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Infoseite // Tascam DR-40



Frage von Ritschi09051961:


Hallo,

ich habe mir einen Tascam DR-40 zugelegt um Konzerte aufzunehmen. Die erste Aufnahme ist total verrauscht und ich hab im Moment nicht wirklich Ahnung, wie ich das Rauschen vermindern kann. Kann mir jemand sagen, was ich für Einstellungen wählen muss?
Ich Hoffe, dass mir jemand Helfen kann.

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Antwort von CameraRick:

Da muss man zunächst ein paar Fragen klären...

Wie hast Du aufgenommen? Interne Mikros?
Wie war das Level eingestellt, recht weit oben oder...?
Wie laut ist der Pegel nachher effektiv gewesen, musstest Du es in der Post lauter machen?


Der DR40 hat grundlegend erst mal nicht so die dollen Preamps (hat der H4n aber auch nicht) und neigt schon ein wenig zum Rauschen, wenn man ihn stark verstärken muss.
Es ist aber auch sehr einfach den Pegel einfach falsch einzurichten, die kleine Ecke im Display (unter der 5) auf die viele pegeln liegt nämlich bei -12dB.

Wenn noch Limiter und andere Optionen dazu kommen kann sich das aber noch einmal ändern. Daher musst Du uns schon ein paar mehr Infos geben...

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Antwort von ruessel:

Der DR40 hat grundlegend erst mal nicht so die dollen Preamps Wow, mein 99 Euro Schweineteil DR05 hat noch nie störbar gerauscht......

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Antwort von rush:

Ich bin mit dem DR40 eigtl auch sehr zufrieden... allerdings lege ich meist Line-Pegel Signale an und umgehe somit sowieso die Preamps. Aber auch über externe Mikrofone ist mir unter normalen akustischen Bedingungen kein unangenehmes Rauschen begegnet... vllt ist Noise ja aber auch ganz cool, genau wie ein bissl Filmgrain ;-) Für den rauen Sound...

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Antwort von arfilm:

Schlechte PAs rauschen auch manchmal. Sicher, dass das Rauschen erst bei der Aufnahme dazu kam?

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Antwort von beiti:

Wenn Aufnahmen "total verrauscht" sind, liegt meist (auch) Fehlbedienung vor. Oder anders gesagt: Unter denselben ungünstigen Aufnahmebedingungen wäre die Aufnahme auch mit einem besseren Recorder nicht richtig rauschfrei, sondern allenfalls ein kleines Bisschen besser.

Mit den eingebauten Mikros klingt der DR-40 normalerweise ganz okay - vergleichbar mit dem DR-05 und ähnlichen Modellen.
Über Line-Eingang (z. B. mit externem PreAmp) gibt es erst recht nichts auszusetzen.
Das vielzitierte Rauschproblem am DR-40 betrifft also in erster Linie externe Mikrofone, die direkt angeschlossen werden.

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Antwort von CameraRick:

Der DR40 hat grundlegend erst mal nicht so die dollen Preamps Wow, mein 99 Euro Schweineteil DR05 hat noch nie störbar gerauscht...... Ich mein nun explizit die XLR Preamps, die sind nicht so dolle, so etwas hat der DR05 ja nicht :)
Die internen Mikros finde ich ganz gut, aber sind auch nicht für alles geeignet. Daher glaube ich, dass da ein Setting vielleicht nicht optimal gewesen ist

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Antwort von ruessel:

Da ich mich mit rauscharme PreAmps auch schon beschäftigt habe, kann ich nur sagen das zwischen furchtbar rauschige Chips und gute rauscharme OPs (kein HighEnd) nur ca. 90 Cent liegen. Gut ein paar Bauteile sollten auch noch hochwertiger sein, das sind aber auch nur Centbeträge - will sagen, heute muss kein PreAmp mehr deutlich rauschen wie vor 25 Jahren.

Bei meinen ersten 8 Kanal Mischpult in den 70er Jahren rauschten sogar die Line Eingänge ;-)

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Antwort von CameraRick:

Das bewies ja IK Multimedia schon mit dem iRig pre - ein phantastischer kleiner Preamp, der via 9V gespeist wird und unter 30€ kostet.
Der Witz ist, dass die Preamps dieses Gerät deutlich besser sind als die des DR40 nativ; speist man den iRig pre via RODE Miniklinke-XLR Adapter (der DR40 hat keinen 3,5mm Eingang) in den DR40 bekommst ein deutlich besseres Signal. Und mit deutlich meine ich richtig richtig deutlich :)
Natürlich ein Unding, dass so ein günstiger Apparat einen Rekorder der heute immerhin noch knapp 180€ kostet (damals als ich meinen kaufte deutlich teurer) in Sachen Preamps locker abhängt :)

Die Nachfolger der Tascams und Zooms sollen nun ja deutlich bessere eigene Preamps mitbringen, dass der Umweg über einen iRig (o.ä.) unnötig sind; dennoch, auch gerade wegen diesem Umweg bin ich nicht gerade motiviert einen neuen, teuren Rekorder zu kaufen, weil es so eben auch sehr gut geht :)


Natürlich hilft das, wenn überhaupt, nur bei externen Mikros. Aber bisher wissen wir ja das Setup immernoch nicht :)

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Antwort von Adam:

Da möchte ich doch mal eine Frage in die Runde werfen:

Ich vermute, dass es einfach an dem Gerät liegt und durch meine Unerfahrenheit noch gesteigert wird:

Ich habe letzen Sommer im Urlaub immer mal wieder versucht einfach die Geräusche der Natur, also ein paar Atmos mit diesem Gerät aufzunehmen.

Dazu habe ich den Pegel (aufgrund der doch recht leisen Geräusche) recht weite aufgedreht.
Nun rauscht das Ganze recht stark.

Ist des denn nun sinnvoller insgesamt eher 'leiser' aufzunehmen und es daheim zu verstärken, oder macht es Sinn wirklich voll aufzudrehen und eher weniger zu verstärken?
Oder nimmt sich das nix?

Und weiter:
Wie könnte ich denn solche Geräusche besser aufnehmen:
Ich befinde mich in einem Hochtal, die Sonne ist grad untergegangen, irgendwo in der Ferne bellt ein Hund, die Grillen zirpen und ab und an zschipt noch ein letzer Vogel. Allles nicht sehr laut.
Wie geht man da am besten vor - nach ran an die Geräuschquelle ist ja nicht drin? Vor allem in Hinblick auf ein möglichst geringes Grundrauschen.

Vielen Dank.

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Antwort von beiti:

Ist des denn nun sinnvoller insgesamt eher 'leiser' aufzunehmen und es daheim zu verstärken, oder macht es Sinn wirklich voll aufzudrehen und eher weniger zu verstärken?
Oder nimmt sich das nix? Je nach Gerät und Pegel ist es mal so, mal so ein wenig besser, weil jedes Gerät sowas wie einen optimalen Arbeitspunkt hat. Aber im Großen und Ganzen kommt es aufs Gleiche raus; entscheidend ist der Signal-Rausch-Abstand.
Ich befinde mich in einem Hochtal, die Sonne ist grad untergegangen, irgendwo in der Ferne bellt ein Hund, die Grillen zirpen und ab und an zschipt noch ein letzer Vogel. Allles nicht sehr laut.
Wie geht man da am besten vor - nach ran an die Geräuschquelle ist ja nicht drin? Vor allem in Hinblick auf ein möglichst geringes Grundrauschen.
Da hilft nur bestmögliches Equipment: rauscharme Mikros und hochwertiger Vorverstärker.

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Antwort von ruessel:

Sehr leistungsstarke Mikrofone sind dann aber bei leisen Geräuschen Pflicht!

Dann klappt es auch mit einem rauschigen Zoom H1:

https://www.youtube.com/watch?t=135&v=vPiGmtpAMBc

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Antwort von CameraRick:

Ich stelle dazu eine Gegenfrage, aber vorher eine Anekdote.

Ich habe vor ein paar Jahren mal am schwarzen Meer gearbeitet, während dieser Zeit lag ich einmal von 3-5h morgens am Strand. Da es doch recht idyllisch ohne den Lärm war, habe ich mit meinem DR40 (interne Mics) mal ein wenig Atmo mitgenommen, was blieb sind Wellen, Möven, Ruhe.
Ich finde diese Aufnahme bis heute sehr fein, kann man gut benutzen.

Jetzt zur Gegenfrage: brauche ich Atmo-Ton auf -3dB gepegelt? Klar, wenn die Wellen so laut sein sollen wie der Knall eines Feuerwerkskörpers oder das Rufen eines Menschen, dann muss ich wohl das Rauschen in Kauf nehmen. Wenn ichs aber so aufnehme, wie ich es tatsächlich nachher benutze, eher nicht so
(Ausnahmen sind natürlich Szenen im Spielfilm wo die Atmo extrem laut ist um was bestimmtes auszudrücken etc, aber Spezialanwendungen schreien auch immer nach Spezialaufnahmen, sprich gescheites Equipment in diesem Fall)

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Antwort von ruessel:

Ich möchte die Naturatmo bis -12 dB ausgesteuert haben (ist bei mir Vollaussteuerung), abregeln kann ich in der Post immer noch ;-)

Das dies Unterwegs mit kleinen Besteck möglich ist, zeigt mir mein Tascam und der Ohrwurm.

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Antwort von ruessel:

Interessanter wäre noch, welcher kleine Mobile Rekorder rauscht am wenigsten? (mikrofoneingang)

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Antwort von Skeptiker:

Interessanter wäre noch, welcher kleine Mobile Rekorder rauscht am wenigsten? (mikrofoneingang) http://www.avisoft.com/recordertests.htm

Die kleinen Olympus-Rekorder rauschen relativ wenig am Line-In oder Mic-In.
Zumindest für meinen LS-5 (entspricht technisch LS-11 und +/- LS-10 (hat etwas weniger Tiefen)) kann ich das sagen.

Das könnte also für den Nachfolger, LS-14, auch zutreffen (siehe obiger Link).

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Antwort von CameraRick:

Ich möchte die Naturatmo bis -12 dB ausgesteuert haben (ist bei mir Vollaussteuerung), abregeln kann ich in der Post immer noch ;-)

Das dies Unterwegs mit kleinen Besteck möglich ist, zeigt mir mein Tascam und der Ohrwurm. Glaub ich Dir aufs Wort :) wie gesagt, der DR40 hat keine traumhaften Preamps, aber brauchbar ist das für die internen Mics schon. Mit externem Mic sieht das natürlich wieder anders aus :)

btw, weißt Du wie das mit dem Ohrwurm am DR40 ist? Der hat ja nur XLR/6,3mm Klinke Kombibuchsen. Macht Phantomspeisung von 24 und 48V wenn ich nicht irre, aber habe keine Ahnung wie das mit der Plugin-Power via Klinke ist (glaube das klappt so nicht)
Weißt Du da, wie der Ohrwurm mit dem DR40 harmoniert?

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Antwort von beiti:

weißt Du wie das mit dem Ohrwurm am DR40 ist? Da brauchst Du eine Menge Adaptergedöns (z. B. das von Ruessel schon angedachte Y-Kabel nebst zwei XLR-Adaptern). Ob sich das lohnt für einen DR-40?
Unterm Strich kommst Du billiger weg, wenn Du einfach noch zusätzlich einen Tascam DR-05 oder einen Zoom H1 besorgst; die haben von Haus aus eine 3,5 mm Klinkenbuchse mit PlugIn-Speisung.

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Antwort von CameraRick:

Was für eine Art Adapter brauchts denn, frag ich mich halt. Weil ich hab diverse Adapter (ein Y-Kabel 2x 6,3 Mono auf 1x 6,3 Stereo wenn das hilft).
Ich hab auch so einen 3,5mm auf XLR Adapter von RODE, und löten könnt ich zur Not auch.
Ich frag mich nur, wie mach ich das Gangbar, ohne unbedingt einen neuen Rekorder kaufen zu müssen?
Oder alternativ: kriege ich das Ding an meinem Handy betrieben (mit Y-Kabel, was die Kombibuchse auf Mic und Kopfhörer aufteilt)?

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Antwort von ruessel:

Da brauchst Du eine Menge Adaptergedöns Das ist wahr...... ich werde das mal am WE demonstrieren.
Oder alternativ: kriege ich das Ding an meinem Handy betrieben (mit Y-Kabel, was die Kombibuchse auf Mic und Kopfhörer aufteilt)? Da ich kein Smartphon besitze habe ich auch keine Ahnung wie die Steckerbelegung ist bzw. kann nicht testen.

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Antwort von CameraRick:

Für gewöhnlich haben die diese Kombi-Buchsen, die Mic+Stereokopfhörer in einer 3,5mm Klinke haben; in welcher Belegung kommt auf den Hersteller an.
Es gibt aber für jede Belegung entsprechende Adapter-Kabel, die Dir Mic und Kopfhörer auf zwei individuelle Stereo-Stecker aufteilen (kann auch gut sein dass das Mic nur einen Mono gibt, aber weiß nicht ob die darauf achten).
Plugin-Power sollte damit noch klappen, ich meine ich hätte mein Lavalier (ist so ein einfaches was direkt via 3,5mm angeschlossen wird) dort mal dran gehabt. Muss ich heut Abend mal testen.

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