Frage von fabchannel:Hallo,
ich habe eine SD-Karte mit Videos beschädigt, indem ich sie, in einem USB-Adapter steckend, von der USB-Buchse abzog, ohne sie abgemeldet zu haben. Jetzt kann ich darauf nicht mehr zugreifen. Wenn man sie in einen Camcorder steckt, meldet der bloß „Karte prüfen“.
Ich habe sie zum Computershop meines Vertrauens gebracht und den Inhaber gebeten, die Dateien rauszuholen. Er konnte mir am PC die Dateien im Verzeichnis zeigen und hat sich dann mit einem Rettungsprogramm an die Arbeit gemacht.
Jetzt kommt der Grund meines Grübelns: er sagte, falls er die Dateien nicht mit seinem Rettungsprogramm herüberholen kann, kann man die SD-Karte immer noch formatieren und die Dateien dann rüberziehen.
Ich dachte eigentlich, formatieren heißt gleichzeitig löschen. Kennt ihr euch mit sowas aus?
Grüße von
Jürgen
Antwort von rkunstmann:
Auf keinen Fall noch mal formatieren! Die Daten sind vermutlich noch da, können aber nicht gelesen werden. Da gibt's gute (sogar kostenlose Programme) Einfach mal googlen.
Antwort von cantsin:
rkunstmann hat geschrieben:
Da gibt's gute (sogar kostenlose Programme) Einfach mal googlen.
PhotoRec (Open Source) ist eine seriöse Standard-Empfehlung:
https://www.cgsecurity.org/wiki/PhotoRec
- Wenn man googelt, findet man viel Abzocker-Software.
Antwort von rkunstmann:
Guter Hinweis cantsin. Da habe ich nicht dran gedacht, Eine Empfehlung von mir wäre noch DMDE
https://dmde.com
Das ist zwar alles andere als intuitiv zu bedienen, aber es gibt gute Anleitungen im Netz. Damit konnte ich schon Fotos von einer beschädigten SD Karte retten.
Antwort von fabchannel:
Hallo,
danke für eure Hinweise. Schaffen die von euch genannten Programme auch große Videodateien, so 30 GB? Bei der einen ist nur von Fotos die Rede, wenn ich sie mir anschaue.
Grüße von
Jürgen
Antwort von cantsin:
fabchannel hat geschrieben:
danke für eure Hinweise. Schaffen die von euch genannten Programme auch große Videodateien, so 30 GB? Bei der einen ist nur von Fotos die Rede, wenn ich sie mir anschaue.
Prinzipiell ja, aber die Wahrscheinlichkeit, solche großen Dateien von beschädigten Datenträgern zu retten, geht gegen Null ...
Ohne jetzt oberlehrerhaft klingen zu wollen, aber bei Kameras, die solche großen Dateien schreiben (ich nehme mal an, es handelt sich um eine 30 Minuten-Aufnahme in 4K 150 MBit/s), würde ich nur Dual Slot-Aufnahme machen, zumal bei SD-Karten...
Antwort von dienstag_01:
Also ehrlich, manchmal hat man das Gefühl, hier sind nur noch Paranoiker unterwegs ;)
Warte doch erst mal ab, was die Datenrettung bringt. Wenn das Laufwerk nur durch Abziehen ohne Abmelden nicht mehr lesbar ist, dann betriff das nicht die Videodaten, sondern irgendeine Verzeichnistabelle. Die sollte eigentlich wiederherstellbar sein.
Und zum Formatieren: wenn es keine tiefgehendere Formatierung ist, wird da auch nur die Verzeichniszuordnung + Dateisystem gelöscht. Da gehen keine Daten verloren.
Antwort von TomStg:
dienstag_01 hat geschrieben:
Und zum Formatieren: wenn es keine tiefgehendere Formatierung ist, wird da auch nur die Verzeichniszuordnung + Dateisystem gelöscht. Da gehen keine Daten verloren.
Kommt drauf an, wie man formatiert.
ZB erfolgt die Formatierung einer SD-Karte mit der Sony A7S derart gründlich, dass selbst professionelle Daten-Retter wie Ontrack nichts mehr ausrichten können. Die Daten sind dann definitiv vollständig und nicht wiederherstellbar weg.
Antwort von dienstag_01:
TomStg hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Und zum Formatieren: wenn es keine tiefgehendere Formatierung ist, wird da auch nur die Verzeichniszuordnung + Dateisystem gelöscht. Da gehen keine Daten verloren.
Kommt drauf an, wie man formatiert.
ZB erfolgt die Formatierung einer SD-Karte mit der Sony A7S derart gründlich, dass selbst professionelle Daten-Retter wie Ontrack nichts mehr ausrichten können. Die Daten sind dann definitiv vollständig und nicht wiederherstellbar weg.
Deshalb hatte ich ja geschrieben "keine tiefgehende Formatierung". Unter Windows, aber auch bei meinen Canons kann ich das auswählen. Bei meiner Panasonic nicht, da geht es aber zum Datenlöschen einfach viel zu schnell. Aber müsste man mal ausprobieren.
Aber In-Kamera-Formatierung wäre in diesem Fall sowieso nicht so klug.
Antwort von fabchannel:
Hallo dienstag_01,
danke, du machst mir Hoffnung. Ich war schon am Resignieren. Der Mensch in meinem Stamm-Computershop scheint zwar ein alter Hase zu sein, aber im ersten Durchlauf, ohne Formatierung und mit einem Rettungsprogramm, sind die Videos zwar da, aber nicht abzuspielen. Deswegen meinte er ja, daß der nächste Schritt Formatierung und dann wieder die Videos herauszuholen ist.
Aber ich warte jetzt schon 3 Tage auf ein Ergebnis, und er meinte von Tag zu Tag "Das dauert" und "das Programm arbeitet noch, ich lasse es heute nacht weiterlaufen, rufen Sie morgen um 16 Uhr noch mal an". Und das gleiche noch mal. Zwischendurch hat das Programm abgebrochen und der Sachstand heute war eben, daß es ohne Formatierung nicht funktioniert.
Wenigstens meinte er auf meine Frage, daß er das mit der Formatierung schon öfter erfolgreich gemacht hat. Hoffen wir das Beste. Er hat jetzt Montag und Dienstag dafür eingeplant.
Grüße von
Jürgen
Antwort von dienstag_01:
fabchannel hat geschrieben:
Hallo dienstag_01,
danke, du machst mir Hoffnung. Ich war schon am Resignieren. Der Mensch in meinem Stamm-Computershop scheint zwar ein alter Hase zu sein, aber im ersten Durchlauf, ohne Formatierung und mit einem Rettungsprogramm, sind die Videos zwar da, aber nicht abzuspielen. Deswegen meinte er ja, daß der nächste Schritt Formatierung und dann wieder die Videos herauszuholen ist.
Aber ich warte jetzt schon 3 Tage auf ein Ergebnis, und er meinte von Tag zu Tag "Das dauert" und "das Programm arbeitet noch, ich lasse es heute nacht weiterlaufen, rufen Sie morgen um 16 Uhr noch mal an". Und das gleiche noch mal. Zwischendurch hat das Programm abgebrochen und der Sachstand heute war eben, daß es ohne Formatierung nicht funktioniert.
Wenigstens meinte er auf meine Frage, daß er das mit der Formatierung schon öfter erfolgreich gemacht hat. Hoffen wir das Beste. Er hat jetzt Montag und Dienstag dafür eingeplant.
Grüße von
Jürgen
Ob Formatierung jetzt der richtige Schritt ist, kann ich nicht einschätzen.
Aber du kannst ja sowieso nichts anderes machen, als abwarten und hoffen.
Wenn Videos da sind und nicht abzuspielen, kommt man manchmal durch ändern der Dateiendung zum Ziel. Eigentlich weiß man ja, was auf der Karte ist (wahrscheinlich mp4).
Aber wenn er das schon mal gemacht hat, wird er das auch wissen.
Ich wünsche dir natürlich viel Glück.
Antwort von DAF:
dienstag_01 hat geschrieben:
...
Ob Formatierung jetzt der richtige Schritt ist, kann ich nicht einschätzen.
...
Was in so einem Fall immer der richtige Schritt - vor jedem anderen Versuch - wäre:
Sektor by Sector Duplizierung (Low Level Copy) des Datenträgers.
Antwort von dienstag_01:
DAF hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
...
Ob Formatierung jetzt der richtige Schritt ist, kann ich nicht einschätzen.
...
Was in so einem Fall immer der richtige Schritt - vor jedem anderen Versuch - wäre:
Sektor by Sector Duplizierung (Low Level Copy) des Datenträgers.
Gewesen wäre, heisst die Vergangenheitsform ;)
Antwort von vaio:
Auch wenn verspätet, gilt immer noch die Regel:
Datenträger im „Ist-Zustand“ mit entsprechenden Tool, bzw. unter Linux kopieren und von diesem Datenträger wiederherstellen. Tipp: Niemals vom Originaldatenträger.
Antwort von klusterdegenerierung:
Kann man mit einem Kopier Tool die korrupten Daten, bzw korruptes Dateisystem überhaupt clonen?
Bin nie auf dieses Idee gekommen, scheint aber ja total sinnig wenn es funzt.
Antwort von cantsin:
Ja, das geht mit bit-genauen Sektor-Kopierprogrammen wie dd (in jeder Linux-Installation enthalten, und funktioniert mit jedem Datenträger, egal in welchem Format oder von welchem Betriebssystem).
Mit dd kannst Du auch ein Image des beschädigten Datenträgers als Datei sichern und dann die Rettungssoftware mit dieser Datei arbeiten lassen.
dd ist auch ein Standardtool in der Computerforensik.
Antwort von MK:
cantsin hat geschrieben:
Ja, das geht mit bit-genauen Sektor-Kopierprogrammen wie dd (in jeder Linux-Installation enthalten, und funktioniert mit jedem Datenträger, egal in welchem Format oder von welchem Betriebssystem).
Mit dd kannst Du auch ein Image des beschädigten Datenträgers als Datei sichern und dann die Rettungssoftware mit dieser Datei arbeiten lassen.
dd ist auch ein Standardtool in der Computerforensik.
Sektoren gibt es nur bei klassischen Datenträgern...
Antwort von cantsin:
MK hat geschrieben:
Sektoren gibt es nur bei klassischen Datenträgern...
Dann lösch mal lieber nicht den Bootsektor Deiner System-SSD...
Antwort von MK:
Falsche Bezeichnung macht den technischen Sachverhalt nicht richtig. Halbleiterspeicher haben physikalisch keine Sektoren.
Wenn die Zuordnungstabelle für die Übersetzung von LBA zu Flashzellen fritte ist war es das mit den Daten.
Antwort von cantsin:
MK hat geschrieben:
Falsche Bezeichnung macht den technischen Sachverhalt nicht richtig. Halbleiterspeicher haben physikalisch keine Sektoren.
Ja, aber sie haben logische Sektoren. Daher führen wir hier eine akademische Diskussion.
Antwort von MK:
Mit logischen Sektoren macht man aber kein 1:1 Image da die bei einer SSD dynamisch zugeordnet werden.
Antwort von klusterdegenerierung:
cantsin hat geschrieben:
MK hat geschrieben:
Falsche Bezeichnung macht den technischen Sachverhalt nicht richtig. Halbleiterspeicher haben physikalisch keine Sektoren.
Ja, aber sie haben logische Sektoren. Daher führen wir hier eine akademische Diskussion.
Ausserdem spricht cantsin in dem Fall wohl auch für klassische Festplatten, denn ich habe nach dem Prinzip eg Programm/Funktion gefragt und nicht ob das nur für SD Karten funzt!
Antwort von MK:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Ausserdem spricht cantsin in dem Fall wohl auch für klassische Festplatten, denn ich habe nach dem Prinzip eg Programm/Funktion gefragt und nicht ob das nur für SD Karten funzt!
Man kann mit dem richtigen Tool auch korrupte Daten auf Papier klonen... ;-)
Wenns im Ursprungsbeitrag um Flashspeicher geht beziehe ich es erstmal darauf und nicht auf 10 andere Möglichkeiten.
Antwort von klusterdegenerierung:
MK hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Ausserdem spricht cantsin in dem Fall wohl auch für klassische Festplatten, denn ich habe nach dem Prinzip eg Programm/Funktion gefragt und nicht ob das nur für SD Karten funzt!
Man kann mit dem richtigen Tool auch korrupte Daten auf Papier klonen... ;-)
Wenns im Ursprungsbeitrag um Flashspeicher geht beziehe ich es erstmal darauf und nicht auf 10 andere Möglichkeiten.
Ich habe aber nach einer der 10 Möglichkeiten gefragt und cantsin hat auf einer der 10 Möglichkeiten geantwortet.
Muß Du dann wohl leider so hinnehmen.
Antwort von MK:
Ich habe auch auf eine der 10 Möglichkeiten geantwortet. Kann jeder selbst rauslesen was er will... ;-)
Antwort von klusterdegenerierung:
MK hat geschrieben:
Ich habe auch auf eine der 10 Möglichkeiten geantwortet. Kann jeder selbst rauslesen was er will... ;-)
Dann ist doch alles gut und Deine Reklamation relativ Sinnfrei.
Antwort von MK:
Heute mal wieder ein bisschen unentspannt hier...
Antwort von Bluboy:
Hatten wie schon msl :-)
viewtopic.php?f=76&t=144804&p=983118&hi ... va#p983118
Antwort von klusterdegenerierung:
MK hat geschrieben:
Heute mal wieder ein bisschen unentspannt hier...
Einige Mitglieder ja.
Antwort von cantsin:
MK hat geschrieben:
Mit logischen Sektoren macht man aber kein 1:1 Image da die bei einer SSD dynamisch zugeordnet werden.
Sorry, aber das ist einfach Quatsch und führt diesen Thread hier in die Irre.
SSDs sind hardwaremäßig bzw. in ihren Controllern so gebaut, dass sie sich an Computern und sonstigen Geräten sowie für (jedes) Betriebssystem genau so verhalten wie eine herkömmliche magnetische Festplatte. Sonst könntest Du sie auch gar nicht auf herkömmliche Weise partitionieren und auch keine herkömmlichen Dateisysteme wie FAT, NTFS, EXT4 etc. darauf anlegen.
Auf die Hardware-Ebene der SSD unterhalb dieser Harddisk-Emulation haben Computer und Betriebssystem gar keinen Zugriff.
Und wegen dieses Emulationsverhaltens funktionieren auch generische Daten-Wiederherstellungstools (wie PhotoRec) sowie Bitkopie- und Imaging-Tools wie dd mit SSDs genauso gut wie mit magnetischen Festplatten.
Aber wenn es Dich beruhigt, können wir auch von "Blöcken" statt Sektoren reden (da dd tatsächlich Blöcke bitgenau kopiert).
EDIT - und hier noch zum Spaß die (in Linux mit "fdisk -l" ausgelesene) Partitionstabelle meiner System-SSD:
Screenshot from 2022-11-20 19-43-45.png
Jetzt kannst Du ja die Linux-Kernelprogrammierer und Samsungs Ingenieure aufklären, dass hier die Bezeichnung "Sectors" falsch ist bzw. dass es diese Sektoren in Wahrheit gar nicht gibt...
Antwort von TheBubble:
SSDs können sich aus Betriebssystemsicht wie HDDs verhalten, tun sie aber aus gutem Grund nicht und stellen die wichtige Trim Funktion bereit. Hiermit erfahren sie welche Bereiche unbelegt sind und können diese für Umbelegungen nutzen. Siehe auch
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Trim_(computing)
Auch einige moderne HDDs nutzen Trim.
IMO könnte diese Eigenschaft verhindern, das gelöschte und mit Trim freigegebene Bereiche zurückgeholt werden können, vor allem wenn Daten nach dem Löschen geschrieben wurden.
Antwort von MK:
Die interne Zuordnung LBA nach Flashzellen ist dynamisch... bei Freigabe von Speicherbereich werden diese früher oder später neu zugeordnet. Sonst wäre Wear Leveling, Garbage Collection etc. nicht möglich. Deswegen liegen hinter dem nach außen zugeordneten Sektor XY auf einer SSD intern nach dem Löschen nicht mehr zwangsweise die ursprünglichen Daten.
Bei klassischen Festplatten ist die Zuordnung immer gleich. Deswegen kann man auch bitgenau ohne Software Hardwaresektoren kopieren inkl. gelöschter Dateien und an diesem Image wie an der Originalplatte arbeiten. Mal von durch Defekte neu wiederzugewiesenen Reservesektoren oder Low-Level-Formatierungen abgesehen.
Antwort von TheBubble:
Nachtrag: Bei vielen SD Karten werben die Hersteller doch mit kostenfreier Recovery Software. Warum nicht mal ausprobieren?
Antwort von fabchannel:
Hallo,
der Spezialist in meinem Stamm-Computershop konnte die Karte öffnen und die Videos herunterladen. Waren allerdings nicht abspielbar. Er hat dann die Karte formatiert, danach konnte er alles wieder herstellen.
Grüße von
Jürgen
Antwort von dienstag_01:
fabchannel hat geschrieben:
Hallo,
der Spezialist in meinem Stamm-Computershop konnte die Karte öffnen und die Videos herunterladen. Waren allerdings nicht abspielbar. Er hat dann die Karte formatiert, danach konnte er alles wieder herstellen.
Grüße von
Jürgen
Hat er eine spezielle Software genutzt?
Antwort von fabchannel:
Darüber habe ich nicht mit ihm gesprochen. Ich kann mir aber nichts anderes vorstellen (oder wolltest du den Namen wissen?). Für das Herausholen der Videos, die dann doch nicht zu öffnen waren (vor der Formatierung), hat er eine Woche gebraucht. Das war für mich ziemlich quälend, weil ich immer mehr resignierte und dachte, daß die Videos wohl verloren sind. Um nicht nur rumzusitzen, habe ich mir die noch nicht zu öffnenden von ihm geben lassen (Kopien natürlich) und selber rumprobiert. Ich bin dann auf eine Rettungssoftware namens "Repairit" von "Wondershare" gestoßen. Kostet einen Monat lang 37 €. Damit konnte ich einige wenige Videos wieder völlig herstellen, viele andere waren beschädigt und teils zerschnipselt und mit anderen durcheinandergemixt. Andere waren vollgepixelt. Aber es gibt einige, die der Computerspezialist mit Formatierung nicht wieder herstellen konnte und die ich selbst aus den nicht zu öffnenden zurück geholt habe und die intakt waren. Ich bin ein bißchen stolz darauf, könnte aber aber nicht erklären, wieso das bei mir geklappt hat.
Bei einigen nicht zu öffnenden war mir aufgefallen, daß sie als Format jpg hatten und trotzdem mehrere GB groß waren. Die habe ich in mp4 umbenannt, und dann waren sie wieder herzustellen.
Grüße von
Jürgen
Antwort von fabchannel:
Darüber habe ich nicht mit ihm gesprochen. Ich kann mir aber nichts anderes vorstellen (oder wolltest du den Namen wissen?). Für das Herausholen der Videos, die dann doch nicht zu öffnen waren (vor der Formatierung), hat er eine Woche gebraucht. Das war für mich ziemlich quälend, weil ich immer mehr resignierte und dachte, daß die Videos wohl verloren sind. Um nicht nur rumzusitzen, habe ich mir die noch nicht zu öffnenden von ihm geben lassen (Kopien natürlich) und selber rumprobiert. Ich bin dann auf eine Rettungssoftware namens "Repairit" von "Wondershare" gestoßen. Kostet einen Monat lang 37 €. Damit konnte ich einige wenige Videos wieder völlig herstellen, viele andere waren beschädigt und teils zerschnipselt und mit anderen durcheinander gemixt. Andere waren vollgepixelt. Aber es gibt einige, die der Computerspezialist mit Formatierung wieder herstellen konnte und die ich selbst aus den nicht zu öffnenden zurück geholt hatte und die intakt waren. Ich bin ein bißchen stolz darauf, könnte aber aber nicht erklären, wieso das bei mir geklappt hat.
Mir war auch aufgefallen, daß bei den nicht zu öffnenden einige mit Format jpg waren und trotzdem mehrere GB hatten. Die habe ich in mp4 umbenannt und dann konnte ich sie wieder herstellen.
Grüße von
Jürgen
Antwort von fabchannel:
Komisch, meine letzte Antwort ist trotz mehrmaligen Aktualisierens zuerst nicht erschienen und ich habe gedacht, daß ich nicht auf "Absenden" geklickt habe. Jetzt habe ich das gleiche zwei Mal losgeschickt.
Antwort von klusterdegenerierung:
Und meines ist im falschen Thread gelandet, dann hier noch mal.
Habe noch mal ein one button press Kopiertest ohne Handy dazwischen mit dem RavPower gemacht und er hat für 17GB von SD zu SSD 15min gebraucht, das müßten ca. 18MB/s sein, oder sehe ich das falsch?
Ist nicht soo der Kracher oder? ;-)
Antwort von DrRobbi:
fabchannel hat geschrieben:
Darüber habe ich nicht mit ihm gesprochen. Ich kann mir aber nichts anderes vorstellen (oder wolltest du den Namen wissen?). Für das Herausholen der Videos, die dann doch nicht zu öffnen waren (vor der Formatierung), hat er eine Woche gebraucht. Das war für mich ziemlich quälend, weil ich immer mehr resignierte und dachte, daß die Videos wohl verloren sind. Um nicht nur rumzusitzen, habe ich mir die noch nicht zu öffnenden von ihm geben lassen (Kopien natürlich) und selber rumprobiert. Ich bin dann auf eine Rettungssoftware namens "Repairit" von "Wondershare" gestoßen. Kostet einen Monat lang 37 €. Damit konnte ich einige wenige Videos wieder völlig herstellen, viele andere waren beschädigt und teils zerschnipselt und mit anderen durcheinander gemixt. Andere waren vollgepixelt. Aber es gibt einige, die der Computerspezialist mit Formatierung wieder herstellen konnte und die ich selbst aus den nicht zu öffnenden zurück geholt hatte und die intakt waren. Ich bin ein bißchen stolz darauf, könnte aber aber nicht erklären, wieso das bei mir geklappt hat.
Mir war auch aufgefallen, daß bei den nicht zu öffnenden einige mit Format jpg waren und trotzdem mehrere GB hatten. Die habe ich in mp4 umbenannt und dann konnte ich sie wieder herstellen.
Grüße von
Jürgen
Ich bin seit 25 jahren "Computer-Idiot" wie meine Kinder liebevoll sagen und wollten mal kurz meine Meinung zu der Formatierungsidee hier lassen.
Also bei dieser Form von Datenrettung formatiert man den Datenträger mit Quickformat was ja eigentlich keine richtige Formatierung ist und nur "das Inhaltsverzeichnis" löscht, dann recovert man mit einer Software die Daten.
Der Unterschied zu einem Recover ohne vorheriges Format ist das die Software die Daten Blind findet ohne auf das dateisystem zu hören, was man ja durch das Format auf NULL setzt.
ich habe selbst schon so Daten von HDDs/SSDs oder SD karten wieder gerettet. Allerdings ist das nur das letzte Mittel wenn keine andere Methode zu einem Erfolg geführt hat.
meinstens muss man bein retten von Videodateien anders vorgehen wie bei Bilder oder so. Es gibt sogar extra Video-Recover software die die IFrames einer datei analysieren und so bei beschädigten dateien die Daten wieder lesbar machen kann oder den header eines Videos wieder herstellen können indem das Video "blind" analysiert wird und dann ein neuer index samt header ersstellt wird. das kann mit unter VIEL aufwändiger sein als Fotos zu retten, da gibts andere Tricks.
Kaum jemand kennt alle Tricks bei so einem Fall, der Computer-Typ aus dem Laden hatte seine Erfahrung und du hast mit dem Programm offensichtlich einen Glücksgriff gemacht, es hätte auch umgekehrt sein können.
Zudem ist nach deiner Beschreibung offensichtlich das dateisystem beschädigt worden "SD Karte ohne SICHER ENTFERNEN rausgenommen", in dem Fall wäre ich mit TestDisk an die Sache ran gegangen, das Tool ist meister wenn es um zerstörte dateisysteme geht, ich habe schon wuder gesehen, da konnte keine 300€ Software dagegen halten. Wie gesagt für jeden Fall ein anderer Weg.
Hauptsache daten sind wieder da...