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Infoseite // Wie Star Wars damals im Schnittraum gerettet wurde



Newsmeldung von slashCAM:



Wie wichtig der Schnitt ist für einen Film, wissen wohl alle, die sich ein wenig mit der Materie auskennen -- daß aber sogar der vielleicht berühmteste Film aller Zeiten ...



Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Wie Star Wars damals im Schnittraum gerettet wurde


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Antwort von Funless:

Danke für den Link. Die ursprüngliche Einführungszene Lukes mit dem Dialog mit Biggs zum Beitritt in die Rebellion, die rausgenommen wurde fand ich interessant zu sehen. In der ursprünglichen Theatrical Fassung von 1977 war das Wiedersehen von Luke und Biggs auf Yavin enthalten, genauso wie der Abschuss von Biggs‘ X-Wing in der darauffolgenden Schlacht am Todesstern. Dass die beiden letztgenannten Szenen jedoch in der Special Edition dann ebenfalls entfernt wurden kann ich bis heute nicht nachvollziehen, da aus meiner Sicht der endgültige Verlust von Biggs, der Lukes bester Freund war, eine wichtige Schlüsselszene darstellte.

Na wer weiß, da Disney ja letztens einen Großteil von Fox, inkl. der Rechte an Star Wars (1977), aufgekauft hat kann man ja vielleicht auf eine Neuveröffentlichung der Threatrical Version hoffen. Laut Gareth Edwards kryptischen Aussagen wurde wohl bereits im letzten Jahr eine 4K Neuabtastung der Version vorgenommen.

Na die Hoffnung stirbt zuletzt.

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Antwort von Frank Glencairn:

bis dahin sind die Unspecialized Versionen, die erste Wahl

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Antwort von cantsin:

IMHO bleibt der größte Lacher in der Geschichte von "Star Wars", dass George Lucas ursprünglich nur ein Remake von "Flash Gordon" drehen wollte, die Rechte dafür aber nicht bekam, weil sie beim Produzenten Dino de Laurentiis lagen.

"Star Wars" verhält sich also zu "Flash Gordon" wie Android zu iOS; ein funktionsgleicher Clone, der vom Original gerade so weit abweicht, dass keine urheberrechtlichen Probleme entstehen. Bei Android durch Rückgriff auf Linux und Java sowie andere Bedienknöpfe, bei Lucas durch Rückgriff auf Akira Kurosawas Samurai-Filme und die 1:1-Übersetzung des Samurai-Tao in die Jedi-"Force".

- An dem obigen YouTube-Film sieht man auch, warum die ersten beiden Star Wars-Filme funktionierten und der Rest eigentlich nicht mehr: Weil Lucas, als nur mäßig talentierter Regisseur, damals noch kritischen Gegenwind von Kollegen wie Spielberg und De Palma bekam und ein geniales Schnitt-Team hatte.

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Antwort von Benutzername:

hätten die sich mal an den ratschlag von Hitchcock gehalten:

...Zitat des Filmaltmeisters Alfred Hitchcock, der meinte, man brauche drei Dinge für einen guten Film: Erstens ein gutes Drehbuch, zweitens ein gutes Drehbuch und drittens ein gutes Drehbuch.

http://www.drehbuchwerkstatt.de/index.p ... 7&Itemid=1

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Antwort von 7River:

Wieso hätten?! Hier geht es doch um den Schnitt?

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Antwort von Benutzername:

7River hat geschrieben:
Wieso hätten?!
weil die etliche szenen aus dem geschnittenen film wieder raus genommen haben. wenn die ein richtiges drehbuch gehabt hätten, dann wäre von vornherein klar gewesen, was gedreht wird und was nicht. und somit wären keinen szenen im film gelandet, die da nicht hingehören und später wieder rausgenommen worden wären.

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Antwort von 7River:

Es gab ein richtiges Drehbuch.

http://www.imsdb.com/scripts/Star-Wars-A-New-Hope.html

Die Szenen mit Bigg‘s haben es aber nicht im Film geschafft. Nur zum Schluss, und beim Angriff auf den Todesstern, ist er noch kurz zu sehen.

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Antwort von MLJ:

@Benutzername
Im Prinzip hast du Recht aber manchmal müssen Szenen im Schnitt entfernt werden um einerseits die Vorgabe der Spielzeit einzuhalten oder andererseits wenn es sich herausstellt dass die Szenen nicht so bedeutsam sind für den Film und durch das weglassen den Film besser machen. Es gibt viele Gründe warum einmal gedrehte Szenen wie sie im Drehbuch vorgesehen waren am Ende überflüssig werden. Man sagt nicht umsonst beim Schnitt "Kill your Babies" ;)

Cheers

Mickey

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Antwort von Benutzername:

7River,

mit richtiges drehbuch meine ich, dass nach dem dreh nicht mehr viel rumgemurkst werden muss, bis der film dann man endlich passt. bei termiantor zwei hatten die ein so gutes drehbuch, dass dir schon während des filmdrehs den film geschnitten haben.

MLJ,

schon klar, aber doch nicht in diesem ausmaß. das im schnitt mal was anders läuft, als wie vorgesehen durch das drehbuch, ist klar. aber das scheint mir bei star wars ein etwas größeres problem gewesen zu sein, bis es passte im schnitt.

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Antwort von nic:

Du musst ein genialer Drehbuchautor sein, Benutzername! Bei den hohen Ansprüchen...

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Antwort von Salcanon:

mit richtiges drehbuch meine ich, dass nach dem dreh nicht mehr viel rumgemurkst werden muss, bis der film dann man endlich passt. bei termiantor zwei hatten die ein so gutes drehbuch, dass dir schon während des filmdrehs den film geschnitten haben. Eieiei, hier hat aber einer so richtig Ahnung! Es wird immer parallel geschnitten, meistens ist eine Woche nach Drehschluss der Roughcut durch. Und danach passieren die Dinge, die Video anschaulich beschrieben werden:
Es liest sich gut, aber als fertiger Film ist es leider murx. Ich habe (leider) nur eine Spielfilmerfahrung und habe das Drehbuch nur am Anfang gelesen, es danach nie wieder angerührt Ich muss es beim Roughcut (da ist der Editor alleine) auch ohne Drehbuch begreifen, worum es geht. Vom Dokumentarfilm kommend, war ich trotzdem erstaunt, wieviel ich noch beim Umstellen von Szenen ändern konnte.
Dabei folgt die Arbeit dem Bäumchen im Wald Prinzip. Es muss im Verlauf des Schnitts immer wieder jemand Neues hinzukommen und mit frischen Augen draufschauen um das Gestrüpp zu lichten.
Horror war für mich übrigens der Feinschnitt. Alle grundlegenden Entscheidungen sind getroffen, jede Einstellung ist an ihrem Platz.
Und was an Tag eins Flow hat, holpert an Tag zwei, weil das eigene Rythmusgefühl sich über Nacht verschoben hat....

Back to Star Wars: Es liest sich garantiert spannend, wie Luke ursprünglich auf Tattoine exponiert war. Es gab ja die Grundide des "vertraut Fremden" Nur nahm es Tattoine sein Geheimnis und das so ziemlich jeder junge Mann nach Abenteuern strebt, muss nicht
lange erklärt werden. Trotzdem ziemlich genau vierzig Jahre nachdem Ich SW im Kino gesehen habe ein schmunzeln, dass die Exposition von Luke (dir Tante ruft ihn ja sogar zu sich, was ihn weiter in den Mittelpunkt rückt) nie eine war... :)

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Antwort von iasi:

7nic hat geschrieben:
Du musst ein genialer Drehbuchautor sein, Benutzername! Bei den hohen Ansprüchen...
ach - so viel gehört ja nun auch nicht dazu, ein bischen auf Märchen im All zu machen ... von Genialität merkt man bei der Story von Star Wars ja nun wirklich nichts.
Unterhaltsam ist der Film dennoch - auch wenn er ziemlich hohl ist.

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Antwort von Benutzername:

geht doch nicht um den inhalt des derhbuchs. was ich meinte, war, dass es um die struktur geht. wenn die im drehbuch stimmt, dann dürfte es wohl keine probleme beim schnitt geben. also es geht mir darum, wo was steht im drehbuch. das ende gehört doch nicht an den anfang, oder der kuss in zurück in die zukunft gehört doch nicht an den anfang. erst müssen vorher ein paar dinge passieren, bevor sich george und lorraine küssen, außer man erzählt in rückblenden. und so eine entwicklung wird in einem drehbuch festgelegt. aber anscheinend haben die das bei dem drehbuch von star wars versäumt, ihre story in der richtigen reihenfolge zu schreiben und haben wahrscheinlich auch viel zu viel ballast in das drehbuch geschrieben oder diesen ballast gedreht, obwohl der nicht im drehbuch stand.

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Antwort von Darth Schneider:

Ein Drehbuch wird doch geschrieben um es nochmal und nochmal zu ändern, das ist ein Teil der Arbeit die zu einem guten Film führt, in jedem Arbeitsprozess, egal ob am Anfang beim Schreiben oder am Schluss beim Schnitt.
Gruss Boris

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Antwort von Benutzername:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Ein Drehbuch wird doch geschrieben um es nochmal und nochmal zu ändern, das ist ein Teil der Arbeit die zu einem guten Film führt, in jedem Arbeitsprozess, egal ob am Anfang beim Schreiben oder am Schluss beim Schnitt.
Gruss Boris
kann ich mir nicht vorstellen. ich weiß, dass viele szenen auf dem set spontan passieren und in den film miteinfliesen, aber das die anfangen zu drehen, obwohl das drehbuch noch nicht drehreif ist, halte ich für fragwürdig.

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Ein Drehbuch wird doch geschrieben um es nochmal und nochmal zu ändern, das ist ein Teil der Arbeit die zu einem guten Film führt, in jedem Arbeitsprozess, egal ob am Anfang beim Schreiben oder am Schluss beim Schnitt.
Gruss Boris
Mag ja sein, dass man dem Darsteller etwas Spielraum lässt, aber die Grundstruktur einer Geschichte wirft man doch während des Drehs und auch beim Schnitt nicht mehr durcheinander, wenn man weiß, was man tut.
Hitchcock hatte den Film z.B. so weit geplant, dass er ihn letztlich nur runterdrehen musste.

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Antwort von Benutzername:

dafür gibt es dann storyboards.

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Antwort von 7River:

Die Reihenfolge steht so im Drehbuch. Es gab auch kein (großen) unnötigen „Ballast“. Das wüsstest Du, wenn Du es gelesen hättest. Die vierte Script-Fassung stimmt mit dem Film überein!

Die Produktion gestaltete sich schwierig. Die Leute von Fox waren skeptisch. Sandsturm zerstörte Set. Szenen wurden neu gedreht, weil u. a. Alien-Masken nicht überzeugend waren. Finanzierung. Auch der Filmschnitt. Einstellungen waren zu kurz.

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Antwort von Funless:

7River hat geschrieben:
Die Reihenfolge steht so im Drehbuch. Es gab auch kein (großen) unnötigen „Ballast“. Das wüsstest Du, wenn Du es gelesen hättest. Die vierte Script-Fassung stimmt mit dem Film überein!
Genauso ist es. Und wie schon oben gepostet wurde, ist es überhaupt nicht ungewöhnlich dass sich ein Drehbuch als rund und perfekt liest, abgedreht sich aber dann als doch recht unrund und ohne genügend Fluss darstellt. Und wenn dann ein gutes Schnitteam im Einsatz, respektive der Regisseur auch offen für konstruktive Veränderungen ist, entstehen die final guten Werke tatsächlich im Schnitt, so wie vor 40 Jahren am obigen Beispiel von Star Wars gezeigt oder auch letztes Jahr bei Blade Runner 2049.

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Antwort von Benutzername:

Funless hat geschrieben:
Und wie schon oben gepostet wurde, ist es überhaupt nicht ungewöhnlich dass sich ein Drehbuch als rund und perfekt liest, abgedreht sich aber dann als doch recht unrund und ohne genügend Fluss darstellt.
also nix mit blaupause

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Antwort von cantsin:

Vielleicht lässt sich zusammenfassend sagen, dass Filme, die stark Drehbuch-geprägt sind (wozu auch alle heutigen Serien gehören, aber auch Filme von Leuten wie Tarantino, Neil LaBute oder aktuell Martin McDonagh), solche radikalen Änderungen bzw. Story-Flickschustereien im Schnitt wahrscheinlich nicht durchmachen.

Dass bei "Star Wars" die eine Einstellung von R2D2 mehrfach mit verschiedenen Voice Overs verwendet wurde - und überhaupt Roboter und Computerdisplays mit drübergesprochenem Off-Text als Notnägel herhalten mussten -, geht bei einem Genrefilm, bei dem die Special Effects eindrucksvoller sind als die Schauspieler und Dialoge. Einen schauspieler-orientierten, psychologischen, drehbuchgeprägten Film wie aktuell z.B. "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" wird man aber kaum auf diese Weise in der Post noch verändern können.

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Antwort von TheBubble:

Benutzername hat geschrieben:
wenn die ein richtiges drehbuch gehabt hätten, dann wäre von vornherein klar gewesen, was gedreht wird und was nicht. und somit wären keinen szenen im film gelandet, die da nicht hingehören und später wieder rausgenommen worden wären.
Wenn das immer so wäre, dann dürfte es z.B. nie Extended-Editions geben.

Und Gerüchten nach soll es bei Filmen auch schon mal zu umfangreichen und die Handlung verändernden Nachdrehs gekommen sein, da die ursprüngliche Fassung beim Testpublikum nicht gut ankam.

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Antwort von Darth Schneider:

Wieviele Male wurde schon ein Drehbuch geschrieben, und sich während der Produktion daran gehalten um dann kurz vor Schluss nochmal die Hälfte umzuschneiden und sogar noch Sezenen nachzudrehen, oder sogar vieles umzuschreiben.
Natürlich ist es Vieleicht nicht optimal und schnell sehr teuer aber wenn der Streifen dann mehr einspielt ist es so etwas von egal.
Bilder und Gemälde werden auch nachträglich noch verbessert, genau so wie Musik die geschrieben wird, kann auch später verbessert werden, Bücher können völlig umgeschrieben oder nur fein verbessert werden. Dasselbe gilt für Opern oder sogar klassische Ballette, die werden auch sogar ständig verbessert und der Zeit angepasst. Warum denn Filme nicht ??
Kunst ist immer ein Prozess und eigentlich nie fertig...und nie gut genug..
Wenn das Drehbuch mal geschrieben ist geht nichts mehr ? Welcher Gott sagt denn so etwas ?
Gruss Boris

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Antwort von Benutzername:

cantsin hat geschrieben:
"Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
endlich mal wieder ein richtig guter film.

TheBubble, das mit den nachdrehs hat doch mit einem schlechten drehbuch zu tun. scheint aber gang und gebe zu sein, nachzudrehen. vielen fehlt es an story verstand.

wieso haben die dann erst die szenen gedreht, die dann doch nicht in der endfassung von star wars gelandet sind? war denn da niemand mit storyverstand? sorry, ich sehe das so einfach.
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Wieviele Male wurde schon ein Drehbuch geschrieben, und sich während der Produktion daran gehalten um dann kurz vor Schluss nochmal die Hälfte umzuschneiden und sogar noch Sezenen nachzudrehen, oder sogar vieles umzuschreiben.
sorry, aber so was muss man doch vorher wissen, ob eine story funktioniert oder nicht. film scheint dann doch wohl ein zufallsprodukt zu sein oder ein schuh an dem die sohle gelötet und dann doch wieder angenähnt wurde. vielleicht doch geklebt? ich weiß es nicht. sich vorher mal ein paar gedanken mehr über die story zu machen, wäre mal nicht schlecht. im jahr geben die für die entwicklung von drehbüchern 500.000.000 dollar aus in hollywood. einen halbe milliarde nur für drehbücher. so viel geld fließt in ganz europa nicht für das drehen von filmen.

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Antwort von Darth Schneider:

An Kluster
Das muss man vorher wissen ob.....Bla, Bla,,( nicht beleidigend gemeint)
Das sind doch alles Schulbuchreligionen, was schon gut und recht ist, aber halt nicht immer der Realtät entspricht.
Öfters merkt die Crew halt erst während des des Drehs oder sogar später das etwas oder vieles einfach nicht zusammen passt, oder die Schauspieler sehen gewisse Details anders, oder die Produzenten ändern ihre Meinung, oder die coolen Dialoge vom Drehbuch Tönen dann halt einfach scheisse im Kino. Bei grossen Projekten wird doch ganz gerne mal grundlegendes ganz unerwartet geändert. Das ist weil so viele verschiedene Leute daran arbeiten, ist ja nicht nur beim Film so, auch in der Wirtschaft, bei der Kunst, ganz allgemein, sogar in der Architektur, ist es so, Pläne werden ständig geändert und überarbeitet, auch wenn das Haus schon mehr als halb fertig ist.
Gruss Boris

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Antwort von Olaf Kringel:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
An Kluster
Das muss man vorher wissen ob.....Bla, Bla,,( nicht beleidigend gemeint)
...häh?

Kluster hat doch hier gar nichts gepostet.

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Antwort von Darth Schneider:

Sorry Olaf ich habe natürlich Benutzername gemeint, war ja auch der Post vor mir.
Gruss Boris

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Antwort von Axel:

Die Szene, in der der junge Luke die brennenden Gerippe seiner Adoptiveltern findet, der Wind in seinem Haar, zwei aufgehende (?) Sonnen am Horizont, heroische Musik, fasst mehr zusammen als irgendwelche Hintergrundstories, die das Drehbuch eventuell vorsah. Stanley Kubrick, der Szenen (und sogar einzelnen Takes) gerne Namen mit Anspielungen auf Genre-Klischees gab, hätte vielleicht getitelt: "Luke, wir sind nicht mehr in Kansas!"

Im Gegensatz zu Hitchcock finden wir bei Kubrick die Angewohnheit, beim Dreh selbst und später beim Schnitt drastisch vom ursprünglichen Entwurf ("Papier ist geduldig", "der Irrtum des Films ist das Drehbuch", "die letzte Drehbuch-Version schreibt der Cutter") abzuweichen (Storyeinfälle wie Singing in the rain, der später genutzt wird, um den Schriftsteller die Identität des zuvor maskierten Vergewaltigers erkennen zu lassen, zahlreiche brutale Schnitte in 2001, Shining und, hätte er die Möglichkeit gehabt, EWS).

Es ist eine Frage der Herangehensweise. Hitchcock begann als Storyboarder. Er konditionierte sich selbst, einen Film in Bildern zu planen. Das ist bereits ein wesentlich filmischerer Ausgangspunkt als das reine Schreiben.

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Antwort von iasi:

Man kann"s auch anderes sagen - und die Ausschnitte im Video zeigen es ja auch deutlich:
Bei Star Wars ist das Drehbuch unwichtig, da die Handlung und die Charaktere eh aus dem Grundschulbaukasten entnommen sind und zusammengesetzt werden können, wie es die Effekte und die Action-Dramaturgie erfordern.
Ohne die Effekte wäre Star Wars ein ganz offensichtlicher Schmarn und völlig belanglos.

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Antwort von Darth Schneider:

Da muss ich iasi recht geben, bei Star Wars war das Drehbuch nebensächlich, bei der Umsetzung wurde jedoch mit dem sehr kleinen Budged die für Episode 4 vorhanden waren dennoch so viel Pionierarbeit geleistet das der Film mit dem simplen Märchendrehbuch dennoch ein Riesen Erfolg wurde.
Nicht immer muss das Drehbuch ein Meisterwerk sein wenn der Film ein Hit werden soll. Das Publikum lässt sich halt auch mit anderen visuellen Mitteln packen, nicht nur mit genial verstrickten und verwobenen Storys.
Star Wars ist ja auch kein komplexer Triller sondern ein Weltraummärchen gespickt mit einer simplen Familiengeschichte, das genügt so umgesetzt um die Leute zu faszinieren. Aber nur weil das ganze Drumherum, das Design, die Ideen, die Charaktere und die Effekte so genial waren.
Dieses Prinzip scheint bis Heute prima zu funktionieren, nur das die Budgeds heute um ein Vielfaches grösser sind, und dabei die Kreativität, finde ich, leider manchmal auf der Strecke bleibt.
Immer heisst es ohne die Effekte wäre Star Wars nur Schrott, das stimmt schon, aber eben genau diese Effekte sind halt auch heute noch genial.
Man sieht an aktuellen SF Produktionen ja immer noch wie schwierig das ist, auch mit den heutigen Möglichkeiten so einen genialen Hit zu landen....Viele der so teuren neuen Filme floppen ja an den Kinokassen. Ob das jetzt nur an den schlechten Drehbüchern liegt ? Ich denke überhaupt nicht zwangsläufig.
Also, so einfach scheint es dann doch nicht zu sein......
Und ob jetzt Lucas ein schlechter, guter oder mittelmässiger Regieseur war, ist doch so etwas von egal, ein Genie ist er meiner Meinung nach auf jeden Fall.
Er hat mit Star Wars mehr als einmal Filmgeschichte geschrieben und das ganze Film Buissnes massgebend mit verändert und nebenbei die weltweite Spiezeugindustrie gleich auch noch.
Und am Anfang war nur dieses miese Drehbuch...und ein paar schöne Zeichnungen und Entwürfe...
Lucas hat halt scheinbar die richtigen Entscheidungen getroffen, weil,
auch Heute, immer noch, nach so langer Zeit, ist Star Wars, noch immer, viel mehr als nur ein paar Filme, sondern eine äusserst gewinnbringende Marke.
Das soll Lucas mal jemand nachmachen.
Gruss Boris

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Antwort von r.p.television:

Die von den Fans oft heilig gesprochene alte "Trilogie" ist nicht DAS geniale Meisterwerk für das es angepriesen wird. Da muss man einfach mal die Kirche im Dorf lassen. Und das sage ich als absoluter StarWars-Fan, der in den 70er und 80er Jahren die alte Trilogie im Kino gesehen hat und mit dem Merchandising-Spielzeugen und dem Mythos Stars Wars aufgewachsen ist.
"A New Hope" war ein Zufallstreffer. Nicht weil George Lucas ein genialer Regisseur und Storyteller war. Es waren einfach die richtigen Leute daran beteiligt.
Was wäre Star Wars ohne die Musik von John Williams? Man stelle sich die hier angesprochene Szene vor wo Luke auf Tattoine in die 2 Sonnen blickt während ihm klar wird dass sein behütetes Leben wohl Vergangenheit ist und er in eine ungewisse Zukunft blickt.
Was wäre Star Wars ohne das geniale und bahnbrechende Set Design von Roger Christians und den Entwürfen zuvor von Ralph McQuarrie? Dem Design der Stormtrooper, Darth Vader, C3PO und R2D2? Das visuelle Konzept dass Raumschiffe, Raumhäfen, Waffen, Kostüme nicht aussehen wie aus dem Ei gepellt sondern Spuren von Alterung, vergangenen Kämpfen und Modifikationen zeigen.
Was hat Star Wars in unsere Kinderzimmer gebracht und damit zum nachhaltigen Erfolg? Nicht nur die simple Märchenstory, sondern eben das Design dass uns Kinder damals so gepackt hat.
Und dieser Behind-the-Scenes filmt beweist mehr, dass Star Wars einfach nur eine gute Team Arbeit war und nicht die Einzelleistung des Schöpfers George Lucas. Glücklicherweise hatte George Lucas Ende der 70er weder das Geld noch den Einfluss alles zu bestimmen, sonst wäre Star Wars unter Umständen der selbe Käse geworden wie die neue Trilogie mit JarJarBinks, dem grauenhaften Videolook und den teils sehr käsigen Story-Elementen. Zumindest wäre es nicht der Film geworden den wir damals im Kino gesehen haben.

Das, was jetzt geschieht in unzähligen YT-Filmen und Blogs, wo irgendwelche Nerds die neuen Filme zerlegen und darüber diskutieren und orakeln ob der Plot nun gut war etc. und immer wieder die alte Trilogie als heiligen Gral in den Vergleich setzen - das ist wirklich nur lächerlich. Denn wenn man mal mit objektivem Abstand die alte Trilogie anschaut, dann sind auch hier schauspielerische Leistungen sowie Dialoge derart hölzern dass man am liebsten aus dem Fenster springen will. Das ist in den neuen Filmen schon besser.
Trotzdem sind die alten Filme ein Meilenstein der Filmgeschichte und haben die Popkultur und unser Leben nachhaltig verändert. Daran ist nichts zu rütteln.

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Antwort von Darth Schneider:

An R.P. Television
Du hast schon recht mit dem was du schreibst, George Lucas hat weder die genialen Welten, Raumschiffe und Figuren aufs Zeichenpapier gebracht, noch hat er das Merchandising erfunden noch ist er ein genialer Fimemacher und die Filmmusik hat er auch nicht komponiert. Er hat auch Harrison Ford nicht gesagt er solle am Set seinen Text improvisieren und Lea auf love You, mit i Know zu antworten.
Natürlich sind erfolgreiche Projekte wie Star Wars nur möglich mit einem super funktionierendem Teamwork, das ist doch, ohne Ausnahme übrigens doch bei allen guten Kinofilmen so, oder will mir jemand widersprechen?
George Lucas leitete das Team doch nun mal.
Star Wars war ursprünglich sicher ein Zufallstreffer, das stimmt auch. Aber Lucas hat halt wie ich schon geschrieben habe, die richtigen Entscheidungen im richtigen Augenblick getroffen und hat so aus seiner Idee, Vision und seinem ziemlich schlechtem Drehbuch an das am Anfang fast niemand geglaubt hat, ein Milliarden Geschäft gemacht, das bis Heute von seinen, sicher zum Teil sturen Entscheidungen auch bei Disney weiter floriert und sich weiter vergrössert.
Und das ist ganz sicher kein Zufall, sondern das ist Jahrzehnte lange harte Arbeit, hunderte Sitznungen und einem Haufen Herzblut von Lucas und seinen zahlreichen Mitarbeitern. Aber Lucas war immer der letzte Entscheidungsträger, bei allen Fragen und das kann er, scheinbar sehr gut.
Selbst der Riese Disney hört auch Heute noch immer auf seine Meinung.
Das kann man drehen wie man möchte, Star Wars ist kein Film sondern, viel mehr als das und ohne Lucas gäbe es nun mal gar kein Star Wars, auch keine Star Wars Filmmusik, keine genialen Star Wars Zeichnungen davon, keine Star Wars Raumschiffe und ganz nebenbei auch keinen Indiana Jones, kein I.L.M. und keine Lichtschwerter und auch keine Lego Star Wars Sets zum kaufen.
Gruss Boris

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Antwort von r.p.television:

"Darth Schneider" hat geschrieben:

Das kann man drehen wie man möchte, Star Wars ist kein Film sondern, viel mehr als das und ohne George Lucas gäbe es nun mal gar kein Star Wars.
Gruss Boris
Nichts anderes wollte ich mit meinem Post auch sagen.
Es ist ein Meilenstein der Filmgeschichte.
Und neidlos muss man George Lucas zugestehen dass er die Grundidee hatte und das richtige Team um sich gebildet hat. Ob alles damals nach seinen Vorstellungen passiert ist ist die andere Geschichte, denn er hat ja oft genug betont er musste mit sehr vielen Kompromissen leben. Dass seine eigenen Vorstellungen und visuellen Ideen nicht grundsätzlich die besten sind zeigen die Überarbeitungen bzw "Special Editions". Da hatte George Lucas schon die Macht und das Geld seinen Käse ohne Gegenwind an den Mann zu bringen. Da hat er wider besseren Wissens unnötige Szenen mit schlechtem CGI reingeschnitten. Ist halt auch ein Sturkopf, der George. Aber genau dem Sturkopf ist zu verdanken dass er an seiner Grundidee festgehalten hat und der 20th Century Fox das untergejubelt hat.

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Antwort von Darth Schneider:

Schön geschrieben, Danke.
Und genau diese Sturköpfe fehlen heute beim Star Wars Team. Wenn ich bei Disney etwas zum sagen hätte, würde ich George Lucas in irgend einer Form zurück ins Buissnes versuchen zu holen, aber nicht um Regie zu führen, oder Drehbücher zu schreiben, sondern um die Marke Star Wars vor Fehlentscheidungen zu schützen.
Damit wir auch wenn wir dann alt sind uns auch noch freuen dürfen auf den nächsten richtigen guten Star Wars Film und alles andere darum herum.
Gruss Boris

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Antwort von 7River:

Benutzername hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben:
"Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
endlich mal wieder ein richtig guter film.
Bist Du Dir da so sicher, oder vermutest Du das nur?

Ich habe ihn gesehen. Ja, er ist gut. Aber jetzt besser als „Fargo“ oder „Burn After Reading“ würde ich nicht sagen. Ist natürlich alles Geschmacksache.

Und Star Wars mit dem Film vergleichen geht eigentlich nicht. Weil zu unterschiedlich, zwei verschiedene Genre...

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Antwort von cantsin:

7River hat geschrieben:
Und Star Wars mit dem Film vergleichen geht eigentlich nicht. Weil zu unterschiedlich, zwei verschiedene Genre...
Naja, man kanns auch in die Bestandteile 'runterbrechen: Drehbuch (Geschichte und Dialoge) sowie Schauspieler sind in "Three Billboards" in einer völlig anderen Liga als "Star Wars". Dafür sind die Bilder von "Three Billboards" konventionell und nicht mehr als Illustration der Geschichte. "Star Wars" war zu seiner Zeit visuell und technisch bahnbrechend (auch wenn die eigentlich Pionierarbeit in Kubricks "2001" geleistet wurde). Der Frust mit den heutigen Star Wars-Filmen ist, dass sie eigentlich nichts mehr bieten - kein gutes Drehbuch, keine guten Schauspieler und auch keine visuellen oder filmtechnischen Innovationen mehr.

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Antwort von Darth Schneider:

Ironischerweise sind die Effekte bei Kubriks älterem Odysee 2001 eigentlich ein wenig besser als die Effekte der Urversion von Star Wars Episode 4.
Gruss Boris

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