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Frage von alpha:


Hallo,

gibt es eine videoschnitt Software, wo ich Filmsequenzen und Tonsequenzen zusammen schneiden kann, die Ausgabe des fertigen Films aber so erfolgt, dass der Video und der Audiostream nicht umcodiert (gerendert) wird. Die Videoseqenzen liegen als AVI (mjpg codiert) vor und die Audioseqenzen als WAV. Die Ausgabe sollte dann quasi wieder ein AVI sein der den fertig geschnitten Film (Bild und Ton) enthält. Die meisten Vidoschnitt Programme haben ja die Eigenart, dass sie den geschnittenen Film nur mit ihrem eigenen encoder gerendert ausgeben können. Ich möchte aber meine eigenen codecs verwenden. z.B. divx. Für mpeg2 habe ich den TMPGenc, der eine sehr gute Qualität liefert.

Prinziepiell könnte ich das ja mit VirtualDub machen. Aber evtl. gibt es ja zum schneiden noch was komfortableres, was meinen Anforderungen entspricht.

Gruß,
Armin.

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Antwort von Gast:

Also eigentlich ist jedes bessere Schnittprogramm in der Lage als unkomprimiertes AVI zu exportieren.
Das Rendern hat übrigens nichts mit dem Encodieren zu tun. Gerendert wird der Film dann, wenn Veränderungen am Material vorgenommen werden (z.B. Effekte oder Überblendungen) und diese Veränderungen in einer Echtzeitvorschau betrachtet werden oder aus der Timeline heraus exportiert werden sollen.

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Antwort von Marco:

"Gerendert wird der Film dann, wenn Veränderungen am Material vorgenommen werden"

Das gilt für Formate, die in den entsprechenden Schnittsystemen nativ verarbeitet werden können, so z.B. für DV in den meisten heute bei unsereins gängigen Schnittsytemen.
Das gilt aber meines Wissens nicht - wie im Falle von Alpha oben beschrieben - für M-JPEG. Ich wüsste so adhoc kein Schnittsystem, das M-JPEG nativ verarbeitet.

Allerdings gibt es ja massenhaft Schnittsysteme, die auch nach DivX, MPEG-2, etc. rendern können. Also dürfte es kein Problem sein, irgendein gängiges Schnittsystem dafür zu nutzen. Der Weg über ein Zwischenformat ist nicht unbedingt notwendig.

Marco

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Antwort von alpha:

ok. hab ich dann durcheinander gebracht. Ich meine dann, das Video soll nicht neu encodiert werden. Prinzipiell muß es ja technich auch mit einem mjpg codiertem AVI funktionieren. Mit VirtualDub hab ich das ja schon gemacht. Ich hab das erste AVI geladen, zurechtgeschnipselt und dann mit append AVI segment das nächste, und dann dann das nächste usw. Alle AVI segmente sind mjpg codiert. Bei Audio hab ich dann wav audio gewählt und eine wav datei geladen. Dann habe ich Video und Audio einfach auf direct stream copy gestellt. Wenn ich dann mit save as AVI das ganze ausgebe, ist der ausgebene Film unverändert mjpg codiert. Audio ist dazugemergt und hat ebenfalls noch sein original format. Das problem ist, dass die eingebauten encoder der schnittprogramme oftmals nicht so viel taugen. Deshalb möchte ich halt mit dem schnittprogramm nur schneiden. das encodieren möchte ich lieber mit anderen tools machen.

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Antwort von Gast:

Das gilt für Formate, die in den entsprechenden Schnittsystemen nativ verarbeitet werden können aber meines Wissens nicht für M-JPEG.Du hast natürlich vollkommen recht. Ich habe das nicht auf MJPEG bezogen, sondern wollte eigentlich nur darauf hinaus, dass eben rendern nicht gleich encodieren ist.
Und darauf, dass Videoschnitt ohne rendern nicht möglich ist, ohne encodieren hingegen sehr wohl. Sofern die Schnitt-Software das Ausgangsformat auch als Exportformat unterstützt. Das wäre in diesem Fall von MJPEG-AVI nach MJPEG-AVI.

Angenommen das Schnittprogramm wäre nicht in der Lage im selben Ausgabeformat zu exportieren, würde ich als unkomprimiertes AVI exportieren. Denn dies wird zum einen von den meisten Encodern als Quellformat akzeptiert und steht zum anderen - wie gesagt - in den meisten Schnittprogrammen als Exportformat zur Verfügung.

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Antwort von alpha:

danke für die Hinweise. Ich werde halt dann einfach mal bei den entsprechenden Herstellern nachfragen, ob die sozusagen im original format ausgeben können. Mit einer unkomprimierten Ausgabe könnte ich notfalls auch leben. Obwol das Video dann warscheinlich sehr gross wird. Deshalb habe ich mir ja den MJPG codec gekauft. Der ist zum capturen von analogen Material ideal, weil er die qualität nicht merklich beeinflusst (wenn er richtig eingestellt ist) aber auf eine vernünftige grösse zum zwischenspeichern auf der Festplatte komprimiert.

Ich möchte zum teil auch 3d animationen in den Film einbaun. Die könnte ich ja auch DV codiert rendern. Gibt es da einen DV codec (am besten free) mit dem alle tools zurechtkommen. VirtualDub soll ja z.B. nicht mit jedem DV codec zurechtkommen. Mit VirtualDub habe ich bis jetzt immer DIVX Filme erzeugt.

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Antwort von Kellergeist:

hallo alpha,
besorge dir ein "altes" Schnittprogramm. Premiere 4.0 bis 5.1 sind dafür bestens geeignet, da sie (fast) nur MJPEG AVIS bearbeiten können. Ich habe ebenfalls noch analoges (VHS) Material und bin bestens zufrieden. Auch 3D Animationen im avi-Format lassen sich einbauen. Achtung, die Dateigröße muß unterhalb der 2-GByte Grenze liegen. Sonst ist eine Bearbeitung nicht möglich. Umcodieren und zusammenfügen kannst du sie später beim Brennen der DVD.

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Antwort von beiti:

Deshalb habe ich mir ja den MJPG codec gekauft. Der ist zum capturen von analogen Material ideal, weil er die qualität nicht merklich beeinflusst (wenn er richtig eingestellt ist) aber auf eine vernünftige grösse zum zwischenspeichern auf der Festplatte komprimiert. Genau denselben Zweck würde ein DV-Codec erfüllen. Hätte zudem den Vorteil, mit jeder aktuellen Schnittsoftware kompatibel zu sein (d. h. kann ohne Recodieren geschnitten werden).
Gibt es da einen DV codec (am besten free) mit dem alle tools zurechtkommen. VirtualDub soll ja z.B. nicht mit jedem DV codec zurechtkommen. Den hier:
http://www.chip.de/downloads/c1_downloads_14326114.html

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Antwort von alpha:

Danke für die Infos. :-) Werd ich mal sehen ob ich irgendwo eine ältere Version von premiere bekomme. Den DV codec hab ich mal installiert. Werde ich mal Testen, ob der eine Vernünftige Qualität macht. Da gibts ja viele verschiedene hab ich gesehen. Zum Teil sind die richtig teuer. Da wird warscheinlich dann schon ein qualitätsunterschied vorhanden sein, zwischen den DV codecs.

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Antwort von beiti:

Ich glaube nicht, daß die DV-Codecs sich nennenswert qualitativ unterscheiden. Viel wichtiger ist die Qualität der Digitalisierungs-Hardware.

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Antwort von alpha:

also das capturen funktioniert irgendwie nicht mit dem panasonic DV codec. In meinem 3D animations Programm kann ich kein video mit dem DV codec ausgeben. (der M-JPEG funktioniert) Im VirtualDub kann ich ihn gar nicht auswählen, wenn ich im capture mode bin. Ich kann jedoch DV videos mit VirtualDub öffnen und ich kann z.B. auch ein M-JPEG Video nach DV convertieren. Das DV video ist etwas grösser als das M-JPEG (auf qualitätsstufe 19) und ich bilde mir ein dass die qualität geringfügig schlechter wird. Warscheinlich ist der DV codec doch eher für digitalkameras. Da muss ich dann doch bei M-JPEG bleiben.

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Antwort von beiti:

also das capturen funktioniert irgendwie nicht mit dem panasonic DV codec. Du hast noch nicht verraten, auf welchem Weg Du überhaupt Deine Filme in den Rechner bekommst. Ich vermute, daß nicht jede Hardware mit jedem Codec harmoniert.

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Antwort von alpha:

ich habe eine videoschnittkarte mit einem composite und einem s-video eingang. Die karte hat einen conexant 878A chip. Und eine Firewire Schnittstelle.



ist eigentlich keine richtige vidoschnittkarte. Eher eine TV-Karte ohne Tuner.
Die analogen Filme kommen über den composite Eingang der Karte.

Ich denke mal da bräuchte ich eine Karte die schon Hardwareseitig das Analoge Signal in einen DV stream umwandelt. Meine Karte wandelt denke ich Das Analogsignal einfach in unkomprimierte Frames um. Damit kommt der software DV codec warscheinlich nicht zurecht. Mit M-JPEG funktioniert das einwandfrei. Im VirtualDub sehe ich im capturemode nur einen Bruchteil der installierten codecs.



das sind eigentlich nur die codecs, die ich selbst installiert habe, mit ausname des DV codecs.
Im Filemodus sind alle codecs zu sehen:



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Antwort von beiti:

Eher eine TV-Karte ohne Tuner. Ja, aber eine TV-Karte hätte keine Firewire-Buchse. Ist also ein sehr spezielles Teil.

Wenn die Qualität dieser analogen Eingänge auf dem Niveau gängiger Grafikkarten liegt, ist nicht viel zu erwarten. Und ein Codec, der rein softwaremäßig in Echtzeit encodieren muß, kann auch nie Top-Qualität liefern. (Die Codecs, die im Capturmode nicht auftauchen, sind vielleicht gar nicht echtzeittauglich.)

Solange wenigstens die Firewire-Buchse korrekt funktioniert, würde ich über einen harwaremäßigen AD-Konverter (z. B. Canopus ADVC55) nachdenken. Der würde mehrere Probleme gleichzeitig lösen.

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Antwort von alpha:

Ja der ADVC55 Konverter sieht gut aus. An sowas hab ich da auch gedacht. Klar überragend ist die qualität meiner videokarte natürlich nicht. Ich hab damit aber schon einige alte VHS Filme digitalisiert, die von Haus aus schon eine verminderte qualität aufwiesen. Da ist das dann nicht mehr so aufgefallen. Aber Danke für die vielen Hinweise :-)

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