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Infoseite // Welches Stativ ? Sachtler oder Manfrotto ?



Frage von Onkel Benz:


Hallo zusammen,

welches Stativ würdet ihr nehmen und warum.
"Sachtler System Ace M GS" oder "Manfrotto Stativ Kit 504HD".
Ich würde mich für Sachtler entscheiden, weil ich bisher damit zufrieden war.
Würde nur gern mal noch andere Meinungen einholen, mit Begründung wäre nett.

LG Onkel Benz

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Antwort von frm:

Ich habe mir letzte Woche das ACE geholt und kann es nur sehr empfehlen. HAbs vor dem KAuf angesehen und getestet und kann nur sagen im Vergleich zu meinem vorherigem MAnfrotto HDV 503 liegen welten! KEin ruckeln mehr :)

Viel Erfolg

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Antwort von rush:

Denke auch das man mit dem Ace sicherlich gut bedient ist ;)

Habe allerdings keine Erfahrung mit Manfrotto-Videoköpfen... daher möchte ich da auch nicht urteilen.

Im Idealfall testest du beide - und behälst das für dich passende.

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Antwort von Bernd E.:

..."Sachtler System Ace M GS" oder "Manfrotto Stativ Kit 504HD"...Würde nur gern mal noch andere Meinungen einholen, mit Begründung wäre nett... viewtopic.php?t=95509

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Antwort von Stillingianer:

Manfrotto oder Sachtler - wichtiges Thema. Als ich vor drei Jahren ins Filmen eingestiegen bin, las ich vielerorts, daß beide Hersteller gut und empfohlen sind und der erstere nur eben schärfer kalkuliert, deshalb bessere Preis-Leistung bietet.

Also stieg ich mit Manfrotto ein. Das erste Stativ (055XB + 701HDV für ca. 300 Euro) erwies sich schon nach einem halben Jahr als nutzlos, an ruhige Kamerabewegungen war damit nicht zu denken.

Also bald aufgerüstet auf das Manfrotto Paket 503HDV + 525PKIT plus Hinterkamerabedienung 521i. Gesamt 900 Euro. Das fand ich schon ordentlich viel Geld, um dafür auch verläßliche Leistung erwarten zu dürfen.

Umso größer meine Überraschung, daß trotz vieler Mühe, Hingabe und Zärtlichkeit es mir in 2 Jahren praktisch nie gelungen ist, eine Schwenkbewegung ohne Rucken zu starten. Ich drehe Garten- und Pflanzenfilme für ein eigenes Webportal und da schwenkt man eben dauernd, ruhig und getragen, oft bei höherer Brennweite.

Aber nie wollte das sauber gelingen, ich mußte immer im Schnitt tricksen und den ruckigen Anfang des Schwenks hinter einer Überblendung verstecken.

Und es wollte mir nicht vorstellbar sein, daß eine so bekannte und verbreitete Marke wie Manfrotto es nicht schafft, diese minimale Anforderung besser hinzubekommen. Sollte es wohl bei allen anderen Stativen ähnlich sein, vielleicht gar nicht ein Problem des Stativs sein, sondern meiner Armbewegung?

Begeistert war ich daher jetzt, als ich hier in einem anderen Thread den Beitrag des erwiesenen Stativ-Profis Georg Höhenleitner (Stativ Shop München) las, der dort endlich eben dieses klar stellt: Es gibt keinen einzigen Kopf von Manfrotto, der ruckfrei startet!

viewtopic.php?t=82227?highlight=
(Beitrags-Thema: Sachtler Stativ)

Also, endlich die Bestätigung! Manfrotto bringt es nicht, und mein Problem ist nicht nur meins, sondern ein allgemeines und erwiesenes.

Für mich heißt das, gleich morgen auf Sachtler umsteigen. Ob ACE oder FSB4 - dazu lasse ich mich von Herrn Höhenleitner noch beraten. Aber wenn es auch doppelt so viel kostet wie das Manfrotto, dieses Mal zahle ich gerne. Denn den endlosen Frust schlecht ausgefallener Schwenks will ich mir definitiv nicht länger antun.

Und diese Ergänzung:

Die Kritik kann ich nur am Manfrotto Kopf üben. Die Beine sind völlig in Ordnung. Am Kopf mußte ich dann auch noch feststellen, daß ich jetzt nach 2 Jahren häufig immer wieder mit allen Leibeskräften an der Schraube drehe, die die Friktion der Horizontaldrehung regeln soll. Aber sie ist schon voll eingedreht, dreht sich nicht mehr weiter - und dennoch ist die Bewegung unverändert zu leicht und zu unruhig (vor allem im Sommer bei Wärme). Also ist die Regelung mittlerweile praktisch wertlos. Eine weitere Quelle der Frustration...

Und auch mit der Hinterkamerabedienung MA 521i ist die Erfahrung immer eine schlechte gewesen: während eines Zoomvorgangs springt diese gerne plötzlich in eine deutlich höhere Geschwindigkeit. Das passiert ganz ohne System, mal ist es da, mal nicht. (Meistens nicht, aber es passiert oft genug, um einen nachhaltig zu ärgern).

Auch das Starten des Zooms per Daumenknopf ist hier nicht befriedigend. Man drückt ganz sachte - erst passiert nichts, dann irgendwann erst setzt der Zoom ein. Aber wann genau eben, das kann man auch bei feinster Fingerfühligkeit nicht voraussagen. Ein Unsicherheitsfaktor, der präzise Zoom-Schwenk-Koordination unmöglich macht.

Auch hier wechsele ich also jetzt hoffnungsfroh auf eine neue Hinterkamerabedienung. Welches es sein wird, ist noch nicht klar.

Fazit: Für jeden, dessen Arbeit auch präzise, ruhige Schwenks nötig macht, würde ich von Manfrotto-Köpfen abraten. Ich wollte, ich hätte mir diese Fehlinvestition von Anfang an erspart.

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Antwort von krokymovie:

Manfrotto oder Sachtler - wichtiges Thema.
Also bald aufgerüstet auf das Manfrotto Paket 503HDV + 525PKIT plus Hinterkamerabedienung 521i.
Umso größer meine Überraschung, daß trotz vieler Mühe, Hingabe und Zärtlichkeit es mir in 2 Jahren praktisch nie gelungen ist, eine Schwenkbewegung ohne Rucken zu starten.
ich mußte immer im Schnitt tricksen und den ruckigen Anfang des Schwenks hinter einer Überblendung verstecken.
Es gibt keinen einzigen Kopf von Manfrotto, der ruckfrei startet!
ich muß will die sache etwas relativieren, es ist schon möglich sehr ruhige, langsame und vorallem störungsfrei schwenks mit manfrottoköpfen zu ermöglichen.
dieses video wurde von mir vor jahren gemacht, der inhalt zum thema ist unwichtig, aber homoge schwenks (langsame sind wesentlich schwieriger, als rasante) mit der stativkombi manfrotto 525/503 sind möglich.


gruß krokymovie

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Antwort von gg:

@ Stillingainer

Danke für den Bericht. Ich hatte schon überlegt mir einen Manfrotto Kopf zu holen :) So viel teurer ist das FSB4 ja auch nicht... wenn ich richtig geschaut habe, je nach Modell, incl. Stativ zwischen 1000-1200 Euro.

Hat der vom FSB4-Kopf eigentlich einen flachen Teller mit 3/8" Gewinde? Ich hatte überlegt ihn gelegentlich auch auf meinem Gitzo Foto-Stativ zu benutzen (für höhere/niedrigere Kamerapositionen). Bei dem 504 von Manfrotto sah es für mich so aus, als ob der Kopf fest mit dem Kugelelement und der Mittelsäule verbunden ist.

VG

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Antwort von Jörg:

Stillingianer schreibt
Aber wenn es auch doppelt so viel kostet wie das Manfrotto, dieses Mal zahle ich gerne. Denn den endlosen Frust schlecht ausgefallener Schwenks will ich mir definitiv nicht länger antun. eine weise Entscheidung, die du nicht bereuen wirst, mein Rat ginge zum FSB4.
Hat der vom FSB4-Kopf eigentlich einen flachen Teller mit 3/8" Gewinde? Dieses hat einen abgeplatteten Kugelkopf, der auch an gerader Platte montiert werden kann.

http://www.sachtler.com/?id=64/product_ ... facts.html

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Antwort von domain:

Die bestenmöglichen Schwenks laufen über Getriebeköpfe, aber über spezielle, die es glaube ich gar nicht mehr gibt. Und zwar erfolgt hier die Verstellung des Neigekopfes nicht aktiv über einen Drehknopf oder eine Kurbel, sondern umgekehrt, über ein Untersetzungsgetriebe werden 2 Schwungräder auf Touren gebracht, so wie bei kleinen Spielzeugautos mit Schwungradantrieb.
Das ermöglichte einerseit ein langsames butterweiches Anfahren, dann das Halten einer gleichmäßigen Geschwindigkeit und auch ein langsames Auslaufen über die Energie der Schwungräder.
Ich finde darüber nichts mehr im Internet, weiß jemand, ob es sowas heute überhaupt noch gibt?

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Antwort von Stillingianer:

Nach meinen Ergüssen oben, hier noch einige weitere Anmerkungen aus bisheriger Erfahrung:

Welches reine Stativ (also ohne Kopf) verwenden? Ich stelle jetzt bei den neuen Kaufüberlegungen fest, daß ich mit meinem Manfrotto 525MVB ziemlich zufrieden sein kann. Und das aus diesen Gründen:

Ich drehe viel in der Natur und ständig auf wechselnden Höhen und wechselnden Untergründen. Dazu muß ich oft so tief wie möglich herab, auf die Höhe der zu filmenden Pflanzen.

Daher ist die minimale Tiefe für mich ein Argument. Im Vergleich der Optionen von Manfrotto und Sachtler, jeweils mit 75mm Schale, geht mein 525 mit 35 - 40 cm richtig gut tief (mit Kopf = plus 12 cm). Das ist vorteilhaft.

Es geht aber auch richtig hoch, mit 156 cm plus Kopf. Auch das schätze ich zuweilen, wenn ich etwa im Interview oder im Praxisgeschehen möglichst von oben herab schauen muß.

Also lohnt ein Blick auf die Spannweite der Teile. Die Stative von Sachtler bieten da nicht ganz soviel Spielraum im Vergleich zum 525 oder dessen Nachfolger, dem 546 von Manfrotto.

Auch frage ich mich, ob die Feststellvorrichtung des Manfrotto nicht schneller und praktischer ist als die etwa vom Sachtler ACE oder FSB. Meine Verschlüsse klappt man sehr schnell auf und zu. Das Sachtler System kenne ich noch nicht.

Mittelspinne oder Bodenspinne? Wenn man, wie gesagt, häufig mal tief hinab will, wird man keine Mittelspinne wollen. Die steht echtem Tiefgang nämlich entgegen. Und eine Bodenspinne braucht man in der Natur überhaupt nicht, da tun's die Stativstacheln.

Gleichwohl liest man oft, man bedürfe einer Mittelspinne besonders dann, wenn man viel auf unebenem Gelände dreht. Das mag für Treppenstufen gelten (wo unfixierte Stativfüße keinen guten Halt hätten). Aber in freier Wildbahn finden bestachelte Stativfüße jederzeit guten Halt - ich habe nie eine Spinne vermißt. Daher halte ich nur optional eine Bodenspinne für die Fälle bereit, wo ich auf befestigtem Boden drehe (dort versagen ja die Stativstacheln).

Fazit: Ohne Spinne geht es wunderbar, wenn man viel in der Natur dreht.

Fazit II: Ich bleibe wohl beim Manfrotto und kaufe nur einen Sachtler Kopf hinzu. Stativ Shop München verspricht, auch ACE nur als Kopf anzubieten. Da aber ein Paketpreis mit Beinen beim ACE auch nicht viel teurer wäre, werden die zugekauften Beine dann wohl mein Reservestativ.

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Antwort von handiro:

Nach langem rumprobieren mit Manfrotto und anderen bin ich bei Sachtler gelandet und habs nie bereut. Der Unterschied ist eindeutig bemerkbar.

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Antwort von Stillingianer:

Auch dieser relevante Thread äußert sich zu Sachtler vs. Manfrotto:

viewtopic.php?t=98516?highlight=stativshop

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Antwort von Stillingianer:

Und so ist daraus die folgende Kaufentscheidung geworden:

1. Das Manfrotto 525MVB ist ein gutes Stativ, ich besitze es bereits und bleibe dabei. (Das Nachfolgemodell heißt übrigens 545, und als Preis habe ich dafür ca. 450 Euro gefunden).

Dieses Stativ ist a) stabil, b) kann hoch und tief hinaus, c) hat sehr praktische Schnellverschlüsse zum Klemmen und ist damit besonders benutzerfreundlich.

Ein Telefonat mit dem Stativ-Experten vom Stativshop München bestätigt diese Einschätzung vollständig.

2. Der Stativkopf Manfrotto 503 wird verbannt und geächtet! Dafür kaufe ich den FSB 4 von Sachtler für ca. 500 Euro + MwSt. Alternativ wäre da der ACE für rund 360 Euro + MwSt gewesen, aber dieser Unterschied ist mir zu gering, um noch einmal mögliche Kompromisse zu machen.

Herr Höhenleitner sagt, das FSB 4 kauft man für 20 Jahre - und so wird es sein!

Meine Schwenks der Zukunft sollen ein Genuß werden! Nach 2 Jahren des Leidens mit dem Manfrotto-Kopf habe ich mir das verdient ...

3. Gleichwohl soll jener Kopf nicht in den Hausmüll. Er wird als Reserve bzw. Zweitgerät gehalten, braucht dazu aber ein Stativ mit 75mm Schale. Daher kaufe ich mir noch die Beine des ACE hinzu (mit Bodenspinne), das ist relativ wenig Geld (ich schätze unter 200 Euro + MwSt) für ein hoffentlich annehmbares Gerät.

Herr Höhenleitner warnt vor leichter Torsion im ACE (Verdrehung bei Horizontalschwenks), aber ich hoffe, damit kann man leben. Es ist ja nur für den Zweiteinsatz.

Zusammengefaßt: Eine Kombination aus Sachtler Kopf und Manfrotto Bein ist wohl nicht die schlechteste Empfehlung. Die beste Empfehlung ist übrigens eine Beratung beim Stativ Experten in München.


+++ Nachtrag: +++

Das ACE-Stativ (ohne Kopf) ist eingetroffen. Es ist wirklich eher mager. Dünne, einrohrige Beinchen, geringe Standfestigkeit, lästige Schraubverschlüsse. Also wirklich allenfalls ein Not- oder Reservestativ!

Übrigens ist auch die zugehörige ACE-Stativtasche ein echtes Billigprodukt. Nicht nur dünn, aber obendrein noch geschmacklos bedruckt im 70er Jahre Look. Besser im Kofferraum lassen ...

Um Mißverständnisse zu vermeiden: Dieses Stativ kostet nicht viel, bietet dafür aber wohl durchaus anständige Preis-Leistung. Bei wem das Budget nicht mehr erlaubt, der kann damit auch leben.

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