Frage von Babadegl:Hi,
habe schon ein bisschen herumexperimentiert, aber hab den mond als weißen kreis auf dem video :(
wie muss ich den camcorder einstellen, das ich auch genauere details erkennen kann? also welche einstellungen?
lg
Antwort von Filmo:
Weißer Kreis??
Du meinst wahrscheinlich weiße Scheibe,nicht?
Deine Cam hat nur ne optische Brennweite von ca 400mm, damit wird der Mond sicher zu klein abgebildet. Dann mißt der Belichtungsmesser der Cam zuviel vom dunklen Umfeld mit,dadurch überstrahlt natürlich der helle Mond.
Bei Verwendung des Digitalzooms für ein Heranholen unseres Erdtrabanten,wirst Du aber kaum mehr die Bildqualität haben, um noch Krater o.ä. erkennen zu können,vom Mann im Mond ganz zu schweigen:-))
Wenn die TM700 auch manuelle Belichtungszeit/Blendeneinstellung zulässt,dann kannst du es damit versuchen,eventuell Belichtungszeit kürzer wählen oder ne kleinere Blendenöffnung,damit Dein Mond-Bild nicht überbelichtet wird,auf dem Display kannst Du es ja verfolgen.
Vielleicht hat die Cam aber so etwas wie einen Spotlight-Modus,damit werden solche Szenen gewöhnlich auch besser.
Antwort von nicecam:
Ja, der Mond steht schön und groß am Himmel...
Da hast du mehrere Möglichkeiten, ein gutes Bild einzufangen. Hängt natürlich auch vom Camcorder ab. Ich habs grad (allerdings nicht zum ersten Mal) noch mal mit mit meiner Canon XH-A1 (Semiprofi-Camcorder) ausprobiert. Da komme ich zu sehr guten Resultaten. Werde das gleich noch mal mit meiner Canon HV-20 (Consumercam) probieren.
Wenn du nur Automatiken benutzen kannst, kommst du so einfach vielleicht nicht zum Erfolg. Grundsätzlich bei einer Kamera gelten die optimalen Einstellungen, egal, wann und bei welchen Bedingungen du filmst. Hervorragender Thread hierzu:
Blende - Shutter Grenzwerte und Optimaleinstellungen?
Für die Beobachtung des Mondes würde ich vorschlagen, wenn du denn die Möglichkeit hast: Blende und Verschlusszeit im optimalen Bereich, wie oben im verlinkten Thread angegeben. Der Mond wird dann jedoch überbelichtet sein. Um die Überbelichtung auszuschalten, müsstest du jetzt ND-Filter (eventuell in meherern Stufen) bei der Kamera zuschalten müssen. Hat die keine, gibts welche zu kaufen. Das hilft dir heute abend nicht.
Als zweitschlechte Möglichkeit kannst du die Verschlusszeit verringern, also 1/100, 1/1000 usw, bis das Bild gut ist. Normalerweise lässt man die Verschlusszeit ja bei einer 1/50stel Sekunde. Wichtig bei bewegten Bildern. Hier hast du ja ein statisches.
Schlechter ist es in diesem Fall, die Blende zu schließen. Die wirst du bei einer Consumercam aber kaum so weit schließen können, dass die Überbelichtung nicht mehr gegeben ist.
Probier erstmal die gegebenen Ratschläge aus.
Antwort von nicecam:
So, habs grad mal mir der HV-20 probiert. Mit diversen Tricks über die Belichtungssteuerung bekam ich ein ähnlich gutes Ergebnis wie mit der XH-A1. Der Spotlight-Modus allein, so wie Filmo meint, half nicht weiter.
Die TM-700 ist ja wohl weitgehend bauähnlich mit der SD-707. Top-Kamera.
Laut
Camcorderdatenbank hat die Kamera eine minimale Shutterzeit von 1/8000 Sekunde. Probiere aus, ob das für ein gutes Bild ausreicht.
Antwort von DesoxyMo:
War grad draußen bei schönsten Vollmond und habe die blende auf f.8-f.16 gestellt. In dieses Intervall sieht man den Mond sehr schön mit seinen Kratern oben drauf. Habe übrigens die Sd707 die ja fast gleich ist also müsste das so klappen! Shutter war 1/50.
Lg
Antwort von Filmo:
scheint so, als hätte sich der TO für die Vollmondnacht ne andere Betätigung gesucht :-))
Antwort von Tiefflieger:
Hallo Zusammen,
Ich habe die SD700.
Wenn man von Automatik auf manuell umschaltet, mit Iris arbeiten (die Blende und Gainsteuerung).
Gain ist die Verstärkung und hat den Bereich von 18db bis 0db.
Versuche einfach mit möglichst tiefem Gainwert und
weiter ab 0db mit der Blendeneinstellung
1.5 oder 2.8 bis 16, den hellen Mond abzudunkeln.
Blende 1.5 noch überbelichteter Mond
Blende 8-16 sollte es wie oben beschrieben klappen
Nun wird es etwas technischer,
In Situtationen mit weing Licht -
Gain 0db = wenig (kein) Bildrauschen, optimale Sensorschärfe, eventuell dunkle Bilder
Gain 18db = mehr Rauschen, Schärfeverlust, hellere Bilder
Wenn es dunkel ist versucht die Kamera mit grösster Blendenöffnung das Bild optimal zu belichten.
Die grösste Blende ist abhängig vom Zoom und dürfte so zwischen 1.5 (Weitwinkel) und 2.8 (>=12x Vergrösserung) schwanken.
Wenn die Kamera bereits mit der grössten Blende arbeitet, viel Licht durchlässt, kommt die Verstärkung (Gain) zum Zug.
Das heisst die elektrische Ladung eines Pixels wird verstärkt und somit nimmt das Rauschen zu, welches ausgefiltert werden muss.
Mit dem Ausfiltern der rauschenden Pixel nimmt die Schärfe ab (Interpolation benachbarter Pixel und Farbkorrekturen).
Grundsätzlich dürfte bei grosser Blende und hohem Zoomfaktor (gehe nicht über 12x optisch) bei Schärfeeinstellung auf unendlich, alles ab 100m Distanz scharf sein.
Jetzt fehlt nur noch ein Flugzeug oder Vogel der durch die Mondscheibe fliegt.
Viel Spass
PS übertreib das mit dem Zoomen nicht, da die Luft je nach Temparatur flimmert :-))
Desweiteren könnte man noch Diskutieren ab welcher Blende die optimale Ojektivschärfeleistung (Beugungsunschärfe) genutzt wird etc.
Antwort von Bilderspiele:
Hallo,
habe den Mond in Berlin am 19.3.2011 vom Dach meines Hauses mit meiner Canon XL2, EF-Adapter und einem Canon 100-300 USM gefilmt:
PS: Leider wegen fehlendem Graufilter überbelichtet
Antwort von hoerspielwerkstatt:
Um Einzelheiten auf dem Mond erkennen zu können, würde ich Mondaufnahmen nur um die Zeit des Halbmondes herum machen.
Bei Vollmond steht die Sonne nahezu senkrecht auf der Mondoberfläche, sodass Krater und Gebirge kaum Schatten werfen. Darüber hinaus reflektiert die Mondoberfläche insgesamt sehr viel Sonnenlicht.
Einzelheiten erkennt man immer am besten an der Terminatorlinie ((Hell-Dunkel Grenze auf der Mondoberfläche) bei Viertel- oder Halbmond, wenn der Sonnenstand lange Schatten erzeugt.
Antwort von Tiefflieger:
Ein Schnellschuss vor Zugeinfahrt.
Ich habe das Video einfach mal als Tageslichtvariante reingestellt (Auf Vimeo sieht man es noch in HD).
Ein paar Details sind bei Vimeo verschwunden ;-)
Für einen schönen Vollmond braucht es noch ein Stativ und mind. 2x mehr Tele. Bin dabei mit 18x bereits im Digitalzoombereich.
(Im Original sieht man im leichten Bildrauschen unten links auf dem Mond die Kraterschatten und der Hausteil zu Beginn unten ist besser strukturiertl, wirkt nicht so dunkel)
Antwort von Bilderspiele:
:)
Antwort von Jack43:
Hallo zusammen,
vor 14 Jahren habe ich den Mond mit einer Betacam und einem 300mm KB Tele gefilmt. Die Brennweite entspricht umgerechnet auf KB ca. einem Tele von 4700mm Brennweite.
Der Mond sollte nie bei Vollmond gefilmt werde, da man so keine Krater erkennen kann. Der Weissabgleich muss auf Tageslicht gemacht werden, hier ein kurzer Ausschnitt eines Videos:
http://youtu.be/JQ3gIacDkxc
Gruss, Paul
Antwort von Bilderspiele:
Ganz aktuell von gestern:
Kamera Canon XL H1
Brennweite 2340 (300mm über EOS-Adapter)
Blende 5,6
Zeit 1/50
Gain 0dB
Beschleunigung in Post 5x
Wer es auf dem iPhone anschauen möchte, nimmt die Vimeo-App und sucht nach "Waning Moon Berlin"