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Infoseite // gemafreie Musik



Frage von Melbert:


Hallo!


Woher bekommt Ihr Eure Gemafreie Musik? habt Ihr Tipps für gute Gemafreie Musik?


VG

Mel

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Antwort von snakenic:

Bemüh mal die Suchfunktion.
Das Thema wurde hier schon zig mal behandelt.
Ich glaube nicht das Du da noch was neues erfährst was Du nicht auch über die Suchfunktion hättest selbst herausfinden können.

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Antwort von Pianist:

Es gibt keine Tipps für gute gemafreie Musik, weil es keine gute gemafreie Musik gibt. Alle guten Komponisten sind in der Gema, weil es für einen einzelnen Komponisten viel zu aufwändig wäre, selbst den Umfang der Nutzung seiner Werke zu kontrollieren und für vernünftige Einnahmen zu sorgen. Ich warte immer noch darauf, dass jemand Beispiele für verwendbare gemafreie Musik liefert. Bisher aber sind diejenigen, die behaupten, es gäbe auch gute gemafreie Musik, jeden Beweis schuldig geblieben.

Komponisten müssen auch irgendwovon leben, dafür haben sie vor sehr vielen Jahren eine kraftvolle Abrechnungsorganisation gegründet, und das sollte man ausdrücklich begrüßen.

Matthias

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Antwort von meister hubert:

Also von den zich Filmmusikkomponisten die ich kenne - inklusive mir - ist keiner bei der Gema. Warum auch? Bringt mir keine Vorteile.

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Antwort von Alikali:

Bisher aber sind diejenigen, die behaupten, es gäbe auch gute gemafreie Musik, jeden Beweis schuldig geblieben. http://www.bluevalley-filmmusik.de

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Antwort von Pianist:

Ach Du meine Güte... Dir ist vermutlich nicht bekannt, was jemand zum Ausdruck bringen möchte, wenn er nach dem Anhören eines Stückes sagt: "Klingt nach Bluevalley"? Das ist ein Schimpfwort, eine Art Synonym für schlechte gemafreie Musik. Genau diese CDs sind es, die sofort in die Mülltonne gehören.

Matthias

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Antwort von benedika:

Probier es mit Musik von "creative commons" (googeln)

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Antwort von Gysenberg:

Aus meiner Sicht gibt es zwei Empfehlungen:
Stack Traxx von Digitaljuice:
http://www.digitaljuice.com/products/pr ... asp?pvid=8
und Cinescore von Sony:
http://www.sonycreativesoftware.com/cinescore

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Antwort von Pianist:

Leute, was habt Ihr für einen Geschmack? Das ist doch alles furchtbar. Was sollten das für Filme sein, wo man sowas verwenden kann? Mit solchen Sachen kann man aber wirklich jeden Film versauen.

Ich bleibe dabei: Es gibt keine verwendbare gemafreie Musik.

Matthias

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Antwort von Gysenberg:


Komponisten müssen auch irgendwovon leben, dafür haben sie vor sehr vielen Jahren eine kraftvolle Abrechnungsorganisation gegründet, und das sollte man ausdrücklich begrüßen.

Matthias Von der kraftvollen Abrechnungsorganisation leben hauptsächlich die kraftvolle Abrechnungsorganisation selbst und die Erben der Komponisten, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind. Heute lebende Komponisten fühlen sich in den seltensten Fällen vertreten.

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Antwort von Pianist:

Von der kraftvollen Abrechnungsorganisation leben hauptsächlich die kraftvolle Abrechnungsorganisation selbst und die Erben der Komponisten, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind. Heute lebende Komponisten fühlen sich in den seltensten Fällen vertreten. Kannst Du diese allgemeinen Aussagen auch mit konkreten Zahlen belegen? Rund 85 Prozent der Verteilungssume werden an die Berechtigten ausgeschüttet, nur 15 Prozent gehen für die Verwaltung drauf. Und ob Erben von Komponisten viel Ausschüttung kriegen, das hängt vor allem davon ab, in welchem Umfang die betreffenden Stücke auch heute noch gespielt werden. Warum sollten sich heute lebende Komponisten nicht vertreten fühlen? Wessen Musik viel genutzt wird, erhält viel Ausschüttung, und wessen Musik wenig genutzt wird, erhält wenig. Ist doch an sich ganz simpel, oder? Und wer mit den Regeln der Verteilung nicht einverstanden ist, kann auf der Mitgliederversammlung entsprechende Änderungsanträge stellen, die dann entweder angenommen oder abgelehnt werden. Das passiert jedes Jahr.

Matthias

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Antwort von Gysenberg:

Kannst Du diese allgemeinen Aussagen auch mit konkreten Zahlen belegen? Rund 85 Prozent der Verteilungssume werden an die Berechtigten ausgeschüttet, nur 15 Prozent gehen für die Verwaltung drauf. Und ob Erben von Komponisten viel Ausschüttung kriegen, das hängt vor allem davon ab, in welchem Umfang die betreffenden Stücke auch heute noch gespielt werden. Warum sollten sich heute lebende Komponisten nicht vertreten fühlen? Wessen Musik viel genutzt wird, erhält viel Ausschüttung, und wessen Musik wenig genutzt wird, erhält wenig. Ist doch an sich ganz simpel, oder?

Matthias Also, langsam geht das Thema hier OT.
Trotzdem will ich Folgendes anmerken: Das Thema scheint Dich aufzuregen, was nur daran liegen kann, das Du persönlich involviert bist. Dann kann ich das verstehen. Jede Diskussion wird immer aus persönlicher Sicht und Erfahrung geführt. Meine Erfahrung ist die, dass sämtliche Komponisten, die ich kenne, von der GEMA genervt sind. Ich als Produzent bin mehr als nur genervt, weil mein Bild von dieser Organistaion erfahrungsgemäß ungefähr der dargestellten Behörde in dem wunderbaren Film "Brazil" entspricht. Ich erlebe da Sachen, die den in "Brazil" dargestellten Phantasien noch zur Ehre gereichen würden. Wenn die GEMA wenigstens die Verlagsrechte mitverwalten würde, hätte die Organisation noch eine für den Kunden nachvollziehbare Existenzberechtigung. Wobei dort das Wort "Kunde" eher als Schimpfwort manifestiert ist. Aber das wäre eine lange und sicherlich interessante Diskussion ausserhalb dieses Forums.

Davon abgesehen: Musik ist immer Geschmackssache. Grundsätzlich ist es gegenwärtig ein Problem, dass Erfolg mit Qualität gleichgesetzt wird. Demzufolge spiegelten die Charts also hochwertige Musik wieder. Pffff....

Stacktraxx von Digitaljuice bietet - was den Bereich Gema-freier Musik angeht - teilweise (ich wiederhole: Teilweise!) für meinen Geschmack absolut brauchbare Grundlagen an. Die Sachen sind stellenweise musikalisch mutig, aufwändig eingespielt, in Layer zerlegbar und im richtigen Zusammenhang für meinen Geschmack besser verwendbar als all der Schrott, der in den Top 50 ist. Die meisten Sachen sind weit entfernt von dem branchenüblichen Kaufhausdudeltechnoambiente und nur nebenbei: Ich habe sie schon für viele Produktionen für ö-r Sender eingesetzt und bisher nur positive Nachfragen bekommen.

Ich hoffe, dass ich eines Tages in der glücklichen Lage bin, für meine Produktionen einen Komponisten finanzieren zu können (was gar nicht mal so teuer ist, ich weiß). Dann gibt es aber nur ein oder zwei Leute, mit denen ich mir vorstellen könnte, zusammen zu arbeiten. Denn das, was - von Komponisten speziell für einzelne TV-Projekte produziert - durch den Äther rauscht, halte ich für mindestens genauso großen Schrott wie das Schubidudida-Gedudel dieser GEMA-freien Anbieter. Das übrigens - da sind wir einer Meinung - fast gänzlich unerträglich ist. Aber das Gedudel vieler Komponisten ist eben nicht weniger erträglich. Sind ja auch vom Berufsstand her die gleichen Urheber.

Und das ist genau der Punkt, wo Deine Argumentation schief liegt.

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Antwort von Eggerd:

Hallo
Gute Gemafreie Musik ist natürlich sehr subjektiv.
Siehe mal bei http://www.highland-musikarchiv.com/home.htm
rein. Da hatte ich noch nie was zu meckern.


@Pianist

_Rund 85 Prozent der Verteilungssume werden an die Berechtigten _ausgeschüttet, nur 15 Prozent gehen für die Verwaltung drauf.

Wenn das bei Dir wirklich so ist mußt Du irre Beziehungen zur Gema haben. Bei den Leuten die ich kenne ist das Verhältnis 85 % für die Verwaltung und 15% und kleiner für die Berechtigten.

mfG Eggerd

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Antwort von MarcBallhaus:


Ich bleibe dabei: Es gibt keine verwendbare gemafreie Musik.

Matthias Volle Zustimmung. Als langjähriges GEMA Mitglied halte ich dir mal die Stange. Ausnahmslos alle Autoren die ich kenne, sind in der GEMA. Ohne GEMA ist ein Dasein als Profimusiker bzw. ernszunehmender Komponist überhaupt nicht denkbar.

Die Behauptung, dass die GEMA einem Komponisten nichts bringt, trifft exakt nur dann zu, wenn ein Komponist keine kommerzielle Verbreitung hat, z. B. Radio, TV, Plattenveröffentlichung etc, ergo wenn er so schlecht ist, dass ihn keiner hören will.

Sobald man als Komponist gefragt ist, gibt es überhaupt keinen Weg an der GEMA vorbei, weil man ansonsten aus Aufwandsgründen von allen zahlenden Institutionen gemieden wird. Keiner tut sich das, einzelne Autoren abzurechnen, weder ein Sender noch ein Label. Daher kann man grundsätzlich von folgender Formel ausgehen: Flaschen sind nicht bei der GEMA.

Auf der anderen Seite finde ich die Verwendung von GEMAfreier Mukke super, denn dann hört man einem Film bereits in den ersten Sekunden sein Niveau an ohne ihn sich ganz anschauen zu müssen.

_Rund 85 Prozent der Verteilungssume werden an die Berechtigten _ausgeschüttet, nur 15 Prozent gehen für die Verwaltung drauf.

Wenn das bei Dir wirklich so ist mußt Du irre Beziehungen zur Gema haben. Bei den Leuten die ich kenne ist das Verhältnis 85 % für die Verwaltung und 15% und kleiner für die Berechtigten.

mfG Eggerd Das ist Gelaber. Die GEMA schüttet sogar 97% aus, das trifft natürlich nicht zu, wenn die Marge kaum den Mitgliedsbeitrag von 100 EUR im Jahr erreicht. Das ist offenbar bei deinem Kumpel der Fall.

MB

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Antwort von tillbaer:

So jetzt will ich auch was loswerden.
1. Ich bin auch Gema Mitglied
2. Mich nervt auch vieles an der Gema
3. Trotzdem brauch ich die Gema

Es ist immer noch verwunderlich, wie sehr die meisten die Urheberrechte und die Rechte an einer gesamten Musikproduktion durcheinanderwerfen.
Ok, als Urheber bekomm ich vom Konsumenten über die Gema das Geld für meine Arbeit. Aber eben nur für meine Arbeit als Komponist! Dass viele sagen, man bekommt gemafrei nur Schrott ist etwas übertrieben. Aber die Mühe, die mir so ein 3 - 5 Minuten Stück macht, nämlich durchschnittlich 60 - 100 Stunden für Komposition, Text und Arrangement, möchte und muss ich auch irgendwie bezahlt bekommen. Und wenn ich weiß, dass ich für einen Act schreiben darf, von dem ich entsprechende Verkaufszahlen erwarten darf, nehme ich mir mehr Zeit. Und für das Geld, was ich mit gemafreien Titeln bekommen könnte, würde ich mir viiiel weniger Zeit nehmen. Also ist mit einem meist schlechteren Ergebnis zu rechnen.
Aber das trifft meines Erachtens nicht den Kern Eures Problems mit gemafreier Musik. Es geht hier viel mehr ums gekonnte Arrangieren und Produzieren. Das macht den Sound. Das unterscheidet handwerklich gute von handwerklich schlechter Musik. Und für ein Arrangement und die Vorproduktion einer Single plane ich ca. 200 Stunden. Diese will ich noch viel mehr bezahlt haben. Daher wäre ich sauer, wenn diese Arbeit auch noch in meinen Gema-Tantiemen enthalten sein sollte.
Was würdet Ihr denn sagen, wenn jemand Euch für das Drehbuch zu einem Film z.b. 500,-- € geben würde und er Euch dann für unverschämt halten würde, weil Ihr für die Produktion Eures Spielfilms auch noch Geld haben wollt. Ihr könnt doch den Film einfach auf Eure Kosten drehen und ihn dann verschenken. Das bisschen Drehen und Postpro müsste doch wohl in den 500,-- € mit drin sein.
Wer wirklich gute und bekannte Musik will, muss eben mit den Verlagen verhandeln und sich mit der Gema anfreunden. Schließlich trägt die Musik nicht unwesentlich zum Erfolg eines Films bei, aber wem sag ich das.
Wer für gute Musik nicht bezahlen will, der muss eben schlechte oder gar keine Musik verwenden.

Sorry für den Roman, aber hier messen viele Filmer mit einem anderen Maßstab für Filmer als für Musiker.

Grüße - Til.

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Antwort von Eggerd:

Hallo
GEMA und GEZ fangen beide mit G an. Ich denke nicht, das es beiden Organisationen um den Schutz ihrer Miglieder geht. Man will die eigene Existenz sichern. Wer mit denen zu Tun gehabt hat sollte mal über deren Auftreten nachdenken. Das ist natürlich meine subjektive Meinung.
mfG Eggerd

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Antwort von tillbaer:

Polizei und Papst fangen beide mit P an. Ein ebenso unsinniger Vergleich. Die Gema informiert ihre Mitglieder mit einem offenen Geschäftsbericht, aus welchem alle Zahlen genau ersichtlich sind. Sie gehört zu den effektivsten Gesellschaften, da sie prozentual mit viel weniger Geld für die Selbstverwaltung auskomt als z.B. Krankenkassen, oder Banken. Schließlich verdient die Gema kein Geld, sondern verwaltet es im Auftrag der Künstler. Dafür darf sie gerne selbst etwas verbrauchen, solange es so wenig ist wie bisher.
Was das Auftreten angeht kann ich nicht mitreden. Ich bekam bisher immer freundliche Auskünfte, auch wenn ich Fragen hatte, die mit meiner Mitgliedschaft nichts zu tun hatten. Ich denke auch nicht, dass man bei der Gema an meiner Telefonnummer sieht, dass ich da Mitglied bin.
Die GEZ ist sowas von grundverschieden zur Gema, dass sich hier eben nur dieser eine Vergleich anbietet: Sie fangen beide mit G an. In "Eggerd" sind übrigens auch zwei g, kann ich also davon ausgehen, dass Du für die GEZ und für die Gema arbeitest?

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Antwort von MarcBallhaus:

Hallo
GEMA und GEZ fangen beide mit G an. Ich denke nicht, das es beiden Organisationen um den Schutz ihrer Miglieder geht. Man will die eigene Existenz sichern. Wer mit denen zu Tun gehabt hat sollte mal über deren Auftreten nachdenken. Das ist natürlich meine subjektive Meinung.
mfG Eggerd LOL .... der intelligenteste Beitrag seit Erfindung des Rads. Bier, Bundestag, Bambi, Blöd, Banal, Berlin und Begabt, fängt alles mit "B" an. Nach deiner Logik ist dann auch Bumsen schon deshalb blöd weil auch Bayern mit "B" beginnt ... ich glaube das ist zu hoch für mich.

Man sollte Aufnahmetests in Foren machen und zumindest die Grundintelligenz einer Tüte Pommes voraussetzen um Mitglied zu werden.

Gute Nacht ;)
MB

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Antwort von Pianist:

Wenn das bei Dir wirklich so ist mußt Du irre Beziehungen zur Gema haben. Zum Kuckuck noch mal - es geht doch überhaupt nicht darum, wer welche Beziehungen zur Gema hat und vor allem haben diese Beziehungen keinerlei Einfluss auf die Ausschüttung. Die ergibt sich einzig und allein aus dem Verteilungsplan, und der wird von der Mitgliederversammlung beschlossen und dann vom Vorstand umgesetzt.

Die Geschäftsberichte der Gema sind übrigens öffentlich, daher kann sich jeder ein Bild davon machen, wie viel dort eingenommen wurde und wie viel davon wieder an die Mitglieder ausgeschüttet wird. Und das ist ein Wert oberhalb von 85 Prozent.

Leute wie Klaus Doldinger oder Stefan Waggershausen erhalten ja nicht deshalb so hohe Ausschüttungen, weil sie im Aufsichtsrat der Gema sitzen, sondern weil ihre Musik so viel genutzt wird.

Wenn jemand nur so wenig Ausschüttung erhält, dass kaum sein Mitgliedsbeitrag abgedeckt ist, dann geschieht das aus dem Grund, dass seine Musik eben kaum irgendwo verwendet wird, aber das haben andere hier ja schon erwähnt.

Ich bleibe dabei: Die Gema ist ein Musterbeispiel dafür, wie sich eine Berufsgruppe aus vorwiegend schwachen Einzelkämpfern zur Wahrung ihrer Rechte zusammengeschlossen hat und sich dadurch in eine bessere Position bringt, weil diese Leute eben gemeinsam die ihnen zustehenden Rechte viel besser wahrnehmen können.

Matthias

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Antwort von Pianist:

Sorry für den Roman, aber hier messen viele Filmer mit einem anderen Maßstab für Filmer als für Musiker. Genau das wundert mich auch immer wieder. Wir als Filmleute sind doch auch Urheber, scheinen aber oftmals ein gestörtes Verhältnis zu den anderen Urhebern zu haben, deren Musik wir in unsere Filme integrieren und dadurch überhaupt erst ein Gesamtwerk entstehen lassen.

Mir kommt auch immer das Frühstück hoch, wenn eine große Behörde in einer Film-Ausschreibung fordert, dass gemafreie Musik zu verwenden ist. Dann diskutiere ich mit denen so lange, bis sie begreifen, dass sie da vollkommen auf dem Holzweg sind. Das wäre ja etwa so, wie wenn in einer Ausschreibung steht, dass man nur Leute beschäftigen darf, die in keiner Gewerkschaft sind...

Matthias

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Antwort von DWUA:

@ Melbert

Hast du dir mal Hörproben zugemutet?
Unter obig genannten Links findet man z.B. sowas:

www.digitaljuice.com/products/products.asp?pid=331#tabs

(Schmerzensgeld gibt's leider nicht)
;))

Etwas besser hört sich z.B. das hier an:

www.highland-musikarchiv.com/anspieler/S-100100.mp3
Kostet aber was:
www.highland-musikarchiv.com/freigabe.htm

Eine Menge Anekdötchen (positive wie negative Erfahrungen
mit der GEMA) im E-Musikbereich gäbe es schon zu erzählen;
wäre aber zu sehr OT.
Daher sollte der Hinweis genügen, dass dem Kern der Aussagen
von Pianist, MB, tillbaer nichts hinzuzufügen ist.

@ Gysenberg
Klar, weil du als Produzent zahlen musst.
Aber der Filmemacher haftet, nicht du!

:)

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Antwort von Melbert:

Naja, so richtig toll fand ich die highland-music auch nicht... Ich selbst habe Musik von Raven Studio http://www.gemafreie-musik.de/index1.html
Ich weiß, auch nicht soo prickelnd...
Ist es ein Gerücht, dass man die Mixed Media Tapes Musik von Mercedes Benz verwenden darf- Wie schaut es aus mit Bands, die nicht in der Gema sind, aber gute Musik machen?

Mel

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Antwort von tillbaer:

@Mel:
Vielleicht solltest Du Dich erstmal informieren, wen die Gema überhaupt vertritt und welche Rechte Du für die Verwendung von Musikstücken einholen musst.

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Antwort von Ficeduld:

Leute, was habt Ihr für einen Geschmack? Das ist doch alles furchtbar. Was sollten das für Filme sein, wo man sowas verwenden kann? Mit solchen Sachen kann man aber wirklich jeden Film versauen.

Ich bleibe dabei: Es gibt keine verwendbare gemafreie Musik.

Matthias Ich bleibe dabei, ausser aus Hollywood kommt kein brauchbarer Film

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Antwort von akira23:

Ein interessantes und umfangreiches Soundangebot gibt es hier:


http://www.sonosoundfx.de/

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Antwort von MrMoneypenny:


Komponisten müssen auch irgendwovon leben, dafür haben sie vor sehr vielen Jahren eine kraftvolle Abrechnungsorganisation gegründet, und das sollte man ausdrücklich begrüßen.

Matthias Von der kraftvollen Abrechnungsorganisation leben hauptsächlich die kraftvolle Abrechnungsorganisation selbst und die Erben der Komponisten, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind. Heute lebende Komponisten fühlen sich in den seltensten Fällen vertreten. +1

GEMA ist Geldverteilung von unten nach oben, so ungleich & ungerecht werden Komponisten verschiedener Genres behandelt.
Abrechnungsbogen per Post kommt 1 x jährlich, ein Bogen, den kein Musiker versteht bzw. verstehen soll.
Popmusik bringt 1/100 von symphonischer Musik, kein Witz.

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Antwort von Pianist:

Popmusik bringt 1/100 von symphonischer Musik, kein Witz. Es ist richtig, dass Werke verschiedener Genres unterschiedlich bewertet werden. Auch das hat was mit dem solidarischen Verteilungssystem zu tun. Ob Dein Hundertstel nun gerade pauschal stimmt, müsste ich erst nachprüfen. Aber selbst wenn es so wäre: Dafür wird der Popsong aber auch 100.000 mal so oft gespielt wie das sinfonische Werk. Bleibt also immer noch ein deutlicher Vorteil für den Popsong.

Ich gebe Dir noch ein anderes Beispiel: Irgendwann hat sich die Mehrheit der Komponisten darüber beschwert, dass die ganzen vielen Jingles und Erkennungsmelodien, die täglich im Fernsehen zu hören sind, dem Komponisten ungerechtfertigt viel Ausschüttung bringen. Dann hat die Mitgliederversammlung beschlossen, dass Werke, die täglich zu einer festen Zeit zu hören sind, also typische Erkennungsmelodien, nur noch zu einem Zehntel ausgeschüttet werden.

Deine als Kritik gemeinte Aussage ist daher genau andersrum zu verstehen: Die Gema versucht, mehr Gerechtigkeit zwischen den Mitgliedern herzustellen, damit zum Beispiel auch ein Komponist klassischer Werke seine Miete bezahlen kann.

Matthias

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Antwort von MrMoneypenny:

Richtig ist, daß man früher mit Pop-Musik mehr verdienen konnte. Heute werden die meisten (95%) angemeldeten Pop-Songs kaum gespielt im Radio.
Richtig ist, daß die GEMA die Live-Gebühren angehoben hat (auf zB 300 EUR pro Gig). Kaum ein Club kann sich das leisten, geschweige denn der Künstler, der seine eigenen Songs präsentieren will und selbst aus vertraglichen Gründen als Veranstalter auftritt, damit er den Gig kriegt.

DIES IST KEINE AUSNAHME-DIES IST LEIDER SEHR HÄUFIG PRAXIS.

Wer bekommt die höheren Ausschüttungen? Die Urheber der 95% Popsongs, die kaum gespielt werden oder die Urheber der klassischen Musik, die genauso wenig gespielt wird, aber um bis zum 100-fachen bewertet werden von der GEMA?

Wird Zeit, daß die GEMA Konkurrenz bekommt durch ausländische Verwertungsgesellschaften, dadurch mehr Transparenz entsteht (undurchsichtige Abrechnungen der GEMA) und eine Alternative für Pop-Musiker kommt, die ihre Interessen deutlich vertritt.

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Antwort von robbitobbi:

Schlage mich seit 4 Monaten mit der GEMA rum.
Ein angefragter (Smartsound) Titel wird nach Recherche als gemapflichtig eingestuft. Ich bitte darum, dieses nochmals zu prüfen. Nach Anfrage in den USA (ASCAP) heißt es von der Dokumentationsstelle: "Sieht doch nach gemafreier Musik aus". Ich werde verwiesen an einen "Fachmann" der dann folgendes formuliert:
"Es gibt Musikwerke, deren Komponist im mechanischen Recht Mitglied einer Verwertungsgesellschaft ist und dann in Deutschland durch die GEMA wahrzunehmen wäre. Aufgrund der Rechteabtretung in den USA geben die deutschen (Sub-)Verlage hier normalerweise Ruhe."

Habe den Titel nun vor 4 Wochen angemeldet, und mich gestern telefonisch (da es keine Rückmeldung gab) nach dem Stand der Dinge erkundigt. Gestern also die Info: "Die Recherche in der Datenbank hat ergeben, dass der Titel gemapflichtig ist."

Geblieben ist heute ein gestiegener Blutdruck, unheilvolles Augenflackern und ein unbändiger Drang meine Hände als Schraubstock zu verwenden.


Hier noch ein Linktipp.
Da ich aus der Grafik komme, und gerne immer wieder auf Foto-Angebote von Istock zurüchgreife, war ich schon sehr überrascht, dass Istock nun seit wenigen Tagen auch Audiotracks anbietet. Lt. Lizensbestimmungen gemafrei.
http://deutsch.istockphoto.com/index.php?view=full

.

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Antwort von kili:

jamendo.com
creative commons musik.

zum glück ist es nicht so, dass hochqualitative musik immer über die gema abgerechnet werden muss. es gibt genug gute bands, die ihre musik unter creative commons abrechnen...

ist ähnlich wie software. es gibt super software (z.b Blender), die frei erhältlich ist.

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Antwort von VidUser:

Wie läuft es denn bei Youtupe, Vimeo und Co. ? Auch hier im Forum präsentieren Leute ihre (privaten) Werke auf solche Plattformen. Und ich kann mir wirklich nicht denken das die musikalische Untermalung einiger Footages immer mit Gemafreier Musik einhergeht.

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