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Infoseite // Stereo Video Mikrofon für laute Konzertaufnahmen gesucht.



Frage von Sagado:


Hallo, ich suche für meine Panasonic HDC-SD99 ein stereo Video Mikrofon für laute Konzert- und Festivalaufnahmen.

Das Rode Stereo Video Mic habe ich bereits probiert, muss es aber leider wieder zurück senden. Obgleich es für einen maximaler Schalldruck von 134dB zugelassen ist und sogar einen extra Schalter hat die Empfindlichkeit um 10dB zu reduzieren, erhalte ich am Ende nur verzerrten Klangmüll. Ich habe alle Einstellmöglichkeiten am Mic und an der Kamera probiert. Meine Anfrage an Rode ist auch innerhalb eines Monats unbeantwortet geblieben.

Hat jemand einen Vorschlag für ein passendes Mic oder einen Tipp wie ich mich mit dem Rode doch noch anfreunden kann?

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Antwort von bmxstyle:

Hallo,

ich habe vor zwei Wochen ein Hardcore Konzert mit dem Zoom H1 aufgezeichnet. Die Qualität ist soweit ich das Beurteilen kann ganz gut. An der zweiten Kamera war bei mir ein Rode Stereo Mic, allerdings sind diese Aufnahmen nur zum synchronisieren zu gebrauchen.

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Antwort von carstenkurz:

Da hätte man mal austesten müssen, woran die Verzerrungen wirklich gelegen haben. Die SD99 ist immerhin umschalbar von automatik auf manuelle Pegelung. Auf den ersten Blick wüsste ich nicht, wieso man damit und einem Mic mit -10dB nicht lauteste Events aufzeichnen können sollte.

Jedenfalls langen diese Möglichkeiten für eine Analyse der Gründe für die Verzerrungen.


- Carsten

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Antwort von bmxstyle:

Bei mir lag es daran das ich nicht genug einpegeln konnte, die Kamera hatte leider kaum Möglichkeiten dafür.

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Antwort von mikroguenni:

Moin,

das Problem dürfte die mangelhafte Pegelfestigkeit der Mikrofoneingänge der Consumer Camcorder sein. Ein Mikrofon kann je nach akustischem Pegel Ausgangsspannungen bis 0.5V oder höher abgeben.
Die Mikrofoneingänge der meisten Consumer Camcorder können nur 0,03V bis 0,05V verzerrungsfrei verarbeiten. Das Mikrofonsignal wird also direkt am Eingang des Camcorders verzerrt, dieses verzerrte Signal kannst Du dann manuell oder automatisch aussteuern, es bleibt verzerrt.

Proficameras haben vernünftige Eingänge, die mit diesen Spannungen klarkommen.

Gruß mikroguenni

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Antwort von Sagado:

Moin,

das Problem dürfte die mangelhafte Pegelfestigkeit der Mikrofoneingänge der Consumer Camcorder sein. Ein Mikrofon kann je nach akustischem Pegel Ausgangsspannungen bis 0.5V oder höher abgeben.
Die Mikrofoneingänge der meisten Consumer Camcorder können nur 0,03V bis 0,05V verzerrungsfrei verarbeiten. Das Mikrofonsignal wird also direkt am Eingang des Camcorders verzerrt, dieses verzerrte Signal kannst Du dann manuell oder automatisch aussteuern, es bleibt verzerrt.

Proficameras haben vernünftige Eingänge, die mit diesen Spannungen klarkommen.

Gruß mikroguenni Das ist eine plausible Einschätzung. Folglich müsste man mit einem einfachen Spannungsteiler das Signal noch einmal um 10 - 20dB dämpfen um es verzerrungsfrei übertragen zu können. Gibt es so etwas vielleicht schon vorgefertigt als kleinen Würfel zu kaufen?

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Antwort von Jitter:

Ich habe mit dem Streo Videomic und der Canon HV 20 (manuell ausgesteuert) tadellose Aufnahmen bei Heavy Metal Konzerten gemacht (bei denen meine Bauchdecke vibrierte). Da hast Du irgendetwas falsch gemacht. Ich musste noch nicht einmal um -10db abesenken.

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Antwort von carstenkurz:

Zumindest für einen Test gibt es Kopfhöreradapter mit integriertem Lautstärkeregler. Später kann man sich notfalls ein Pad selber löten. Oder man setzt das Poti im Adapter einfach mit ein bißchen Klebstoff fest.


Beim Rode kann man sowas verwenden, weil es seine eigene Stromversorgung hat. Bei extern versorgten Mics gäbe sowas vermutlich Probleme, weil die Plugin-Power auch über das Poti liefe.

http://www.ebay.de/itm/Lautstarkeregler ... 1021wt_914

http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss_1 ... er&x=0&y=0

Kompakt&Kampfpreis (hab selber einige davon):

http://www.amazon.de/Hama-Adapter-3-5-K ... 270&sr=8-3

(Vorsicht, von solchen Adaptern explizit für iPod/iPhone mit Tastern statt Poti sollte man die Finger lassen, die realisieren die Lautstärkesteuerung über eine ganz andere Logik direkt im iPod/iPhone)

@Sagado - bezüglich der Pegeleinstellung bei der Kamera hast Du noch nichts gesagt.

- Carsten

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Antwort von Sagado:

Hi Carsten,

die Idee mit dem Kopfhöreradapter gefällt mir - ist einfach und günstig. Damit sollte ich den passenden Widerstandswert gut ermitteln und mir möglicherweise später ein optimiertes Kabel zusammenlöten können.

Was möchtest Du zur Pegeleinstellung der Kamera wissen? Bei meinem letzten Versuch hatte ich die -10dB am Mic aktiv und die Kamera auf Manuel gestellt. Den Pegel habe ich maximal runtergeregelt. Ich glaube man kann dort noch einmal 20 oder 30dB runteregeln. Die Ausschläge blieben aber im roten Bereich.

Danke schon einmal an alle für die tolle Unterstützung!

-sagado

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Antwort von carstenkurz:

Okay, dann sollte so ein Adapter es bringen.

Das verlinkte Hama-Teil hat ja zwei Ausgänge (=Eingänge) mit jeweils einem eigenen Regler. Da kann man natürlich auch recht einfach zwei unterschiedliche Stellungen mit Heißkleber festsetzen, was weiss ich die eine Buchse hat dann -12dB, die andere -36dB. Sowas erlaubt dann z.B. auch den Anschluss von echten Line-Quellen.

Alternativ könnte man das Ding auch so umbauen, dass ein Monosignal mit zwei verschiedenen Pegeln auf die Stereospur geht, was auch ganz praktisch sein kann als Übersteuerungsschutz in schwierigen Situationen.
Alternativ zwei unterschiedliche Signale, eine Seite Line, eine Seite Mic-Pegel (im Rahmen dessen, was die Kamera an Kanaltrennung schafft).

Toll, dass diese vergleichsweise billige Kamera manuelle Aussteuerung erlaubt.


- Carsten

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Antwort von Sagado:

Ja, manuelle Audio Aussteuerung war eine der Hauptkaufkriterien. Die ursprüngliche Idee war eine Kamera zu haben, die in die Hosentasche passt (ok große Hosentasche), gutes HD Bild macht und idealerweise mit eingebautem Micro guten, zumindest unverzerrten, Ton liefert. Das mit dem Ton hat dann aber leider nicht gepasst.

Daher nun mit externem Micro und zwei großen Hosentaschen voll. Wenn aber am Ende das Resultat stimmt, kann ich damit leben.

Ich werde berichten wie es mit dem Adapter funzt. Möglicherweise habe ich Samstag eine Gelegenheit für einen weiteren Test.

Werd gleich mal bei Conrad vorbeischauen.

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Antwort von carstenkurz:

Kompakt? Das Rode ist dann ja fast so groß wie die Cam ;-)

Zu dem Preis eines Rode Stereo Mic KÖNNTEST Du auch mal ein OKM II Pop/AV oder OKM II Rock ausprobieren. Das würde wieder zur kompakten Kamera passen. Den A3 braucht man sicher nicht unbedingt bei dieser Anwendung.

http://www.soundman.de/


- Carsten

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Antwort von Auf Achse:

Servus Carsten!

Ich muß schon sagen deine Ratschläge und Ideen sind immer äußerst hilfreich und kreativ. Auch wenns um DIY geht sind deine Tips immer fundiert und kein Murks oder Pfusch, gefällt mir!
Auch wenn zB diese aktuelle Problematik mich nicht betrifft, lese ich gern mit und hab mit diesem umfunktionierten Lautstärkenregler als Adapter für getrennte Pegeleinstellung wieder was dazugelernt.

Danke + Grüße,
Auf Achse

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Antwort von KSProduction:

Ja, manuelle Audio Aussteuerung war eine der Hauptkaufkriterien. Die ursprüngliche Idee war eine Kamera zu haben, die in die Hosentasche passt (ok große Hosentasche), gutes HD Bild macht und idealerweise mit eingebautem Micro guten, zumindest unverzerrten, Ton liefert. Das mit dem Ton hat dann aber leider nicht gepasst.

Daher nun mit externem Micro und zwei großen Hosentaschen voll. Wenn aber am Ende das Resultat stimmt, kann ich damit leben.

Ich werde berichten wie es mit dem Adapter funzt. Möglicherweise habe ich Samstag eine Gelegenheit für einen weiteren Test.

Werd gleich mal bei Conrad vorbeischauen.
ich kann dir www.thomann.de empfehlen. da gibts umfangreiche zufriedenheitsstatistiken über die ware und eine super beratung auch am tel.

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Antwort von Sagado:

So, inzwischen habe ich den Hama Adapter und das Kabel mit Regler geliefert bekommen. Die ersten Tests mit dem Hama Adapter waren leider wieder wenig überzeugend. Beim Adapterkabel kann man den Pegel noch weiter senken, hatte das Kabel aber noch nicht dabei.

Die In-Ohr Mikros von Soundman kommen meiner Kompaktidee natürlich deutlich näher als das Rode. Das Rode Mic ist mindestens so groß und schwer wie die Kamera. Ich bin bei meiner damaligen Recherche aber nicht auf diese Mikros gestoßen. Optimal wäre sicher das OKM II ROCK STUDIO. Das kostet aber mit A3 400,- Tacken. Das sprengt den Rahmen dann doch etwas. Bliebe also noch das OKM II pop/AV incl. A3 für 185,-. Das ist auch nichte gerade geschenkt. Und ohne A3 wird's wohl nix, da die Kamera keine Mikrospeisespannung bereit stellt.

Soweit erst einmal der Zwischenstand.

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Antwort von handiro:

ich wette die OKM gehen an Deiner Kamera ohne Phantom Power. Ich benutze sie auch an meiner 60D und an vielen anderen Recordern, seit 1987. Mit das beste was ich kenne....

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Antwort von carstenkurz:

Man muss zwischen Phantomversorgung und Plugin-Power unterscheiden. Plugin-Power liefert jeder Camcorder an seinem Mikrofoneingang, weil alle Elektret-Kapseln ohne eigene Versorgung sowas brauchen.

Und das ist auch das, was die OKM brauchen. Mit dem A3 Adapter wirst Du ohnehin vermutlich den Mikroeingang des Camcorder wieder übersteuern - typischerweise liefert der sogar nahe Linepegel. Von daher reicht im Grunde die A/V Version des OKM OHNE A3.

Die Übersteuerungsfestigkeit der OKM hängt allerdings von der Spannungshöhe der PlugIn-Power des Camcorders ab. Übliche Elektrets können von ca. 1.5-10 Volt vertragen und entsprechend hoch ist die Schwankungsbreite bei den diversen Rekordern. Je höher die Spannung ist, desto höher sind die Signalpegel, die die OKM verzerrungsfrei vertragen können. Bei Camcordern ist alles möglich zwischen 1.5 und 12 Volt, mit ner Tendenz bei aktuellen Geräten im Bereich 4-6 Volt.

Theoretisch kann man sich z.B. selbst eine Plugin-Power Lösung dafür mit einer per Kondensator entkoppelten 9-12Volt Batterie stricken. Die Stromaufnahme ist minimal, so eine 12V Fernbedienungsbatterie oder ein 9V Block hält da ewig. Obs das braucht, kann ich nicht sagen, Du scheinst ja auf aussergewöhnlich lauten Events unterwegs zu sein. Vielleicht sind die OKM da garkein Fehler, die kannst Du in deinen Ohren tragen und schützt die damit auch ein bißchen ;-)


- Carsten

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