Frage von musicmze:Hallo,
ich bin seit Mitte 2012 mit meiner Frau und Auto und Kameras auf Weltreise.
www.HerrLehmanns-Weltreise.de
Zweimal im Monat stellen wir einen neuen Videopodcast online (diese sind nur für das Netz gedacht).
Ich bin Filmemacher - auch in der Heimat - und alle Shots wurde mit der EX1 (und manchmal 550d) gedreht.
Aus dem ganzen Material soll eine 60min Doku entstehen, für die ich schon einiges im Kopf habe.
Problem: ich arbeite für die Privatwirtschaft und meine Kontakte zu Fernsehsendern gehen gegen null.
Wie kriegt man so eine Doku ins Fernsehen? Oder sollte man eher das Material verkaufen und jemand anderes macht was draus?
Einfach alle TV Sender anschreiben? Oder Produktionsfirmen?
vg Martin
UPDATE:
Hallo an alle,
nun... es hat sich in den letzten zwei Jahren doch einiges geändert in Deutschland, merken wir gerade. Vorallem Crowdfounding scheint interessanter geworden zu sein, als ein Verkauf an Fernsehsendern.
Unser Roadmovie ist schon im Schnitt und wird im November Premiere feiern. DVD und Ticketvorbestellungen gibt es schon genug - von wegen: das interessiert doch keinen ;-)
Weiter geht es dann mit einer Tour durch verschiedene deutsche Kinos und eben DVD / Blu-ray Verkauf.
Im September geht es dann ans Crowdfounding, wer will, darf sich aber jetzt schonmal den Trailer anschauen unter:
www.derfilm.HerrLehmanns-Weltreise.de
Antwort von handiro:
Man klärt das vor der Reise. Hinterher ist schwieriger. Auf jeden Fall einen Trailer machen und anbieten, nicht den ganzen Film. TV Redakteure wollen immer mitreden :-)
Antwort von musicmze:
Heyho,
danke, aber das ging nicht, da damals noch nichts klar war.
Und.. warum vor der Reise? Vorab gibt doch eh keiner Geld, wenn man noch nichts zu zeigen hat.
vg Martin
Antwort von k_munic:
… Wie kriegt man so eine Doku ins Fernsehen?… Und.. warum vor der Reise?
Gar nicht.
Weil ein Sender Vorgaben macht.-
Es gibt ja nicht allein-entscheidende Sender oder gar Redakteure. Normalerweise werden innerhalb der Sendegruppe Sendeplätze definiert und dafür 'Pakete' erworben. Ein 'fertiges' Produkt ist dem Verantwortlichen umheimlich .... jaaa, hätte National Geographic anno 99 in Neuseeland damit Quote gemacht, dannnnn.....- ;)
ZZt sind Köppe gefordert - Hr Kieling, Grzimeks Erbe, oder die Krabbenfischer, 500 Meilen nördlich von Dutch Harbour, oder oder .... was ich jetzt in Eurem Vlog auf die Schnelle nicht gesehen hab.-
Toll gemacht, spricht mich persönlich sehr an - hab leider, als ich's noch konnte, nie den Hintern hochbekommen! :))
Deutsche Produzenten für Dokus gibt es kaum; und ob der internationale Markt auf Euch gewartet hat …?
Mach' n Trailer, mach' 'ne Mappe, Synopsis, Episoden, trallala, und versuch' Dein Glück bei den Sparten-Kanälen, Dmax, NG usw. Erkundige Dich vorher nach Zuständigen, sonst landet's gleich in der Tonne.
Bedarf für Einzelkämpfer seh' ich nicht, wenn Du Glück hast, ist bei denen das Thema 'Eigenproduktionen' grad akut, und Du kannst Euch verkaufen.
… befürchte aber, dass das komplett neu bearbeitet werden muss, Länge, 'station voice', Verpackung, und u.U. eben Gesichter im Bild :D
Viel Erfolg! Mir gefällt's!!
Antwort von Alf_300:
Wenn TV geht (gehen soll) dann geht auch Direct to DVD/Blu Ray
Antwort von Jott:
Schöne Aufnahmen dabei. Habe auf YouTube hier und da mal reingeklickt - warst du das, der da in englischer Sprache kommentiert? Bitte so was nicht rausschicken, das schreit nach Hobbyfilm.
Wenn du keine Story hast, wirst du auch nichts verkaufen können. Jedenfalls nicht als Film. Was du aber tun könntest: intensiv Footage-Portale füttern (wie Pond5) und auf lange Sicht gemütlich an Lizenzen verdienen. Es wäre dann allerdings schlau, deine ungeschützen Werke von YouTube zu nehmen, denn da
verschenkst du im Moment deine schönes Material an die Menschheit. Unschlau! Da muss wenigstens ein durchgehender Störer rein.
Antwort von musicmze:
Hallo,
ja... englisch ist nicht mein Steckenpferd - darin bin ich nicht ausgebildet und mache ich nur fürs Web und die englischen Follower (also nicht ernst nehmen).
Rohmaterial verkaufen klingt auch nicht schlecht (hab ja noch einiges mehr in der Hinterhand), aber dafür hab ich"s eigentlich nicht gemacht...
Die Story / Drehbuch müsste noch erarbeitet werden. Die Erstellung des Filmes sollte kein Problem darstellen, dauert nur seine Zeit.
Deswegen die Frage, ob ich das in allein Regie angehen und dann den fertigen Film verschicken soll; oder nur einen Trailer machen (ohne was anderes fertig zu haben) und damit hausieren gehen, dass ich das fertig machen könnte (in Zusammenarbeit mit einem Sender, der dann auch mit drin rumpfuscht).
Aber noch ist ja ein Jahr Zeit, bis wir zurückkommen.
Und in zwei Wochen ist auch meine heiß ersehnte Blackmagic mit on Tour :-)
vg Martin
Antwort von handiro:
Es hilft schon wenn man beim Drehen einen roten Faden hat...einen gewissen twist/schmäh.....einfach so wie 1960 die reisefilme waren, das wird nicht einfach.
Antwort von musicmze:
Genau - den hab ich ja schon im Hinterkopf.
Das soll definitiv keine langweilige ARD Länder / Städte Doku werden.
Sieht man doch schon an den kleinen VIdeos: viel subjektiver Input, Anektdoten spezieller Gegebenheiten und Orte, an die vielleicht ein größeres Kamerateam gar nicht kommt...
vg Martin
Antwort von musicmze:
Das hier ist unser jetziger Trailer
Antwort von Skeptiker:
Das hier ist unser jetziger Trailer
Wow - so eine Weltreise hat schon was !
Nur die 'PiP Blue Screens' mit flimmerndem, blauen Rand (ab 0:25) tun jedem 'Keyer' etwas in den Augen weh!
Antwort von musicmze:
Der blaue Rand war aber gewollt :-)
Antwort von Anne Nerven:
Ihr braucht einen Aufhänger oder zumindest Hingucker. Weltreise allein ist langweilig. Es gibt keinen Winkel auf diesem Globus, der noch nicht gefilmt wurde. Sandige Pisten, tolle Panoramen, sympathische Eingeborene, exotische Tiere - alles schon 1Mio mal im TV gewesen. Das ist so spannend wie ein Dia-Abend vom letzten Urlaub.
Deshalb würde ich nicht den Bus in den Vordergrund rücken ("Ein Mitsubishi-Bus erobert die Welt..."), sondern eher Deine Frau, nach dem Motto: "Jacqueline erobert die Welt." Gesicht statt Motorhaube! Dadurch verzigfacht sich schlagartig das Publikum, bzw. Interesse.
Antwort von musicmze:
Wieviele Dokus "ein Bus fährt um die Welt" / "mit dem eigenen Fahrzeug um die Welt" gibt es denn?
Wir "moderieren" beide ab und an und bringen Live Kommentare mit ein. Nicht im Übermaß (eher Off Moderation) aber schon manchmal.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass das spannend ist. Ist ja (wie gesagt) keine Landschafts / Städte Doku sondern eher etwas subjektives.
Wir sind ja ein Team (mit dem Bus).
vg Martin
Antwort von Anne Nerven:
Wieviele Dokus "ein Bus fährt um die Welt" / "mit dem eigenen Fahrzeug um die Welt" gibt es denn? ...12 Trillionen, wovon schon 10% im TV gezeigt wurden. Jedenfalls gefühlt. Es gibt 268735 "Mit dem Motorrad um die Welt" und allein 163315 "Mit dem Käfer um die Welt". Außerdem macht jeder Nachrichtensprecher mind. drei Reisdokus. Jeder Auslandskorrespondent fünf. Hinzu kommen Tier-Dokus, Eingeborenen-Dokus, Berg-Dokus, Essen-Dokus, Tempel-Dokus, Archäologie-Dokus und Naturschauspiel-Dokus aus aller Herren Länder.
Ich möchte es Euch gar nicht vermiesen. Ich sage nur: macht es interessant! Und Menschen sind interessanter als Autos. VOR der Kamera! Nicht als Moderator im Off. Das interssiert doch niemanden.
Antwort von musicmze:
Aber wenn sogar sowas: "Ohne Geld um die Welt" (einfach mal googlen) im TV läuft - mit zwei Consumer Cams gefilmt - dann habe ich die Hoffnung das unsere Story auch spannend genug für eine Ausstrahlung ist.
Antwort von Anne Nerven:
Aber wenn sogar sowas: "Ohne Geld um die Welt" (einfach mal googlen) im TV läuft... Das meinte ich mit "Aufhänger". Die Idee hat doch was: Wie weit komme ich ohne Geld? Welche Jobs kann ich wo machen? Die Weltreise ist Nebensache. Hier interessieren die Protagonisten und die Herausforderung "kein Geld", nicht das "Land" oder die "Leute" oder ihr Fortbewegungsmittel.
Antwort von domain:
Genau: Land, Leute und Fortbewegungsmittel interessieren ja kaum mehr jemand. Dazu gibt es ja schon tonnenweise Dokus u.a. auch von der BBC, die wohl kaum zu übertreffen sein dürften. Du muss etwas Besonders bieten, z.B. deine Wanderwege wie ein demütiger Pilger, nur mit Hinwerfen, Aufstehen und wieder Hinwerfen absolvieren.
Außerdem muss besonders hervorgehoben werden, dass du nicht nur kein Geld von der TV-Anstalt verlangst, sondern sogar noch was hinzuzahlst, damit alle Menschen deinen Leidensweg würdigen können und bessere Menschen werden.
Antwort von musicmze:
So wirds wohl werden...
Aber mal sehen, wir haben ja noch bis Mitte 2014 Zeit.
Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf, dass die Story/Drehbuch/die Idee allgemein trotzdem spannend genug ist für eine Ausstrahlung.
Antwort von handiro:
Wieviele Dokus "ein Bus fährt um die Welt" / "mit dem eigenen Fahrzeug um die Welt" gibt es denn? ...12 Trillionen, wovon schon 10% im TV gezeigt wurden. Jedenfalls gefühlt. Es gibt 268735 "Mit dem Motorrad um die Welt" und allein 163315 "Mit dem Käfer um die Welt". Außerdem macht jeder Nachrichtensprecher mind. drei Reisdokus. Jeder Auslandskorrespondent fünf. Hinzu kommen Tier-Dokus, Eingeborenen-Dokus, Berg-Dokus, Essen-Dokus, Tempel-Dokus, Archäologie-Dokus und Naturschauspiel-Dokus aus aller Herren Länder.
Besser hätte ich es nicht sagen können, danke.
Leider drehen die einen Teil davon in HD neu......ich könnte......
Antwort von domain:
Einige spezielle Probleme ergeben sich, wenn man qualitativ höherwertige Videos drehen möchte:
1. Ohne Kran, Mini-Jib, Steadycam oder zumindest Slider läuft gar nichts mehr. Es geht um den 3-D Effekt, der sich von Hand oder vom Stativ aus einfach nicht realisieren lässt
2. Ohne mehrtägige Aufenthalte an bestimmten Orten geht vielfach auch nichts mehr. Oft genug müssen professionelle Kameramänner das richtige Wetter oder eine gewollte Lichtstimmung abwarten bzw. auf ein bestimmtes Objekt lauern.
3. Mit einer Partnerin an der Seite geht schon mal gar nichts, außer sie ist selbst aktive und äußerst geduldige Kamerafrau (und nicht Fotografin) und erwartet in erster Linie nicht typische Weltreiseerlebnisse, sondern ist voll unterstützend ebenfalls auf das Jagen nach guten Motiven aus, was einem eine unbeschwerte Reise ganz schön verhunzen kann :-)
Antwort von rainermann:
Gute Antworten hier. Ja, eine reine Reise interessiert wahrscheinlich niemanden mehr. Gibt's vom DVD-Wühltisch ab gefühlten 1,- Euro bis zur Hochglanzdoku auf Blu-Ray. Wie "Kaminfeuer" oder "Aquarium für's TV". Will ich schöne Bilder aus aller Welt, schau ich mir "Baraka" an. Will ich ne unterhaltsame Reisedoku sehen, dann sowas wie Dauerbrenner "Gernstl unterwegs". Und der reist nicht mal ins Ausland, sondern in irgendwelche Hinterdörfer in Deutschland. Aber das ist immer spannend, weil er vor Ort irgendwelche fremden Leute anspricht und dann zu denen quasi ins Wohnzimmer geht und dann oft tolle Sachen von diesen einfachen Leuten herauskommt. Eine Art Reisedoku, für die ich auch gerne viel Geld durch US-Import bezahlt habe, war "Barbecue: A Texas Love Story". Die reisen durch ganz Texas und suchen nur nach leckerem Barbeque. Wen's interessiert... hat halt auch nen netten Aufhänger. Die haben alle gute Aufhänger. Selbst "Baraka" - da sind es dann eben Bilder in einer Qualität, die man sonst nicht so bekommt. Ich selbst würd mich auch schwertun mit einer neuen Art Reisedoku. Daß ich es besser könnte, möchte ich auch nicht behaupten... Drücke Euch trotzdem die Daumen, daß es noch eine spannende Sache wird - filmisch. Das rein persönliche Erleben wird sicherlich toll werden!
PS @domain
ja, das sind gute Hinweise!!! Daher würde ich auch gar nicht erst anfangen, den Schwerpunkt auf Hochglanzbilder zu legen. Das wird eh nix. Hin zu den Menschen, dann genügt auch einfache Handkamera (in Maßen), wie zB bei Gernstl.
Antwort von rainermann:
So wirds wohl werden...
Aber mal sehen, wir haben ja noch bis Mitte 2014 Zeit.
Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf, dass die Story/Drehbuch/die Idee allgemein trotzdem spannend genug ist für eine Ausstrahlung.
Kann mir vorstellen wie das bei einem Redakteur sein könnte:
"Haben eine tolle Geschichte"
"ja?"
"Wir fahren um die Welt"
"Ok, und welche Geschichte erlebt Ihr da?"
"Na, daß wir um die Welt fahren"
"Ja, ok, das ist das Setting. Und welche Geschichten gibt es in der Welt?"
"Na... die Welt... und wir fahren da rum"
"und dann ? Was passiert dort in Kalifornien, China, Afrika ?"
"da fahren wir durch und das filmen wir..."
usw. das dreht sich dann solange im Kreis, bis jemand ungeduldig auf die Uhr schaut...
da sollte also schon noch irgendwie was kommen...
Antwort von k_munic:
. gebe aber die Hoffnung nicht auf, dass die Story/Drehbuch/die Idee allgemein trotzdem spannend genug ist für eine Ausstrahlung.
Nochmal: Welche Story?
Wir müssen ja das
Wasserkochen nicht neu erfinden, aber guck Dir doch einfach mal an, was aktuell läuft - und da genügt es, 3 Tage Dmax zu schaun:
Reise als Fresserlebnis (Man vs Food, oder völlig absurd: die besten Speck!-Restaurants)
Reise als Ekelerlebnis (Der Allesesser)
Reise als Survival (exMarine Bear Grylls)
Reise als Survival (so'n Indianer und noch einer)
Reise als Survival (Mann + Frau)
Reise zu bösen Tieren (Steve Irwin, Rob Bredl, Kieling usw)
Reise unter Wasser (Klassiker Cousteau)
Reise zu reichen Leuten (irgendwas bei RTL)
Reise mit Auswanderern (Konny Reimann - Kult!! ;) )
Reise .........
usw usf etc pp
Dass Ihr Euer Auto Hr Lehmann nennt, wo da der 'Witz' ist, erschließt sich mir nicht. Im Trailer wird von 'Menschen' gesprochen, ich seh' trockene Landschaft. Das ist für EUCH großes/größtes Abenteuer, keine Frage - aber für mich nicht.
Als Redakteur wäre meine allererste Frage:
WAS IST DER
AUFHÄNGER?
Wenn Du die
Synopsis Eures Reiseberichts schreibst, wirst Du genau an der Frage scheitern: worum geht's? Zwei Menschen fahren mit'm grünen Bus durch Gegend. Ja. Und nu'? Und dann?
Oder, aus der Sicht des Zuschauers:
nächste Woche fahrn'se nach Machu Pitchu/New Orleans/Brazilia/… ... jo, dolle, noch nie gesehen.-
------------
Schöne Bilder, immer wieder richtig. Aber damit 'ne Serie draus wird, braucht es einen
inhaltlichen roten Faden. Im Moment hast Du nur einen formalen, grünen Faden.-
Antwort von domain:
Will ich ne unterhaltsame Reisedoku sehen, dann sowas wie Dauerbrenner "Gernstl unterwegs". Und der reist nicht mal ins Ausland, sondern in irgendwelche Hinterdörfer in Deutschland. Aber das ist immer spannend, weil er vor Ort irgendwelche fremden Leute anspricht und dann zu denen quasi ins Wohnzimmer geht und dann oft tolle Sachen von diesen einfachen Leuten herauskommt.
Ja diese Serie schaue ich auch gerne an.
Neulich lief im TV ein Film über einen Franzosen, der mit seinem Esel unterwegs ist und das vermarktet, in dem Fall von Paris nach Berlin, wobei der Esel nur sein Gepäck tragen muss. Köstliche Situationen, wie die Menschen auf die zwei Esel reagierten, Einladungen, spontane Gespräche etc.
Sehr gut gemacht. Habe viel über Esel erfahren: keine Herdentiere, keine Fluchttiere, sanftmütig und sehr vorsichtig in Situationen, die ihnen nicht ganz geheuer sind, reagieren dann extrem störrisch und gehen keinen Schritt weiter.
Antwort von Filminator:
12 Trillionen, wovon schon 10% im TV gezeigt wurden. Jedenfalls gefühlt. Es gibt 268735 "Mit dem Motorrad um die Welt" und allein 163315 "Mit dem Käfer um die Welt". Außerdem macht jeder Nachrichtensprecher mind. drei Reisdokus. Jeder Auslandskorrespondent fünf. Hinzu kommen Tier-Dokus, Eingeborenen-Dokus, Berg-Dokus, Essen-Dokus, Tempel-Dokus, Archäologie-Dokus und Naturschauspiel-Dokus aus aller Herren Länder.
Ich möchte es Euch gar nicht vermiesen. Ich sage nur: macht es interessant! Und Menschen sind interessanter als Autos. VOR der Kamera! Nicht als Moderator im Off. Das interssiert doch niemanden.
Kann es sein, dass ihr alle schon zu lange im Geschäft seid? Und einfach mit Reise-Dokus nichts anfangen könnt?
Erst kritisiert ihr, dass es zu viele Reise-Dokus gibt und dann der Tipp mit den Menschen, die angeblich interessanter sind. Ach, und wieviel von den 12 Trillionen haben nicht auch diesen Tipp bekommen und umgesetzt? Und wenn wirklich schon 1,2 Trillionen Reise-Dokus im Fernsehen kamen, dann muss es doch ein riesiges Interesse daran geben, sonst würden die ja nicht gezeigt.
Ich habe den Eindruck, eure Tipps zu Reise- bzw Urlaubsfilmen gehen immer in die Richtung: finde ich langweilig, mach einen Spielfilm daraus
Aber das soll es ja gerade nicht sein. Es gibt nämlich tatsächlich Leute, die sich für die Reise an sich interessieren, was dort gesehen und erlebt wurde und zwar ganz ohne künstliche story oder irgendwelchen Leuten, die mich nicht interessieren, aber dauernd den Blick auf die Landschaft verstellen.
Also lieber TO, lass dich nicht von den Kommentaren hier abbringen eine Reisedoku nach eurem Geschmack zu machen. Wenn ihr den Tipps hier folgt kommt ein 0815-Filmchen bei raus, dem jegliche Authentizität fehlt und das niemand interessiert, der Reise-Dokus mag. Davon gibt nämlich wirklich schon genug. Es ist aber sehr schwer z.B. auf YouTube Reise-Dokus zu finden, wo sich nicht irgend ein Wichtigtuer in den Vordergrung drängt, sondern in denen es wirklich um das Reiserlebnis geht.
Antwort von Alf_300:
Es ist aber sehr schwer z.B. auf YouTube Reise-Dokus zu finden, wo sich nicht irgend ein Wichtigtuer in den Vordergrung drängt, sondern in denen es wirklich um das Reiserlebnis geht.
Da kann Jörg-Video sicher gute Tios liefern
Antwort von Jörg:
Es gibt nämlich tatsächlich Leute, die sich für die Reise an sich interessieren, was dort gesehen und erlebt wurde und zwar ganz ohne künstliche story oder irgendwelchen Leuten, die mich nicht interessieren, aber dauernd den Blick auf die Landschaft verstellen.
Er meint mich...., es gibt also doch noch Leben auf diesem Planeten der "Filmemacher", welches ohne Story und roten Faden auskommt, und das keinerlei Interesse an kurzbehosten Krampfaderträgern hat, oder zweihundertjährige Indioladies beim Kochen oder sterben stört....
Die Story IST die Reise, DER rote Faden die Erlebnisse der Reisenden.
Was immer man verbessern könnte an diesem Beispiel hier ganz außen vorlassend...
Da kann Jörg-Video sicher gute Tios liefern
Nur um wieder den Verwechslungen vorzubeugen, das bin nicht ich ;-))
Antwort von einsiedler:
Aber wenn sogar sowas: "Ohne Geld um die Welt" (einfach mal googlen) im TV läuft - mit zwei Consumer Cams gefilmt - dann habe ich die Hoffnung das unsere Story auch spannend genug für eine Ausstrahlung ist.
Dieses Beispiel zeigt ja auch, dass die Technik weit hinter der Story kommt, vor allem aber, dass der Protagonist Wigge so etwas erst sehenswert macht. Genau wie Gernstl und sein Team ist auch Wigge ein Mensch, der ungewohnt offen und respektvoll auf die Menschen zugeht. Das sind Menschen, denen face to face genau so viel Sympathie entgegengebracht wird, wie über den Bildschirm.
Der TV-Konsument hat schon so viele Reisedokus gesehen, in denen ihm ausschweifende geschichtliche, geologische, bevölkerungspolitische Erklärungen eingetrichtert wurden, dass jetzt (wie sonst auch) die Menschen und ihre Erlebnisse wichtiger sind. Deshalb ist es auch in Deutschland genauso interessant wie an einem anderen Ort dieser Welt.
Ich bin jedoch der Meinung, man sollte einem F.X. Gernstl oder einem Michael Wigge nur nacheifern, wenn man vergleichbare menschliche Stärken hat. Sonst gibt es halt eine Reisedoku, die nur ein kleiner Personenkreis würdigt, wieso auch nicht.
Antwort von Alf_300:
@Jörg
Genau ich meinte den mit dem "E"
Antwort von Anne Nerven:
Kann es sein, dass ihr alle schon zu lange im Geschäft seid? Und einfach mit Reise-Dokus nichts anfangen könnt?...Nein. Ich antworte hier auch nicht als Reisedoku-Gott, sondern als potenzieller Zuschauer.
Ich habe den Eindruck, eure Tipps zu Reise- bzw Urlaubsfilmen gehen immer in die Richtung: finde ich langweilig, mach einen Spielfilm daraus...
Wenn ihr den Tipps hier folgt kommt ein 0815-Filmchen bei raus, dem jegliche Authentizität fehlt und das niemand interessiert, der Reise-Dokus mag....Aha. Du kannst doch nicht ernsthaft annehmen, man könne mal eben IM URLAUB die Kamera rausholen, um zu zeigen, wie schön es irgendwo ist und DAS als Reise-Doku anbieten. Das ist ein Schlag ins Gesicht für jeden wirklichen Dokumentarfilmer. Es ist aber sehr schwer z.B. auf YouTube Reise-Dokus zu finden, ...in denen es wirklich um das Reiserlebnis geht.Reiseerlebnis? Was ist das? Du kannst nicht die Emotionen einfangen, die Dich überwältigen. "Endlose Weite" kannst Du nur empfinden, nicht aber mit der Kamera aufnehmen. Egal wie weitwinkelig Du filmst. Das kommt nie so überwältigend rüber, wie es empfunden wird.
Zum Verständnis: Der TO macht eine Urlaubsreise! Und er hat eine Videokamera. Mehr nicht. Er hat auch nur die Reise geplant - nicht die Doku oder deren Vertrieb. Seine Frau ist seine Frau, nicht seine Assistentin, d.h. sie hat keine Lust stundenlang mit ihm auf der Lauer zu liegen, um ein besonderes Ereignis zu filmen, sondern möchte was erleben - auf der Fahrt. Nebenbei. Gerne gefilmt. Und das soll irgendeinem TV-Sender angeboten werden?!
DAS IST LANGWEILIG FÜR UNBETEILIGTE! Und wurde außerdem schon unzählbar häufig gemacht.
Antwort von Auf Achse:
Immer wieder bemerke ich diese große Kluft zwischen dem was ANGEBLICH die Zuschauer interessiert und dem Interesse an dem was ich so herzeig. Egal ob Slovenien, Rumänien oder demnächst Island .... das Publikum ist da und ist ehrlich beeindruckt.
Ich will mir nicht anmaßen auf BBC Niveau zu drehen, ich bin bestrebt schöne Bilder zu produzieren und authentisch zu sein in dem Stil wie Jörg es beschreibt. Auch für mich sind Reise und Story EINS.
Ich will aufzeigen daß ich einerseits ein sehr starkes Interesse an Reise - Dokus registriere und zugleich eine angebliche Übersättigung des Publikums existiert ???? Natürlich sind Reisefilmvorträge und TV Reisedokus nicht das selbe. Aber wenn prinzipiell kein Interesse an diesem Thema bestünde dann würd auch niemand zum Vortrag kommen. Bei Reisefilmfestivals, Outdoormessen usw. sind die Sääle immer zum Platzen voll.
In eurer Rechnung stimmt irgendwas nicht, denn nur wegen "mir" kommen die Leut net .... ich behaupte daß sich sehr viele Leute GERNE schöne Reisedokus + Vorträge ansehen und daß diese "Übersättigung" MEINUNGSMACHE von Sendern ist um sich die Amateurfuzzis vom Leib zu halten. Ist für mich das selbe Märchen wie die die angebliche "nicht Sendefähigkeit".
@musicmze: Macht euer Ding so wie ihr es für gut haltet, und bewahrt euch eure Authentizität! Sonst endet ihr im glattgebügelten Einheitsbrei! Und neben dem Drehen wünsch ich euch viel Spaß und Alles Gute auf eurer Reise!
Auf Achse
Antwort von olja:
DAS IST LANGWEILIG FÜR UNBETEILIGTE! Und wurde außerdem schon unzählbar häufig gemacht.
Fernsehen ist abwechslungsreich und spannend ?. Eine Kochshow jagt die nächste, billige langweilige Auswandershows und sogar die ARD bringt zur PrimeTime Volksverblödung.
Gorilla, Panda &Co...Milliarden Tiersendungen aus den Zoo..immer wieder.
Giraffe, Erdmännchen & Co, Nashorn, Zebra & Co. überall Zoogeschichten...RBB, NDR überall und immer wieder. Die füllen ihr Abendprogramm mit lokaler Zoofilmerei ! Gesendet wird es in allen Varianten..
Was ist daran denn besser, wenn es hier schon um Fernseh-Qualitätsmaßstäbe geht ?
Warum dann nicht wieder eine Reisedoku ?
Edit: Heute 14:30 HR Afrika mit Kind und Kamera
Klaus, Anette und Steffen wollten sich einen lang gehegten Traum erfüllen: die Durchquerung Afrikas von Gibraltar bis zum Kap der Guten Hoffnung. Mit zwei Geländewagen, für Filmzwecke ausgebaut, sind sie unterwegs, Klein-Peter - beim Start erst ein Jahr alt - ist immer dabei. Der Versuch ist gelungen, der Filmbericht auch.
Antwort von Anne Nerven:
Fernsehen ist abwechslungsreich und spannend ?. Eine Kochshow jagt die nächste, billige langweilige Auswandershows und sogar die ARD bringt zur PrimeTime Volksverblödung...
...Die füllen ihr Abendprogramm mit lokaler Zoofilmerei ! Gesendet wird es in allen Varianten...Sehe ich genau so!
Was ist daran denn besser, wenn es hier schon um Fernseh-Qualitätsmaßstäbe geht ?Naja, Maßstäbe? Ich vertrete nur (m)eine Meinung. Schrieb ich auch eingangs. Bin aber davon überzeugt, dass ein Urlaubsfilm nicht sendeinteressant genug ist und nur dazu beiträgt, dass wir sagenFernsehen ist abwechslungsreich und spannend ?.
Warum dann nicht wieder eine Reisedoku ?
Eine Reise-Doku ist etwas anderes. Da gibt es ein Thema, ein Skript. Es wird eine Doku geplant, nicht ein Urlaub mit Kamera. Nicht die Reise ist für die Teilnehmer im Vordergrund, sondern das Produkt "Dokumentation". Da fährt eine Kamerafrau mit, die mit dem Produzenten verheiratet ist, nicht die Ehefrau des Produzenten hält auch mal die Kamera. Das alles bürgt zwar auch nicht für "Unterhaltung" (was auch immer das bedeutet) aber der Ansatz "Doku-Reise" statt "Urlaubs-Reise mit Cam" ist m.E. notwendig, um nicht einen von unzähligen Urlaubsfilmen zu produzieren, sondern eine Reise-Doku.
Antwort von domain:
Es gibt ja offensichtlich sehr unterschiedliche Motivationen, um sein Video ins TV zu bringen. Die sinnloseste und eitelste ist wohl die: jetzt bin ich berühmt, ich war im Fernsehen.
Nicht nur, dass die richtig dumm ist, kann sie auf Reisen auch einen starken Distress verursachen. Es ist dann keine Erlebnisreise mehr, sondern echte Arbeit.
Der einzige Grund, sein Video beim TV unterzubringen zu wollen, kann eigentlich nur ein finanzieller sein und sonst gar nix.
Antwort von olja:
Es gibt ja offensichtlich sehr unterschiedliche Motivationen, um sein Video ins TV zu bringen. Die sinnloseste und eitelste ist wohl die: jetzt bin ich berühmt, ich war im Fernsehen.
Nicht nur, dass die richtig dumm ist, kann sie auf Reisen auch einen starken Distress verursachen. Es ist dann keine Erlebnisreise mehr, sondern echte Arbeit.
Der einzige Grund, sein Video beim TV unterzubringen zu wollen, kann eigentlich nur ein finanzieller sein und sonst gar nix.
Das wollte ich gerade fragen, warum eigentlich heute noch in's TV ?
Antwort von DV_Chris:
Das wollte ich gerade fragen, warum eigentlich heute noch in's TV ?
Was schlägst Du vor?
Antwort von olja:
Das wollte ich gerade fragen, warum eigentlich heute noch in's TV ?
Was schlägst Du vor?
Gar nichts, bevor die Frage nicht beantwortet ist.
Antwort von blueplanet:
…ja, da kann man(n) der Anne nur beipflichten: Ich bin ebenfalls seit Jahrzehnten sehr gern als "Urlaubsreisender mit Kamera in der Hand" unterwegs - und das auf durchaus gehobenem Niveau.
Im Anschluiss sitze ich ein halbes Jahr vor dem Computer, schneide, animiere, untermale - mische die Erinnerungen an die Reise mit den live-Bildern auf dem Monitor. Manchmal denke ich: Wow, das ist dir gut gelungen oder auch: Mist, da wäre ich gern noch ein Tag geblieben, um die Situation wirklich perfekt auf den Chip zu bekommen…aber "die Anderen" wollten weiter (…eine in Auftrag gegebene Reise-Dokumentation ist definitiv etwas Anderes!!).
So geschehen Anfang des Jahres in Malaysia. In einer kleinen Gruppe entdeckten wir auf einem dreiwöchigen Backpackertrip den Regenwald. Entstanden sind dabei geplant-informative und spontan-unterhaltsame Bilder. Die Frage ist nur: Für wen?? Ehrlich beantwortet: Natürlich für alle, die direkt beteiligt waren, bedingt für Opa und Oma - und die Kinder finden es -wenn es toll "verpackt" wird, vielleicht ganz witzig. Aber das war‘s auch schon.
Bester Beweis für ein untrügliches Gefühl, sich zwar selbst zu genügen, jedoch das Ziel nicht erreichen zu können: Spätesten kurz nach der Fertigstellung des Film kommen die ersten Produktions-Selbstzweifel (...Weltreise als einstündiger TV-Kurzclip??).
Nun, kann man(n) ignorieren – sollte man aber nicht. Denn es ist eine Tatsache, dass wir längst einem Hype hinterher hecheln, den es geographisch-technisch wie finanziell-unterhaltsam im Grunde nicht mehr zu überbieten gibt. Ich sag nur: Schöne, neue und übersättigte Spaß-Reisegesellschaft.
Deshalb lieber "Herr Lehmann" ;)), genieß die Zeit der Unbeschwertheit, filme, fotografiere auf jeden Fall weiter!! Die persönlichen Erinnerungen gepaart mit den entstanden Bilder sind auf jeden Fall für Dich und deine Begleitung für die Zukunft gesehen zwar keine materielle (wie ich das an Hand des bisher gesehenen Materials einschätze), jedoch auf jeden Fall eine persönlich-ideelle Bereicherung.
Und wenn Ihr ab und zu über facebook und co. den Rest der Welt daran teilhaben lassen möchtet - umso besser…! Zumindest dieser Erfolg ist bereits jetzt garantiert: Rund 500 like’s wollen erst einmal geschafft sein ;)
Beste Grüße aus Leipzig
Jens, FILMKRITIKER.com
Antwort von dienstag_01:
Deshalb lieber „Herr Lehmann“ ;)), genieß die Zeit der Unbeschwertheit, filme, fotografiere auf jeden Fall weiter!!
Das diese Doku wunderbar funktionieren könnte, merkm man doch daran, dass dieser beschaulich-tütelige Filmkritiker schon beginnt, direkt mit dem Mitsubishi-Bus *Herr Lehmann* zu sprechen. Da ist doch Potential ;)
Antwort von Filminator:
Nein. Ich antworte hier auch nicht als Reisedoku-Gott, sondern als potenzieller Zuschauer.
Aber als einer, der nicht die Zielgruppe ist, da ja anscheinend keinerlei Interesse an Reise-Doku besteht.
Aha. Du kannst doch nicht ernsthaft annehmen, man könne mal eben IM URLAUB die Kamera rausholen, um zu zeigen, wie schön es irgendwo ist und DAS als Reise-Doku anbieten. Das ist ein Schlag ins Gesicht für jeden wirklichen Dokumentarfilmer.
Doch genau das. Ich verstehe auch dieses abwertend klingende "im Urlaub" nicht, es geht ihr um eine 2-jährige Reise um die Welt und nicht um 1 Woche Ballermann. Wenn die Doku, die Reise dokumentieren soll, dann braucht es nicht mehr als das was passiert, alles andere wäre dann schon wieder scripted-reality. Klar muss das noch möglichst gut gefilmt werden, aber in 2 Jahren kommt so viel Material zusammen, das reicht für mehrere Folgen, auch wenn man nur die highlights nimmt. Ich habe im Urlaub schon oft, einfach so in der Reisegruppe, Dinge erlebt, die jeder Doku würdig wären. Nur mein filmisches Können und Ausrüstung reicht nicht das dann auch gut aufzunehmen. Der Unterschied ist, der Dokumentarfilmer will eine bestimmte Szene und die dann so zu bekommen wie er sie will ist sehr Aufwendig und kostet Zeit. Bei der Reise braucht man das nicht, es werden sich genügend Situationen zufällig ergeben, die filmreif sind. Man kann haltr nicht vorher sagen was passieren wird.
Reiseerlebnis? Was ist das? Du kannst nicht die Emotionen einfangen, die Dich überwältigen. "Endlose Weite" kannst Du nur empfinden, nicht aber mit der Kamera aufnehmen. Egal wie weitwinkelig Du filmst. Das kommt nie so überwältigend rüber, wie es empfunden wird.
Das trifft aber auch auf "ernsthafte" Dokumentarfilmer zu. Aber manchmal sind es die kleinen Dinge, die einem das Gefühl geben dabei zu sein. Oder die Landschaft, die einem verzaubert, auch wenn sie wenn man dort ist noch monumentaler erscheint.
Zum Verständnis: Der TO macht eine Urlaubsreise! Und er hat eine Videokamera. Mehr nicht. Er hat auch nur die Reise geplant - nicht die Doku oder deren Vertrieb. Seine Frau ist seine Frau, nicht seine Assistentin, d.h. sie hat keine Lust stundenlang mit ihm auf der Lauer zu liegen, um ein besonderes Ereignis zu filmen, sondern möchte was erleben - auf der Fahrt. Nebenbei. Gerne gefilmt. Und das soll irgendeinem TV-Sender angeboten werden?!
Schon wieder die "Urlaubsreise". Woher weißt du was der TO geplant hat und was nicht, worauf seine Frau Lust hat und worauf nicht? Wer sagt dir, dass die Doku vorher geplant sein muss? Oder dass man stundenlang auf ein Ereignis warten muss? Wie gesagt, in 2 Jahren unterwegs, da passiert automatisch so viel, da gibt es unzählige interessante Ereignisse, da muss man nicht ewig auf ein vorher ausgedachtes warten.
DAS IST LANGWEILIG FÜR UNBETEILIGTE! Und wurde außerdem schon unzählbar häufig gemacht.
Das ist langweilig für dich, für andere nicht. Warum tingeln so viele Leute mit Reise-Diavorträgen oder -filmen durch die Lande und Leute zahlen dafür Eintritt, wenn doch langweilig ist? Warum schlägst du vor, dass der TO alles so machen soll, wie es schon unzählbar häufig von "wirklichen" Dokumentarfilmern gemacht wurde um dann zu sagen, interessiert keinen, wurde schon zu oft so gemacht?
z.B. hier ist ein Junge, der von seinen Ausflügen berichtet, nichts außer Landschaft und dem kleinen der rumhüpft und erzählt: Im Prinzip also nichts was es nicht schon gibt und für viele bestimmt langweilig. Trotzdem hat der Kleine jetzt über 20000$ (keine Fehler bei den Nullen) von Zuschauern gespendet bekommen um noch mehr Videos und von weiter entfernten Gegenden zu machen! Aber für solche Dokus von un-"wirklichen" Dokumentarfilmern interessiert sich ja keiner.
Antwort von musicmze:
Huuuh,
viele kontroverse Meinungen. Sehr schön :-) Aber schwer, jetzt auf alles einzugehen.
1. Urlaubsreise ist es definitv nicht. Reisen ist etwas anderes als Urlaub machen. Hier standen zwei Jahre Vorbereitung vor dem "Urlaub".
2. Slider: check. Kamerakran: check Fernsehtaugliche Kameras: Check. (den Slider zb setze ich natürlich nicht in jeder Szene ein, aber in den meisten Videos sind diese Sachen enthalten - kann sich ja jetzt keiner hier alle 20 Videos anschauen um die filmerische Qualiltät zu bewerten)
3. es ist zwar keine gescriptete Reise, die ich nur zum filmen gemacht habe (wie eben größere Doku-Teams), aber sicher genug Erlebnisse, die andere interessieren (könnten): check.
4. Ich mache die Reise natürlich ersteinmal, um zu reisen. Also als Selbstzweck um Erfahrungen/Erlebnisse zu sammeln. Jetzt habe ich aber schon soviel gefilmt und fände es schön und erstrebenswert, wenn ich jetzt daraus was mache. Anhand meiner Follower bei FB und den Klickzahlen auf meiner Website gehe ich davon aus, dass so eine Doku sicher jemanden interessieren würde - so wie die kleinen Serien jetzt auch genug Leute interessierten.
Einen Urlaubsfilm ist das letzte was ich machen würde (das lass ich den Mallorca Amateuren)...
Um das noch reinzubringen: ich bin hauptberuflich Filmemacher und behaupte mal, ich weiß was ich tue. Eine Lang-Doku ist aber einfach Neuland, da ich normalerweise nichts mit TV zu tun habe, sondern mit meiner Filmproduktion für die Privatwirtschaft Imagefilme produziere...
Aber gehen wir davon aus, dass wir doch in zwei Jahren so viele normale / schöne / spannende / außergewöhnliche Dinge erlebt haben, die es Wert sind in einem roten/grünen/blauen Faden (vielleicht die Route) zu einem Film verarbeitet zu werden.
Damit zur Ursprungsfrage: wohin wende ich mich, wenn ich diese Doku anpreisen will ??
danke an alle
Antwort von handiro:
Es gibt zig Reise-Redaktionen bei der ARD oder denen mit dem einen Auge, verbandelt mit Arte oder nicht, die wollen aber von Anfang an mitreden, hab ich ja schon gesagt. Die findet man mit Suche im Internet oder Anruf beim Sender.
Expose und trailer parat?
Antwort von musicmze:
Expose und Trailer noch nicht. Das erarbeite ich in den nächsten Monaten.
Also Trailer schon, aber noch nicht für den langen Film.
Mitreden können die gerne... Wenn der Film dadurch besser wird.
Antwort von kgerster:
Aber wenn sogar sowas: "Ohne Geld um die Welt" (einfach mal googlen) im TV läuft - mit zwei Consumer Cams gefilmt - dann habe ich die Hoffnung das unsere Story auch spannend genug für eine Ausstrahlung ist.
Ich glaube nicht dass das fertige Produkt ins TV kommen kann:
Wenn die Ausgangssituation interessant genug ist, käme evtl. ein Spartensender der öffentl./rechtlichen in Frage. Es wird in TV aber meist in Formaten gedacht. Und vorher ausgearbeitet. Deine fertige Doku passt in kein Format. Schätzungsweise würde man die Beteiligten dann auch nicht in Deiner Familie oder Deinem Bekanntenkreis suchen.
Dann würde Dich ein Kamerateam begleiten. Die ÖR produzieren fast alles selbst. Auswahl der Szenen, Schnitt, Sprecher - das wird der Sender selbst machen.
Bis vor einigen Jahren gab's immer wieder Leute die mit ihren Diavorträgen ganze Stadthallen in kleineren Städten füllten. In den letzten Jahren hat sich die Qualität erhöht und zur Multi-Media-Show gewandelt. Dort könnte ich mir so eine Doku (gemischt mit Stills) gut vorstellen. Das ist nicht abwertend gemeint. Die Veranstalter machen damit guten Reibach und erreichen am Ende evtl. mehr als eine Ausstrahlung auf Phoenix oder Arte um 23:30 Uhr.
Antwort von didah:
ist schon schade, wie negativ da manche die ganze sache sehn... der rote faden? DAS ABENTEUER ANSICH! das abentuer um die welt zu fahren! das abenteuer, wenn einem die rostlaube (sorry herr lehmann, bist sicher nicht rostig :) mittem im nirgendwo eingeht.... also ich denke mir, es ist mehr als geng roter faden da - für mich zumindest (hab euren channel von anfang an aboniert - auch wenn ich das ganze anders aufbereiten würde vermutlich, aber das ist ja eine reine geschmackssache).. und warum man damit ins fernsehn will ist doch auch irgendwie klar - um die mit sicherheit relativ hohen reisekosten zumindest zum teil wieder hereinzubekommen, da gehts nicht um berühmt werden oder sonst was (zumindest wärs bei mir so.... hatte quasi die selbe idee wie ihr, nur bis jetzt an zeit-, geld- und partnermangel gescheitert....) versteh schon, wenn manche sagen: is ned origninell, alles schon gesehn - welcome to our times! es ist ALLES schon mal abgelichtet worden, so is das halt. wie gesagt, ich seh da durchaus einen roten faden, wenn man um die welt fährt - eben genau diese sache! dass das manchen zu wenig ist - ok. man wird, egal was man macht, immer wen finden, dems nicht gefällt... so what...
schöne reisen weiterhin!
lg
didah
Antwort von musicmze:
Heyho,
jetzt melde ich mich mal wieder.
Die Idee reift weiter. Wir sind nun knapp vor Feuerland und ein Jahr unterwegs. Daraus ist jetzt dieser kleine "Trailer" entstanden. Also kein wirklich Trailer, sondern unser Podcast #22.
http://herrlehmanns-weltreise.de/videop ... -sekunden/
Storyboard der ersten 20min ist schon fast fertig. Also Kanada + USA.
Da habe ich gemerkt, dass man sicher eine zweijährige Reise in eine 90min Doku quetschen kann, dass aber locker eine fünf teilige 20min Serie entstehen könnte.
Das ganze im Mix Dokumentarisch + O-Töne und die chronologischen Abläufe der Reise durchbrochen durch Themenblöcke wie: Autoprobleme? Vorbereitungen zur Reise? usw...
Das Potential ist definitif gegeben.
vg Martin
Antwort von TomStg:
Herr Lehmann aus Dresden hat es auch als "hauptberuflicher Filmemacher" immer noch nicht geschnallt.
Wer soll sich 5x20 Minuten von hunderttausendmal gezeigten Urlaubsaufnahmen ansehen? Der Taubenzüchterverein aus Castrop-Rauxel mag lieber ihre eigenen Reise-Blockbuster, die zugedröhnte Clubszene in Berlin zieht sich lieber an ihren Wackel-Rausche-Dokus hoch und das Altenheim in Bad Radolfzell schwelgt lieber in den Erinnerungen ihrer zittrigen Super-8-Agfacolor-Streifen. Irgendeine andere Zielgruppe kommt für so ein Allerweltszeug sehr wahrscheinlich nicht in Frage.
Martin, genieß Deinen Urlaub und Deine Erlebnisse. Aber verabschiede Dich endlich von Deiner Annahme, dass jemand außerhalb Deines Bekannten- und Freundeskreises als interessierte Zielgruppe in Frage käme.
Antwort von kowi:
Aber verabschiede Dich endlich von Deiner Annahme, dass jemand außerhalb Deines Bekannten- und Freundeskreises als interessierte Zielgruppe in Frage käme.
Also nach diesen vielen negativen/ablehnenden Kommentaren muss ich mich mal als "Normalseher" und selbst ambitionierter Hobbyfilmer zu Wort melden: Ich gehöre zur Zielgruppe der Interessierten an dieser Reise-Dokumentation, dazumal sie - dem bisherigen Material entsprechend - sowohl technisch wie auch thematisch gut gemacht ist. Ich würde mir davon auch 5x20 oder 2-3x45 Minuten ganz sicher antun!
Mach weiter so Martin!
Antwort von Rolf Hankel:
Also nach diesen vielen negativen/ablehnenden Kommentaren muss ich mich mal als "Normalseher" und selbst ambitionierter Hobbyfilmer zu Wort melden: Ich gehöre zur Zielgruppe der Interessierten an dieser Reise-Dokumentation, dazumal sie - dem bisherigen Material entsprechend - sowohl technisch wie auch thematisch gut gemacht ist. Ich würde mir davon auch 5x20 oder 2-3x45 Minuten ganz sicher antun!
Mach weiter so Martin!
So sehe ich das auch; wenn die DVD von Eurem "Abenteuer" fertig ist, ich bin daran interessiert; noch schöner wäre es(für Euch) wenn das Fernsehen "anbeissen" würde
Viele Grüsse und viel Erfolg
Rolf
Antwort von musicmze:
War ja klar, dass das "hauptberuflicher Filmemacher" irgendwann auf Kritik stößt und es keiner glaubt :-) Aber ja... bin ich wirklich. Nur eben nicht beim TV. Achso - wer mich als Herr Lehmann anspricht, hat sich die Seite und ein Video scheinbar noch nicht mal angeschaut um zu urteilen.
vg Martin
Antwort von cebros:
Kleine Bemerkung am Rande: Mein Avast meldet bei Aufruf von herrlehmanns-weltreise.de "Trojanisches Pferd blockiert"...
Antwort von HT:
Was ich andere ganzen Diskussion nicht verstehe, wieso fragst du hier um rat und schreibst nicht einfach z.B. ZDF Enterprises an? Die können dir eher sagen ob daran Interesse besteht.
Antwort von musicmze:
danke @cerros: darum kümmer ich mich! Wobei das schonmal kam, da waren es nur Script Teile die erkannt wurden, aber einfach zur Seite gehörten.
@HT: die Hauptfrage war einfach, an wen man sich am Besten wendet.
Antwort von TomStg:
War ja klar, dass das "hauptberuflicher Filmemacher" irgendwann auf Kritik stößt und es keiner glaubt :-) Aber ja... bin ich wirklich. Nur eben nicht beim TV. Achso - wer mich als Herr Lehmann anspricht, hat sich die Seite und ein Video scheinbar noch nicht mal angeschaut um zu urteilen.
Nach 5 Deiner Podcasts habe ich aufgehört mit Ansehen.
Du nimmst für Dich in Anspruch, ein professioneller Dokumentarfilmer zu sein. Aufgrund Deiner bisher gezeigten Filmbeiträge ist das ein ganz und garnicht belegter Anspruch. Ein Beispiel: Wenn Du mit Deiner Partnerin händchenhaltend vor der Kamera sitzt, und Ihr beide dann inhaltliche Banalitäten mit untrainierter Sprechweise zum Besten gebt und das Ganze mit unmotivierter Schnittfolge präsentiert, dann ist das unteres Amateurniveau. Das ist absolut nicht professionell, sondern einfach unterirdisch.
Befolge endlich die Hinweise, die es hier immer wieder gibt, und schreibe die Redaktionen einiger Sender an. Dann wirst Du auch offiziell wissen, welche Qualität Deine Beiträge haben.
Ein hauptberuflicher Filmemacher plant zuerst sein Dokumentationskonzept, bespricht dies mit Redakteuren und plant zum Schluss seine dazu passenden Reiseziele. Du machst es leider umgekehrt...
Antwort von blowup:
Immer wieder bemerke ich diese große Kluft zwischen dem was ANGEBLICH die Zuschauer interessiert und dem Interesse an dem was ich so herzeig. Egal ob Slovenien, Rumänien oder demnächst Island .... das Publikum ist da und ist ehrlich beeindruckt.
Auf Achse
Schön. Aber das ist ja nicht die Frage. Sondern: "Wie kriegt man so eine Doku ins Fernsehen?". Ich habe zwar von Film und Fernsehen weniger Ahnung, mache dafür aber seit über 20 Jahren Kommunikation und Marketing. Und da hat es sich bewährt, sehr nüchtern und differenziert an die Dinge ran zu gehen. Wenn ich eine Präsentation habe, vergesse ich erst mal die Zielgruppe, um die es in dem Projekt geht. Meine Zielgruppe sind erst mal ausschließlich die Entscheider, vor denen ich präsentiere.
Ähnlich ist doch hier. Es sind doch erst mal 2 verschiedene Dinge (nur in einer idealen Welt wäre es eines...), ob der Film Menschen anspricht und ob er vom Entscheider "gekauft" wird. Insofern sind natürlich all die Einwände wie "Redakteure reden gerne vorher mit" absolut berechtigt und lassen sich nicht dadurch relativieren, dass der Film eventuell Zuschauer begeistern würde.
Antwort von Rolf Hankel:
Du nimmst für Dich in Anspruch, ein professioneller Dokumentarfilmer zu sein. Aufgrund Deiner bisher gezeigten Filmbeiträge ist das ein ganz und garnicht belegter Anspruch. Ein Beispiel: Wenn Du mit Deiner Partnerin händchenhaltend vor der Kamera sitzt, und Ihr beide dann inhaltliche Banalitäten mit untrainierter Sprechweise zum Besten gebt und das Ganze mit unmotivierter Schnittfolge präsentiert, dann ist das unteres Amateurniveau. Das ist absolut nicht professionell, sondern einfach unterirdisch.
Na.na.na So muss man die Beiträge ja nicht gleich runtermachen; ich finde es ausgezeichnet gemacht und könnte sowas stundenlang anschauen
Bin selbst nur ein kleiner Amateur; siehe hier: http://www.youtube.com/user/sonnenschei ... ature=mhee
Viele Grüsse....Rolf
Antwort von domain:
Die div. Vorankündigungs-Videos sind m.E. schon mal gut gemacht.
Rolf Hankel hat recht.
Könnte leicht sein, dass ich die Langversionen auch gerne verfolgen würde.
Wichtig ist, dass es im Reisefilm kein Drehbuch gibt, sondern nur die nackte Chronologie Regie führt und außerdem auch, dass ziemlich viel persönliche Szenen vorkommen.
Wir brauchen keine Lehrfilme mehr, sondern wollen miterleben.
Siehe Michael Kielings Dokumentationen. In einer wäre sein 13-jähriger und begleitender Sohn beinahe im eiskalten Wasser erfroren.
Nur mehr sowas greift, aber keine schulisch lehrreichen und unpersönilchen Dokumentationen mehr ...
Antwort von Filminator:
Der Typ heißt Andreas Kießling, ist aber, meiner Meinung nach, kein gutes Beispiel. Seine Dokumentationen leben von der Gefahr und sind zum Großteil gestellt. Da werden Wölfe schon mal von Hunden nachgestellt, oder auf Bildern ein bisschen Raum zwischen Kießling und dem Bären rausretuschiert, außerdem wir so gemacht als wäre er alleine unterwegs, und die Kamera Begleitung wird nicht erwähnt, obwohl offensichtlich. Und er hat immer einen Oberlehrerton. Kießling ist ein Beispiel von unauthentischer Auftragsarbeit, mehr Film als Doku.
Aber ich bin mir sicher, dass die Zuschauer immer mehr die Nase voll haben von scripted reality, darauf fällt heute keiner mehr rein, das nimmt keiner mehr ernst. Deswegen schauen immer mehr lieber handwerklich richtig schlecht gemachte Filmchen auf YouTube, als große fake-Dokus im Fernsehen, die Filmchen sind wenigstens authentisch. Und das sind die Filme vom TO auch und noch dazu auch handwerklich recht gut gemacht. Daher denke ich schon, dass es viele Interessenten gibt, die sich das anschauen würden, im Fernsehn oder auf Vorführungen. Die große Stärke ist ja gerade, dass es eine Reise ist auf der gefilmt wurde und nicht ein Film, bei dem gereist wurde. Es wird/wurde ja gerade das gemacht, was eine Doku ursprünglich ist, das Festhalten von echten Erlebnissen und Begebenheiten. Eine Doku ist nicht, wie hier oft gefordert, das vorspielen von Drehbuch Szenen an Originalschauplätzen. Das ist, auf die Literatur übertragen, wie die Reiseerzählungen von Alexander von Humboldt zu nehmen und zu fordern, die sollten mehr wie die von Karl May sein, weil bei dem die formalen Anforderungen an eine Geschichte besser eingehalten werden.
Und wenn "Entscheider" anhand von auf sie zugeschnittene Präsentationen entscheiden, anstatt ihre Mitarbeiter den wirklichen Inhalt checken zu lassen, dann sollte man das Unternehmen schnellstens verlassen, denn es wird ganz sicher den Bach runter gehen. Denn letztendlich sind es nicht die "Entscheider", die entscheiden ob etwas ein Erfolg wird, sondern die Zielgruppe. Ein guter "Entscheider" weiß das und bezieht die Zielgruppe in den Entscheidungsprozess mit ein, und die läßt sich nicht von Präsentationen für Manager die nur so vor buzz words strotzen einwickeln.
Das der TO sich noch nicht an Sender gewandt hat liegt wahrscheinlich daran, dass er gerade reist und deswegen postalisch eher schwer erreichbar ist und auch das schicken nach D nicht immer einfach und bezahlbar sein wird. Das viele hier nicht darauf kommen liegt wohl daran, dass sie immer noch nicht verstehen, um was es hier geht und sie damit dann wohl auch nicht zur Zielgruppe gehören.
Antwort von blowup:
Der Typ heißt Andreas Kießling, ist aber, meiner Meinung nach, kein gutes Beispiel. Seine Dokumentationen leben von der Gefahr und sind zum Großteil gestellt. Da werden Wölfe schon mal von Hunden nachgestellt, oder auf Bildern ein bisschen Raum zwischen Kießling und dem Bären rausretuschiert, außerdem wir so gemacht als wäre er alleine unterwegs, und die Kamera Begleitung wird nicht erwähnt, obwohl offensichtlich. Und er hat immer einen Oberlehrerton. Kießling ist ein Beispiel von unauthentischer Auftragsarbeit, mehr Film als Doku.
Stimmt. Der geht mir aber sowas von auf den Zeiger. Unerträglich. Anscheinend liebt der Deutsche aber den Oberlehrerton...
Antwort von motor-tv:
Heyho,
jetzt melde ich mich mal wieder.
Die Idee reift weiter. Wir sind nun knapp vor Feuerland und ein Jahr unterwegs. Daraus ist jetzt dieser kleine "Trailer" entstanden. Also kein wirklich Trailer, sondern unser Podcast #22.
http://herrlehmanns-weltreise.de/videop ... -sekunden/
Storyboard der ersten 20min ist schon fast fertig. Also Kanada + USA.
Da habe ich gemerkt, dass man sicher eine zweijährige Reise in eine 90min Doku quetschen kann, dass aber locker eine fünf teilige 20min Serie entstehen könnte.
Das ganze im Mix Dokumentarisch + O-Töne und die chronologischen Abläufe der Reise durchbrochen durch Themenblöcke wie: Autoprobleme? Vorbereitungen zur Reise? usw...
Das Potential ist definitif gegeben.
vg Martin
Sehr schön gemacht, weiter so! Würde aber eine 90 min Doku der mehrteiligen Version vorziehen. Und sie mir auch gerne ansehen, sehr interessant und authentisch. Viele Dokus (Universum z.B.) sind - wie ein Vorposter bereits angemerkt - schon zu sehr gestellt, bzw wurde schon im voraus eine Story ausgearbeitet.
Dass nicht alles technisch korrekt gemacht wurde, ist in diesem Fall kein Problem. Licht etc. Ansonst, Hut ab vor eurer Abenteuerlust!!
Antwort von HT:
Der Typ heißt Andreas Kießling, ist aber, meiner Meinung nach, kein gutes Beispiel.
Stimmt. Der geht mir aber sowas von auf den Zeiger. Unerträglich. Anscheinend liebt der Deutsche aber den Oberlehrerton...
Bin beim durchzappen darauf gestoßen:
"Hinter einem Stein findet Andreas zwei Kreuzottern. Diese Tiere sind geschützt, man darf sie daher nicht fangen."
Kießling schnappt sich eine Kreuzotter und hält sie in die Kamera....
Ganz schlimm fand ich, das unter dem Plakat seines Auftrittes hier in er Nähe irgendwann ausverkauft stand.
Reisedokus gibt es inzwischen fast wie Sand am Meer, da war dieser Typ der sich mit einer Kamera bewaffnet für 1000 € um die Welt reiste, dann gibt es da noch den Herrn Kessler, der Fortbewegungsmittel aller Art testet (wobei das schon viel zu sehr ins möchtegern-komisch abdriftet). Der König ist für mich aber immer noch der Herr Gernstl. Wirklich unterhaltsam, authentisch, mit tollen, teilweise verschroben Leutchen, über die sich aber nie Lustig gemacht wird.
Und dazu kommen noch die ganzen klassischen Reisedokus, ohne Protagonist im Vordergrund.
Und wenn das mit der Versendung nichts wird, slashcam hatte mal von einem ähnlichen fall berichtet, in dem die betroffene Person den film einfach selbst online vermarktet (und darüber dann gleich noch ein Buch geschrieben) hat.
Antwort von motor-tv:
Der König ist für mich aber immer noch der Herr Gernstl. Wirklich unterhaltsam, authentisch, mit tollen, teilweise verschroben Leutchen, über die sich aber nie Lustig gemacht wird.
Den Gernstl hab ich mir auch sehr gerne angesehen, gibt's das noch? In Österreich hatte David Gross eine ähnliche Sendung - auch gerne gesehen - jetzt im Sommer hatte er aber ein neues Projekt:
http://ohnegelddurchösterreich.at/?page_id=163#content
Auch wenn ich jetzt fast 2 Monate nicht im Lande war, hab ich doch fast täglich seine Tour verfolgt.
Antwort von domain:
Dieser Dokumentarfilmer heißt Kießling?
Dann muss ich doch glatt mal googeln, hab ihn immer falsch ausgesprochen :-)
Antwort von nachtaktiv:
also klar gibts 1000e reise dokus .. na und ? es wurde schon jeder winkel gefilmt, richtig. aber jeder winkel verändert sich genauso jede sekunde, wie es unser häuserblock tut. von daher guck ich mir auch gern solche dokus an. und wenns die tausendste ist.
http://www.amazon.de/Im-Goggo-um-die-Welt/dp/B000U6NY16
das auto hiess, glaube ich, "schnüffelchen" ... :D.
Antwort von preisl:
wilde Tiere und so...
Ich war gerade in Alaska und habe auch Braunbären (Grizzlys) gefilmt und fotografiert. Wenn man sich etwas auskennt, ist das überhaupt kein Problem. Es gibt etliche Stellen, wo jeder problemlos Bären filme kann bis zu einem Abstand von ca. 5 Meter!!!! Und dann noch mit Tele sieht man jede Lachsgräte im Maul des Bären. Diese Tiere stören sich nicht an Menschen und sind auch nicht aggressiv, sofern man sich entsprechend verhält. Solche Bilder wie oben, Kießling bärenfilmend sind ohne technische Trickserei möglich. Nur hier und mit dem entsprechenden Kommentar glauben die Menschen (Zuschauer) daß so etwas lebensgefährlich ist. Dort ist es normal, zumal man von den Rangern eingewiesen wird. Und sich dann noch selbst filmend richtig ins Bild gesetzt - fertig ist der absolute Naturheld.
Typisch TV
Lothar
Antwort von DWUA:
... Der geht mir aber sowas von auf den Zeiger. Unerträglich. Anscheinend liebt der Deutsche aber den Oberlehrerton...
Unerträglich auf deinem Zeiger?
Wer ist "Der Deutsche"?
Du kennst seine Vorlieben?
"Oberlehrerton"? Was ist das?
(Gibt es das auch aus Österreich, GB, Kolumbien, USA?)
Sorry, aber Filminator hat da was velwechsert,
weil es nicht um den hier geht
@ domain
Natürlich hast du (wie so oft) fast Recht.
Betrifft nicht Michael, aber Andreas.
Hier von ihm was zum Titelthema, auch wenn es aus einer
SAE-Quelle beiläufig bisschen herausrinnt:
Diesmal mit:
"Nieder mit den Oberlehrern!"
;))
Antwort von domain:
Solche Bilder wie oben, Kießling bärenfilmend ...
Kieling, Andreas Kieling heißt er!
Und ja, oft scheint es, als wenn er mit seiner Arri mutterseelenallein unterwegs wäre. Das stimmt auch teilweise, aber häufig ist noch ein zweites Kamerateam dabei. Etwas geschummelt darf immer werden, wenn es dem Film dient.
Ich schummle am meisten bei den Soundkulissen, O-Töne, die real gar nicht vorhanden waren.
Antwort von musicmze:
D
Wir brauchen keine Lehrfilme mehr, sondern wollen miterleben ...
Nur mehr sowas greift, aber keine schulisch lehrreichen und unpersönilchen Dokumentationen mehr ...
Genauso sehe ich das auch ... Und ich versuche sehr viele persönliche Dinge mit reinzubringen.
Andreas Kießling Dokus habe ich auch gerne geschaut (als wir noch TV hatten :-) ) Wichtig ist doch, dass es authentisch wirkt; und nicht, ob es wirklich alles so authentisch gemacht ist - also für Ihn... bei uns ist alles authentisch ;-) Deswegen auch die "stümperhaften" Interviews. Wir sind eben keine Moderatoren, sondern versuchen auch ein wenig Spaß zu verkaufen.
Ich werde in nächster Zeit sicher mein Drehbuch weiterschreiben (um mich zu bewerben bei Sendern brauche ich das einfach + eine Teaser) und verschiedene Sender anschreiben.
Danke für die vielen Meinungen!
Martin
Antwort von musicmze:
achso TomStg: ich habe nie behauptet ich wäre professioneller Doku Filmer. Das eben nicht. Ich mache hauptsächlich Imagefilme. Deswegen hole ich mir ja Rat zu diesem neuen Genre ...
Antwort von Skeptiker:
Andreas Kießling Dokus habe ich auch gerne geschaut ...
Kieling, Andreas Kieling heißt er! ...
Er heisst tatsächlich Kieling!
http://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Kieling
Weiterhin gute (authentische) Reise ;-)
Antwort von Filminator:
Kieling, Andreas Kieling heißt er!
Und ja, oft scheint es, als wenn er mit seiner Arri mutterseelenallein unterwegs wäre. Das stimmt auch teilweise, aber häufig ist noch ein zweites Kamerateam dabei. Etwas geschummelt darf immer werden, wenn es dem Film dient.
Ich schummle am meisten bei den Soundkulissen, O-Töne, die real gar nicht vorhanden waren.
Stimmt Kieling, meine Ausrede ist die dämliche Autokorrektur auf dem tablet, die hat ehrlich aus Kieling den Kießling gemacht :-(
Ein bisschen Schummeln ist ok, Hunde als Wölfe auszugeben geht für eine Naturdoku aber zu weit. Ich finde jetzt auch die Quelle nicht mehr, aber beim oben gezeigte Poster wurde auch der Abstand Kieling-Bär per Retusche verkleinert.
Und ich bleibe dabei, dass er oberlehrerhaft Redet, so wie er in seinem Bären Buch die Dialoge mit seinem Sohn beschreibt könnte man meinen der Junge ist völlig bescheuert und der Papa muss ihm alles genau erklären. In den Filmen kommt er genauso rüber, die neueren mit anderem Sprecher sind besser.
Aber zurück zum Thema, die Leute, gerade die Reiseinteressierten erkennen solche fake Dokus immer häufiger und wollen was authentisches. Das ist eine gute Chance für den TO
Antwort von Rolf Hankel:
Hallo
Also ich muss sagen die Filme vom Kieling gefallen mir persönlich nicht so besonders, etwas zu viel Sensation; schaut mal die Filme von Arendt und Schwaiger an http://www.tierevorderkamera.de/ das sind noch Filmer der alten Schule, aber sowas zählt heute leider nicht mehr so
Viele Grüsse....Rolf
Antwort von kowi:
Ja! Auch aus meiner Sicht sind deren Naturdokumentationen wunderbar. Sowohl bild- als auch kommentarmäßig Spitze.
Antwort von MLJ:
@musicmze
ich schließe mich "Auf Achse" an, Zitat "Auf Achse":
"Macht euer Ding so wie ihr es für gut haltet, und bewahrt euch eure Authentizität! Sonst endet ihr im glattgebügelten Einheitsbrei! Und neben dem Drehen wünsch ich euch viel Spaß und Alles Gute auf eurer Reise!"
Vor allem bleibt gesund, passt auf euch auf und kommt gut nach Hause :) Ich wünsche euch viel Glück und weiterhin schöne Aufnahmen ;)
Cheers, Mickey.
Antwort von domain:
Jeder verfolgt seine persönlichen Vorlieben bei der Filmerei. Kieling versteht halt einiges von Dramaturgie und somit haben seine Tierfilme schon etwas Spielfilmcharakter, das ist richtig.
Neben meinen Reisedokus würde ich persönlich mal gerne Makroaufnahmen im Kieling-Stil machen, speziell von Läuse melkenden Ameisen.
Antropomorpher Off-Text dazu: .. und jetzt denkt die Laus, mache ich doch schnell mal ein Kackhäufchen, das frisst die lästige Ameise ja so gerne. Dafür beschützt sie mich und mein Tschappi aber auch. Ui, jetzt sehe in der Ferne einen Marienkäfer. Was soll ich nur machen? Hoffentlich frisst er meine Nachbarin und nicht mich (entfernte Textinspiration durch Rolf ;-).
In fast jedem Fall spiegeln div. Aufnahmen und Texte einen Gutteil subjektiven Empfindens und mehr oder weniger erfundene Geschichten mit teilweise bewusst gestalteter Dramaturgie wider und das ist ja auch gut so.
Antwort von musicmze:
Hallo aus Buenos Aires,
wieder mal ein kleines Update von unterwegs. Jetzt geht es erstmal Richtung Malaysia, durch Suedostasien und China und durch die Mongolei zurueck :-)
http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... SZ-lAwuWhk
Freue mich ueber eure Meinungen!
vg Martin
Antwort von musicmze:
Hallo aus Laos,
hier mal wieder ein Update zum Entwicklungsland Kambodscha:
vg Martin
Antwort von Jensli:
Sehr schöne Aufnahmen, auch gut und professionell gesprochen. Ich habe es gerne geschaut, halte es aber nicht für TV-tauglich. Warum? Es ist mir einfach alles zu allgemein gehalten. Die Geschichte des Landes und die schwierige Zeit des Umbruchs wird einfach runtererzählt und mit mehr oder weniger passenden Bildern unterlegt. Sorry, das traue ich mir auch zu. Eine Kamera gerade halten und den Rest aus Wickipedia vorlesen, das ist einfach zu wenig!
Eine gute Dokumentation erzählt den schwierigen Umbruch eines Landes (Volkes) anhand von ganz konkreten Beispielen, Situationen, Menschen. Da kann man z.B. den Alltag einer "normalen" Familie mit der Kamera begleiten und beispielhaft zeigen, worin denn konkret die Schwierigkeiten des täglichen Lebens bestehen. Auch für den Film gilt das (eigentlich für Literatur gedachte) berühmte Zitat von Donna Leon: "Don't tell - show!"
Antwort von musicmze:
Hallo Jensli,
das, was du gerade gesehen hast ist Teil unserer Webserie und nicht zu vergleichen mit der Lang-Doku, die wir noch produzieren wollen.
Die Serien sollen witzig, informativ oder auch aufreibend sein. Und das unter 5min - ist uns gelungen, oder?
Die Doku geht in eine ganz andere Richtung: Was erleben zwei Weltreisende, die im Auto unterwegs sin (grob gesagt). Da kann ich dann natürlich weniger auf Ländergegebenheiten eingehen, sondern zeige eher die persönlichen Erlebnisse rund um das Reisen im Auto. Und das macht ja eine Doku aus, oder?
vg Martin
Antwort von Jensli:
Ah Ok. Wenn es dir gelingt, anhand deines gesammelten Filmmaterials eine spannende Geschichte mit klassischem Spannungsbogen (z.B. hält euer Auto bis zum Schluss durch, etc.) zu erzählen, mit rotem Faden und vielleicht noch etwas Humor, dann könnte es gut werden. Es sollte allerdings nicht zu lang geraten, ich würde max. eine Stunde für ein solches Projekt veranschlagen, irgendwann wird sich bei den vielen exotischen Bildern auch beim interessiertesten Zuschauer ein Sättigungsgefühl und Müdigkeit einstellen. ;-)
Antwort von musicmze:
Das ist eben die Sache. Wie lang kann das werden ...
Ich hatte schon ins Auge gefasst 4-5x 30min Serien daraus zu machen, aber das ist noch schwerer zu verkaufen ...
vg
Antwort von musicmze:
Hallo an alle,
nun... es hat sich in den letzten zwei Jahren doch einiges geändert in Deutschland, merken wir gerade. Vorallem Crowdfounding scheint interessanter geworden zu sein, als ein Verkauf an Fernsehsendern.
Unser Roadmovie ist schon im Schnitt und wird im November Premiere feiern. DVD und Ticketvorbestellungen gibt es schon genug - von wegen: das interessiert doch keinen ;-)
Weiter geht es dann mit einer Tour durch verschiedene deutsche Kinos und eben DVD / Blu-ray Verkauf.
Im September geht es dann ans Crowdfounding, wer will, darf sich aber jetzt schonmal den Trailer anschauen unter:
www.derfilm.HerrLehmanns-Weltreise.de
Antwort von Bommi:
Insgesamt sehr schön - frisch und lebendig.
Hätte gern etwas länger sein dürfen. Die sprichwörtlichen Eins-Dreißig sind ein Zeitmaß, vor dem selbst Uninteressierte nicht abschalten.
Der Schnitt bei 0:07 auf den Reifen auf der anderen Wagenseite beunruhigt, irritiert auch wegen der Staubwolke dort.
Bei den Schrifteinblendungen hätte ich '1' und '2' ausgeschrieben (wird ja auch im Fließtext gemacht) oder zumindest vor das Wort gestellt. So liest der Betrachter: "Erstens Bus, zweitens Menschen, fünfundzwanzigstens Länder... oops."
Schwarzweiß, einmal für eine Sekunde eingesetzt, ist als Stilmittel unnötig.
"Ganz schön Wüste hier" könnte man wegen dem Windgerumpel dubben mit "Ganz schön wüst hier."
Das sind aber alles Korinthen. Insgesamt ein feines Video. Macht Lust darauf, sich die ganze Show anzusehen.
-
Auf der Website fehlt mir Text. Im Shop eine Beschreibung, was denn alles auf der Konserve zu sehen ist. Mindestens die Kapitel und ein paar Zeilen zu jedem. Kommt sicher noch, wenn der Film fertig ist.
-
Frage: Was ist mit den rund ein Dutzend Videoportalen (iTunes & Co.)? Ist ein Verkauf des Film dort uninteressant oder erst für das Ende der Verwertungskette vorgesehen?
Antwort von Jensli:
Nee, sorry, gar nicht mein Fall. Als ich den ins lächerlich gezogene Vulkanausbruch bei 0:49 gesehen habe, war mir klar, dass mir eure Art der Dokumentation nicht gefallen wird. Der Trailer hat mich überhaupt nicht überzeugt. Ich habe da nichts gesehen, was ich nicht schon in etlichen Dokus gesehen habe, nur dass ihr es offensichtlich mal auf eine flapsige Art probieren wollt. Nicht mein Ding...
O-Ton aus dem Trailer: "Spannend und informativ" - während die Kamera auf einem Sushi-Laufband entlangfährt. Genialer kann man eine Aussage filmisch wohl nicht widerlegen. Und mal am Rand: um so ein Sushi-Laufband zu filmen, muss man also durch 25 Länder um die ganze Welt fahren?
O-Ton in der Wüste: "Ganz schön wüste hier". Wenn der Trailer schon so "originell und geistreich" ist, will ich den Rest lieber gar nicht sehen...
Mag sein, dass in dem Film die unglaublichsten Abenteuer erzählt werden, ok, dann ist der Trailer Bulls...t.
Antwort von Jalue:
Jensli, du bist ein pöhser Mensch ;-) Dessen ungeachtet hast du Recht, aber dübeln wir das mal auf ne sachliche Ebene runter. Was ich sehe, sind anständig aufgenommene Bilder. Was ich höre, ist jemand mit leidlicher Sprecherschulung – und indirekt einen mäßig begabten Texter, denn der Inhalt ist rein apodiktisch: "Spannend und informativ". Glaube ich nicht. Will ich belegt haben. Wer sind die Protagonisten? Was wollen sie erreichen? Was (wer) stellt sich ihnen in den Weg? Pitching Einmaleins! Ein gebrochener Querlenker, ne festgefressene Bremse… Sorry, nö, keine Fallhöhe! Reicht nicht für den Sender. Und schon gar nicht für den Verleih. Nicht mal in "ausgewählten Kinos" (No Budget Neusprech), da hilft auch ne Menge 'Sendungsbewusstsein' wenig.
Antwort von Jensli:
der Inhalt ist rein apodiktisch: „Spannend und informativ“. Glaube ich nicht. Will ich belegt haben. Wer sind die Protagonisten? Was wollen sie erreichen? Was (wer) stellt sich ihnen in den Weg? Pitching Einmaleins! Ein gebrochener Querlenker, ne festgefressene Bremse… Sorry, nö, keine Fallhöhe! Reicht nicht für den Sender. Und schon gar nicht für den Verleih. Nicht mal in „ausgewählten Kinos“ (No Budget Neusprech), da hilft auch ne Menge 'Sendungsbewusstsein' wenig.
Danke Jalue für die Versachlichung. Du fasst gut zusammen, was viele Forenmitglieder über drei Threadseiten wieder und wieder angemahnt haben, was aber irgendwie nie bei unserem "Doku"-Filmer ankam. Das Ganze ist eine wunderschöne, filmische Urlaubserinnerung, aber nichts, was Aussenstehende interessiert. Geschweige denn TV-Sender. Oder Verleiher. Da fehlt einfach die objektive Distanz zum eigenen Werk. Aber ich gebe zu, nach zwei Jahren Weltreise ist man so übervoll an Erlebnissen, Bildern und Emotionen, dass es sehr schwer ist, hier eine Distanz aufzubauen. Mein Tipp: lasst das Ganze Projekt mal ein Jahr lang ruhen, legt es in ein emotionales Abklingbecken und schaut euch das dann nochmal an. Ihr werdet staunen, wie viel blasser euch so manche Szene und wahrscheinlich sogar der ganze Film erscheint.
Antwort von musicmze:
Ach ja, wie ich es liebe hier. Ich weiß, warum ich aufgehört habe, in Offroad/Reiseforen zu posten. Da hieß es immer, man kann ohne Allrad nicht um die Welt fahren. Jetzt bin ich um die Welt gefahren und keiner glaubt"s mir :-D
Danke Bommi für deine sachliche Kritik, die Website wird noch weiter verbessert und andere Vermarktungswege kommen später. Jetzt läuft es erstmal an.
Allen Anderen kann ich verzeihen, da sie ja scheinbar seit 20 Jahren klassische Fernsehjournalisten sind und mit Internet nicht viel am Hut haben (ist ja alles Neuland).
Im Jahre des Herren 2014 KANN man mit so einem - nennen wir es nicht Doku sondern - Roadmovie Geld verdienen. JA, es ist subjektiv, etwas flapsig und SOLL so sein. Ich (persönlich) kenne KEINE Doku (der letzten 15 Jahre) wo jemand mit einem Bus um die Welt gefahren ist - egal ob witzig oder ernst - gerade deswegen haben wir scheinbar innerhalb von 2 Tagen (so lange ist die Site schon online) 170 Likes, 150 Premierenkarten und 10 Blu-rays verkauft und da bin ich noch nicht mal beim Crowdfounding. Achja, ist ja nur eine "Urlaubsreise" (mit EX1, Blackmagic, DSLR, Gopro, Steadicam, Jib, Slider uws) ...
Vielleicht kommt"s nicht ins Fernsehen, aber das ist mir jetzt auch egal. Wir ziehen durch die Programmkinos und gut.
Ich bin raus - viel Spaß beim Quatschen, während ich ein wenig Geld verdiene ...
vg Martin
Antwort von Jensli:
Schade, wenn man wenig kritikfähig ist, das Zeug zu einer guten Doku hättet ihr nämlich. Oh doch, es gibt zahlreiche ähnliche Projekte, wie man nach nur einer Minute googeln leicht herausfinden kann. Besser gefällt mir z.B. : http://www.busmovie.com/
Antwort von klusterdegenerierung:
Also mit DER Frau wäre ich auch gefahren! hihi ;-)
Ich finds gut, meinen Respekt ohne das ganze blabla hast Du auf jeden Fall!
Antwort von gammanagel:
Ich bin raus - viel Spaß beim Quatschen, während ich ein wenig Geld verdiene ...
Nun sei mal nicht sauer, was hast Du denn erwartet? Wenn Du Dein projekt hier vortstellst mußt Du mit kritik rechnen.
Wenn Du Lob willst, dann rede mit der Verwandschaft drüber.
1. ich habe vor einigen Jahren im RBB eine reisedoku gesehen über Familie, die mit einer umgebauten Feuerwehr durch Kurdistan ... gefahren ist über mehrere Jahre. Mit Deinem projekt zu vergleichen und wurde ausgestrahlt, mehrere Teile, nix besonderes aber für mich sehr interessant. Wie die das in"s TV geschafft haben weiß ich natürlich nicht, vielleicht Verwandte vom redakteur.
2. es gibt massenweise Dokus im TV über kreuzfahrten ... Die sind nicht besser als Dein projekt, werden aber von kleinen Filmfirmen mit Kontakten gemacht.
3. Ich habe mal eine Doku über so eine Eisbrecher-kreuzfahrt durch die russische Arktis ( zum Glück im Auftrag des reiseveranstalters) gemacht. TV wollte die Doku nicht, oder besser gesagt sie haben es sich nicht angesehen, 3 Monate später kam eine DOKU in der ARD, die waren mit einem Transportschiff die gleiche Route gefahren, waren an viel weniger orten, wurden sehr behindert wo wir frei Filmen konnten, aber diese DOKU wurde gesendet, war eben von der ARD.
Ich könnte noch einige Beispiele anführen. Wenn Du Kontakte hast geht es im TV sonst eben nicht. Das hat wenig mit dem Konzept und dem Film zu tun, denn sie lehnen ab ohne sich das Material anzusehen oder melden sich im Normalfall nicht. Geld spielt da auch keine Rolle.
Viel Erfolg
Elimar
Antwort von Jalue:
Na dann viel Spaß im Schmollwinkel der verkannten Genies :-) Auch wenn du mit vier IMAX Kameras und 50 Sherpas gearbeitet hättest - es bleibt, nach allem was hier zu sehen ist, trotzdem ein Urlaubsfilm. Wir diskutieren ausnahmsweise mal nicht über Technik, sondern über Dramaturgie und Marketing. Komisch, dass das gleich als persönlicher Angriff verstanden wird.
Antwort von Railmedia:
@ jensli: Danke für den Link zum Busmovie. Now that's cool :-) 1:09 ist natürlich meine Lieblingsszene...
Man muss ja nicht alles ins TV bringen. Meine Special-Interest-Filme vertreibe ich recht erfolgreich als DVD und Blu-ray. Kleine Nische, treue Kunden. 2000+ verkaufte Exemplare und Vorbestellungen, noch bevor ein Trailer überhaupt exisitiert. Ich muss nicht davon leben aber es trägt sich ganz nett - und jeder Film ist wieder ein Stückchen besser.
Programmkino ist aber definitiv der nächste Schritt.
Antwort von klusterdegenerierung:
Ich bin raus - viel Spaß beim Quatschen, während ich ein wenig Geld verdiene ...
Nun sei mal nicht sauer, was hast Du denn erwartet? Wenn Du Dein projekt hier vortstellst mußt Du mit kritik rechnen.
Wenn Du Lob willst, dann rede mit der Verwandschaft drüber.
1. ich habe vor einigen Jahren im RBB eine reisedoku gesehen über Familie, die mit einer umgebauten Feuerwehr durch Kurdistan ... gefahren ist über mehrere Jahre. Mit Deinem projekt zu vergleichen und wurde ausgestrahlt, mehrere Teile, nix besonderes aber für mich sehr interessant. Wie die das in"s TV geschafft haben weiß ich natürlich nicht, vielleicht Verwandte vom redakteur.
2. es gibt massenweise Dokus im TV über kreuzfahrten ... Die sind nicht besser als Dein projekt, werden aber von kleinen Filmfirmen mit Kontakten gemacht.
3. Ich habe mal eine Doku über so eine Eisbrecher-kreuzfahrt durch die russische Arktis ( zum Glück im Auftrag des reiseveranstalters) gemacht. TV wollte die Doku nicht, oder besser gesagt sie haben es sich nicht angesehen, 3 Monate später kam eine DOKU in der ARD, die waren mit einem Transportschiff die gleiche Route gefahren, waren an viel weniger orten, wurden sehr behindert wo wir frei Filmen konnten, aber diese DOKU wurde gesendet, war eben von der ARD.
Ich könnte noch einige Beispiele anführen. Wenn Du Kontakte hast geht es im TV sonst eben nicht. Das hat wenig mit dem Konzept und dem Film zu tun, denn sie lehnen ab ohne sich das Material anzusehen oder melden sich im Normalfall nicht. Geld spielt da auch keine Rolle.
Viel Erfolg
Elimar
Wahnsinn was Du für ein Held bist!
Da kann der Threadstarter mächtig was von lernen!
Waaahhnsinn!
Geiler Typ!