Frage von seronil43:Hallo zusammen,
mal wieder ein paar Fragen. Ich habe eine Videograbber-USB-Box von Pinnacle, die Dazzle DVC 120 mit integriertem mpeg2-Encoder. Wenn ich damit über die Software Studio9 Filme encodiere, bekomme ich meist Dateigrößen zwischen 2.2 und 3.5 GB, also mit maximalem "Verschnitt" für das Brennen auf DVD. Jetzt weiß ich auch, dass die meisten Standalone-Recorder Einstellmöglichkeiten für die Filmdauer, die auf 1 DVD passt, besitzen. Bei meiner Karte kann ich mit der Software nur zwischen VCD, SVCD und DVD wählen, was hauptsächlich die Auflösung umschaltet.
Jetzt meine Fragen:
Was ist denn technisch überhaupt der Unterschied zwischen dem mpeg2-Encoding eines Standalone-Recorders und einer USB-Grabber-Box mit Hardware-Encoding?
Sind die Qualitätsstufen (VCD, SVCD, DVD) die Entsprechung für die Stufen beim Standalone-Recorder, mit denen man die maximale Filmlänge einstellt?
Wie weit lassen sich denn solche USB-Grabber-Boxen parametrieren:
Kann ich mehr als die 3 Auflösungen einstellen?
Z.B. auch freie Auflösungen?
Kann ich die Framerate frei einstellen? Oder die Kompression?
Lässt sich der der gegrabbte Bildschirmbereich einstellen (letterbox)?
Fragen über Fragen ...
Aber das Thema ist auch saukompliziert, finde ich.
Viele Grüße
Sero
Antwort von hoeherbert:
Ich nehme mal an, mit Standalone-Recorder meinst du einen HDD/DVD-Recorder, denn außer dem Anschluss (und den damit verbundenen Unterschieden) gibt es keine weiteren Verschiedenheiten zwischen einem USB-Grabber und codierenden TV-Karten. Ferner gehe ich davon aus, du vergleichst mit einem Mittelklasse-Modell von HDD-Rekorder, also ein solches Gerät, welches sich in privaten Haushalten finden lässt und nicht nur in Firmen, die mit Videoproduktion was zu tun haben.
# Was ist denn technisch überhaupt der Unterschied zwischen dem mpeg2-Encoding eines Standalone-Recorders und einer USB-Grabber-Box mit Hardware-Encoding?
Hardwareseitig gibt es nicht wirklich einen. Beide Lösungen speichern den vom Encoder produzierten Datenstrom auf ein Medium ab. Softwareseitig bietet dir ein PC mit Grabber natürlich mehr Einstellungsmöglichkeiten.
# Sind die Qualitätsstufen (VCD, SVCD, DVD) die Entsprechung für die Stufen beim Standalone-Recorder, mit denen man die maximale Filmlänge einstellt?
Hier sind zwei verschiedene Dinge durcheinandergeraten:
Unterscheidest du zwischen VCD, SVCD und DVD, willst du Kompartibilität zu bestimmten Medien und deren abspielenden Geräten sicherstellen, indem beim Encodieren genau festgelegte Auflösungen, Farbformate, Datenstrukturen, etc. eingehalten werden.
Qualitätstufen sind im Wesentlichen Bitratebereiche. DVD-Rekorder bieten, angelehnt an die alten VHS-Standards sowas wie ShortPlay, LongPlay, usw. an. Es gibt Faustregeln, die dann sagen: Bei der Qualität SP passen ca. 2 Stunden Film auf eine DVD o.ä.
# Wie weit lassen sich denn solche USB-Grabber-Boxen parametrieren:
# Kann ich mehr als die 3 Auflösungen einstellen?
Das ist wohl sehr stark Hersteller- und Modell- (also Preis-) spezifisch.
# z.B. auch freie Auflösungen?
Bei meiner Hauppauge-Karte kann ich das zum Beispiel (mit Restriktionen wie muss durch 16 teilbar sein wegen Encodierung).
# Kann ich die Framerate frei einstellen? Oder die Kompression?
Wie gesagt.
# Lässt sich der der gegrabbte Bildschirmbereich einstellen (letterbox)?
Wüsste ich nichts von. Es wird erwartet, dass dies beim Bearbeiten geschieht.