Frage von Caroline:Hallo,
kann mir jemand sagen wie ungefähr das Lautstärken Verhältnis zwischen den Dialog-Aufnahmen, Atmo und Effekte bzw. Musik sein sollte. Soll für ein Video sein, wo noch die richtige Audio Mischung ansteht. Danke für die Hilfe!!!
Grüße
Caroline
Antwort von Jake the rake:
Wenn die Mischung noch ansteht und du die Audio Spuren nur weitergeben musst dann ist es ratsam alle Spuren möglichst gut ausgesteuert weiterzugeben um alle möglichen bit zu verwenden und so die best mögliche Qualität sicherzustellen.
Antwort von Caroline:
Hi Jake,
nein ich gebe die Audio-Spuren nicht weiter. Mach die Mischung selber, desshalb frage ich ja nach.
Antwort von beiti:
Da gibt es unterschiedliche Ansätze. Klassischerweise werden Kinofilm-Dialoge recht niedrig ausgesteuert (um Lautstärke-Reserven für Effekte zu haben) und Fernsehproduktionen komplett auf 0 dB (damit man auch auf einem uralten Mono-Fernseher alles versteht). Das ist auch der Grund, warum einem die Werbung zwischen Spielfilmen oft so laut vorkommt.
Also für die klassische Fernseh-Mischung gilt: Alles auf Maximalpegel aussteuern. Wenn sich Töne überschneiden, die Mischung so wählen, daß man das gesprochene Wort neben Geräuschen und Musik noch gut versteht. Und natürlich darf der Gesamtpegel dann nicht übers Maximum hinausreichen, d. h. evtl. müssen dann alle Enzelpegel etwas reduziert werden.
Antwort von tv-man_sh:
Also für die klassische Fernseh-Mischung gilt: Alles auf Maximalpegel aussteuern.
Manche Cutter grummeln doch schon, wenn die Spitzen über -9db hinausgehen.
Die Werbung wird auch nicht lauter gesendet wie das übrige Programm. In der Regel ist der Ton eines Werbespots lediglich im höheren Dynamikbereich angesiedelt und wird daher vom menschlichen Ohr als "lauter" gegenüber dem normalen Programm, bei dem es sowohl leise als auch laute Passagen gibt, wahrgenommen. Das menschliche Gehirn bildet einen Mittelwert, den wir dann als "subjektive Lautstärke" wahrnehmen. Bei Werbesports sorgen Kompressoren, Limiter und Expander dafür, dass die maximale Dynamik ausgenutzt wird. Dabei werden leise Stellen besonders verstärkt und an die maximale Lautstärke angeglichen.