Frage von Rechargable:Hallo,
ich bin auf der Suche nach einer 4k Hybrid Kamera oder Camcorder. Nachdem ich bislang keine Filme gemacht habe ergeben sich Fragen an das Equipment und hoffe auf Antworten von erfahrenen Filmern aus dem Forum.
Was möchte ich machen?
Filmen: Alleine, ca. 20 Interviews filmen, 2-3 Stunden am Stück, mit schlechten Lichtverhältnissen in Innenräumen.
Dies muss ich alleine bewerkstelligen, also Filmen und Interviewn, deswegen kann ich mich nicht alleine auf das Filmen konzentrieren.
Fragen:
Sind hierfür bei 4k, 24 FPS, 10 Bit notwendig oder reichen auch 8 Bit um vernünftige Ergebnisse zu erzielen. Werde entweder auf DR Studio oder Premiere Pro arbeiten.
Kann eine günstige gebrauchte Hybridkamera zb. Fuji Xt3, Sony a 6400, (18-55/2,8) mit externen Recorder (Strom aus Steckdose) ohne Überhitzung 3 Stunden durchgehend aufnehmen? (4K, 24 FPS)
Ist der permanent AF von solchen Hybridkameras auch geeignet ohne zu pumpen, bzw. sollte ich gleich ohne AF und eine unschärfe bei bewegung der sitzenden Interviewten in Kauf nehmen?
Nachdem ich auch als Hobby Fotografiere und eine neue Kamera zulegen möchte wollte ich Filmen und Fotografieren (Nacht street, Landschaften, Portraits ) verbinden.
Wäre es besser dies zu trennen und für das Filmprojekt einen Camcorder zu kaufen um es anschließend wieder zu verkaufen?
Budget, max 2500 euro. Oder sollte ich mit mehr kalkulieren?
Danke für eure Bemühungen.
LG
Antwort von Darth Schneider:
Warum denn die schlechten Lichtverhältnisse ?
Das könnte man doch schon mit nur einer Lampe durchaus beeinflussen …
Der Faktor 2bis 3 Stunden Aufnahmezeit zielt eindeutig auf einen Camcorder, der aber nicht fotografieren kann.
Das könnte eben eine Hybrid Fotokamera. Filmen und fotografieren.
Die dann aber am Stück doch nicht gerne so lange Video aufnehmen…
Gruss Boris
Antwort von Rechargable:
Weil manche Interviete den Scheinwerfer als Störend empfinden und das den Redefluss hemmt (Sind halt Leihen). Ich bedenke die schlechten Lichtverhältnisse sicherheitshalber mit.
Lg Roman
Antwort von Darth Schneider:
Licht von der Seite, oder von diagonal oben, geht übrigens auch, das blendet nicht…;)
Also ehrlich, warum soll ein Licht den Redefluss stören ?
Du musst ihm ja damit nicht vor dem Gesicht herum wedeln…
Und wer in einem Film was sagen darf soll doch froh sein wenn dabei schön geleuchtet wird und er im Film dann nicht aussieht wie ein Waschlappen….
Aber das ist nur meine Meinung.
Ich würde wahrscheinlich auf einen aktuellen Sony oder Canon Henkelmann Camcorder zielen und zum fotografieren halt auf ein ganz anderes Kamera Model.
Schon alleine wegen dem Ton würde ich einen Camcorder nehmen der einen guten Audio PreAmp drin hat, den Ton, bequem, manuell aussteuern kann und natürlich ein Netzteil muss mit dabei sein.
Billiger als 1500€ würde ich beim Camcorder auf jeden Fall nicht gehen…
Lass dich beraten. Probiere die Geräte nach Möglichkeit aus, nimm sie in die Hand.
Dann würde ich mir dazu ein Rode Wireless Go2 kaufen und zwei 50 Watt Lampen..Und nicht zu vergessen ein anständiges Stativ für die Kamera…
Gruss Boris
Antwort von Frank Glencairn:
Rechargable hat geschrieben:
Weil manche Interviete den Scheinwerfer als Störend empfinden und das den Redefluss hemmt (Sind halt Leihen).
Da fragt man sich, wie wir Jahrzehnte lang all die unzähligen Interviews gedreht haben.
Antwort von Darth Schneider:
Definitiv nicht mit genug Sonnencreme…
https://rp-online.de/panorama/mette-mar ... id-8561309
DDD
Gruss Boris
Antwort von pillepalle:
Ein häufiges Missverständnis ist ja auch, dass es bei Licht im Wesentlichen um die Menge ginge. Moderne Kameras können tatsächlich bereits mit relativ wenig Licht ordentliche Ergebnisse erzielen. Der Grund für zusätzliches Licht ist aber meist der, aus schlechtem natürlichen Licht ansprechenderes Licht zu machen. Da geht es eher selten um die reine Menge.
Ein weiterer Punkt ist natürlich der, dass man nur mit vorhandenem Licht häufig mit offenen Blenden arbeiten muss. Es also auch anspruchsvoller wird, den Interviewten im Fokus zu halten.
VG
Antwort von Darth Schneider:
Und dann gehen die Profis hin und kämpfen mit riesigen Leuchten noch gegen die Mittagssonne an….Aber nein…Es geht natürlich nicht um die Menge vom Licht, oder eben doch ?
Wobei etwas mehr Licht ist ja erstmal immer besser als nur ein wenig zu wenig Licht. Vor allem zusammen mit BRaw.
Gruss Boris
Antwort von pillepalle:
@ Darth
Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten 😊 Bouncen und Scrimmen sind gute Alternativen, falls keine Mittel für das große Besteck vorhanden sind. Aber mit ein wenig Aufwand ist nun mal alles verbunden.
VG
Antwort von Tscheckoff:
@Rechargable: Schau dir die Sony 6600er + Sony 18-105mm F4 an. Habe sie nie zum Überhitzen gebracht (Temperatur-Modus auf "high" natürlich). Akkus halten über 3 Stunden knapp. D.h.: Nicht mal ein Akku-Wechsel ist nötig. Das Rode Wireless GO II passt auch direkt dran (mit zwei Kanälen). Oder eben die K2M oder K3M Module von Sony dazu nehmen + XLR Empfänger (Sennheiser G3 oder G4, Sony UWP oder eben ein Sennheiser AVX-Set wenn es voll-digital sein soll). Externen Screen würde ich aber auch mit einplanen (damit man sieht, was die Kamera so macht ohne hinter der Kamera sein zu müssen während man der Interview-Partner ist). Real-Time-Tracking klappt auch sehr gut bei der 6600er - AF kann also auch aktiv bleiben. Alternativ zum 18-105mm Objektiv das 16-55mm F2.8 ansehen (oder das Tamron 17-70mm F2.8). Das Sony wird aber vom AF her besser unterstützt als das 17-70er (beide selbst ausprobiert / gehabt). Für Interviews wäre auch das Tamron 70-180mm F2.8 "nett" (falls längere Brennweiten benötigt werden). Das 18-105er ist aber ein guter Punkt um starten zu können (es gibt ja sonst auch genug Ausgaben). Günstiger wirds dann nicht mehr (mit sehr, sehr gutem 4K Bild). 4K30 ist aber das Maximum bei der 6600er - Sollte es 4K50 oder 4K60 sein, dann wird es schon deutlich teurer ^^. LG
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Antwort von Manuell:
Ich bin mit der Panasonic s1 ganz zufrieden. Sollte in dein Budget passen und ist eine sehr gute Kamera zum Filmen und auch zum Fotografieren. Damit kann man auch mehrere Stunden am Stück aufnehmen.
Damit würde ich dann die Interviews aber manuell scharfziehen. Der automatische Fokus ist halt nicht so gut wie bei den Sonys. Aber sie ist auch im lowlight gut.
Antwort von Rechargable:
Danke für eure Beiträge!
Rechargable hat geschrieben:
Ich würde wahrscheinlich auf einen aktuellen Sony oder Canon Henkelmann Camcorder zielen und zum fotografieren halt auf ein ganz anderes Kamera Model.
Schon alleine wegen dem Ton würde ich einen Camcorder nehmen der einen guten Audio PreAmp drin hat, den Ton, bequem, manuell aussteuern kann und natürlich ein Netzteil muss mit dabei sein.
Billiger als 1500€ würde ich beim Camcorder auf jeden Fall nicht gehen…
In dem Preisbereich hab ich bislang Camcorder gefunden die 8 Bit aufnehmen und einen 1 Zoll Sensor haben, denkst du das die 8 Bit und der kleine Sensor (wegen Freistellung) ausreichen, bzw. ist hier der AF ausreichend, bzw. besser als bei Hybrid Fotokameras?
Tscheckoff hat geschrieben:
@Rechargable: Schau dir die Sony 6600er + Sony 18-105mm F4 an. Habe sie nie zum Überhitzen gebracht (Temperatur-Modus auf "high" natürlich). Akkus halten über 3 Stunden knapp. D.h.: Nicht mal ein Akku-Wechsel ist nötig. Das Rode Wireless GO II passt auch direkt dran (mit zwei Kanälen). Oder eben die K2M oder K3M Module von Sony dazu nehmen + XLR Empfänger (Sennheiser G3 oder G4, Sony UWP oder eben ein Sennheiser AVX-Set wenn es voll-digital sein soll). Externen Screen würde ich aber auch mit einplanen (damit man sieht, was die Kamera so macht ohne hinter der Kamera sein zu müssen während man der Interview-Partner ist). Real-Time-Tracking klappt auch sehr gut bei der 6600er - AF kann also auch aktiv bleiben. Alternativ zum 18-105mm Objektiv das 16-55mm F2.8 ansehen (oder das Tamron 17-70mm F2.8). Das Sony wird aber vom AF her besser unterstützt als das 17-70er (beide selbst ausprobiert / gehabt). Für Interviews wäre auch das Tamron 70-180mm F2.8 "nett" (falls längere Brennweiten benötigt werden). Das 18-105er ist aber ein guter Punkt um starten zu können (es gibt ja sonst auch genug Ausgaben). Günstiger wirds dann nicht mehr (mit sehr, sehr gutem 4K Bild). 4K30 ist aber das Maximum bei der 6600er - Sollte es 4K50 oder 4K60 sein, dann wird es schon deutlich teurer ^^. LG
Danke für deine umfängliche Antwort!
Denkst du das die 8 Bit bei meinem Vorhaben im wege stehen könnten. Bzw. Hast du auch Erfahrungen mit der A7 III wegen Überhitzung und externen Recorder? Vom Preis her nehmen sich die 6600 (16-55 f2,8) und A7 III (24-105 f4) am Gebrauchtmarkt nicht viel.
Mir gehts bei der 8 oder 10 Bit Frage darum, falls es zu schlechten Lichtverhältnissen kommt. Ich draussen in mit der Sonne Filmen sollte oder eben drinnen ein Licht nicht einsetzbar ist.
"Darth Schneider" hat geschrieben:
und zwei 50 Watt Lampen
Sind solche Led Panele mit Difusorblätter brauchbar oder sollte es eine rießige Softbox sein?
Manuell hat geschrieben:
Ich bin mit der Panasonic s1 ganz zufrieden.Damit würde ich dann die Interviews aber manuell scharfziehen. Der automatische Fokus ist halt nicht so gut wie bei den Sonys.
Schade der AF ist mir wichtig weil ich beim FIlmen Interviewe und das stand alone funktionieren sollte.
Mit einer XT3 und dem AF bei sitzenden Intervieten hat keiner Erfahrung?
lg Roman
Antwort von Tscheckoff:
@Rechargable: Bez. Camcorder müsste man mind. was in der Sony NX80 oder Z90 Klasse nehmen inkl. den XLR-Griffen (der AF ist sehr gut von den Dingern - ABER: Haben kein Real-Time Tracking wie die neuesten Sony Systemkameras z.B. - Bei denen tippt man auf den Screen auf die Person - Und der AF wechselt zwischen Objekt-Tracking -> Gesichtserkennung -> Augen-Erkennung - Das geht bei den genannten Camcordern aber nicht). Nebenbei kostet der NX80 aktuell ca. 2300 bis 2400€ (je nach Verfügbarkeit). Günstig ist der also auch nicht mehr für nen Camcorder. Dafür aber sehr kompakt (hatte das MC88 1080P only Modell mit gleicher Hardware - Ganz ok gewesen). Freistellung schafft man schon auch - Aber durch den kleinen Sensor ist das natürlich deutlich schwerer. Und durch die nicht konstante Blende, ändert sich auch andauernd die Sensitivität je nach Brennweite (super optimal für low light ist das dann also auch nicht). Vorteil des kleineren Sensors: Der AF kann mal leicht daneben liegen und man sieht es trotzdem nicht sofort ^^.
8 Bit sind btw. egal solange du nicht Greenscreen-Aufnahmen machst, oder andauernd mit LOG-Profilen outdoor aufnehmen möchtest. Bez. der Low-Light Performance macht das keinen (merklichen) Unterschied. Besonders wenn du nicht extremst das ganze Material gradest / farbkorrigierst (das ist ja z.B. nötig bei den LOG-Bildprofilen - Daher macht da eher 10bit dann Sinn). A7 III + externer Rekorder und Überhitzung habe ich selbst nie probiert. ABER: Wenn du die externe Aufnahme vermeiden kannst -> Vermeide sie. Es ist nervig, wenn man immer mit dem externen Rekorder aufnehmen muss (nur weil die Kamera intern "vielleicht" überhitzen würde). Man macht sich eher das Leben schwer damit ehrlich gesagt. Die A7 III hat btw. auch keine 10bit über die HDMI Ausgabe. Nur 4:2:2 soweit ich das jetzt im Kopf habe (anstatt 4:2:0). Aber 8bit 4:2:2 vs. 8bit 4:2:0 macht so oder so fast keinen Unterschied in der Praxis. Da bringt sich 10bit 4:2:0 anstatt 8bit 4:2:0 schon deutlich mehr (bez. dem Vermeiden von Banding-/ Abstufungs-Effekten im Bild bei nem normalerweise "weichen" Verlauf im Bild). Ohne externen Rekorder überhitzt die A7 III btw. Vom Bild her geben sich die beiden wohl nicht viel mit den genannten Linsen. ABER: Die 6600 hat schon die neueren Farben / die neuere Color-Science, hat Augen-Tracking und den Real-Time AF wie bereits erwähnt. Nebenbei überhitzt sie nicht und der Akku hält merklich länger (mit den ca. 3 bis 3.5h bei durchgehender 4K Aufnahme mit nem frisch geladenen FZ100 Original-Akku - Netzteil bzw. Stromanschluss ist also eigentlich keiner notwendig). Mit dem K2M oder K3M XLR Modul läuft sie btw. wohl etwas kürzer. Aber auch wenn es "nur" 2.5h sind, ist das noch massivst genug. Auch für mehrere Interviews hintereinander. Bzw. nochmals erwähnt: 8 vs. 10 bit hat wie gesagt nichts mit der Low-Light Performance zu tun.
Schau dass du für innen zwei ordentliche Lampen besorgst. Die neuen Amaran COB 60D oder 60X (wenn es bi-color sein muss / soll) und zwei kompaktere Softboxen (die COB 60 tragen keine riesigen Dinger) - Aputure Mini II haben wir auch im Einsatz - Ganz gut die Dinger. Nur eben nicht sehr groß / liefern nicht sehr weiches Licht. Alternativ die Aputure 200D / 200x (oder die kleineren 100D / 100x) nehmen - Die packen auch etwas größere Softboxen. Aputure Light Dome II (den normalen) mit den Schnellspannern oder eben ne andere die sich recht leicht aufbauen lässt (ohne dass man ewig "rumfummeln" muss). Bei den 200D / 200x aber unbedingt nachfragen wenn dann, ob es die neueste Version mit dem aktualisierten Lüfter ist. Das ältere Modell hatte nen zu lauten Lüfter verbaut. Beim neuesten Modell müsste man einen gelben Lüfter unten durch die Lüfteröffnung erkennen können. Die 200er Modelle liefern dann auch schon SEHR viel Licht für den Preis. Brauchen aber dann auch zwingend einen Stromanschluss. Die COB 60 Modelle laufen auch mit zwei günstigen NP-F970 Akkus z.B. per inkludiertem Adapter.
Fuji X-T3 und X-H1 hatte ich selbst im Einsatz (mit dem 18-55er F2.8-4.0 bzw. mit verschiedenen EF Linsen per Fringer PRO Adapter). Guter AF alles in allem. ABER: Ist nicht so "sticky" (bei weitem) wie bei den neuesten Sonies. Das Real-Time Tracking ist da eine komplett andere Liga. Super bzw. sehr gut fürs aus der Hand filmen (wenn man auch sieht, was die Kamera so tut). Aber um das Ding auf ein Stativ zu stellen und dann stehen zu lassen - Nur mit einem externen Monitor um manchmal den Fokuspunkt zu checken - Würde ich eher nicht machen. Hatte beide Systeme auch über 1.5 Jahre jeweils.
LG
Antwort von cantsin:
Tscheckoff hat geschrieben:
Fuji X-T3 und X-H1 hatte ich selbst im Einsatz (mit dem 18-55er F2.8-4.0 bzw. mit verschiedenen EF Linsen per Fringer PRO Adapter). Guter AF alles in allem. ABER: Ist nicht so "sticky" (bei weitem) wie bei den neuesten Sonies.
Die X-T3 überhitzt auch und hat ein 30 Minuten-Videoaufnahmelimit.
Antwort von Tscheckoff:
cantsin hat geschrieben:
Die X-T3 überhitzt auch und hat ein 30 Minuten-Videoaufnahmelimit.
Jup. Stimmt. Hab ich vergessen zu erwähnen. ^^
Obwohl die X-T3 bei mir schon recht lange ausgehalten hat (Bühnenbetrieb damals) - Auch die X-H1.
Die beiden waren bei mir aber nie durchgehend / am Stück im Betrieb damals (immer nur mit kurzen Pausen dazwischen). LG
Antwort von Darth Schneider:
Was mich durcheinander bringt.
Ergibt 4K mit 8Bit überhaupt noch einen Sinn ?
Also ich finde schon die FUJI XT 4 mit ihrem internen 10 Bit 4:2:0 schon eher an der Heute eher sehr tief angesetzten Grenze.;)
Ich meine jetzt langsam sollte bei Kamera Bodys die heute so ab 1400€ Aufwärts kosten 10 Bit 4:2:2 schon mal zum Standart werden, sonst denke ich bringen die immer mehr Ks Auflösung auch nix…
Und 8Bit ist schon gut, wenn die Kamera 6/700€ kostet….
Für 1200 gibts ne 4K Pocket…die kann 12Bit und 10 Bit mit 4:2:2 man hat die Wahl..
Und das neue iPhone schafft inzwischen ProRes HQ…
Gruss Boris
Antwort von Jott:
Gerade für Interviews (kontrolliertes Setup) gibt es keinerlei Sorgengründe bei 8Bit. Und eigentlich auch sonst so gut wie nie im normalen Alltag, sonst würde niemand Kameras - auch teure - mit 8Bit-Codecs herstellen. Woher kommen nur diese verdrehten Vorstellungen? Aber wie immer: jeder wie er mag.
Garantiert keine Probleme mit Überhitzung/Anschaltung/Zeitlimit/bla bla: Camcorder. Die sind zwar aus irgend welchen Gründen "out", aber halt entsprechend konstruiert.
Antwort von Darth Schneider:
@Jott
Was denn für verdrehte Einstellungen ?
Ich hatte es ja darum ja auch als Frage formuliert.
Weil ich nicht sicher war ob 8Bit noch wirklich genügt….
Kommt ja wohl auch darauf an wo und wie die Interviews dann am Schluss gezeigt werden…Oder nicht ?
Im Kino 8Bit, Nein ! Und auf einem grossen Beamer an einer edlen Veranstaltung, mit reichen Kunden, doch wohl auch eher weniger…
Auf einem Samsung Tv, genügen 8Bit…auf YouTube auch..
Ich denke einfach, bei ab 1000€ Bodys wären 10 Bit als Standart doch schon langsam angebracht…
Gruss Boris
Antwort von Jott:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Kommt ja wohl auch darauf an wo und wie die Interviews dann am Schluss gezeigt werden…Oder nicht ?
Ganz bestimmt nicht. In den Händen von Leuten, die wissen was sie tun, sieht 8Bit überall gut aus. Auch auf einer Kinoleinwand.
In Händen von Leuten, die nicht wissen was sie tun, sieht's auch in 10 oder 12 Bit schlecht aus. Aber das ist eine müßige Unterhaltung. Wer Angst hat vor günstigen 8Bit-Camcordern, soll sie gerne haben. Auch wenn sie garantiert überhitzungsfest sind, was ja der Wunsch ist.
Antwort von pillepalle:
Das was bei jedem Hersteller in jedem Fall funktioniert ist das Marketing. Viel hilft viel und mehr ist besser, auch wenn man es gar nicht braucht :) Habe gesterm erst ein lustiges Video zu den heutzutage (vor allem für Youtuber) unerläßlichen 32 Bit Float Recording gesehen.
https://youtu.be/y-_t272zvHQ&t=7m35s
VG
Antwort von Darth Schneider:
@Jott
720P genügt auch für Interviews…Warum überhaupt 4K ?
Danke für deine sehr nette und zuvorkommende Art und Weise, mit die Frage eigentlich nicht mal zu beantworten.
Ist mir schon klar das für einen Vollprofi wie dich, der alles Wissen gefressen hat 6Bit genügen….
Darum arbeiten der Kluster und Co ja auch jeden Tag immer noch ausschliesslich mit 8Bit Kameras..
Die Frage muss doch lauten:
Genügen die 8Bit in 4Jahren dem Threatstarter dann immer noch ?
Gruss Boris
Antwort von Jott:
Natürlich genügt das auch in Zukunft für die Anforderung "Interview". Die ändert sich ja nicht. Wieso du von 720p anfängst, wenn es gerade konkret um das angeblich unbrauchbare 8Bit geht, weißt nur du. Auflösung und Bittiefe haben nichts miteinander zu tun.
In Klammer: Aufnahmestandard für HD-Broadcast ist 8Bit. Wurde nie geändert in all den Jahren, weil sich ja vor den Kameras nichts ändert. Daher kein Aufrüstbedarf beim TV. Kann man so auch mal sehen. Verschiedene Perspektiven. Klammer zu.
Wie viele Produktionen zum Niederknien wurden mit 8Bit-Kameras gedreht? DSLR aller Hersteller, Canon C-Serie (300, 100 ...) - man kann auch mal auf dem Teppich bleiben.
Budget von Rechargeable: 2.500 EUR. Mal davon ausgehend, dass er nicht an Stativ, Ton und ordentliches Licht gedacht hat, bleiben vielleicht 1.500 für einen Camcorder (oder wenn's denn sein muss, einen überhitzenden Hybriden ohne Aufnahmelimit). Mit XLR also dann gebraucht, aber wo ist das Problem? Nach den 20 Interview-Projekten wieder verkaufen mit vielleicht 500 Euro Verlust für das ganze Geraffel, macht 25 Euro Kosten pro Interview. Wenn das ein Problem ist, dann weiß ich auch nicht weiter.
Antwort von Darth Schneider:
Nun gut, ich denke wenn es bei Interviews und eher hellen Veranstaltungen, kleine YouTube Image Filmen bleibt, ist so ein 8Bit Camcorder mit allem drum und dran sicher gut genug für Jahre und auch sonst nicht zu unterschätzen.
Wenn es dann wirklich dabei bleibt.
Gruss Boris
Antwort von pillepalle:
Noch so ein Ketzer! *g* Ich hole schon mal das Popcorn raus...
VG
Antwort von Rechargable:
Tscheckoff hat geschrieben:
@Rechargable: Bez. Camcorder müsste man mind. was in der Sony NX80 oder Z90 Klasse nehmen inkl. den XLR-Griffen (der AF ist sehr gut von den Dingern - ABER: Haben kein Real-Time Tracking wie die neuesten Sony Systemkameras z.B. - Bei denen tippt man auf den Screen auf die Person - Und der AF wechselt zwischen Objekt-Tracking -> Gesichtserkennung -> Augen-Erkennung - Das geht bei den genannten Camcordern aber nicht). Nebenbei kostet der NX80 aktuell ca. 2300 bis 2400€ (je nach Verfügbarkeit). Günstig ist der also auch nicht mehr für nen Camcorder.
Jott hat geschrieben:
Garantiert keine Probleme mit Überhitzung/Anschaltung/Zeitlimit/bla bla: Camcorder. Die sind zwar aus irgend welchen Gründen "out", aber halt entsprechend konstruiert.
Jott hat geschrieben:
Budget von Rechargeable: 2.500 EUR. Mal davon ausgehend, dass er nicht an Stativ, Ton und ordentliches Licht gedacht hat, bleiben vielleicht 1.500 für einen Camcorder (oder wenn's denn sein muss, einen überhitzenden Hybriden ohne Aufnahmelimit). Mit XLR also dann gebraucht, aber wo ist das Problem? Nach den 20 Interview-Projekten wieder verkaufen mit vielleicht 500 Euro Verlust für das ganze Geraffel, macht 25 Euro Kosten pro Interview. Wenn das ein Problem ist, dann weiß ich auch nicht weiter.
Ok, also ein Camcorder wäre um den Preis ja drinnen. Aber die Freistellung und ein vernünftiger AF brauch ich für mein Vorhaben.
Ich hab mit Kamera, 1 Objektiv, Zubehör und externen Recorder gerechnet. Am Gebrauchtmarkt wäre das eben eine XT3 ,Zubehör, 18-55 F2,8 und NinjaV mit 10 bit Aufnahme und verträglicheren Codec, dachte das wäre die günstigiste Option auch wegen Überhitzung und obsoleter Aufnahmedauerbeschränkung.
Aber hinfällig wenn AF im standalone Betrieb nicht reicht und sie Überhitzt. Da ist die Sony a6600 dann eh die bessere Option bis auf die fehlenden 10 Bit. Und von den Festbrennweiten auch günstiger.
Meine Rechnung war bislang 2500 für Kamera+, 800 Ton, 150 Licht, beim Licht sollt ich scheinbar noch nachbessern. Aber mit 800 euro für die 2 cob60x und Schirm hab ich jetzt nicht gerechnet. Vielleicht find ich noch günstigeres.
Extrabudget brauch ich ausserdem noch für einen Rechner und Bildschirm der das alles packt. Dabei kann man nach der 8 vs 10 Bit Diskussion die Frage anhängen ob ein farbverbindlicher FHD oder zum selben Preis ein günstiges 4k Modell sein soll. :)
Klingt so als würde ich bei einer Hybrid Kamera die bessere Qualität bei umständlicherer Handhabung bekommen. Hybrid wäre mir eh lieber nachdem ich am liebsten auch damit Fotografiere. Vollformat wäre toll gewesen, aber nicht überhitzungsfrei bei dem Preissegment.
Tscheckoff hat geschrieben:
8 Bit sind btw. egal solange du nicht Greenscreen-Aufnahmen machst, oder andauernd mit LOG-Profilen outdoor aufnehmen möchtest. Bez. der Low-Light Performance macht das keinen (merklichen) Unterschied. Besonders wenn du nicht extremst das ganze Material gradest / farbkorrigierst (das ist ja z.B. nötig bei den LOG-Bildprofilen - Daher macht da eher 10bit dann Sinn).
Bezüglich 8 vs 10 bit. Ich war mir eben nicht sicher was ich brauche oder Nötig ist nachdem ich keine Erfahrung damit habe. Die unzähligen youtube Videos und gratis Artikel im Netz geben den Schluss das 10 bit Nötig sind, daher die Frage. Auch in Bezug auf colorgrading und schlechten Lichtverhältnissen (zb. Objekt schlecht beleuchtet, im Hintergrund eine helle Sonne die Ausbrennt).
Welchen Filmlook es letzlich wird, weis ich noch nicht. Aber in richtung 16 oder 35 mm Filmsimulation sollte schon auch möglich sein, ber dafür reichen die 8 bit wahrscheinlich auch oder?
Tscheckoff hat geschrieben:
A7 III + externer Rekorder und Überhitzung habe ich selbst nie probiert. ABER: Wenn du die externe Aufnahme vermeiden kannst -> Vermeide sie. Es ist nervig, wenn man immer mit dem externen Rekorder aufnehmen muss (nur weil die Kamera intern "vielleicht" überhitzen würde). Man macht sich eher das Leben schwer damit ehrlich gesagt.
Meinst du das der externe Recorder unnötig Platz und Gewicht hat und deswegen nervt?
Die Überlegung zur a7III kommt daher weil sie vom Funktionsumfang (AF,8Bit) und Preis ähnlich wie eine a6600 ist, aber eben Vollformat. Das wäre beim Fotografieren wünschenswerter wenn auch die guten lichtstarken Zoomobjektive Teurer sind.
Und der externe Recorder wegen Bildkontrolle, dem weniger kompremierten Codec der recourcenschonender verabreiten kann, der möglichkeit direkt auf ssd aufzunehmen und dem Aufnahmelimit. So waren die Überlegungen.
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Ich denke einfach, bei ab 1000€ Bodys wären 10 Bit als Standart doch schon langsam angebracht…
Gruss Boris
Ja würd ich mir auch mit vernünfitgen AF, ohne überhitzungsproblemen wünschen.
Wegen dem Ton.
Rode Go2 , ist die Tonqualität brauchbar, gibt es rauschen, recht kompemierten Ton, unangenehme Höhenpräsenz oder der gleichen? Ist die Übertragung zuverlässig?
Die Sennheiser kosten eine Strecke 600 euro , das ist auch ganz schön teuer dafür das ich ein Kabel einfach verlegen könnte. Die Interviewten bewegen sich ja nicht das eine Funkstrecke wirklich Nötig wäre.
Denkt ihr das einer der günstigen mobilen Recorder eine Option wären (Ich denke das die Preamps und die AD Wandler besser sein könnten). Ich denke da an Tascam DR 60, DR 44 oä. Oder braucht man da schon ein Sound Devices Mix-Pre 3 das es wirklich besser wird?
Wegen Mikrofon dachte ich an ein neutrales Lavalier und eventuell auch an Kleinmembranern. Ob das mit meinen Audix ADX 51 Nieren Overheads gut funktioniert muss ich noch ausprobieren.
LG Roman
Antwort von pillepalle:
Hallo Roman,
zur Zeit bieten sich die Kamerahersteller eine Art Preisschlacht und man bekommt bereits recht gute Kameras sehr günstig. Man muss sich nicht auf eine Marke festlegen, aber da ich Nikon Kameras verwende und mich in deren Sortiment etwas auskenne, schlage ich Dir mal eine Kombination vor, die in Dein Budget passen würde und Deine Anforderungen erfüllt.
Nämlich Dauerläufer ohne Probleme, 10Bit Aufnahme (extern) mit leicht zu verarbeitenden Codecs und günstigem Speicher, Autofokus, gutes Low-Light Verhalten, nimmt sowohl Fullframe als auch Crop Formate auf (flexibeler Einsatz von Optiken), Sensorstabilisierung ermöglicht auch Freihandaufnahmen, auch gut als Fotokamera geeignet.
Nikon Z6 Body (1350,-€)
https://www.foto-koester.de/kameras/sys ... 8194850126
Nikkor 2.8/28mm (280,-€) alternativ gibt es auch ein 2/40mm für den selben Preis
https://www.calumetphoto.de/product/Nik ... GUQAvD_BwE
Alternativ für noch mehr Felxibilität Z6 Body mit 4/24-70mm (1950,-€).
https://www.fotobantle.de/nikon-z6-voll ... -7449.html
Externer Recorder - Atomos Ninja V (600,-€)
https://www.foto-gregor.de/atomos-ninja ... m=12396158
Speichermedium 500GB SSD (60,-€)
https://www.mindfactory.de/product_info ... 92374.html
Akkus für Ninja V - 2x NP-F970 mit Ladegerät (90,-€)
https://www.amazon.de/Blumax-Doppellade ... BKX3O?th=1
HDMI Kabel (10,-€)
https://www.amazon.de/CERRXIAN-High-Spe ... r=1-3&th=1
Dann liegst Du komplett bei 2390,-€ bzw. 2710,-€ falls Du Dich für das teurere Zoom entscheiden solltest. Die Kamera kann 10 Bit Formate nur extern aufnehmen,was viele als Nachteil empfinden. In einer Interviewsituation ist das meiner Meinung nach aber eher ein Vorteil, denn Du hast nicht nur günstige Speichermedien sondern auch ein hervorragendes Monitoring (verglichen mit den Kameradisplays) und kannst Dir den Monitor hindrehen wohin Du möchtest. Bei längeren Interviews dreht man für gewöhnlich auch vom Stativ, das wäre zumindest meine Empfehlung. Da ist das mehr an Gewicht auch kein Nachteil und für solche Situationen ist der AF auch gut genug. Es gibt in den neueren DSLM Boliden natürlich auch noch bessere AF-Systeme (für Sport, Action, oder Wildlife), aber für Interviews, oder einfache Motivverfolgung, brauchst Du das nicht wirklich.
Du wirst Dich vielleicht auch wundern, warum ich Dir günstige Festbrennweiten vorgeschlagen habe. Durch die Crop Modi, kannst Du aus dem 28mm auch ein 42mm Objektiv machen (vom Bildwinkel her), oder alternativ aus dem 40mm ein 62mm. Da ist es eher Geschmackssache, ob man mehr oder weniger Umfeld drauf haben möchte. Aber Du bist damit bereits felxibel genug um Dich auf unterschiedliche Situationen einzustellen. Der Zoom ist da schon ein Luxus, den es eher zum fotografieren braucht. Außerdem pumpen die Nikon Optiken kaum.
Was die Audiorecorder betrifft tut es auch ein Tascam. Wenn Du nicht gravierende Fehler bei den Einstellungen machst, ist der Unterschied zu höherpreisigen in den meisten Situationen eher gering. Wichtiger bei Ton ist die richtige Platzierung der Mikrofone. Lavaliermikrofone sind für Interviews natürlich praktisch, sofern Du die Möglichkeit hast Deine Interviewpartner zu mikrofonieren. Du kannst auch noch zusätzlich, als Backup, oder für etwas mehr Atmo, eine Angel bzw. kameramontiertes richtendes Mikro verwenden. Das kann in manchen Situationen auch besser klingen, aber in der Regel fährt man mit Lavaliermikrofonen gut, weil man dadurch nah an der Schallquelle ist. Die Rode Wireless Go II kenne ich persönlich nicht, aber man hört über sie recht gutes, wenn man sich auf Funk für kurze Distanzen einlassen möchte. Ansonsten geht auch ein kleiner Tascam DR-10C Recorder mit Lavaliermikrofon. Oder ein Zomm F2 (
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Zoo ... vkQAvD_BwE). Teurer als das Rode-Set, aber dafür ohne die Ungewissheit von Interferenzen oder Kompressionsartefakten. Mit einem Minirekorder muss man den Ton natürlich nachträglich synchronisieren, sofern man kein direktes Stolperkabel zur Kamera legt.
Was Licht betrifft tut es anfangs auch erstmal eine Leuchte (eine ist besser als keine), aber zwei haben natürlich den Vorteil, dass Du eine z.B. für Dein Sujet und eine für den Hintergrund verwenden kannst. Das ist eigentlich ein eigenes Thema.
Wird sicher nicht der letzte Vorschlag hier gewesen sein :)
VG
Antwort von Darth Schneider:
Hmmm,
Am Anfang war die Rede von 20 simplen Interviews. Und wichtig dabei war am Anfang lediglich drei Stunden Überhitzungsfreie Aufnahmen und keinen pumpenden Autofokus.
Also es wurden simple 8Bit Camcorder empfohlen..
Jetzt sind wir schon beim Freistellen von Personen und bei verschiedenen Film Looks ?
Also dann ist ein Camcorder mit 1Zoll Sensor doch ganz klar nicht das richtige….
Weil die Ansprüche haben sich soeben geändert..;)))
Ich denke der Treatstarter sollte mal für sich selber zuerst ganz klar entscheiden was er wirklich möchte und was er wirklich braucht für diese 20 Interviews.
Ich für meinen Teil weiss ja immer noch nicht wo der Content am Schluss dann überhaupt gezeigt wird. (YouTube, Kino, Fernsehen, DVD, BD) ?
So wie ich denke, ein gar nicht unwichtiger Faktor bei einer Projekt spezifischer Auswahl einer Kamera..;)
Aber die Nikon da oben hätte ich auch gerne, sicher eine sehr tolle Kamera.
Aber so für 3 Stunden Daueraufnahme eine Dslm. Ist das sinnvoll ?
Ich weiss es nicht…..
Die Nikon hat schon mal kein Netzteil, und intern nur einen kleinen Akku. Also muss schon mal die erste Bastellösung her..
Dann zusammen mit dem Ninja, extern aufnehmen, mit diesen Mini HDMI Steckern, noch mehr Geraffel mit Akkus, Kabel, das sind halt alles mögliche Fehlerquellen, somit für mich, zweite Basellösung…
Mich würde das dann eher schon mal nerven…
Mit einem guten Camcorder geht das doch alles viel einfacher, ohne Ninja…ohne Bastel Batterielösung. Ja auch ganz ohne Audio Recorder.
Und freistellen können die besseren Geräte doch auch..;)
Gruss Boris
Antwort von pillepalle:
@ Darth
Ein Netzteil für die Kamera kostet 40,-€. Da muss man nichts basteln. Und selbst der 'kleine' Kameraakku hält mehr als 2 Stunden.
Auch geht's nicht um Freistellung, sondern besseres Low-light als bei Camcordern. Die Kamera könnte er auch zum Fotografieren weiter nutzen, oder sie eben wieder verkaufen, wenn er denn möchte. Ist einfach nur ein alternativer Vorschlag 😉
VG
Antwort von Darth Schneider:
Ich finde die Nikons ja auch toll, aber jetzt für mehrere Stunden Interviews..?
Ich weiss nicht.
Und warum muss die Kamera denn so besonders gut in Lowlight sein ?
Du planst doch auch Licht zu kaufen…
Dann brauchst du gar kein Lowlight Beast.
Für mich gibt es dabei noch zu viel offene Fragen…
Gruss Boris
Antwort von pillepalle:
Eben. Man kann mit fast jeder Kamera Interviews filmen. Die Frage ist nur, was man gerne für Eigenschaften hätte. Und die stehen doch im Ausgangspost.
VG
Antwort von Darth Schneider:
Dort steht nicht viel, auch nicht wo das am Schluss angeschaut wird, und die Ansprüche/Eigenschaften im Verlauf des Threats haben sich verändert.
Gruss Boris
Antwort von pillepalle:
Das Wesentliche steht da schon. Kein Überhitzen, lange Laufzeit im Idealfall mit AF, möglichst 10 Bit, Kamera nach 20 Interviews verkaufen, oder als Fotoapparat weiter nutzen. Ist doch völlig egal wo das gezeigt wird...
VG
Antwort von Darth Schneider:
Bei der Nikon, oder bei meiner Pocket ist das sicher egal wo der Film am Schluss gezeigt wird. Bei einem 1500 € 8Bit Camcorder dann doch nicht wirklich….
Wobei der halt andere Vorteile hat…
Gruss Boris
Antwort von Jan:
Jott hat geschrieben:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Kommt ja wohl auch darauf an wo und wie die Interviews dann am Schluss gezeigt werden…Oder nicht ?
Ganz bestimmt nicht. In den Händen von Leuten, die wissen was sie tun, sieht 8Bit überall gut aus. Auch auf einer Kinoleinwand.
In Händen von Leuten, die nicht wissen was sie tun, sieht's auch in 10 oder 12 Bit schlecht aus. Aber das ist eine müßige Unterhaltung. Wer Angst hat vor günstigen 8Bit-Camcordern, soll sie gerne haben. Auch wenn sie garantiert überhitzungsfest sind, was ja der Wunsch ist.
Ganz ehrlich, der Großteil hier im Forum würde es nicht mal sehen, wenn man Material mischen würde und die User hier raten müssten, das ist wirklich nicht böse gemeint. Also ein Bild 8 Bit und einmal 10 Bit und schön durchmischen. Ein normaler Hobby-Mensch sieht das ganz sicher nicht. Für richtige Profis, die aber auch Beleuchtungskenntnisse haben und eine hochwertige Nachbearbeitung durchführen, dann ist 10 Bit interessant. Wenn der User sehr viel von Nachbearbeitung versteht, das Bild bei der Aufnahme korrekt belichtet und keine schwierigen Lichtverhältnisse mit großen Helligkeitsunterschieden gefilmt hat und bei der Bearbeitung im flachen Profil bleibt, kommt er/sie auch mit 8 Bit recht weit.
Beim Innen-Interview ist es immer noch so wie früher, wer Licht und eine 700€ Kamera verwendet bekommt ein schöneres Bild, als ein Kameramann ohne Licht mit einer Kamera für 5000€. Ich persönlich habe zig Interviews Innen gemacht und ja wir wollten ganz am Anfang auch nicht beleuchten, weil die Kamera ja so lichtstark ist. Und da haben wir damals die Profi-Königin der Nacht benutzt mit der Sony DSR PD 170. Das hat uns ein professioneller Kameramann/Bekannter ganz schnell ausgetrieben und das Ergebnis war wie Tag und Nacht. Gain hochdrehen, aber trotz PD170 alles flau.
Antwort von Rechargable:
pillepalle hat geschrieben:
für solche Situationen ist der AF auch gut genug. Es gibt in den neueren DSLM Boliden natürlich auch noch bessere AF-Systeme (für Sport, Action, oder Wildlife), aber für Interviews, oder einfache Motivverfolgung, brauchst Du das nicht wirklich.
Sehr gut, die Nikon z6 hatte ich mir im Vorfeld auch schon rausgesucht. Nach den youtube Videos die bislang sah, ging ich davon aus, dass der AF nicht genügt.
Und danke für deinen Rat, die Mühe und das Heraussuchen des Equipments!
pillepalle hat geschrieben:
Was die Audiorecorder betrifft tut es auch ein Tascam
Sehr gut, ich denke mir das dann eben weniger Fehlerquellen vorhanden sind. Nachdem sich die Leute ja nicht bewegen sondern sitzen ist auch keine Sturzgefahr.
Und irgendwie kann ich nicht glauben das aus dem kleinen Teil guter sound rauskommt. Aber Wissen tu ichs eben nicht :)
LG Roman
Antwort von Rechargable:
Jan hat geschrieben:
Ich persönlich habe zig Interviews Innen gemacht und ja wir wollten ganz am Anfang auch nicht beleuchten, weil die Kamera ja so lichtstark ist. Und da haben wir damals die Profi-Königin der Nacht benutzt mit der Sony DSR PD 170. Das hat uns ein professioneller Kameramann/Bekannter ganz schnell ausgetrieben und das Ergebnis war wie Tag und Nacht. Gain hochdrehen, aber trotz PD170 alles flau.
Licht ist miteingeplant, es geht mir darum falls es zu keinem Licht kommt das ich das Bild noch etwas verbessern kann. So meine Überlegung und meine Frage.
LG
Antwort von pillepalle:
Rechargable hat geschrieben:
pillepalle hat geschrieben:
Was die Audiorecorder betrifft tut es auch ein Tascam
Sehr gut, ich denke mir das dann eben weniger Fehlerquellen vorhanden sind. Nachdem sich die Leute ja nicht bewegen sondern sitzen ist auch keine Sturzgefahr.
Und irgendwie kann ich nicht glauben das aus dem kleinen Teil guter sound rauskommt. Aber Wissen tu ichs eben nicht :)
Bin mir gerade nicht sicher was für ein kleines Teil Du genau meinst, aber warum sollte z.B. mit einem Tascam DR-44 keinen guten Sound aufnehmen können? Eigentlich sollen die Preamps und Wandler eines Recorders ja auch nicht sonderlich klingen, sondern möglichst eher neutral sein, bzw. im Idealfall gar nicht auffallen. Die Unterschiede zu besseren Geräten wirst Du nur im Studio oder Highend-Bereich herausarbeiten können, oder wenn wirklich etwas schief gelaufen ist, wie z.B. zu geringe oder hohe Pegel. Bei Location-Sound hast Du immer den Raum und Nebengeräusche die meist weit über dem liegen, wo Dein Equipment anfängt zu Rauschen.
Und wenn Du bei den Aufnahmen etwas rauschen hörst, dann ist es das Mikro, nicht der Preamp Deines Recorders. Und da Lavalier-Mikrofone besonders kleine Kapseln haben, neigen die natürlich noch schneller dazu zu rauschen. Außerdem sind die ganz günstigen Modelle meist auch störanfälliger, oder zerren früher. Deshalb würde ich persönlich auch nicht das günstige Lavalier nehmen, das Du finden kannst. Wirklich gut und bewährt sind z.B. die Sanken cos-11D (
https://www.shop-ftt.de/de/cos-11d-seri ... oduct_info). Auch die Sennheiser MKE2 sind gut, die DPA 4060, die Countryman B6, oder die Shure Twinplex, wobei die meisten davon eher noch teurer sind als das Sanken. Wenn Du die z.B. mit 3,5mm Miniklinke für Sennheiser Systeme nimmst, kannst Du sie über einen XLR-Adapter auch an Deinen Recorder anschließen (
https://www.thomann.de/de/rode_vxlr_416774.htm).
Alternativ zum Tascam DR-44 könntest Du natürlich auch einen Minirecorder, wie den Zoom F2, für das Lavaliermikrofon nehmen. Der Vorteil am DR-44 ist der, dass Du noch einen zweiten XLR-Eingang hast, über den Du z.B. ein zusätzliches Angelmikrofon anschließen könntest. Dann hättest Du in der Post mehr Optionen, weil Du auf den Ton von zwei unterschiedlichen Mikros zurückgreifen kannst. Aber in akustsisch schwierigeren Umgebungen ist der Ton vom Lavalier meist besser/sauberer.
Ein zweites Mikro wäre auch gut als Backup, falls mit dem Lavaliermikrofon mal was schief geht (Kleiderrascheln, oder der Interviewte fasst sich ans Mikro, usw). Da solltest Du Dir vorab auch mal überlegen, wie Du das Mikro am besten riggen/anbringen kannst, falls Du es nicht mit einer simplen Klammer sichtbar im Bild haben möchtest. Das gilt aber generell :) Lerne Dein Equipment vorher kennen und mache ein paar Trockenübungen, damit man vor Ort keine unangenehmen Überraschungen erlebt.
VG
Antwort von Rechargable:
pillepalle hat geschrieben:
Bin mir gerade nicht sicher was für ein kleines Teil Du genau meinst,
ich meinte das rode wireles go 2
Antwort von pillepalle:
Achso :) Ja, das habe ich auch noch nie beutzt. Aber die SlashCAM Redaktion hatte es kürzlich mal getestet und für gut befunden.
https://www.slashcam.de/artikel/Test/Ro ... onen-.html
VG
Antwort von Rechargable:
Hallo.
Hat sonst noch jemand Erfahrung mit der Nikon Z6?
Vielleicht kann mir noch jemand sagen ob der Video AF gut genug ist wenn ich sitzende Menschen Interviewe und die Kamera alleine den Fokus behalten soll ohne Backfokus und pumpen auch wenn der Interviewte nach vor und zurück wippt und sich mal wegdreht?
lg Roman
Antwort von pillepalle:
Du kannst Dir auch ein paar Videos von Youtubern anschauen die Nikon Kameras für ihre Videos benutzen, wie die von Ricci Talks, oder Matt Irvin (wenn sie längere Passagen haben in denen sie reden) und schauen was der AF macht. Die benutzen teilweise noch die erste Generation Kameras für ihre Videos. Hilft vielleicht für einen groben Eindruck.
https://youtu.be/_nmgaImylrU&t=6m19s
Die von Ricci sind vielleicht etwas besser, weil er weniger Schnitte drinnen hat.
VG
Antwort von Rechargable:
pillepalle hat geschrieben:
Du kannst Dir auch ein paar Videos von Youtubern anschauen die Nikon Kameras für ihre Videos benutzen, wie die von Ricci Talks, oder Matt Irvin (wenn sie längere Passagen haben in denen sie reden) und schauen was der AF macht. Die benutzen teilweise noch die erste Generation Kameras für ihre Videos. Hilft vielleicht für einen groben Eindruck.
Die von Ricci sind vielleicht etwas besser, weil er weniger Schnitte drinnen hat.
VG
Es steht bei beiden leider nicht welche Kamera sie bei der Aufnahme verwenden. Der "Ricci Talks" sagt am Schluss das er die z7II verwendent, zumindest hat sichs so angehört.
Zu deinem Ratschlag, das hab ich schon gemacht. Auch bei anderen Kameras. Allerdings wird so ein Youtuber ein neuen Take aufnehmen wenn er auf einmal einen Backfokus etc hat. Für mich ist das schwer einzuschätzen ob die Kamera das kann was ich brauch. Deswegen hab ich hab ich ja im Forum gefragt.
Aber dennoch danke für deine Bemühungen, du schreibst da seitenlange Beiträge und gibst Tipps und so weiter. Du hast mich ja letzlich auf die Kamera gebracht, schade das du so ein Setting noch nicht ausprobiert hast. Danke nochmal.
LG
Antwort von pillepalle:
@ Roman
Gerne.
Pumpen wirst Du weder bei der Z6 noch Z6II haben. Ich fürchte nur das Dir niemand eine Antwort bzw. die Sicherheit geben wird, die Du Dir erhoffst. Wenn ich den AF in einer Interview- oder Videochat-Situation benutze, dann drehe ich mir das Display des Ninja so zu mir, dass ich das Bild sehen kann und es zwischendurch auch mal mit einem Blick kontrollieren kann. Denn wenn man eine Kamera 2 oder 3 Stunden unbeaufsichtigst laufen läßt, hängt es einfach von zu vielen Parametern ab, wie gut der AF funktioniert (vom Bildausschnitt, Licht und Lichtmenge, was die Person macht, usw.). Da ist es einfach unmöglich vorherzusagen, ob der Fokus nicht auch mal verloren gehen könnte. Und wenn Du wirklich Gewissheit haben möchtest, müsstest Du auch nur eine Z6 mit aktueller Firmware für solche Tests verwenden. Und selbst wenn ich es für Dich ausprobieren würde und es funktioniert, wäre damit immer noch nicht sichergestellt, dass es auch bei Dir und in Deiner Situation funktioniert.
Das was ich Dir empfehlen konnte, hab' ich Dir empfohlen. Aber vielleicht findet sich noch jemand, der Dir etwas zu Deinem Szenario sagen kann. Weiterhin viel Erfolg bei der Recherche.
VG
Antwort von Frank Glencairn:
Ich frage mich die ganze Zeit, warum man überhaupt auf die Idee kommt bei einem Interview einen AF nutzen zu wollen.
Is ja nicht so, daß die Leute plötzlich aufstehen und rumlaufen würden.
Antwort von Darth Schneider:
Dauerthemas Autofokus und Sucher/Bildkontrolle..
Ich frag mich mittlerweile generell auch wozu noch Sucher beim filmen ?
Mit den hellen, scharfen und grossen Monitore, mit all den Tools, zum fokussieren und belichten, die es heute gibt braucht man Sucher doch in den meisten Situationen beim filmen eigentlich gar nicht mehr.
Aber vielleicht hat das auch ganz einfach mit alten Gewohnheiten zu tun…
Das manche Sucher immer noch bevorzugen.
Was den Autofokus betrifft, wenn eine Kamera gar keinen hat ist man auch überhaupt nicht abhängig davon und hat auch gar keine Probleme damit…;)))
Was ich dann etwas (zu)) gewagt finde, ist die Kamera stundenlang alleine laufen zu lassen ohne jemand dahinter, zu hoffen das der interviewte sich nicht bewegt, um dann zu erwarten das da dann super Bilder dabei heraus kommen…
Das wird doch nix, egal ob mit Autofokus oder nicht.
Frag einfach einen Freund ob er dir die zweite Kamera bedient, das kommt doch auch mit Autofokus und einem völligen Anfänger Kameramann noch viel besser.
Kontrolle ist immer besser, als keine…
Gruss Boris
Antwort von roki100:
Also ein Sucher bei starker strahlende Sohne ist einfach nur super.
Antwort von pillepalle:
Leute, hier geht's nicht um den Sucher ;)
VG
Antwort von Darth Schneider:
Das geht mit einem Sunhood auch super und der Monitor ist schön gross, auf alle Seiten beweglich und knackscharf…
Und ich sehe noch was rund ums Frame so läuft…
Abgesehen davon, wie machst du das denn mit dem Gimbal in der Sonne…?
Bei den Canons und der Sony war ich erst sehr froh einen Sucher zu haben, gebraucht habe ich den genau mal nur fürs fotografieren….
Gruss Boris
Antwort von pillepalle:
Darth, die Situation ist: Interview, Indoor, Kamera unbeaufsichtigt 3 Stunden laufen lassen. Was macht der AF? Capito?! :)
VG
Antwort von Frank Glencairn:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
..zu hoffen das der interviewte sich nicht bewegt, um dann zu erwarten das da dann super Bilder dabei heraus kommen…
Wo soll sich der denn hinbewegen? Der sitzt doch normal die ganze Zeit auf einem Stuhl.
Antwort von Darth Schneider:
@Pille
Klar hab ich das kapiert.;)
Eben genau darum, es gibt doch viele gute Gründe die doch nicht für eine unbemannte Kamera sprechen.
Warum denn überhaupt ein Film Team ?
Dann kann der Kunde ja gleich selber die Kameras mit dem Autofokus platzieren und sich Geld sparen….
Ich würde das mal von dieser Seite anschauen.
Und zwei Kameras sind nun mal grundsätzlich teurer als eine.
Das sollte der Kunde auch bezahlen….
@Frank
Und wenn er sich dann halt doch zu fest bewegen sollte..?
Würdest du die Kamera lieber unbemannt laufen lassen ?
Bei Blende 2 genügt ein wenig vor und zurück….
Gruss Boris
Antwort von Frank Glencairn:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Und wenn er sich dann halt doch zu fest bewegen sollte..?
Würdest du die Kamera lieber unbemannt laufen lassen ?
Bei Blende 2 genügt ein wenig vor und zurück….
Zu fest bewegen - auf einem Stuhl? Der lehnt sich doch bestenfalls etwas vor und zurück - und f2 bei einem Interview?
Normal nimmt man für sowas ein 80er Objektiv und dann Blende auf 4 oder mehr (da hast du immer noch genug Bokeh, wenn du das willst) und fertig.
Und ja, mit dem Setup hätte ich kleine Bedenken die Kamera unbemannt laufen zu lassen.
Antwort von Darth Schneider:
Klar was die Schärfe und Blende betrifft hast du sicher recht.
Aber es kommt schon auch aufs Setup und natürlich aufs Licht drauf an.
Ich persönlich finde das eher langweilig wenn die einfach so stur wie zwei Pfähle am Schreibtisch nebeneinander hocken und sich fast nicht bewegen…
Und eben, wegen den kleinen Bedenken lässt man besser gar keine wichtige Kamera bei einem Job alleine laufen…(höchstens eine dritte unwichtige, als Backup)
Und klar, man kann Kameras einfach aufstellen und laufen lassen, oder man kann es auch so machen.
Das geht dann nicht mehr alleine…
Gruss Boris
Antwort von Alex:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Zu fest bewegen - auf einem Stuhl? Der lehnt sich doch bestenfalls etwas vor und zurück - und f2 bei einem Interview?
Normal nimmt man für sowas ein 80er Objektiv und dann Blende auf 4 oder mehr (da hast du immer noch genug Bokeh, wenn du das willst) und fertig.
Und ja, mit dem Setup hätte ich kleine Bedenken die Kamera unbemannt laufen zu lassen.
Gerade noch gestern nen Headshot aufgenommen (Darsteller stehend), Kamera auf Stativ mit 50mm f1.4. Ich wäre um einen präzisen Autofokus dankbar gewesen. Der Darsteller ist zwar stehengeblieben, wippte aber mit dem Oberkörper viel vor und zurück. Klar hätte ich auch auf 2.8 abblenden können, aber es sah mit 1.4 halt geiler aus. Ich hab dann die Schärfe mitgezogen, aber ein guter Eye-AF kann das besser als ich.
Generell: Klar Interviews o.ä. gehen natürlich ohne AF, aber ich bin trotzdem froh einen auch in diesen Situationen zu haben. Und wenn ich mich als Kameramann um andere Dinge kümmern kann, als permanent zu kontrollieren, ob das Objekt der Begierde scharf ist oder nicht, dann nimmt mir die Technik einfach was ab.
Antwort von Frank Glencairn:
Alex hat geschrieben:
.. mit 50mm f1.4. ...aber es sah mit 1.4 halt geiler aus.
Deshalb sagte ich 80mm und f4.
Antwort von Alex:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Alex hat geschrieben:
.. mit 50mm f1.4. ...aber es sah mit 1.4 halt geiler aus.
Deshalb sagte ich 80mm und f4.
Hatte ich keins, Equipment der Prodfirma.
Antwort von pillepalle:
Die Vorgabe ist die, das die Kamera für ein Interview bis zu 3 Stunden alleine filmen soll. Mit Autofokus. Scheinbar ist der TO alleine unterwegs und möchte sich während des Interviews nicht um die Technik kümmern. Der Grund warum sich diese Frage nicht pauschal beantworten läßt, ist eben die, dass es stark von den jeweiligen Bedingungen abhängt, ob es funktioniert oder nicht. Es wird Situationen geben, wo es funktioniert und andere wo es nicht funktioniert.
Natürlich wäre es einfacher (und sicher auch die professionellere Herangehensweise) den Fokus vorab manuell einzustellen zu etwas abzublenden. Aber scheinbar ist das nicht gewollt. Deshalb kann ich ihm auch nicht mehr bei der Beantwortung seiner Frage behilflich sein. Man kann sich nur Bedingungen schaffen, an denen es sicher funktioniert (und muss diese auch kennen), oder es ist eben ein Lotteriespiel. Aber das wäre bei jeder Kamera der Fall.
VG
Antwort von Rechargable:
pillepalle hat geschrieben:
wie gut der AF funktioniert (vom Bildausschnitt, Licht und Lichtmenge, was die Person macht, usw.). Da ist es einfach unmöglich vorherzusagen, ob der Fokus nicht auch mal verloren gehen könnte.
Meinst du damit das der AF bei meinem Vorhaben bei keiner Kamera sicher ist, also egal ist ob ich einen Sony Augen AF oder sonst eine verwende?
pillepalle hat geschrieben:
Natürlich wäre es einfacher (und sicher auch die professionellere Herangehensweise) den Fokus vorab manuell einzustellen zu etwas abzublenden. Aber scheinbar ist das nicht gewollt.
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich frage mich die ganze Zeit, warum man überhaupt auf die Idee kommt bei einem Interview einen AF nutzen zu wollen.
Is ja nicht so, daß die Leute plötzlich aufstehen und rumlaufen würden.
Weil ich mir denke es ist besser wenn die Person immer im Fokus ist auch wenn sie sich wegdreht, vor und zurück bewegt und annahm, bzw versuchte zu erfragen, ob das moderne Afs können. Eingangs war das ja eine Frage von mir "
Ist der permanent AF von solchen Hybridkameras auch geeignet ohne zu pumpen, bzw. sollte ich gleich ohne AF und eine unschärfe bei bewegung der sitzenden Interviewten in Kauf nehmen?"
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Und ja, mit dem Setup hätte ich kleine Bedenken die Kamera unbemannt laufen zu lassen.
Wie würdest du das machen wenn du alleine bist?
Antwort von pillepalle:
Ich sage mal so. Ich persönlich würde mich nicht 3 Stunden lang auf den AF verlassen, bzw. ihn nur nutzen wenn ich zwischendurch auch mal einen Blick auf den Monitor werfen könnte, um zu sehen ob alles noch richtig funktioniert. Es ist einfach unprofessionell sich auf seine Technik zu verlassen, um dann nach drei Stunden festzustellen, dass irgendetwas doch nicht richtig funktioniert hat.
Ich würde es entweder idiotensicher einstellen (Fokus manuell einstellen und auf f4-5.6 abblenden, je nach Abbildungsgröße), sodaß die Person auch im Fokus bleibt, wenn sie sich ein wenig vor und zurück bewegt. Oder für Bedingungen sorgen in denen ich mir sicher bin das der AF auch gut funktioniert. In beiden Fällen würde ich aber immer zwischendurch mal mit einem Blick auf den Monitor die Funktion checken wollen und ggf. eingreifen können, falls irgendetwas nicht meinen Vorstellungen entspricht.
Ich weiß auch nicht woher Deine Angst vor dem Pumpen kommt. Der AF der Nikon pumpt nicht und man hat auch kein Pumpen (focus breathing) wenn sich der Fokus mal ändern sollte. Zumindest nicht bei den Optiken die Dir vorschweben. Du hattest ja über eine gebrauchte Z6 oder Z6II nachgedacht und ich hatte Dir zur Z6II geraten, wenn Dir der bessere AF wichtig wäre. Vielleicht würde auch der AF der Z6 reichen, aber das hängt eben stark von der Situation ab. Je besser die Bedingungen, desto besser wird es funktionieren.
Wenn es ausreichend hell ist und das Gesicht einigermaßen kontrastreich, dann wird es auch erkannt und die Kamera wird den Fokus auf der Person halten. D.h. es sollten zwischendurch keine anderen Personen oder Gesichter im Bild sein und keine ungünstigen Lichtverhältnisse herrschen (z.B. Gegenlicht und kontrastarme Objekte). Und wenn ein Gesicht längere Zeit nicht im Bild ist (weil es verdeckt ist, sich die Person bückt, oder sonst was macht) kann der Fokus eben auch mal irgendwo anders hin fokussieren.
Ich habe ja selber schon mal eine kleine Doku gemacht und hatte damals die Interviews geführt und auch gleichzeitig die Kamera gemacht. In meinen Augen funktioniert das nicht (musste ich auch erst lernen), weil man sich nur bedingt auf beides gleichzeitig konzentrieren kann. Es ist eben ein schlechter Kompromiss und nochmal würde ich das nicht so machen. Ich hatte damals den Fokus manuell eingestellt (oft auch recht knapp mit f2.5 und engem Ausschnitt) und saß neben der Kamera. So konnte ich zwischendurch immer mal einen Blick auf die Kamera werfen und ggf. nachfokussieren, falls sich die Person z.B. bewegt hat. Aber manchmal hat man den 'Einsatz' dann eben auch verpennt und die Person war dann zwischendurch auch mal kurzzeitig aus dem Fokus heraus gewandert. Heute würde ich eben lieber etwas mehr Licht mitnehmen und weiter abblenden, wenn ich es denn unbedingt alleine machen wollte. Aber eine Person an der Kamera macht schon Sinn, denn es ändert sich ja nicht nur der Fokus, sondern auch das Framing wenn sich eine Person bewegt. Alleine und mit fixer Kamera muss man dann immer großzügiger kadrieren und nachträglich croppen... eben immer mit Kompromissen arbeiten.
Der AF einer Z6 kann auch mit 50mm und f1.2 gut funktionieren. Aber sowas macht man nur wenn man schneiden und Situationen ggf. wiederholen kann, nicht bei einem Interview in dem man alles in einem Take aufnehmen möchte und die Kamera dabei unbeaufsichtigt ist. Das wäre ein unnötiges Risiko das man unter normalen Umständen nie eingehen würde. Selbst wenn Du das Geld für eine Z9 oder Sony A1 hättest, würde ich Dir dringend davon abraten. Es ist eine Sache jemanden mit einem Gimbal zu folgen, B-Roll aufzunehmen, oder etwas Szenisches mit AF zu drehen. Da kann man experimentieren und Fokusspielchen machen. Aber die wichtigen Bilder die man nicht wiederholen kann müssen sitzen. Und wenn Du nur eine Kamera und einen Take hast, ist praktisch jedes Bild wichtig.
VG
Antwort von Darth Schneider:
Oder ganz einfach den Autofokus gar nicht erst einschalten bei der zweiten Cam und die Blende auf 5 oder 6…Und beide Kameras beim filmen immer in Reichweite.
Gruss Boris
Antwort von Rechargable:
@pillepalle
Alles klar, danke sehr für deine ausfürlichen Ratschläge.
Dann eben mit Kompromiss, eine Zweite Person die die Kamera bedient wird es nicht geben und Boris Darthschneider werde ich ebenfalls nicht engagieren. Auch wenn er sich subtil angeboten hat. :)
DAnn hat sich das mit dem AF auch geklärt. Eine gebrauchte Z6 wäre halt ein günstiger Einstieg in Vollfomat und würde fotografieren und filmen mit externen Recorder bedingt gut abdecken. Die Panasonic S5 klingt auch ganz nett, braucht dann auch wieder einen externen Recorder. In dem Preisbereich gibts das wohl nicht was ich haben will.
Zumindest sind eineige Sachen geklärt, danke für eure Mitarbeit!
LG Roman
Antwort von Darth Schneider:
Hab ich mich angeboten ?
Mag mich leider nicht erinnern.
Muss jeder selber wissen was er wie filmen möchte.
Am Schluss muss es für dich richtig sein.
Gruss Boris
Antwort von Frank Glencairn:
Rechargable hat geschrieben:
Wie würdest du das machen wenn du alleine bist?
Kamera auf's Stativ, fokussieren und Rec drücken.