Frage von kazu:In den meisten Filmen gibt es ja szene in denen die Person im Vordergrund gestochen scharf ist und der Rest dahinter total verschwommen. Ich hab eine Panasonic NV-GS17 (also nichts weltbewegendes *G*) und bei der ist es auch mit manual focus so, dass alles scharf ist.. es sei denn der hintergrund ist etliche meter weit weg..
gibt es da irgendne möglichkeit das soetwas auch bei näherliegendem Hintergrund funktioniert? z.b. Durch den aufsatz einer Nahlinse mit 3 Dioptrin oder etwas in der Art? bin für jede Hilfe dankbar denn solche Bilder machen einfach mehr her :P
Antwort von Wiro:
Hmmm - es gibt schon Möglichkeiten.
Z.B. ein 35mm-Adapter. Der ist allerdings so teuer, daß selbst Produktionshäuser oft zum "Mieten" greifen, wenn sie ihn benötigen.
Und Dein Camcorder ist nicht geeignet dafür.
Gib mal im Suchmenue "Tiefenunschärfe" ein.
Da kommen ein paar weiterführende Beiträge.
Gruss Wiro
Antwort von kazu:
mein budget wäre es auch garnicht :P die 55€ für ein Weitwinkel waren schon ned grad wenig.. Schüler haben nicht so viel kohle *G*
bleibt wohl nur die schlechteste methode.. 2 aufnahmen und eine vor ner bluebox.. ich zweifle das das dann auch echt aussieht.. *G*
Antwort von Wiro:
das das dann auch echt aussieht
Daran zweifle ich auch.
Bleibt Dir praktisch nur die Möglichkeit, mit langer Brennweite und offener Blende zu arbeiten. Aber das ist natürlich ein Spezialgebiet, das man wirklich aus dem ff beherrschen muß.
Vorschlag:
Finde Dich mit den Gegebenheiten ab und mach Deine Filme durch die Handlung interessant, nicht durch Tiefenunschärfe.
Richtig müßte es übrigens Schärfenuntiefe heißen.
Gruss Wiro
Antwort von Fan29:
Naja, wenn dann Tiefenunschärfe... *g*
Wie auch immer, auf Slashcam gibts nen Artikel, der sich mit dem Thema "Filmlook" befasst. Da steht auch was über Tiefenunschärfe dabei:
https://www.slashcam.de/artikel/Grundla ... nahme.html
Antwort von kazu:
ja das mit der schärfenuntiefe hab ich auch grad gelesen :)
Mit der Handlung hast du recht.. ich mach das beste draus :)
vielen dank für die Hilfe :)
Antwort von Markus:
Hallo "kazu",
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Schärfentiefe - Filmen mit Digitalkameras
Antwort von Axel:
Für kurze Features, kurze Takes ist auch Fleissarbeit in der Postproduction möglich, wenn du irgendein Programm für bewegte Masken hast oder eben einen Vektorpinsel (für eine Lumamatte) wie hier in After Effects:
http://www.creativecow.net/cgi-bin/page ... index.html
Bin letzte Woche auf dieses Tutorial gestossen und habe inzwischen krumme Schultern, aber die Ergebnisse sind schon sehr verblüffend.
Antwort von kazu:
hey hey.. das klingt ned schlecht :)
nur für lange szenen is das wohl nicht empfehlenswert oder? :P
Antwort von Anonymous:
Bin letzte Woche auf dieses Tutorial gestossen und habe inzwischen krumme Schultern, aber die Ergebnisse sind schon sehr verblüffend.
an die krummen Schultern und zittrigen Finger kann ich mich sehr gut erinnern. Genauso an den Vergleich rotoscoping und Ziegeln stapeln sowie
den aufbauend ironischen Wunsch " happy painting"
ist schon ne schweinische Arbeit
Gruß Jörg
Antwort von Chris2:
Das ganze hängt damit zusammen, dass das Bild bei deiner (wie auch jeder anderen) DV-Cam auf einen winzig kleinen Chip projeziert wird. Je größer die Projektionsfläche, umso größer die TiefenUNschärfe. (Man vergleiche mit 35mm- oder gar 70mm-Film).
Im Grunde gibt's nur folgende Tricks um den Hintergrund unscharf zu kriegen:
-Blende komplett aufmachen (geringste f-Zahl). Falls das Bild überbelichtet: Mit einem oder mehreren ND-Filter(n) wieder abdunkeln.
-Zoomen! (Je länger die Brennweite, umso größer die TiefenUNschärfe)
-den Hintergrund leicht einnebeln. (Nebelmaschine, Räucherstäbchen, etc). Der Nebel bricht das Licht und lässt den Hintergrund verschwimmen
-in der Postproduktion ausmaskieren und bluren. Sehr viel Handarbeit und nur in Spezialfällen empfehlenswert. Achtung: Linsenunschärfe sieht anders aus als gaußscher Blur...hier helfen Plugins wie Lenscare von Frischluft.