Frage von Mona22:Würde gerne einige Super8 Filme von der Leinwand mit einer mini DV Camera abfilmen. Kann der entstehende Hotspot in der Bildmitte mittels eines Videobearbeitungsprogramms rausgerechnet werden oder gibt es nur die Möglichkeit eine Spez. Spiegel / Milchglas-Box zu benutzen um den Effekt zu verringern?
Antwort von frv:
Hallo,
gib bei Google CineVid ein, das Programm beseitigt Flimmern.
Gruß
frv
Antwort von Bruno Peter:
Flimmern ist kein Hotspot...
Informationen zum Videotransfer...
Antwort von TheBubble:
Du könntest mit einer Maske einzelne Bereiche des Bildes unterschiedlich stark aufhellen oder abdukeln. Ich denke der gepostete Link erklärt dieses Korrekturverfahren auch.
Letztlich ist dies aber nur ein unterdrücken der Symptome, die Qualität wird dadurch nicht unbedingt besser. Ich würde alles daran setzen, schon beim Übertragen dunklere Randbereiche so gut es geht zu vermeiden.
Zusätzlich wirst Du durch das Abfilmen vermutlich auch noch leichte Verzerrungen im Bild haben, die Du auch korrigieren müsstest. Auch diese sollte man möglicht weitgehend beim Abfilmen vermeiden.
Für eine optimale Qualität müsste ein Filmscanner verwendet werden.
Antwort von Axel:
Für eine optimale Qualität müsste ein Filmscanner verwendet werden.
Aber Super 8 bleibt Super 8 auch nach der Abtastung. Wenn also der "Charme" der alten Technik erhalten bleiben
darf - ich verweise auf zahlreiche Anfragen, wie man durch Körnung, schlechten Bildstand und Bewegungsunschärfe einen
Old Film bzw. Schmalfilmlook erzeugen kann -, dann reicht ein Abfilmen allemal. Mit einer Video-Transfer-Box von Hama (Umlenkspiel, Mattscheibe) habe ich selbst wegen dieses Hotspots und der minderen Qualität der Mattscheibe keine guten Erfahrungen gemacht.
Verzerrung, Vignettierung, Hotspot und Struktur der Projektionsfläche halten sich aber in vertretbaren Grenzen, wenn man das Material direkt auf mattes, für Photoprints beschichtetes Papier (hochweiß, keine Körnung) projiziert und die Kamera im selben Winkel zum Projektor aufstellt. Der Winkel von Projektor und Kamera zur "Leinwand" sollte spiegelbildlich etwa gleich sein (Einfallswinkel = Ausfallswinkel, der beste Betrachtungswinkel für jede Projektion).
Von Rückprojektion kann ich nur abraten. Jede Mattscheibe bewirkt eine stärkere Streuung, als dies dem ohnehin weichen Umkehrfilm bekommt. Trotzdem wird wohl auch die Streuung etwa eines "Glasscreens" nicht reichen, um den Hotspot durch die Lichtquelle auszustreuen: Ein unlösbares Dilemma.
Weiterer Tip: Zum Projizieren nicht wie sonst üblich abdunkeln. Gestreutes Tageslicht (natürlich nicht direkt seitlich an einem Fenster aufnehmen) hilft offenbar, den Hotspot zu entfernen, außerdem kommen die Kontraste besser. Physikalisch kann ich es nicht wirklich erklären, aber für die Ausstrahlung eines Kinofilms auf TV wurde zumindest früher eine spezielle, besonders kontrastarme Kopie (hieß glaube ich
Lavendel) gezogen, und ihr könnt den Unterschied auch sofort sehen.
Weißabgleich auf die "Leinwand" ohne Film versteht sich wohl von selbst.
Probleme kann es bei Tonfilm geben, mit einem Adapter Diode>3,5mm Klinke etwa. Das Brummen, das eventuell entsteht, nennt man eine
Erdschleife. Für Cinch gibt es da für wenig Geld sogenannte "Ground loop isolators", für Diodenstecker ist wohl Selbstbasteln gefragt.
Antwort von Mona22:
Super - danke für die ausführliche Anleitung und Tipps. Damit werde ich hoffentlich das beste rausholen. Vielen Dank
Antwort von Ela77:
hier gibts auch noch was, ohne flimmern und hotspot :-)
www.dia-und-film.de