Frage von frm:Hallo Leute,
ich bin schon lange interessiert an dem Gerät.
HAt von euch jemand Erfahrungen damit gemacht? KAnn mir das zu diesem Preis ehrlich gesagt nicht vorstellen.
Genauso habe ich nichts über die Technik des Upstreams gelesen. Welchen Internetanschluss sollte man haben bzw. wie und wo gehts live ins Web?
http://www.blackmagic-design.com/de/pro ... ionstudio/
Hg
FLorian
Antwort von chackl:
Was deinen Internetanschluss betrifft:
je schneller, desto besser - ab 1mbit up gehts in verträglicher Qualität los. Ich verstehe nicht ganz, was du mit wie und wo meinst, aber ich nehme an, du fragst nach einem Broadcast/Streaming Hoster.
Deren gibt es viele, ustream.tv , livestream.com , bambuser.com etc.
Dort kannst teilweise für lau deinen Stream reinstellen (in halbwegser Qualität mit Werbung drauf).
Willst aber richtig gute Qualität, dann musste dafür blechen, und zwar kräftig.
Antwort von thos-berlin:
Ich finde das genannte Preis-Leistungsverhältnis super. Das ideale Gerät für Live-ambitionierte Amateure oder Semi-Prifis, Vereine und Schulen.
Einziger Wehmutstropfen: Wer auf das Gerät umsteigt, muß schon den restlichen (Kamera-)Gerätepark auf SDI oder HDMI umgestellt haben. Will man seine alten SD Kameras noch weiter verwenden, kann man nur über einen analog-SDI-Wandler (Stück um die 200,-) oder mit einem DV-SD-Wandler (über 1000,-) ältere Geräte mit einbinden. Bei den Preisen sollte man dann wohl gleich über eine Neuanschaffung der Kameras nachdenken. HDMI-Kameras dürften gegenüber SDI-Kameras den deutlich niedrigenden Preis haben, aber HDMI-Kabel in Längen sind teuer. Wenn man als wirklich "Studio-Like" arbeiten will, wird man Kameras mit SDI nehmen müssen.
Troz allem - das Gerät würde ich gerne mal in Nature ansehen. Hat das jemand von Euch in der Region Berlin im Einsatz ?
Antwort von frm:
Ich hoffe ich kanns auf der Digitalschnittmesse ansehen.
ICh finde es total interessant das teil. Ob live oder nicht, selbst als Videomischer kenne ich nichts vergleibares in dem BEreich. ICh bin schwer am überlegen ob sich da eventuell neue Aufgabengebiete auftun.
Wie gesagt im BEreich wie Streame ich es am besten und was kostet soetwas evtl. würde mich noch interessieren.
Vielen Dank
HG
Florian
Antwort von chackl:
Alternativ wäre Vidblaster als Softwarelösung anzudenken.
www.vidblaster.com
Das Teil ist richtig gut (verwenden wir hier auch um zu streamen) und die Broadcastversion mit allem Schnickschnack kostet ca. 1500 Euro.
Antwort von deti:
Wir sind gerade auf der ISPO (Messe) in München mit einem ATEM Mischer. Wir machen einen Livestream mit 5 HD-Kameras (3 x SDI, Sony PMW 350, PMW EX3, Panasonic HPX 301E + 2 x HDMI via Funkstrecken, Canon HF100, HG20) und verwenden nur einem Core i6 2600K als Regieplatz, Flash Media Live Encoder und Zuspieler via HDMI. Dazu kommt noch ein 8-Kanal Audiomischer (Zoom R16).
Die lokale Bildregie zur Ausgabe auf 3 HD-Projektoren wird mit einem Barco-Mischer gemacht. Kannst ja vorbeikommen und dir anschauen, wie das alles zusammenspielt. Mit dem ATEM Mischer haben wir absolut keine Schwierigkeiten....
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man mit einer reinen Softwarelösung nur annähernd diese Betriebsstabilität erreichen kann. Hinzu kommt, dass die HD-SDI/HDMI-Capture-Karten ganz schön ins Geld gehen und durch die Anzahl der PCIe-Slots begrenzt sind.
Anbei ein Bild vom ATEM-Platz - ab heute 14h geht's hier zum Livestream
http://www.alpenverein.de/wettkampf
(Die Notebooks im Bild sind nur für unseren privaten Gebrauch)
Deti
Antwort von frm:
Ok leider habe ich keine Zeit, würd mich aber schon Interessieren. Vieleicht wennst mal nicht im stress bist könntest mir erklären wie ihr die Livestreamseite gestaltet habt bzw ob da teure Streamingserver für mehrere hundert EUR/ monat im Spiel sind. Der Atem ist aber denke ich auch ganz gut nur als Mischer ohne Internet zu betreiben oder? Es gibt ja auch HDMI Outs dafür.
HG
Florian
Antwort von TobiasD:
Ich stehe kurz vor dem Kauf eines ATEM 1 M/E. Ich werde mir heute Mittag mal den Livestream anschauen. Danke für den Hinweis und den Einblick :)
Welche Funkstrecken benutzt ihr? Warst du der Kollege mit den itrio Geräten? ;-)
Antwort von frm:
Hmm die maximale Anzahl der Streams in ihren Land wurde erreicht:( Das will man aber nicht sehen wenn man sowas macht oder?
Wieso ist das begrenzt?
Antwort von evabra:
@deti
Ich sehe neben der Kamerabilder auch
- Logo's ; links "ISPO Munich" und rechts "Deutscher Buildercup 2012"
- "Lower Thirds"
- "Quali stand"-bilder
Macht Ihr dass alles mit der Atem ?
Ich will sehr gerne wissen welche specificationen euch benutzst fuer diesen Graphics.
(oder vielleicht kannst Du ein vorbild davon hochladen ?)
Gruesse aus die Niederlande,
Eric
Antwort von deti:
Wir machen die Overlays mit GIMP, Imagemagick und Perl-Skripten. Diese Overlays sind PNGs mit Alphakanal, die wir über einen zweiten Rechner direkt in das ATEM laden. Aktuell sieht es bei uns so aus... Stress.
Deti
Antwort von TobiasD:
Insgesamt finde ich das ganz gut. Die Kamera links (die die versteckte Ecke aufnimmt) über Funk angebunden? Scheint ja ganz gut zu laufen (außer anfangs ein paar Artefakte, als sie zum ersten Mal zu sehen war).
Allerdings hätte durch die Ankündigung der Funkstrecken Bilder erwartet, die näher am geschehen sind. Auch ist es streckenweise sehr ruhig (zumindest wenn der Moderator nichts sagt). Hier wäre etwas Atmo gut gewesen, oder gibt es bei dieser Sportart keine Publikumsreaktionen oder ist es in der Halle derart laut?
Edit: Ok nachdem der Moderator das Publikum auffordern muss, Energydrinks zu holen... ist das Publikum wohl etwas lahm.
Antwort von deti:
Sodala, Atmo haben wir jetzt reingepackt. Ja, wir haben zwei HD-Funkstrecken im Einsatz. Die sind auf 30-40m etwas kritisch, aber jetzt sollte alles passen.
Deti
Antwort von thos-berlin:
Schade, daß München so weit weg ist ;-)
Die von Chackl genannte Software "VidBlaster" macht auch einen guten Eindruck. Scheint mir, was die Bedienung angeht, gut durchdacht. Funktioniert wie ein "richtiger" Bildmischer. Muß mal damit herumspielen (Demo habe ich schon).
Kann man das Endbild auch auf Firewire oder eine SDI-Karte herausgeben oder ist nur Dateiaufzeichnung und Stream möglich ?
Antwort von camworks:
Für Mac gibt es übrigens BoinxTV, ist sehr günstig und soll sehr gut laufen, probiert hab ich es aber noch nicht selbst.
Antwort von thos-berlin:
Jetzt muß ich chackl dochnoch ein wenig ausfragen ...
Was streamt ihr denn so ? (nicht inhaltich, sondern technisch).
Der von mir avisierte Anwendungsfall würde drei Kameras und Schrifteinblendungen (2 x Scoreboard) vorsehen. Ggf. auch noch einen oder zwei Player (die aber nicht gleichzeitig laufen würden).
Das Ganze würde ich gerne in SD aufzeichnen (oder sogar live-ausgeben) und einem erträglichern Format streamen.
Ist as realistisch ? Welche Rechenpower muß ein PC dafür mitbringen ?
Antwort von TobiasD:
@deti
Mit Streamingeckdaten habt ihr denn gearbeitet? Vorallem, welche Bitrate? Sah recht gut aus :)
Welches Modell hattet ihr im Einsatz? Television, 1 M/E?
Antwort von chackl:
Was streamt ihr denn so ? (nicht inhaltich, sondern technisch).
Wir verwenden eine Kombination aus DVCameras, USB Webcams (Microsoft Lifecam Cinema HD), das ganze läuft auf einem Core I7 mit 12GB Ram und Win7 Pro 64bit.
Der von mir avisierte Anwendungsfall würde drei Kameras und Schrifteinblendungen (2 x Scoreboard) vorsehen. Ggf. auch noch einen oder zwei Player (die aber nicht gleichzeitig laufen würden).
Alles machbar. Ich verwende als Scoreboard eine vorgefertigtes Excel Sheet, das ist mittels Chroma key und einer virtuellen Kamera (über Screen Capture) in das Livebild einmische.
Das Ganze würde ich gerne in SD aufzeichnen (oder sogar live-ausgeben) und einem erträglichern Format streamen.
Du kannst die diverserten Auflösungen und Frameraten einstellen (je nach Vidblaster Version) und streamen, oder über Blackmagic Decklink Cards auf externen Monitoren etc ausgeben.
Ist as realistisch ? Welche Rechenpower muß ein PC dafür mitbringen ?
Wie gesagt, alles machbar, je nach Anschluss benötigst du diverse Karten, wobei die Bm Decklink Karten sehr gut funktionieren. Was den Rechner an sich betrifft, je schneller, desto besser. Unter einen Core I5 2600k mit ordentlich Ram würde ich nicht gehen.
Antwort von chackl:
Kann man das Endbild auch auf Firewire oder eine SDI-Karte herausgeben oder ist nur Dateiaufzeichnung und Stream möglich ?
Ausgabe über Grafikkarten oder über Decklink Karten. Firewire ist meiner Erfahrung nach zu langsam (soweit ich mich noch erinnern kann).
Du kannst streamen und auf externe Monitore ausgeben, wie du möchtest.
Hier eine Vergleichstabelle der versch. Vidblaster Versionen.
http://www.vidblaster.com/about/vidblas ... table.html
Solltest du Wert auf einen Video Mischer legen, dann brauchst du min. die Studio Version.
Kannst du es dir leisten, dann geh gleich auf die Broadcast Version.
Antwort von deti:
Für SD-Video an den Eingängen ist das wohl alles kein Problem. Ihr solltet aber bei der Diskussion nicht vergessen, dass jeder HD-Datenstrom am Eingang des Mischers locker 1,5Gbit/s Daten erzeugt. Und heutzutage gibt es kaum mehr etwas anderes als digitale HD-Ausgänge (HDMI & SDI). Das ist auch für einen PC der aktuellen Generation nicht einfach in Echtzeit zu bewältigen. Ich kann mir vorstellen, dass man schon bei zwei HD-Kameras an einem PC nicht mehr viel tun darf, um Ruckler zu vermeiden. So ein PC tut ja auch oft Dinge Hintergrund, wie z.B. nach Updates oder Viren suchen ...
Stellt sich also die Frage, wie und wo man dann den für's Streaming notwendigen H.264-Datenstrom erzeugt und ob man nicht mit einem Hardwaremischer deutlich günstiger und stabiler unterwegs ist.
Deti
Antwort von deti:
@deti
Mit Streamingeckdaten habt ihr denn gearbeitet? Vorallem, welche Bitrate?
720x404 @ 25FPS bei 500kbit (H.264 Main Profile Level 4.2) Video und 96kbit/s (MP3, Mono) Audio - mehr gingen über den ADSL-Anschluss der Telekom nicht drüber. Wir wollten eigentlich SDSL haben um in 720p25 mit 1,8Mbit/s zu senden, aber das war preislich nicht drin.
Welches Modell hattet ihr im Einsatz? Television, 1 M/E?
Das war ein ATEM Television Studio - also das kleinste Modell, das locker gereicht hat.
Deti
Antwort von chackl:
@Deti
keine Frage, wenn man konsequent alles auf HD ausrichtet, bedarf es schon eines potenten Rechners, Karten und Zubehör, keine Frage, manche Dinge erledigen die BM Karten, ein 6 Kerner als CPU ist besser als ein 4 Kerner blabla.
Wenn das Hauptaugenmerk allerdings auf Livestreaming gerichtet ist, dann sieht es anders aus, HD streamt niemand.
Ich möchte auch nicht behaupten, dass dies oder das besser ist, nur eine Möglichkeit aufzeigen zumal Vidblaster als fully functional Demo zur Verfügung steht und man sich an die Materie herantasten kann ohne einen Cent auszugeben.
Antwort von thos-berlin:
Alles machbar. Ich verwende als Scoreboard eine vorgefertigtes Excel Sheet, das ist mittels Chroma key und einer virtuellen Kamera (über Screen Capture) in das Livebild einmische.
Dazu gleich die nächste Frage:
Aktualisiert der Cutter auch das Scoreboard (ist ja völlig egal, ob eingeabutes oder Excel) ? Das wäre für den Liveschnitt ja eine ziemliche Bremse .... (Es sein denn, es ist eine Fußballpartie, wo man nur ein paar Tore aktualisiert und Wechsel nicht einblendet)
Allein wegen des Windows-Focus kann man ja nicht einmal die Maus jemand anderes in die Hand drücken, als die Tastatur, denn es müßten ja zwei Programme gleichzeitig den Focus haben. Oder macht ihr das mit einem zweiten Rechner ?
Antwort von deti:
Aktualisiert der Cutter auch das Scoreboard (ist ja völlig egal, ob eingeabutes oder Excel) ?
Bei uns erledigt das ein Perl-Skript, das die Daten in Echtzeit von http://www.digitalrock.de im XML-Format bezieht. Daraus werden PNGs mit Alphakanal erzeugt, die dann direkt über Neztwerk in den ATEM Mischer geladen werden. Das funktioniert komplett unabhängig von der Bildregie. Obendrein könnte man die Steuersoftware gleichzeitig auf beliebig vielen Rechnern starten und zeitgleich darauf via Netzwerk zugreifen. So kann der Cutter mal kurz etwas anderes tun und ein anderer kann von seinem Notebook aus übernehmen. Insgesamt ist das eine sehr schöne Lösung, die den besonderen Live-Bedingungen gut gerecht wird.
Deti
Antwort von carstenkurz:
Nur noch mal der Vollständigkeit halber: Der ATEM erzeugt ein fix und fertiges Ausgangssignal, das über USB auf einem Rechner aufgezeichnet werden kann - er bietet aber selbst überhaupt keine direkte Schnittstelle für ein Live-Streaming an. Sprich - über den USB oder aus dem HDMI Ausgang des ATEM kann man das Signal in Echtzeit aufzeichnen, aber für Live-Streaming benötigt man zwingend eine zusätzliche Lösung. Black Magic Design bewirbt das Ding zwar fett auch für Live-Streaming, aber das kann das Ding nicht out of the box, man kann damit erstmal nur ein h.264 aufzeichnen und dann offline streamen. Warum die so doof sind und das bißchen Code nicht auch noch in ihre Recorder Software integrieren, ist mir schleierhaft. Auf konkrete Anfrage hin gibts merkwürdig distanzierte Statements wie 'Ist bisher nich konkret angedacht oder in Planung'. Dabei ist das genau das letzte Tüpfelchen, das noch fehlt und eine sehr kompakte Lösung mit nur einem Host-Rechner/Laptop erlaubte. Statt dessen muss man jetzt einen zweiten Rechner mit HDMI-Capture Karte dahinterpacken.
- Carsten
Antwort von chackl:
Dazu gleich die nächste Frage:
Aktualisiert der Cutter auch das Scoreboard (ist ja völlig egal, ob eingeabutes oder Excel) ? Das wäre für den Liveschnitt ja eine ziemliche Bremse .... (Es sein denn, es ist eine Fußballpartie, wo man nur ein paar Tore aktualisiert und Wechsel nicht einblendet)
Allein wegen des Windows-Focus kann man ja nicht einmal die Maus jemand anderes in die Hand drücken, als die Tastatur, denn es müßten ja zwei Programme gleichzeitig den Focus haben. Oder macht ihr das mit einem zweiten Rechner ?
So wie ich das hier mit dem Excel Sheet über Screen Capture mache, ist das nur eine Lösung mit der ich prinzipbedingt gut leben kann, allerdings ist es genau so wie du es beschreibst.
In der Broadcastversion kann man allerdings über die API Vidblaster komplett fernsteuern oder auch remote ansprechen,also Cutter sitzt am Rechner und Scorer sitz an einem anderen Rechner/Tablet oder was auch immer.
Programmierbar ist alles, .....wenn man es kann.
Ich kanns nicht :)
Antwort von TobiasD:
Für die ATEM Geräte gibt es ja mittlerweile auch ein SDK (das wohl noch nicht alles kann). Da sollte in Zukunft also auch einiges machbar sein.
Im Rahmen eines Projekts für Arduino wurden auch die UDP-Pakete reverse engineered. Man kann über eine bei github erhätliche Lib den Switcher mit eigener Hardware über Netzwerk fernsteuern (der Autor benutzt z.B. einen Touchscreen testweise um die Vorschau zu wählen und diese onair zu schalten).
Antwort von thos-berlin:
Ähnlich wie Chackl habe ich im vegangenen Jahr auch Ergebniseinblendungen gemacht. Der Knackpunkt war, daß der PC des Scorer direkt am Spielfeldrand (Faustball) stand und damit weit weg von der Regie. Das ankommende FBAS-Signal war dann nicht mehr ganz so schön (hat zwar trotzdem Eindruck gemacht, aber hätte eben besser sein können).
Das Verfahren hatte ich hier schon mal vorgestellt.
Für mich interessant wäre daher eine Lösung, wie sie Deti skizziert hat. Egal, ob da ein Decklink oder ein anderer Mischer drnahängt, eine sich aus externen Quellen aktualisierende Grafik ist natürlich der Clou.
Da unser Verein auch in diesem Jahr wieder eine herausragende Veranstaltung ausrichtet wäre ich an Detis Idee sehr interessiert. Da wie vom Verband sowiso die Auflage haben, Ergebniss zeitnah (Am Liebsten per Livechat) im Internet zu veröffentlichen, muß es sozusagen einen Scorer geben. Wenn man dessen Eingaben abgreifen kann (da hätte ich schon Einfluß drauf), dann wäre eine aktuelle Einblendung in einen Livestream ein elegantes "Abfallprodukt".
Antwort von carstenkurz:
Screenshots kann man auch über LAN/WLAN per z.B. Teamviewer machen. Teamviewer erlaubt auch z.B. die gezielte Auswahl des zweiten Monitors dafür. Auf dem ersten kann der Scorer unbehelligt weiterarbeiten.
- Carsten
Antwort von deti:
er bietet aber selbst überhaupt keine direkte Schnittstelle für ein Live-Streaming an.
Hm... also ich nehme da mein Perl-Skript und geh per Pipe direkt in ffmpeg und von dort aus in den FMS. Das geht aktuell leider nur bei Bandbreiten zwischen 2 und 20 Mbit/s - aber grundsätzlich geht es so. Für Bandbreiten < 2Mbit/s muss ffmpeg leider noch transkodieren.
Deti
Antwort von thos-berlin:
So, ich habe nun auch ein ATEM (Television Studio) und spiele damit einfach nur herum. Was noch nicht so klappt, wie ich es will, ist der Anschluß eines PC als Bildquelle.
Da ich mit "alten" Kameras herumexperimentiere, bin ich derzeit auf die PAL-Auflösung festgelegt. Wenn ich meinen Test-PC über HDMI anschließe, so erhalte ich falsche Farben und ein flackerndes Bild. (Bei den übrigen Auflösungen natürlich überhaupt keines. Die Auflösung ist also korrekt).
Wenn ich testweise PC und Mischer auf 1080i umstelle, ist das PC-Bild super, hat aber in der Vorschau einen großen schwarzen Rand. Es sieht also so aus, als würde die Grafikkarte nicht so gut geeignet sein. Hat jemand schon Erfahrungen über auch in Pal-Auflösung funktionierenden (und erschwinglichen) Karten ?
Alternativ bin ich auch an Detis Script interessiert. Wie funktioniert das Erstellen der PNGs per Script ? Erfolgt das Hochladen in den Mischer auch per Script oder muß eien "Operator" Hand anlegen. (Das wäre bei meiner Anwendung "Spielstandsanzeige" aufgrund der häufigen Aktualisierungen eher hinderlich.... - Es sei denn, ich würde auch den Mischer über das SDK fernsteuern und beide Applikationen in eine Oberfläche gießen können.)
Antwort von Powerframe:
Hallo
Also dieses Problem mit der PAL Eingabe (wir verwenden einen Analog to SDI) haben wir auch. Fehler noch immer nicht behoben. (S/W Bilder.)
Zur Zeit verwenden wir am Ice Climbing World Cup in der Schweiz ein gemietetes System bestehend aus ATEM 2M/E und dem grossen externen Kontrollpult. Dabei verwenden wir 4 HD Kameras und eine Go Pro als Übersicht.
Bis jetzt hat noch alles so funktioniert (auch wenn es bei -23°C sauschwer ist). Die Einstellungsmöglichkeiten beim ATEM sind relativ grosszügig. Zudem lässt sich das ATEM 2 M/E gleichzeitig über das Mischpult (Hardware) und die Software steuern. Also wenn die Person an der Regie Mist baut, könnte ein Techniker noch via Software von der Ferne her dies beheben. Ansonsten ist es ein sehr stabiles System.
Die Kameras haben wir mit je 1 SDI & 2 XLR Kabeln bestückt. SDI fürs Bild und die 2 XLR Kabel fürs Intercom wo sich jeder gegenseitig hört. So ist es auch möglich "über die Achse zu sprechen".
Tontechnisch ist es jedesmal eine Herausforderung, mit welcher wir noch immer zu kämpfen haben!
Am besten macht Ihr euch ein eigenes Bild. Wir senden heute 19.01 von 0830 - ca. 2245 Live aus Saas-Fee. Link: iceclimbingworldcup.ch
Weitere Bilder von unserem Aufbau etc.. würden folgen. Die Einblendungen mit Zeitmessungen etc. haben wir selbst via Flash erstellt.
Gruss Jan
Antwort von thos-berlin:
Super Streamqualität. Hohe Auflösung und ohne Ruckeln.
Mich interessieren die technischen Details zum Stream und zu den Schrifteinblendungen.
Mein ATEM TVS liefert mit Mxlight einen ganz passablen Stream ab, habe aber den Eindruck, daß er ruckelt. Sollte bei VDSL eigentlich nicht sein und daher vermute ich noch Fehle rin meiner Konfiguration.
Ansosnsten bin ich sehr an den Schrifteinblendungen interessiert. Ich will irgendwann Faustball-Spiele übertragen und da fallen die Punkte relativ schnell und häufig. Da brauche ich also eine Lösung, mit der ein abgesetzt agierender "Scorer" die Ergebnisse erfasst und die Grafik aufarbeitet und abruft.
Wir habt ihr das gemacht ? Die Namenseinblendugen und die Uhr....
Antwort von carstenkurz:
MXlight scheint in Verbindung mit dem ATS aber auch noch den externen h.264 Rekorder zu brauchen und dockt nicht am USB des ATS an, oder?
Achnee, ATS ODER H.264 Pro-Recorder.
Ich verstehe ja nach wie vor nicht, wieso BMD nicht selbst eine minimale Live-Streaming Option für das TVS anbietet, das gibts doch garnicht...
Na gut, der Preis für MXlight geht jetzt aber auch in Ordnung...
Für Overlays gibts ja grundsätzlich zwei Möglichkeiten - entweder, man stanzt das schon ins Quellsignal für den Stream ein - dann wird das Zeugs eben auch komprimiert und man kann keinen 'CleanFeed' zusätzlich aufzeichnen, oder man stellt das erst über Software in der PlayerApplikation z.B. über Flash-Funktionen dar. Das sähe dann sehr sauber aus, aber benötigt eben viel mehr Softwareunterstützung. Denke aber, dass Flash sowas zulässt.
- Carsten
Antwort von deti:
Tontechnisch ist es jedesmal eine Herausforderung, mit welcher wir noch immer zu kämpfen haben!
Es wäre klasse, wenn ihr mal den Kommentar etwas lauter oder die Atmo etwas leiser machen könntet.
Wie macht ihr die Replays?
Deti
Antwort von oroblram:
Hallo Zusammen
ich bin der "Chef-Techniker" der IceClimbing Crew. :-)
Hier habe ich euch ein paar mehr Infos zur Stream- und Einblendertechnik:
Unser Stream läuft über die Software Wirecast. Es ist ein Flash-Stream in h.264 mit 720p und 25 Bilder/Sekunde. Wirecast erfasst das Signal aus dem ATEM über eine Blackmagic SDI-Karte, codiert Sie ins Flash-Format für den Stream und zeichnet das ganze auch gleich auf die Festplatte auf.
Gestreamt wird schlussendlich über einen Live-Stream-Anbieter. In unserem Fall make.tv . Könnte aber auch irgendein anderer Anbieter sein.
Die Einblender werden mit der OpenSource-Software CasparCG vom Schwedischen Fernsehen erzeugt. Die Software läuft auf einem eigenen Rechner und erzeugt sowohl Key und Fill-Signal welches wiederum über Blackmagic-Karten als SDI ausgegeben wird und so in den ATEM Mixer gelangt. Der CG-Rechner kann über LAN gesteuert werden.
Die Einblender selber sind Templates welche in Flash mit Hilfe von ActionScript3 geschrieben werden. Die meisten Texte können dann in Echtzeit eingefüllt werden. (z.B. die laufende Uhr)
Für Scoreboard-Geschichten entwickeln wir ScoreboardTemplates welche dann von einer von unserem Informatiker geschriebenen Steuerungssoftware gesteuert werden. Die Zeiten im SpeedKlettern z.B. kamen direkt aus der Zeituhr der Zeitmessung und wir mussten uns nicht mehr daraum kümmern.
Für die Replays verwenden wir momentan das JustReplay-System von LGZ aus Schweden.
Antwort von deti:
Auch dieses Jahr werden wir wieder den Deutschen Bouldercup live von der ISPO in München übertragen (siehe http://www.alpenverein.de/Wettkampf/).
Die Beschreibung unserer Technik ist weiter vorn im Thread zu finden (siehe viewtopic.php?p=543372#543372)
Bisher haben wir unsere Einblendungen "zu Fuß" über verschiedene Perl-Skripte gemacht. Das war aber irgendwie umständlich und eine Automatisierung reduziert doch einiges an Stress im Livebetrieb. In diesem Jahr wollen wir erstmalig CasparCG einsetzen, aber gerade sind wir nicht davon überzeugt, weil
- häufig beim Ausspielen von Mediendateien via Decklink (SDI) mit embedded Audio Bild und Ton gleich um mehrere Sekunden nicht synchron sind.
- uns das Erzeugen von Flash-Inhalten vom Tool-Aufwand her maximal umständlich erscheint.
Ich werde heute versuchen einen Framebuffer-Consumer auf Shared-Memory-Basis zu implementieren. Damit wäre die Zuspielung z.B. aus einem OpenGL-Renderer heraus möglich. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur Erzeugung von Inhalten und die Bindung an die proprietären Tools von Adobe wäre obsolet. Die Quellen lassen sich immerhin schon mal kompilieren.... es bleibt spannend ;-)
Deti
Antwort von philbird:
Für die Replays verwenden wir momentan das JustReplay-System von LGZ aus Schweden.
Was kostet so ein System?
Konnte da nicht viel finden.
Antwort von chackl:
http://bit.ly/VuxjZ4
Hier steht was von € 18.000,-
Antwort von oroblram:
Hier steht was von € 18.000,-
http://www.instantreplay.se/
Der Hersteller aus Schweden
http://wp.broadcast-solutions.de/
Deutscher Vertreter... haben aber scheinbar auf slomo.tv umgestellt.. wobei mir die Systeme technisch ähnlich erscheinen?!
18'000 Euro kommt hin. Scheint teuer... ist aber die günstigste Hardwarelösung die wir bis anhin gefunden haben.
Das Teil frisst 3 Quellen, erstellt Highlightlisten, hat ein intuitive Bedienoberfläche und ein gutes Hardwarepanel dazu.
Die nächst teurere Variante wäre wohl ein 3Play-System von Newtek...
Wir waren und sind auch immer auf der Suche nach Softwarelösungen für die verschiedenen Broadcastaufgaben. Und bei den Replays ist im moment Vidblaster das einzig absehbare... wobei das System noch nicht wirklich ausgereift ist bezüglich Replays... und auch keine Slow-Motion bietet.
@Deti
Wir verwenden den CasperCG momentan nur für Einblender. Keine Einspieler... und schon gar nicht mit Ton... ich kann dir also zum Ton/Bild-Sync-Problem leider nichts sagen.
Der Aufwand zum erstellen der Templates hält sich sehr in Grenzen solange es sich um simple Bauchbinden oder ähnliches handelt, einfach Grafik erstellen, in Flash reinkopieren, dynamische Textfelder einfügen, richtig belabeln und template erstellen.... fertig...
Wenn es um Dinge wie ein Scoreboard oder eine Uhr geht wirds natürlich komplizierter und geht dann ziemlich schnell relativ tief in ActionScript rein... ich bin aber immerwieder überrascht was sich alles relativ leicht machen lässt damit... :-)
Antwort von thos-berlin:
Mich interessiert CasparCG sehr, weil es als freie Software auf für "Amateure" erschwinglich und nutzbar ist. Ein feines Wekzeug für z.B. Sportvereine und Schulen. Das ist "meine Spielwiese". Dher bin ich sehr an Erfahrungen interessiert und möchte erfahren, ob meine Hoffnungen realistisch sind.
Daher muß ich einfach mal die folgenden Fragen loswerden.
Für Decklink-Karten gibt es doch auch die "Live-Keyer" Software. Also können die Karten live keyen.
Kann man das in CasparCG nutzen, um einen Cleenfeed in den Rechner zu geben und einen mit Grafiken herauszubekommen ?
Man könnte dann den Output des Mischers als Cleenfeed aufzeichnen und hätte zwei Quellen mehr zum Anschließen an den Mischer (die sonst durch Fill/Key belegt sind).
Wie ist die Lernerfolgskurve beim CasperCG ?
Wie schnell kommt man als "normaler Videot" zu brauchbaren Ergebnissen (Bauchbinden, statische Tafeln) ?
Welche Vorkenntnisse braucht man in Flash oder igrendwelcher Grafiksoftware (z.B: Gimp oder Photoshop) ?
Ist solche/zusätzliche Software Voraussetzung oder kann man auch mit (womöglich mitgeliefertern) Templates erste Erfolge erzielen ?
Wie erfolgt die "Datenübergabe" von externen "Textquellen" an CasparCG bzw. ActionScript ?
Kann man auch "spezielle" eigene Frontends schreiben, um z.B. die Steuerung von Scoreboards direkt mit CasparCG zu machen ?
Antwort von Abercrombie:
Hey Deti!
Verstehe ich den Workflow richtig:
Man kann mit deinem Script "bmdclient" den internen h.264 encoder des ATEM TS auslesen und so das h.264-codierte Material als transport stream per usb2 auf einen Rechner speichern?
Danach wird es per ffmpeg noch mal in ein flv umgewandelt und per rtmp z.B. an livestream.com geschickt?
Das finde ich ja toll... kannst du dazu vielleicht noch mehr darüber schreiben?
Kann man den transport stream nachher problem in ein mp4 verschieben? (ffmpeg -c:v copy -c:a copy)
Das h264 kann man wohl noch nicht direkt hochladen, oder? Schade eigentlich die Qualität noch mal runterschrauben zu müssen.
Beste Grüße,
Cromb
Antwort von oroblram:
Für Decklink-Karten gibt es doch auch die "Live-Keyer" Software. Also können die Karten live keyen.
Ja, aus den Flash-Templates werden vom CasparCG ein Key und ein Fill-Signal erzeugt und auf die SDI-Ausgänge gelegt.
Kann man das in CasparCG nutzen, um einen Cleenfeed in den Rechner zu geben und einen mit Grafiken herauszubekommen ?
Sollte gehen. Soviel ich weiss kann Caspar auch mit Live-Quelle umgehen. Daher solltest du eine LiveQuelle auf eine Layer legen können und einblendungen darüber. Ich habe das aber noch nie gemacht und kann dir daher nicht mehr dazu sagen. Wir nutzen den CG einfach zum erzeugen von Einblendungen die wir dann in unserem Switcher über den Background Keyen...
Man könnte dann den Output des Mischers als Cleenfeed aufzeichnen und hätte zwei Quellen mehr zum Anschließen an den Mischer (die sonst durch Fill/Key belegt sind).
jap... Bei z.B. dem ATEM2 Switcher hast du aber sowiso 6 AUX wo du Clean-Feeds ausgeben kannst und sie so aufzeichnen kannst.. und bei 16 Eingängen lassen sich gut 2 für Overlays entberen...
Wie ist die Lernerfolgskurve beim CasperCG ?
Wie schnell kommt man als "normaler Videot" zu brauchbaren Ergebnissen (Bauchbinden, statische Tafeln) ?
ich würde sagen relativ hoch. Schau dir mal auf ihrer Homepage die Tutorial-Videos an.. dort ist Beispielsweise auch erklärt wie man ein Template selber erstellt... Solange deine Templates nicht "dynamisch" (nur text in vorgegeben textfelder legen) sind ist es eigentlich ganz simple..
Welche Vorkenntnisse braucht man in Flash oder igrendwelcher Grafiksoftware (z.B: Gimp oder Photoshop) ?
Für aufwendigere Templates brauchst du etwas Erfahrung in objektorientierter Programierung, wobei Flash wegen der kombination mit Grafiken und Zeitleisten noch einige eigenheiten hat. Bei den Grafiksoftwares ist es halt so, dass du, umsobesser du die Software beherscht schönere Grafiken erstellen kannst... Ich selber arbeite mit Illustrator und animiere die Grafiken anschliessend in After Effects...
Ist solche/zusätzliche Software Voraussetzung oder kann man auch mit (womöglich mitgeliefertern) Templates erste Erfolge erzielen ?
Es ist ein Beispiel-Template-Pakage dabei im Download der Serversoftware. Dieses ist aber nicht wirklich für den Einsatz gedacht. Mehr als Beispiel was sich alles machen lässt...
Wie erfolgt die "Datenübergabe" von externen "Textquellen" an CasparCG bzw. ActionScript ?
Es gibt einen Standart CasparCG-Client der - ich glaube über XML - Daten an die Textfelder übergibt. Diesen Client hat unser Informatiker modifieziert, dass er Exceltabellen mit z.B. Startlisten auslesen kann... Ausserdem planen wir einen eigenen Client, der eben Scoreboards und ähnliches direkt steuert. Die Uhr wird momentan über eine eigenen Client gesteuert der sich dann eben an Zeitmessgeräte über Serial-Port anschliessen lässt und so die Verbindung zwischen Zeitmessung und CasparServer herstellt....
Kann man auch "spezielle" eigene Frontends schreiben, um z.B. die Steuerung von Scoreboards direkt mit CasparCG zu machen ?
... wie gesagt... ich glaub unsere Clients basieren auf .NET (ohne Gewähr)... da müsstest du unsere Informatiker fragen...
Schau dir auch das WorldCup-Template Pack und den Client dazu von den Schweden an.. findest du auf www.casparCG.com
... ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen.. ;-)
Antwort von thos-berlin:
.. ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen.. ;-)
Ja, jetzt bräuchte ich nur noch Urlaub und Ruhe zuhause ;-) , um das GAnze anzugehen ...
Antwort von deti:
Man kann mit deinem Script "bmdclient" den internen h.264 encoder des ATEM TS auslesen und so das h.264-codierte Material als transport stream per usb2 auf einen Rechner speichern?
Danach wird es per ffmpeg noch mal in ein flv umgewandelt und per rtmp z.B. an livestream.com geschickt?
Unter http://ml.42u.de/download/bmdclient.zip gibt's ein Archiv, in dem ein Beispiel gezeigt wird, das das direkte Streaming an Justin.TV macht. Mit Hilfe von "| tee -a streamdump.ts |" zwischen bmdclient und ffmpeg kann man noch einen Dump vom H.264-Stream in Originalqualität vornehmen.
Deti