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Infoseite // X-Rite ColorChecker Passport vs. Datacolor SpyderCHECKR 24



Frage von cadreur:


Hallo,

um die Postproduktion meiner Blackmagic-Pocket-Camera-Aufnahmen in DaVinci Resolve 11 etwas zu beschleunigen, möchte ich mir gerne eine der vom Programm unterstützen Farbtafeln zulegen.

Ich tendiere aufgrund meines schmalen Budgets eher zum günstigeren SpyderCHECKR 24 anstatt zum ColorChecker Passport.

Nun wollte ich Euch fragen, ob die Unterschiede zwischen den beiden denn signifikant oder gar eklatant sind. Besonders winzig muss es für meine Zwecke nicht sein, bin auch (noch) kein Profi, weshalb mir die Farb- respektive Graustufenkarte des SpyderCHECKR eigentlich ausreichen sollte. Auch dass dieser nicht von alleine steht, halte ich eher für ein überbewertetes Problem.

Hat/Hatte jemand von Euch eines der beiden Karten oder sogar beide in Gebrauch und möchte mir kurz einen Ratschlag mit auf den Weg geben?

Vielen Dank im Voraus!

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Antwort von Frank Glencairn:

Der Passport hat noch ein paar zusätzlich Gimmicks, aber wenn du nur das Farbfeld brauchst ist da kein nennenswerter Unterschied.

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Antwort von cadreur:

Okay, hab' vielen Dank für die Info, Frank! Werde also eher zum SpyderCHECKR 24 greifen.

Sobald ich mittels Color Chart die Farben präzise bestimmt habe: welche wesentlichen Punkte gilt es danach noch abzuarbeiten, um ein gutes Grading zu erreichen? Stichworte genügen (-:

(Evtl. das Anpassen des Kontrasts, der Helligkeit, der Wärme . . . aber ansonsten ist doch das Grading schon weitgehend abgeschlossen, oder? Vorausgesetzt, ich möchte dem Clip keinen spezifischen "Look" verpassen, sondern habe es eher auf eine "naturgetreue" Darstellung abgesehen.)

Bitte seht mir meinen Dilettantismus nach, bin gerade noch dabei, mich endlich tiefer in die Materie einzuarbeiten, nachdem ich bislang immer eher "π x Auge"-mäßig gegradet habe. Ich weiß, die Blackmagic-Preispolitik öffnet die Schleusen für den gemeinen Dilettanten. Bekenne mich auch freimütig dazu (-:

Vielen Dank nochmals!

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Antwort von ruessel:

Der Spyder/Resolve zieht die Farben zum Zielwert der Karte hin, mehr nicht.

Leider hat z.B. die Pocket eine Rotschwäche, Resolve wird aber gezwungen das Rot der Testkarte zu erfüllen..... und die Probleme im Bild gehen los ;-)

Nur drücken und hoffen auf fertig ist meist eine Illusion.

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Antwort von cadreur:

Danke, ruessel, für Deinen Beitrag!
Leider hat z.B. die Pocket eine Rotschwäche, Resolve wird aber gezwungen das Rot der Testkarte zu erfüllen..... und die Probleme im Bild gehen los ;-) Oje :-D

Welche Maßnahmen seitens des Graders zieht das dann nach sich, um dennoch ein halbwegs gescheites Bild zuwege zu bringen?

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Antwort von ruessel:

Kein O je ;-)

ich wollte nur darauf hinweisen, das einmal einen Knopf drücken nicht unbedingt zum Erfolg führt. Ich habe mir den ColorChecker für meine LUTs gekauft. Musste dann aber feststellen: für mich sinnlos..... mag für andere Kameras (DSLR Foto) richtig gut funktionieren, bei der Pocket halt nur bedingt. Auf dem ersten Blick sieht es auch nach Colorchecker gut aus, nur ein rotes Auto in der Sonne oder eine rote Ampel im Bild zeigt dann das Problem recht deutlich.
Leider ist mir es nicht gelungen, diese massive Übersteuerung im Rotkanal gezielt wieder in Resolve zurückzunehmen ohne andere Farben zu stören.

Ich habe mich darauf mehrere Tage mit Resolve beschäftigt (Lernkursus auf DVD) und ganz klassisch mit 6 Farben (DSC Chart) und den tollen Tools in Resolve alles von Hand gemacht und so gut wie es die Kamera hergibt justiert. Dauert etwas länger, aber sieht meiner Meinung nach besser aus, auch wenn das Vectorscop einige Prozent vom theoretischen Optimum abweicht. Diese LUT ist dann immer meine Farbbasis, darauf baut bei mir alles auf. Ob Regen, Sonne oder Nebel, es macht in meinen Augen keinen Sinn, jede Lichtsituation völlig neu zu justieren - dann würden Sonnenaufnahmen vom grauen Nebeltag sich nicht groß farblich unterscheiden - ist das der Sinn?

Für wen ist der Colorchecker eine Offenbarung? Der eine Kamera hat, die schon von sich aus recht gleichmäßig die Farben aufzeichnen kann und mit Farbverschiebungen durch falsches Licht gepeinigt wird. Dabei ist es schon gut, das auch einige Zwischenfarben korrigiert werden.

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