Frage von imfocus:hallo forum,
ich würde gerne ein etwas wackliges footage in premiere oder after effects stabilisieren und euch fragen wie so etwas geht.
welcher weg ist der effizienteste .
arbeite mit premiere pro cs5.5 und after effects
würde mich über hilfreiche tipps freuen
Antwort von TomStg:
After Effects: Bewegung stabilisieren
oder
CS 5.5 - After Effects: warp stabilizer = Verkrümmungsstabilisator
Mit diesen Begriffen findst Du bei Google reichlich Anleitungen.
Tom
Antwort von imfocus:
hi tom,
danke für deine Antwort.
also muss ich mein geschnittenes footage nach after effects senden, dort stabilisieren und dann wider zurück nach premiere oder????
Antwort von Jörg:
das könnte eine mittlere Katastrophe auslösen, je nach Größe des Projektes.
Es ist dringend angeraten nur einzelne clips zu stabilisieren, diese in ein Austauschformat zu exportieren um es dann im Premiereprojekt einzubauen.
Ich stabilisiere in der Regel 10 clips in einem AE Projekt. AE speichert sämtliche Daten des Vorganges, die Projekte werden ansonsten extrem aufgeblasen.
Bei vielen clips, mehrere Projekte anlegen.
Der Ratschlag gilt umso mehr für Nutzer, die in CS6 Premiere diese Aufgabe überantworten.
Wer das macht, sollte einen wachen Blick auf die Projektgröße haben.
Das sind dann schnell mal mehrere Gigabyte.
Auch hier gilt, kleinere Projekte, die nur den stabi bedienen, die Ergebnisse dann ins Hauptprojekt überführen.
Antwort von mmohl:
Ich habe auch einige Tutorials zum Bildstabilisieren mit After Effects - allerdings mit Hilfe von Mocha und MochaImport+ statt dem Warp Stabilizer:
After Effects Tutorial:Einstieg in MochaImport+ (Stabilisierung wird ab 16:45 erklärt)
Diese hier sind etwas älter - das neue MochaIMport+ macht diese Schritte weitgehend automatisch (siehe Tutorial oben).
After Effects Tutorial:Ultra-weiche Schwenks mit Mocha und AE
After Effects Tutorial:Bildstabilisierung ohne Heranzoomen
Antwort von Jörg:
Hi Mathias,
ich wäre an einer persönlichen Einschätzung von Dir interessiert.
Wie siehst Du beide tools im Vergleich?
Antwort von mmohl:
Hallo Jörg,
Mocha ist immer dann perfekt, wenn die Geschichte, die man stabilisieren möchte, weitgehend planar ist. Für Panorama-Schwenks und so genau das richtige. Wenn es nicht darum geht einen total verwackelten Clip etwas ruhiger zu machen, sondern etwas schon sehr gutes noch etwas besser zu machen, dann macht sich die Präzision von Mocha bemerkbar. Ich habe einen sehr zufriedenen Kunden, der HD-Videos für Projektionen z.B. in der Allianz-Arena erstellt. Da sieht man jeden noch so kleinen Wackler im Schwenk. Die bekommt man mit MochaImport+ raus, mit dem Warp-Stabilizer in der Regel nicht.
Wenn man viele sehr unterschiedliche Ebenen im Bild hat - also verschiedene Vordergrundelemente und so - dann lässt sich so etwas prinzipiell schwer stabilisieren. Stabilisiert man den Hintergrund wackeln die Vordergrundelemente und umgekehrt. Hier kann der Warp Stabilizer manchmal Wunder wirken, manchmal aber auch Artefakte verursachen.
Vom Workflow her ist der Warp Stabilizer mit einem Click schnell erledigt, aber dann rechnet er (netter Weise im Hintergrund) recht lange. Mocha trackt schneller, dafür muss man die Bereiche zum Tracken manuell auswählen und so. Das ist etwas mehr Aufwand, bietet dafür aber auch mehr Spielraum und Kontrolle (ich kann entscheiden, was ich genau stabilisieren möchte).
Antwort von Jörg:
danke Dir,
das deckt sich im Grunde mit meiner Erfahrung, nur ist diese in Mocha nicht
so beweiskräftig ;-))