Frage von Rainer L.:Hallo Ihr Spezialisten!
Ich bin nebenberuflicher Roman-Autor und schreibe eigentlich nur hobbymäßig. Dennoch habe ich in den vergangenen Jahren ein paar Science-Fiction-Romane veröffentlichen können. Um meinem Können zu verbessern und weil es mehr Spaß macht, habe ich nun einen Thriller/Krimi geschrieben (Thema: Serienmörder in Köln). Das Manuskript schickte ich an diverse Verlage und in einem Anflug von Übermut auch an Filmproduktionsfirmen.
So weit, so gut. Nun hat mich letzte Woche der Chef einer meines Wissens sehr renommierten Filmgesellschaft in München angerufen und gesagt, dass es mit einer filmischen Umsetzung des Romans sehr, sehr gut aussehen würde. Dazu sollte ich ihm aber ein Drehbuch schreiben, dann könnte man ins Geschäft kommen.
So viel Lob aus berufenem Munde freut mich natürlich, nur habe ich in meinem Leben noch kein einziges Drehbuch geschrieben. Deshalb habe ich mich in den letzten Wochen so gut es geht in dieses Thema eingelesen (Syd Field, etc., Internet... ), zudem hatte ich schon beim Schreiben des Romans den Film im Kopf. Ob das dann letztendlich aber zur Zufriedenheit eines Profis ausfällt, weiß ich nicht. Ich überlege daher, ob jemand das Drehbuch, wenn es mal fertig ist, auf Form und Inhalt hin prüfen und mir ggf. Tipps geben könnte.
So, und genau das ist die Frage, die ich hier stellen möchte. Gibt es jemanden, der sich das zutraut bzw. der das schon gemacht hat? Über eine Erfolgsbeteiligung könnte man natürlich reden.
Im Moment bin ich noch dabei, das Roman-Manuskript in ein Drehbuch umzuschreiben. Das wird noch ein paar Wochen dauern, aber ich bin zuversichtlich, es fertig zu bekommen. Falls ich dann in Sachen Qualität unsicher wäre, würde ich den oben beschriebenen Weg gehen wollen.
Viele Grüße aus dem Schwabenland
Rainer
Antwort von Rainer L.:
Ach ja: Meine Mail für eine Antwort wäre prloeffler ät gmx de.
Danke!
Rainer
Antwort von Anonymous:
Nun hat mich letzte Woche der Chef einer meines Wissens sehr renommierten Filmgesellschaft in München angerufen und gesagt, dass es mit einer filmischen Umsetzung des Romans sehr, sehr gut aussehen würde. Dazu sollte ich ihm aber ein Drehbuch schreiben, dann könnte man ins Geschäft kommen.Das ist übelste Abzocke.
Erst sollst du schreiben, und wenn es fertig ist, DANN kommt man ins Geschäft????
Was für ein Arschloch.
Antwort von Anonymous:
[quote="Anonymous.Das ist übelste Abzocke.
Erst sollst du schreiben, und wenn es fertig ist, DANN kommt man ins Geschäft????
Was für ein Arschloch.
Haha :-)
Möglicherweise hast Du Recht. Anderseits sehe ich das im Moment noch recht locker. Ich lerne beim Drehbuch-Schreiben ja wieder was Neues, das ist für sich gesehen sicher kein Fehler. Und da ich nicht vom Schreiben leben muss, sondern es derzeit nur als bezahltes Hobby ansehe, investiere ich also die paar Wochen und schreibe das Ding fertig. Wenn das Drehbuch gut ankommt und realisiert wird, freue ich mich, wenn nicht, hält sich der Ärger in Grenzen. Mir würde es aber zugegebenermaßen schwer fallen, jetzt einen Haufen Geld für einen Auftragsschreiber zu investieren und hoffen zu müssen, dass es der Produktionsfirma gefällt. Daher die Idee mit der Erfolgsbeteiligung, das wäre ein noch akzeptabler Weg.
Rainer
Antwort von Anonymous:
Hallo Rainer,
das klingt ja echt super. Ich würde aber trotzdem aufpassen wem Du Dein skript vorher zeigst und nicht an jede im internet gepostete email Adresse schicken.
Zur Form gibts genug im Netz - den Inhalt hast Du ja schon!
viel erfolg, und halte uns doch auf dem laufenden wie's weitergeht :)
Antwort von Anonymous:
Hallo Rainer,
das klingt ja echt super. Ich würde aber trotzdem aufpassen wem Du Dein skript vorher zeigst und nicht an jede im internet gepostete email Adresse schicken.
Zur Form gibts genug im Netz - den Inhalt hast Du ja schon!
viel erfolg, und halte uns doch auf dem laufenden wie's weitergeht :)
Danke für Deinen Zuspruch! ;-)
Klar, zur Form habe ich viel - theoretisch. Es wäre aber sicher kein Fehler, wenn jemand, der sich damit auskennt, das Teil vor der Abgabe mal quer lesen könnte habe wie gesagt, wenig bis keine Erfahrung damit.
Rainer
Antwort von Anonymous:
So läuft das leider.
Und wenn er dann nicht zufrieden ist, musst du es umschreiben.
letzendlich verwendest du viele monate damit und shreibst und schreibst und am ende siehst du vielleicht gar nichts, weil das projekt wieder uninteressant ist.
oder wenig, weil es eine billigproduktion wird.
oder im schlimmsten fall wird das buch von jemandem umgeschrieben und du hörst nie wieder davon, obwohl es deine idee war
wenn du viel glück hast ist der typ gut drauf und man kommt wirklich ins geschäft...
Antwort von Anonymous:
So läuft das leider.
Und wenn er dann nicht zufrieden ist, musst du es umschreiben.
letzendlich verwendest du viele monate damit und shreibst und schreibst und am ende siehst du vielleicht gar nichts, weil das projekt wieder uninteressant ist.
oder wenig, weil es eine billigproduktion wird.
oder im schlimmsten fall wird das buch von jemandem umgeschrieben und du hörst nie wieder davon, obwohl es deine idee war
Ja, von solchen Fällen hab ich auch schon gehört...
wenn du viel glück hast ist der typ gut drauf und man kommt wirklich ins geschäft...
Er ist immerhin der Boss von dem Laden, und sie machen sehr anspruchsvolle Produtionen für ZDF, SAT1, Arte etc. Eine gewisse Hoffnung auf Seriösität habe ich also.
Antwort von beiti:
Ich an Deiner Stelle würde in diesem Fall noch gar nichts schreiben, wenn der Produzent Dir noch nicht mal einen Vorvertrag gegeben hat. Das wäre das Mindeste. Aus 80 % der Drehbücher, für deren Erstellung es mal einen Vertrag gegeben hat, wird am Ende sowieso kein Film, weil der Produzent das Vertrauen in den Stoff verliert, den Film nicht finanziert bekommt o. ä. Daher enthalten Drehbuchverträge immer Ausstiegsklauseln für den Produzenten, so daß dieser schlimmstenfalls die bis dahin gezahlten Raten verliert (z. B. die ersten 1500 Euro fürs Exposé).
Wer als Produzent Interesse an einem Stoff hat, zu dem es noch kein Drehbuch gibt, kauft sich normalerweise eine Option, d. h. der Autor gibt den Stoff für eine bestimmte Zeit nicht an andere Produzenten weiter, bis der, der die Option hat, sich dafür oder dagegen entschieden hat. Wie gut die Erfolgschancen für Projekte ausehen, die dem Produzenten noch nicht mal eine Option (ca. 3000 Euro für 1 Jahr; wird ggfs. aufs Honorar angerechnet) wert sind, kannst Du Dir selber ausrechnen.
Frag doch mal nach, ob er eine Option auf den Stoff kaufen will (meinetwegen auch für 2000 Euro, Hauptsache überhaupt Geld). Dann siehst Du, wie ernst er es meint.
Oder wende Dich an
Barbara Oslejsek. Sie kann Dich beraten, wie Du Dich dem Produzenten gegenüber verhalten sollst, und ggfs. auch als Drehbuch-Tutorin helfend eingreifen, wenn das Projekt doch mal umgesetzt wird.
Antwort von Rainer L.:
DAS nenne ich mal eine fundierte Antwort.
DANKE!
Rainer
Antwort von regisseur:
Dear Rainer,
studied the aspects you are looking for. I am a producer and a director.
As I would suggest you consider writing in English and co-author the
story. All you need is a story. The story is without dialog or if you need
to be more extensive, with dialog. I would go the extra mile for you:-)
The filmbusiness has a number of filmmakers who have the ability to
produce and direct and also write of course. A producer who isn t a
filmmaker usually, but not always, is n o film maker. And besides,
Rainer, whats your e mail?
Take care and perhaps you will be well served learning the writing and
filmmaking process, i.e. in time, that is i f you like to learn, I teach you
and if you like the results of our collaboration, well then, go for it!
Please send me in the e mail the name of the producer you contacted
and I ll see what I can do:-) to help.
Looking forward to hearing from you,
Regisseur