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Infoseite // mini DV auf DVD brennen



Frage von dr jones:


Hallo, ich möchte endlich meine miniDV"s auf DVD brennen, da es schon etliche geworden sind und ich sie wiederbeschreiben will. Ich habe es mit computer versucht, mit dem von Sony mitgelieferten Programm - die Qualität ist aber sehr schlecht!

Gibt es derzeit ein Programm das das Brennen von miniDV auf DVD leicht macht und ohne Qualitätsverlust?

Geht das alles vielleicht mit einem standard DVD Recorder mit Festplatte ohne Qualiverlust? Gibt es bei solchen Geräten (DVD-Recorder) Möglichkeiten der Bearbeitung ohne anschliessend am Computer bearbeiten zu müssen? ( z. B. Schnitt)

Vielen Dank für Eure Antworten

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Antwort von Quadruplex:

Geht das alles vielleicht mit einem standard DVD Recorder mit Festplatte ohne Qualiverlust? Ohne Qualitätsverlust kommt Dein Film in keinem Fall auf DVD. Kommt nur drauf an, wie groß der ist. Die Bandbreite reicht von 'Subjektiv nicht zu bemerken' bis 'bescheidenst.'
DVD-Recorder geht - allerdings nur, wenn Du bestenfalls ein paar harte Schnitte machen willst.
Am PC soll die aktuellste Version von Magix Video deLuxe einen brauchbaren MPEG-Encoder mitbringen. Wie die aktuellste Nero-Vision-Express-Version ist, müssen andere beantworten. Da es von beiden Programmen kostenlose Testversionen gibt, kannst Du es einfach auch selber ausprobieren. Hallo, ich möchte endlich meine miniDV"s auf DVD brennen, da es schon etliche geworden sind und ich sie wiederbeschreiben will. Das ist angesichts der Preise für Bänder und des Zeitaufwands fürs Überspielen ein sehr dummer Grund. Die Bänder solltest Du in jedem Fall archivieren - wie beschrieben, hast Du in der DVD-Kopie auf jeden Fall Verluste. Zudem werden die Bänder durch häufiges Nutzen nicht besser.

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Antwort von thos-berlin:

Willst Du dir das wirklich aus dem genannten Grund antun ?

Das Einlesen eines Bandes dauert eine Stunde
Das Umwandeln in eine DVD je nach Rechner mehrere Stunden

Du brauchst nicht die ganze Zeit dabei sein, aber eine Viertelstunde kommt pro Band mindestens zusammen. Bei einem Mindetslohn für einen Briefträger von etwa 9 Euro sind das 2,25 für den Zeitaufwand.

Ein Rohling kostet von der Spindel, also ohne Case, zwischen 0,40 und 0,50

Zusammen kommst Du also auf etwa 2,75 für die Archivierung. Dazu kommt der Strom für Deinen PC und die gegenüber dem Original verminderte Quallität. In der Zeit des Umwandelns kannst Du den PC nicht für andere Dinge benutzen. Den Aufwand von nur 15 Minuten pro Band halte ich auch eigentlich für zu knapp. Außerdem bestehen die 15 Minuten aus mehreren Häppchen.

Demgegenüber steht ein Preis pro DV-Band von unter 2 Euro (z.B. 5 TDK für 9,99)

Aus meiner Sicht ist das nicht wirklich wirtschaftlich ....

Hattest Du die Bänder eigentlich jemals auf dem PC zu einer Bearbeitung ?

Falls Ja, hättest Du sie doch bei der Gelegenheit einfach mal brennen können.

Falls nein, kannst Du die einfach so überspielen. Die Wahrscheinlichkeit, daß Du sie jemals benutzt sinkt gegen Null. Die Nachbearbeitung von DVD ist so unhandlich, daß Du spätestens dann sowiso darauf verzichten wirst.

Wenn Du die Bänder einfach auf DVD bringen wllst, um sie unabhängig von Deinem Camcorder anschauen zu können, wäre ein DVD-Recorder eine gute Wahl, sofern der einen DV-In hat. Für künstlerische Schnitte im Sinne einer echten Nachbearbeitung ist das ungeeignet. Für des Entfernen von irgendwelchem Müll (z.B: Werbung) völlig ausreichend. Außerdem erfolgt das Überspielen und Brennen nahezu in Echtzeit, also nicht "über Nacht", wie bei einem PC.

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Antwort von dr jones:

Hallo und danke für die Antworten. Ich verstehe Eure Sorgen, aber ich habe meine Gründe:

1. Die DVD ist einfacher z. B. im hin und herspulen, miniDV erinnert mich da eher an eine Audiocasette von früher

2. Ich habe vor, Kopien von privaten Feiern, von gemeinsamen Urlaub usw. an Familie weiterzugeben, das geht mit DVD doch viel einfacher;-)

3. Ich würde gerne manches zwischendurch weglassen wie nicht gelungene oder verwackelte Szenen, die würden mich bei einer miniDV stören, ich könnte sie nur durch spulen überspringen

4. Ist es bei miniDV nicht so, dass die Bänder bei häufigen Ansehen an Qualität verlieren? So war das zumindest bei mir mit den Casetten für Videorecorder, wenn ja finde ich sie nicht so gut um sie mal zwischendurch anzuschauen

5. Ich kann die miniDV ein zweites mal bespielen und bei 10 miniDV"s ca. 25,- € sparen (bei meinen Sony-miniDV). Beim dritten bespielen würde ich aber zuerst einen Qualitätstest machen, ob das Bild noch gut ist.

6. Beim Abspielen einer miniDV muss ich erstmal die Camera am Fernseher anschließen, dagegen ist mein DVD ein Bestandteil meines Heimkinosystems und der Sound kann über die Surroundanlage laufen statt über den Fernseher.

Jetzt stellt sich die Frage ob Bearbeitung am Computer oder einen DVD-Recorder kaufen (werde ich sowieso irgendwann). Habe gestern direkt noch einen Firewire-kabel bestellt und versuche es dann mit meinem Laptop und Windows Movie Maker sowie Nero Vision.
Ich hoffe nur, dass das mit dem Qualitätsverlust sich in Grenzen hält.

Grüße.

Space


Antwort von Anonymous:

die mini dv aufnahmen auf dvd zu bringen ist ja nichts
gegen zu sagen, aber der geiz die tapes nochmal zu nutzen
und nicht zu archivieren kann ich nicht verstehen...
wenn bei dieser sparmentalität dann die billigen dvds
irgendwann nicht mehr wollen dann wars das wohl...
gruß cj

Space


Antwort von Markus:

1. Die DVD ist einfacher z. B. im hin und herspulen... Dafür gibt es sogar extra Spulgeräte. ;D



Die Punkte 2 und 3 lesen sich wie eine ganz normale Videobearbeitung mit anschließender Distribution. Ob Du wegen 2,50 € pro Kassette wirklich die Originale überspielen willst, wirst Du schon selbst wissen.
Jetzt stellt sich die Frage ob Bearbeitung am Computer oder einen DVD-Recorder kaufen (werde ich sowieso irgendwann). In dem Fall kaufe Dir zunächst den DVD-Recorder, denn erstens wirst Du das sowieso tun und zweitens kannst Du dann gleich testen, ob ein solches Gerät Deine Ansprüche an den Videoschnitt erfüllen kann. Hat der Recorder auch eine Festplatte, sind einfache Schnitte sehr viel leichter möglich und man kann Videofilme auch gleich (d.h. natürlich nacheinander) auf mehrere DVDs brennen.

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Antwort von thos-berlin:

Dr Jones.

wie schon geschreiben. Die Punkte 1-3 sind eine normale Videobearbeitung und die will Dir keiner austreiben. Du hattest in deinem ersten Posting von Archivieren gesprochen.

Sicher wird ein Band leiden, wenn es häufiger benutzt wird. Dabei ist es nahezu unerheblich, ob abspielend oder aufnehmend. Eine Funktionskontrolle kann keinesfalls sicherstellen, daß bei einer weiteren Aufnahme nicht doch ein Drop-Out passiert. (Punkte 4 und 6)

Zum Anschauen des Videos am Fernseher ist eine DVD besser. Ich hoffe, daß Du anderen Leuten nur die geschnittene Version zeigen willst, die du ja gemäß Punkt 1-3 zusammenstellen willst.

Zum Punkt 5 sei erwähnt, daß ich dir vorgerechnet habe, daß du nicht wirklich Geld sparst. Du kannst für das Vorzeigen auch der verpatzten Szenen immer eine DVD brennen. Das solltest Du aber zusätzlich machen. Ich würde niemals ein Original löschen. Im Gegenteil. Von meinen wichtigen Endprodukten habe ich nicht nur eine DVD, sondern zusätzlich noch ein Tape. Man weiß heute nämlich nicht wirklich, was länger hält: Band oder DVD.

Es gibt viele Videofilmer, die noch alle Bänder seit Beginn ihrer Filmerei abspielen können. Aber es sind in den letzten 10 Jahren schon viele selbstgebrannte DVDs kaputtgegangen. Wie wichtig sind Dir Deine Aufnahmen ?

Du schreibst, daß Du bei 10 Bändern 25 Euro sparst. Wieviel filmst Du denn ? Sind diese Bänder an einem Tag weg, in einem Monat oder in einem Jahr ? Egal, soviel sollte Dir Deine Filemerei wert sein.

Space


Antwort von Dr Jones:

Hallo, wie ich sehe ist es eine rege Diskussion geworden. Also, davon dass die miniDV für die Archivierung besser ist als eine DVD habt ihr mich nicht ganz überzeugt. Die Punkte "wie lange hält eine DVD?; die Qualität der Aufnahmen ist geringer" sind schon richtig. Aber:

Ich habe schon schlechte Erfahrungen mit video8 und einem Sony Camcorder gemacht. Die Aufnahmen aus dieser Zeit (mein Vater hat sie vor ca 18 Jahren gekauft) können wir nicht mehr abspielen (glücklicherweise haben wir manche Videos auf VHS überspielt), also kommen wir nicht an die Originalaufnahmen. Grund: der Camcorder hat vor ein Paar Jahren den Geist aufgegeben. Es wäre möglich einen video8 Camcorder von Bekannten auszuleihen, aber wer verleiht schon seine Camera? Und wenn dann ausgerechnet an der Camera was kaputt geht bin ich der Arsch;-). Es gibt zwar bei ebay eine Handvoll von video8 Camcordern, aber die sind trotz, dass sie veraltet sind ziemlich teuer (ab 80,- €) und wer gibt mir schon eine Garanie?

Die gleichen Befürchtungen habe ich auch bei der miniDV. Wer weiß ob ich nicht in 2-3 Jahren einen neuen Camcorder kaufe mit einer Festplatte und meinen jetzigen verkaufe oder verschenke? Dann habe ich das gleiche Problem wie mit video8. Wenn ich sie jedoch behalte (die miniDV Camera) kann ich davon ausgehen, dass sie nach 10, 15 vielleicht erst 20 Jahren kaputt geht. Folge: das gleiche Problem wie heute mit video8. Ich kann dann wahrscheinlich eine Firma damit beauftragen die Daten auf entsprechende Datenträger zu übertragen und das wird"s erst richtig teuer.

Abhilfe könnte man vielleicht schaffen in dem man (geht das ohne Qualitätsverlust überhaupt?) die Dateien von der miniDV auf einer (externen) Festplatte archiviert. Diese digitalen Daten könnte man dann auf immer neue, der Technik angepasste Speichermedien sichern.
Was meint ihr dazu?

Space


Antwort von Andreas_Kiel:

Nimm eine 500-GB-Festplatte. Pro Stunde DV brauchst Du 13 Gbyte. Da passen dann nicht ganz 40 Stunden drauf.
Dann zerledert es Dir mal eben zwei, drei Sektoren auf der Platte und sie ist mit Bordmitteln komplett nicht mehr lesbar. Das bedeutet dann auch "alles mit einem Schlag weg"! In diesem Moment kannst Du Dich dann an eine Datenrettungsfirma wenden, und glaub mir: diese Preise zahlst Du ganz bestimmt nicht, wenn Du eine zweifuffzich-Kassette aus Sparsamkeit mehrfach verwenden willst. Das ist dann ganz locker im vierstelligen Bereich.
Ihr sitzt auf einem Haufen Aufnahmen, an die Ihr nicht mehr herankommt, weil Ihr Euch nicht traut, den Bekannten zu fragen oder eine 80-Euro-Investition in eine geeignete Kamera zum Umkopieren zu tätigen. Aber 250 Euro für eine Festplatte sind schon drin?
Sorry, mir ist das ein klein wenig zu ungereimt. Dieses Hobby kostet nun einmal Geld.
GEIZ IST NICHT GEIL.

Space



Space


Antwort von Quadruplex:

Ich habe schon schlechte Erfahrungen mit video8 und einem Sony Camcorder gemacht. Du bekommst von Sony immer noch für kleines Geld einen Digital8-Camcorder, der diese Bänder wiedergeben und sogar gleich per Firewire an den PC geben kann.
Die grundsätzliche Problematik, die Du ansprichst, ist allerdings richtig. Videoband ist bei normaler Beanspruchung und korrekter Lagerung länger haltbar als die dafür nötigen Recorder. Wer noch alte VCR-, Betamax- oder sonstige Oldies im Keller hat, sollte sie schleunigst digitalisieren. Bei den öffentlich-rechtlichen Sendern lagern sie ein paar der alten Quadruplex- und BCN-Maschinen (und wahrscheinlich auch U-Matic) bewußt, um die alten Sachen anschauen zu können bzw. kopieren auf Digitalformate. Die können sich aber auch die Leute leisten, die das erledigen. Die gleichen Befürchtungen habe ich auch bei der miniDV. Wer weiß ob ich nicht in 2-3 Jahren einen neuen Camcorder kaufe mit einer Festplatte und meinen jetzigen verkaufe oder verschenke? Dann wärst Du dumm.
Ich gehe zwar auch davon aus, daß in zehn Jahren keine DV-Laufwerke mehr hergestellt werden. Aber bei DV ist die installierte Basis bei Profis wie Amateuren so groß, daß ich mir da wenig Sorgen machen würde. Wenn Du ängstlich bist, fahre zwei- oder dreigleisig. Behalte Deine Originalbänder, mach Sicherungskopien als DV-AVI auf Festplatten und (damit Du nicht zum Discjockey wirst) ebenfalls als DV-AVI auf Blu-ray. Eines von dreien sollte auch noch in zwanzig Jahren funktionieren. Diese digitalen Daten könnte man dann auf immer neue, der Technik angepasste Speichermedien sichern.
Was meint ihr dazu? Siehe oben - aber hier hat Dir schon jemand geschrieben, daß auch Festplatten abrauchen können. Und, um dich nochmal zu beruhigen: Meine ältesten VHS-Bänder sind 25 Jahre alt und laufen immer noch. Allerdings mache ich mir angesichts der mittlerweile beschissenen VHS-Neugeräte auch Sorgen...

Space


Antwort von Markus:

Siehe auch:
Archivare sorgen sich um Verlust digitaler Daten

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