag leicht erstellt werden.

Was lernen wir daraus? Für den Videoschnitt ist es viel wichtiger, schnelle Festplatten im Rechner zu haben, mehrere physikalische Platten (am besten 3) und eine vernünftige Verteilung der Daten auf den Platten zu gewährleisten. Das ist viel wichtiger als der neueste Prozessor mit der neuesten Technologie. Ein P4 mit 2,2 Ghz und zwei schnellen 80er Platten ist (beim rendern großer Projekte auf die Platte) genauso schnell wie der neueste P4 HT mt 800Mhz FSB und nur einer 160er Platte. Das meinte ich mit "konsequent auf Leistung trimmen"!

Übrigens:
Bei gleichem Takt ist ein PIII deutlich schneller als ein P4 oder ein Tualatin-Celeron, habe ich selbst getestet! Nicht immer stimmen Theorie und Praxis überein, vor allem wenn die Theorien vom Chiphersteller stammen!

Viele Grüße
vom Peter

Videofreunde



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Antwort von Jens H.:

: Hallo zusammen!
:
: Zu AMD kann ich zwar nicht viel sagen aber die Aussage nur P4, keinen Celeron ist
: Unsinn. Ich habe ein System mit einem P4 2Ghz, eines mit einem Celeron 2Ghz und
: eines mit einem P4 3Ghz HT. Die Systeme sind ansonsten ähnlich ausgestattet, alle
: haben zwei 80er Festplatten (der 3Ghz HT drei 120er), alle haben eine Nvidia FX5200
: oder MX460 als Grafikkarte und 512 MB Speicher.
:
: Natürlich ist der Celeron das langsamste System, aber höchstens 5-7% langsamer als der
: 2Ghz P4, je nach Anwendung.

Dann hast du minderwertigen Speicher im P4-PC. Die Stärken des P4 liegt im hohen FSB. Rendern ist eine Speicherintesive Rechenprozedur mit wenigeren Cache-Hits. Klar, dass dann - wenn man beim P4 auf schnellen Front-Side-Bus verzichtet und zu langsamen Speicher greift - wenig Vorteile spürbar sind, wenn häufig auf den Hauptspeicher zugegriffen wird. Dann bremst dieser Hauptspeicherzugriff den P4 enorm und sein Potential wird praktisch nicht ausgeschöpft. Schau mal nach, was für Speicher du in beiden PCs hast, und welchen FSB und Zugriffszeit sie unterstützen und welchen FSB vor allem dein P4 unterstütz. Durch eine kleine neu-Investition in Hauptspeicher kannst du eventuell Wunder bewirken.
Intel bietet momentan Prozessoren mit 800MHz FSB an. AMD unterstützt maximal 400MHz, wobei sich das darauf bezieht, dass beim Intel eigentlich 4Bits pro Hz bei 200Mhz (Quad-Data-Ram) übertragen werden, beim AMD nur 2Bits pro Hz bei 200Mhz (Double-Data-Ram). Somit kann - bei entsprechendem Board - die Datenübertragung zwischen Hauptspeicher und Prozessor bei Intel DOPPELT so schnell sein, wie bei AMD. Beim Rendern ist das enorm wichtig, da große Datenmengen letzten Endes verändert werden müssen, und so - wegen des kleinen Caches in der CPU - große Mengen über den Front-Side-Bus zur CPU und wieder zurück geschickt werden.
Wenn du nun in deinem P4-System einen langsameren Speicher drin hast, läuft FSB und Speicher nicht mehr Synchron, somit kommt für dein P4-System noch zusätzlicher Verwaltungsaufwand hinzu, da Wartezyklen eingebaut werden müssen. Und das ist ein Leistungskiller!!!!!

Gruß,
Jens


Space


Antwort von Peter:

Hallo zusammen!

Zu AMD kann ich zwar nicht viel sagen aber die Aussage nur P4, keinen Celeron ist Unsinn. Ich habe ein System mit einem P4 2Ghz, eines mit einem Celeron 2Ghz und eines mit einem P4 3Ghz HT. Die Systeme sind ansonsten ähnlich ausgestattet, alle haben zwei 80er Festplatten (der 3Ghz HT drei 120er), alle haben eine Nvidia FX5200 oder MX460 als Grafikkarte und 512 MB Speicher.

Natürlich ist der Celeron das langsamste System, aber höchstens 5-7% langsamer als der 2Ghz P4, je nach Anwendung. Bei der Bearbeitung merkt man subjektiv nicht ob man den Celeron oder den P4 vor sich hat. Ebenso natürlich ist der P4 mit 3Ghz HT erheblich schneller, auch wegen des schnelleren RAM und der drei schnellen Platten. Er kostete aber ein Schweinegeld!

Meine Meinung: Wer nicht unbedingt Wert auf allerhöchste Leistung legt ist mit einem schnellen Celeron sehr gut bedient. Das gesparte Geld legt man besser in eine zweite Videoplatte oder mehr Speicher an. Das bringt viel mehr als der hochgezüchtete Prozessor.

Wenn, dann muß das ganze System konsequent auf Geschwindigkeit getrimmt werden - und das wird verdammt teuer!

Viele Grüße
vom Peter

Videofreunde



Space


Antwort von Reinhard:

: Ich habe im Forum nichts über diesen TMPGEnc-Bug gefunden. Kannst Du mir einen Tipp
: geben, worum es geht?

Servus Udo,

nur so ungefähr: wenn Du Quell- und Zielmaterial vergleichst, wirst Du feststellen, dass das Zielmaterial einen Tick heller bzw. blasseren wird, als das Ursprungsmaterial. Das kommt daher, weil in PAL der Farbraum ein anderer ist, in PAL gibt's nur Farbwerte RGB 10-235. Die Entwickler von TMPGEnc haben diese Farbraumgeschichte leider nicht in den Standardeinstellungen mit berücksichtigt bzw. automatisiert - man muss da selbst Hand anlegen.

Folgende 3 Einstellungen haben bei mir zum richtigen Ziel geführt:

* Optionen / Environmental Settings / General / Set equation for color space = CCIR-601 (DV-Standard)
* Other settings / Quantize Matrix / Option "Output YUV data as basic YCbCr not CCIR601"
* Other settings / Advanced / Custom Color Correction: add "YUV / Descale CCIR601"

MfG
Reinhard



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Antwort von - Udo -:

: Und - macht's Spass?
:
: Nur zur Info an den Thread-Starter: wenn man beispielsweise mit TMPGEnc in höchster
: Qualität MPEGs für DVDs rendert (div. Farbfilter wegen PAL-Bug gesetzt), so encoded
: ein 3GHz-Intel an einem 30-Minuten-Film so um die 6 Stunden. Du kannst Dir da selbst
: aurechnen, wieviele Tage ein 600er-Duron rechnen würde (Vergleichstabellen der CPUs
: findst Du bei Intel)...
:
: MfG
: Reinhard

Ich habe im Forum nichts über diesen TMPGEnc-Bug gefunden. Kannst Du mir einen Tipp geben, worum es geht?

Danke!



Space


Antwort von Reinhard:

: ja gut, ich schneide und rendere videos auf einem Duron 600 mit 128 SDRAM-100, bis
: jetzt hat es auch immer gereicht ;-)

Und - macht's Spass?

Nur zur Info an den Thread-Starter: wenn man beispielsweise mit TMPGEnc in höchster Qualität MPEGs für DVDs rendert (div. Farbfilter wegen PAL-Bug gesetzt), so encoded ein 3GHz-Intel an einem 30-Minuten-Film so um die 6 Stunden. Du kannst Dir da selbst aurechnen, wieviele Tage ein 600er-Duron rechnen würde (Vergleichstabellen der CPUs findst Du bei Intel)...

MfG
Reinhard


Space


Antwort von Bobby:

ja gut, ich schneide und rendere videos auf einem Duron 600 mit 128 SDRAM-100, bis jetzt hat es auch immer gereicht ;-)


Space


Antwort von Willi Olfen:

Seit mehreren Jahren baue ich für interessierte Kunden
PC"s für den Video-Schnitt zusammen. Anfangs habe ich dafür ausschließlich
INTEL-CPU"s genommen. Inzwischen kann man aber klar sagen, dass der
Video-Schnitt mit einer AMD-CPU keine Probleme bereitet. Mit den heute
üblichen Hochleistungskühlern ist auch die thermische Belastung kein
Problem mehr.
Einziger Wehrmutstropfen in dieser Sache ist, das eine AMD-CPU (auf die Masse
gesehen) leider schneller "sterben" als INTEL-CPU"s. Dafür sind die aber auch
deutlich preiswerter.

Also kein Grund, nur für den Video-Schnitt auf INTEL umzusteigen bzw. darauf zu bestehen.

Celeron oder Duron sind aber tatsächlich für so rechenintensive Aufgaben, wie sie beim Videoschnitt anfallen, kaum geeignet, es sei denn, man ist noch jung und kann warten.

Gruß

Willi




Space


Noch was unklar? Dann in unserem Forum nachfragen
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