Frage von Roddie:Wie ich den Eindruck bekomme bauen sich viele ihren Computer selbst zusammen. Wenn ich mal hochwertige Komponenten nach diesen Vorschlägen:
http://www.hennek-homepage.de/video/i7- ... mputer.htm
z.B. bei Alternate zusammensezte komme ich immerhin auf einen Preis, der sich in Workstation-Regionen bewegt.
Daher habe ich mir überlegt, ob ich nicht noch ein bischen drauflege und mir lieber eine richtige Workstation kaufe, von der ich dann auch länger etwas habe. Ich dachte da ein eine Dell Precision, Lenovo S20 (hier wäre noch die Grafikkarte zu ergänzen) oder von CADnetwork. Diese Workstations sollen ja für die Bearbeitung multimedialer digitaler Inhalte ausgelegt sein.
Mein derzeitiger Favourit ist die Dell Precision. Was denkt ihr darüber?
Antwort von marwie:
Was für Software möchtest du verwenden? zB. Avid soll etwas heikel sein bezüglich Hardware, aber auch da ist natürlich Eigenbau möglich.
Wenn man ein wenig Ahnung hat von der Materie, genügend Zeit und Geduld, dann würde ich einen Computer selber zusammenbauen, man ist einfach flexibler und kann die Komponenten nach eigenen Bedürfnissen auswählen. Bei Workstations wird auch nur mit Wasser gekocht und es kann auch dort mal Probleme geben.
Daher habe ich mir überlegt, ob ich nicht noch ein bischen drauflege und mir lieber eine richtige Workstation kaufe, von der ich dann auch länger etwas habe.
Was erhoffst du dir von einer "richtigen" Workstation? davon hast du genau gleich lange oder kurz etwas wie bei einem eigenbau PC.
Ein Vorteil von einer Workstation ist halt, dass man Support hat (mal angenommen, dass der dann auch wirklich taugt...) wenn mal was nicht funktioniert. Beim eigenbau PC musst du selber rausfinden, welche Komponenten Probleme machen, was unter Umständen aufwändig sein könnte.
Möchtest du den PC beruflich oder nur privat einsetzten? Wenn man nämlich auf den PC angewiesen ist und auch bereit ist, zusätzlich für den Service zu bezahlen, dann lohnt es sich ev. schon eine Workstation zu kaufen, da es bei einem eigenbau PC idr. länger geht, bis man die defekte Hardware ausgetauscht hat.
Antwort von smooth-appeal:
Was ich darüber denke wird dir sicher nicht bei deiner Entscheidung weiterhelfen, oder?
Ich baue meine Rechner immer selbst zusammen. Wenn ich aktuell einen zusammenstellen müsste:
i7 920 (übertaktet auf 3,4 Ghz), ein preiswertes Asus Mainboard, 6 oder 12 gb DDR 3 1333 Mhz RAM, eine schnelle 200 GB Solid State Disk für die Schnittdaten und zwei 750 GB Festplatten im Raid-Verbund als Auslagerungsplattform. Für das System eine 500 GB Spinpoint und das wars.
Warum nur 750 GB für die Ausgelagerten Dateien? Weil man ohnehin noch weitere Speicherplatten zum endlagern, ein ordentliches Backupsystem sowie regelmäßige Säuberungsaktionen inkl. Defragmentierung durchführen sollte und weil die größeren Festplatten mit zunehmender Kapazität fehleranfälliger werden.
Ich speichere alles redundant auf 500 GB Festplatten. Die sind billig und robust.
2000 - 2500 Euro sollte man für ein ordentliches Arbeitssystem meiner Meinung nach einplanen. Dann komprimiert und decodiert man auch weit unter Echtzeit und wartet nicht den halben Tag :-)
Antwort von emu:
Ich habe meine Rechner viele Jahre selbst zusammengebaut, dann kam Avid und ich hatte nur Streß mit dem System. Vor 4 Jahren habe ich mir einen Mac Pro gekauft (den ich immer noch im Einsatz habe) und seit dem läuft das mit Avid wie geleckt.
Es kommt also darauf an, mit welcher Software Du arbeitest. Avid ist für meine Begriffe die zickigste Software, die ich kenne - man kann Glück haben und die Software läuft auf dem Eigenbau, oder man hat Pech und kommt vor lauter Fehlersuche nicht zum Arbeiten und Support gibt"s dann natürlich auch nicht. Das mag bei anderer Software nicht so kritisch sein - bei Avid schon.
Mein vote daher für die fertige Workstation - ist einfach entspannter und man braucht sich nicht mit Einzelteilen befassen.
Antwort von soan:
W selbst zusammen. Wenn ich aktuell einen zusammenstellen müsste:
...eine schnelle 200 GB Solid State Disk für die Schnittdaten und zwei 750 GB Festplatten im Raid-Verbund als Auslagerungsplattform. Für das System eine 500 GB Spinpoint und das wars.
meine Güte...schneidest du 4k 4:4:4 unkomprimiert oder warum soll's ne SSD für das Footage sein? Ein sata-Raid ist billiger, hat 2 TB und reicht von der Datenrate her völlig aus.
Aber das sind halt die kleinen Feinheiten beim Selberbauen (die das ganze ja auch so interessant machen): man kann protzen ohne Ende ;-)
Antwort von JerryTrumpet:
Moin,
ich habe meine Kiste selbst gebaut und ich muss sagen, ich würde es nicht so schnell wieder machen, ich würde derzeit zu HP Z800 tendieren ... das ganze hat mir sehr viel Nerven und Footage gekostet, habe auch sehr viel gelernt (darauf hätte ich allerdings verzichten können).
Mein Problemkind war das WS-Board von Asus ... nun nutze ich Gigabyte und kann nicht klagen, aber nicht so schnell wieder ... und es war nicht günstiger ...
Gruß
Jerry
Antwort von tommyb:
Man kann sein Auto auch selber tunen oder reparieren... aber wenn man es sich nicht zutraut oder gar keine Ahnung von der Materie hat, sollte es lieber jemand machen der es kann.
Nur so viel zum Thema "selber bauen" = "Streß haben"
(ja, viele Workstations selber gebaut, selten Streß gehabt, aber auch daraus gelernt)
Antwort von Fendt:
Hallo Roddie,
die Workstations haben nicht nur einen höheren Preis, weil der Service dabei ist, sondern die Komponenten sind auch höherwertig. Mal einen Artikel in der ct gelesen darüber. Und in der Tat habe ich früher immer gadacht, das bei mir auf der Arbeit andere Windows Systeme instaliert sein müssen, weil die nie Abstürzen, trotz 24h betrieb. In der Tat liegt es aber an der Hardware. Wenn man vergleicht ist die Workstation-Hardware bei gleichem preis, in der Leistung doch deutlich schwächer.
Das soll nun kein Argument sein, unbedingt eine Workstation zu kaufen, auch andere Hardware läuft ja recht zuverlässig. Aber wenn wenn Du schon über 1000,-€ ausgibst und die Kiste 8h am Tag laufen soll, dann auch gerne was stabiles. Bei gelegentlichem Gebrauch, würde ich zum Eigenbau tendieren, der dann auch entsprechend mehr leistet beim einsatz.
Gruß Fendt
Antwort von smooth-appeal:
W selbst zusammen. Wenn ich aktuell einen zusammenstellen müsste:
...eine schnelle 200 GB Solid State Disk für die Schnittdaten und zwei 750 GB Festplatten im Raid-Verbund als Auslagerungsplattform. Für das System eine 500 GB Spinpoint und das wars.
meine Güte...schneidest du 4k 4:4:4 unkomprimiert oder warum soll's ne SSD für das Footage sein? Ein sata-Raid ist billiger, hat 2 TB und reicht von der Datenrate her völlig aus.
Aber das sind halt die kleinen Feinheiten beim Selberbauen (die das ganze ja auch so interessant machen): man kann protzen ohne Ende ;-)
Ich habs gern schnell wenn ich Projekte bearbeite oder erstelle. Zum schneiden selbst braucht man es eigentlich nicht aber es ist einfach schön wenn ich ein neues Projekt starte, die Videodateien in die Medienliste klopp und quasi sofort loslegen kann.
Antwort von Debonnaire:
(...) 6 oder 12 gb DDR 3 1333 Mhz RAM, eine schnelle 200 GB Solid State Disk für die Schnittdaten (...) Für das System eine 500 GB Spinpoint und das wars. (...)
Ich würde definitiv eher mehr RAM reinbuttern und die SSD für das System benutzen und nicht für die Schnittdaten, das bringt sicher mehr Performance in die Kiste!