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Infoseite // Real D: Kommt die 3-D Revolution im Kino?



Newsmeldung von slashCAM:


Real D: Kommt die 3-D Revolution im Kino? von thomas - 1 May 2007 14:31:00
Schon mehrmals wurde dreidimensionales Kino versprochen, das dann doch so unzureichend war, dass es nach einem kurzen Stero-Brillen Hype wieder in der Bedeutlunbgslosigkeit untergegangen ist. Jetzt dagenen, behautptet dieser Artikel, ist eine neue 3-D Technik, Real D genannt, so ausgereift, dass dreidimensionales Kino wirklich den Durchbruch schaffen wird: die Projektionstechnik inklusive Brillen ist da, sie ist erschwinglich, funktioniert reibungslos und ist gut genug um sich durchzusetzen.

Das Real D System funktioniert im Zusammenspiel mit verschiedenen Kino-DLP-Projektoren. 144 Bilder pro Sekunde werden dargestellt, abwechselnd für jedes Auge ein Bild aus der linken und rechten Perspektive durch einen Projektorvorsatz von Real D polarisiert, also 72 Bilder pro Sekunde - die Real D Brille für Zuschauer sorgt dafür, dass jedes Auge nur die Bilder aus seiner Perspektive gezeigt bekommt. Ein Vorteil des Real D System besteht darin, dass schon vorhandene DLP-Projektoren genutzt werden können - ergänzt aber durch Projektoren-Vorsätze und besondere silberbeschichtete Leinwände - und dass im Gegensatz zum rot-grün Verfahren keine Reduktion der für die Darstellung des Films verfügbaren Farben stattfindet. Der Disney Animationsfilm "Meet the Robinsons" ist eben erfolgreich in in einer Real D 3-D Version in über 600 Kinos gestartet. Im Interview mit dessen CG 3-D Supervisor Kyle Odermatt wird klar, wie die zusätzliche Dimension der Darstellung bewusst eingesetzt werden kann, um die Geschichte des Films zu vermitteln und den Zuschauer noch mehr mit zusätzlichen Sinneseindrücken zu fesseln. Der Einsatz von 3-D Effekten muss immer wohl überlegt sein - zu krasses Spiel mit der räumlichen Tiefe kann die Zuschauer anstrengen und ermüden. Angaben von Real D zufolge denken mehrere der bekanntereren Regisseure wie James Cameron, Peter Jackson, George Lucas oder Bob Zemeckis darüber nanch einen Film in 3-D zu drehen und beinahe jedes der grösseren Filmstudios plant die Produktion eines 3-D Films. Dreamworks will sogar ab 2009 jeden Film vordringlich in 3-D gestalten und George Lucas plant noch für 2007 den Re-Release von Star Wars in 3D. So ist für den amerikanischen Memorial Day (einem Feiertag und traditionell beliebten Starttag für neue Filme) 2009 schon jetzt klar, daß zwei Grossproduktionen an der Kinokasse gegeneinander antreten werden: DreamWorks" "Monsters vs. Aliens" gegen "Avatar", einen SF-Thriller von James Cameron/20th Century Fox mit einem Budget von 195 Millionen Dollar. 2009 werden voraussichtlich 5000 amerikanische Kinosäle mit 3-D Technik ausgerüstet sein (heute sind es immerhin schon 700 und Ende des Jahres sollen es 1200 sein). Es scheint nur noch eine Frage der Zeit (und des Erfolges der nächsten 3-D Filme), bis alle grossen Filmproduktionen in 3-D gedreht werden.

Der Preis für das technische 3-D Upgrade der Kinos, der sich auf 20.000 bis 50.000 Dollar pro Kinosaal beläuft (inklusive digitaler Projektoren und neuer Leinwände), wird auf die Kínokarten umgeschlagen.

Dies ist ein automatisch generierter Eintrag


Hier geht es zur Newsmeldung mit Link und Bildern auf den slashCAM Magazin-Seiten


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Antwort von Axel:

Es scheint nur noch eine Frage der Zeit (...), bis alle grossen Filmproduktionen in 3-D gedreht werden. In drei, vier Jahren gibt es dann 3D wieder nur noch auf dem Jahrmarkt. Darauf würde ich wetten. Daß wir räumlich sehen, hat nichts damit zu tun, wie wir wahrnehmen und reagieren. Das ist genauso ein Blödsinn wie Geruchskino oder diese Fußbürsten bei Rattenfilmen (man fragt sich, welche live-Effekte einen Film wie Hostel aufmotzen könnten).

Hollywood reagiert immer mit absehbaren Giganto-Flops, wenn der Evolutionsdruck höher wird und das Publikum sich anderen Medien zuwendet. Ein Gutes hat die Sache: Silberleinwände für die Kinos!

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Antwort von Anonymous:

Sei nicht so pessimistisch, Axel. :-)

Stell Dir vor, was da alles dran hängt: 3D-Kameras (oder jeder muss mindestens zwei 2D-Kameras haben). Neue Software zum bearbeiten, neue DVD-Brenner/Player und Formate, neue Fernseher und/oder Projektoren fürs Heimkino. Und neue Brillen. Die Industrie (und Fielmann? :-) wird sich ins Zeug legen.
Die Leute werden mit 3D-Brillen bewaffnet die Geschäfte stürmen um den Vorführfilm mit Dolly Buster zu sehen (die Möpse gehen bis zu deiner Nasenspitze :-). Und dann kaufen, kaufen, kaufen.

Der Wettbewerb der Foren wird neue Dimensionen erhalten. Ich seh es schon vor mir: "Das führende 3D-Forum im deutschsprachigen Raum". Dort und in allen anderen Foren wird wolfgang dann von seinen 3D-Aufnahmen im Yosemite National Park berichten und wie ihn die Kioskverkäufer an der Fishermen's Warf wegen seiner professionellen Ausrüstung bewundert haben.

Sind doch tolle Aussichten, oder nicht?
Nicht? Gut, Dolly Buster find ich auch blöd :-)

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Antwort von SeanS:

Es scheint nur noch eine Frage der Zeit (...), bis alle grossen Filmproduktionen in 3-D gedreht werden. ! Schwer zu sagen, find ich. Der Wechsel von Stumm- zu Tonfilm ging sehr schnell, der Wechsel von Schwarz-Weiss zu Farbfilm dagegen hat viel länger gedauert. Berichten, die ich gelesen habe, zufolge, soll das 3-D Erlebnis mit Real D schon sehr überzeugend sein - und dagegen das das kein Gimmick sein wird , spricht, daß die ganze erste Garde der Hollywoodregisseure das einsetzten WILL (und die haben durchaus nicht nur den schnöden Mammon im Sinn) - im Gegensatz zu den vergangenen 3-D Hypes, wo nur B-Movies damit hochgejazzt werden sollten (bis auf einen Hitchcockfilm glaub ich)...

Sean

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Antwort von SeanS:

und wie oben schon bemerkt wurde nicht zu vergessen : die Interessen der Hersteller das zu pushen - erst im professionellen Bereich, dann Consumer - wenn jeder HD-Equipment hat (Cams, Tools, TVs, HD-DVSs, HD-Projektoren), dann MUSS einfach irgendwann das nächste grosse Ding kommen, das jeder haben will und für das es sich lohnt alles nochmal zu kaufen - warum sollte das nicht 3-D sein in 5 Jahren? Irgendwas kommt immer... sonst wirds SuperHD mit 4K Auflösung oder sonstwas.

Sean

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Antwort von Anonymous:

Die ersten Flachbildschirme hab ich so Anfang der 80-er bei Sharp gesehen. Ab 1985 sollte nach deren Erwartungen so nach und nach jeder so ein Ding haben. Inzwischen gibt es die ja auch.
Massenproduzierbare 3D-Modelle mit und ohne Brillen für den Hausgebrauch kenn ich seit Mitte 80-er, alle sind bisher hauptsächlich bei Akzeptanztest durchgefallen. Aber vielleicht klappt es ja diesmal?

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Antwort von Axel:

Sind doch tolle Aussichten, oder nicht?
Nicht? Gut, Dolly Buster find ich auch blöd :-) Für Trash ist die ganze Chose wohl zu kostspielig - leider! Wer sähe nicht gerne Frankensteins Töchter verführen Godzillas Sohn, mit Dolly Buster als Plumpaquatsch?

Liege ich übrigens falsch oder ist das optimale Gerät, um eine 3D-HD-DVD zu betrachten nicht mehr ein Fernseher, sondern selbst eine Brille? In der noch nerdigeren Zukunft trägt der Filmfan eine Gesichtsfeld-umschließende 3D-Brille und schaut damit aus wie ein Klonkrieger aus Star Wars.

- und dagegen das das kein Gimmick sein wird , spricht, daß die ganze erste Garde der Hollywoodregisseure das einsetzten WILL (und die haben durchaus nicht nur den schnöden Mammon im Sinn) - Das ganze Scientology-Pack!

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Antwort von PeterM:

Erst mal zur letzten Frage. Ja gesichtsfeldumspannende 3D Brillen ergeben den besten 3D Effekt. Leider kosten diese meist in miltärischen Apps eigestzten Systme noch über 30000 US$, und Konsumer 3D Brillendisplays für 1000 US$ sind zwar nett, aber nicht mehr
Unsere Firma macht schon seit 15 Jahren 3D Produktionen. Bisher sind auch bei uns 3D Produktionen eher ein Nischenprodukt. Sollte sich das ändern würde mich das sicher freuen. Trotzdem bleibe ich skeptisch.
Grundsätzlich ist es richtig, dass durch die Einführung von 3 Chip DLP Projektoren es möglich ist mit einem Projektor ( und das ist die Voraussetzung für den Konoeinsatz ) hochwertiges passives 3D zu projezieren. Auch ist es so. dass fast alle Computeranimationen ohne grosse Probleme in 3D gerechnet werden können. Das gilt leider nicht für 3 D Realfilm. Von qualitativ eher fragwürdigen Kameravorsatzlösungen abgesehen wird nach wie vor grundsätzlich mit zwei Kameras gedreht. 3D realfilm unterliegt aber darüber hinaus auch grundlegenden physiologischen / technologischen Begrenzungen die die kreativen Möglichkeiten sehr einschränken. Ein grund warum die meisten 3D Filme wirklich schlecht sind und auf Effekte getrimmt sind.
Darüber hinaus gibt es aber auch noch ein grundsätzliches Problem auf der Projektionsseite. Das lässt sich unter dem begriff Leinwand Betrachter System darstellen. In der Praxis bedeutet das, dass es theoretisch nur wenig wirklich optimale Plätze im Kino gibt. Wir die wir 3D Film zu Promotionzwecken einsetzen, weisen dann den VIP"s eben die besten Plätze zu. Auch ist die Brille oft ein psychologisches Hindernis, und leider wird in den nächsten 10 jahren nicht mit einem grossformatigen brillenlosen System zu rechnen sein. Selbst 15 jahre Forschung bei autosteroskopischen Monitoren haben immer noch kein überzeugenden Ergebnis hervorgebracht.
Aber wie gesagt, wenn es jetzt Hollywood gross angelegt macht und damit den Boden bereitet würde wir uns als alte Hasen freuen wenn dadurch die Akzeptanz steigt. Nur so richtig glauben will ich daran noch nicht.

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Antwort von SeanS:

...3D realfilm unterliegt aber darüber hinaus auch grundlegenden physiologischen / technologischen Begrenzungen die die kreativen Möglichkeiten sehr einschränken. Ein grund warum die meisten 3D Filme wirklich schlecht sind und auf Effekte getrimmt sind. Hallo Peter,
kannst Du das bitte noch erläutern? In dem gelinkten Text wird ja auch kurz angesprochen, das mit dem 3-D Effekt im Kopf anders gedreht werden muss, bzw im Drehbuch/Storyboard schon dran gedacht werden muss, Szenen im Raum effektvoll zu gestalten, ohne dass übertrieben wird - wie darf man sich das vorstellen? Dass dien Handlung bei zu vielen Raumeffekten in den Hintergrund gedrängt wird weil die Effekte zu überwältigend sind? (Aber wenn mehrere Top-Regisseure damit arbeiten, wird sich vielleicht ein neuer Kamera-Stil etablieren für den Dreh in 3-D)
Darüber hinaus gibt es aber auch noch ein grundsätzliches Problem auf der Projektionsseite. Das lässt sich unter dem begriff Leinwand Betrachter System darstellen. In der Praxis bedeutet das, dass es theoretisch nur wenig wirklich optimale Plätze im Kino gibt. Wir die wir 3D Film zu Promotionzwecken einsetzen, weisen dann den VIP"s eben die besten Plätze zu. Auch ist die Brille oft ein psychologisches Hindernis, und leider wird in den nächsten 10 jahren nicht mit einem grossformatigen brillenlosen System zu rechnen sein. Selbst 15 jahre Forschung bei autosteroskopischen Monitoren haben immer noch kein überzeugenden Ergebnis hervorgebracht.
Aber wie gesagt, wenn es jetzt Hollywood gross angelegt macht und damit den Boden bereitet würde wir uns als alte Hasen freuen wenn dadurch die Akzeptanz steigt. Nur so richtig glauben will ich daran noch nicht. Hast Du schon einen Film in Real D gesehen? Wie ist das da mit dem goldenen Bereich?

Danke!
Sean

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Antwort von Axel:

Auch ist es so. dass fast alle Computeranimationen ohne grosse Probleme in 3D gerechnet werden können. Das gilt leider nicht für 3 D Realfilm.

http://www.movieweb.com/news/10/7210.php

Lucas und Cameron behaupten, das Berechnen der Z-Achse sei mit Unterstützung von moderner Software kein Problem mehr, und ich glaube ihnen. Perspektive, Betrachtungswinkel, Kamerastandpunkt, all das läßt sich berechnen und tracken und wiederum in Stereo umrechnen. Wie ein solches Bild qualitativ aussieht? Keine Ahnung.
Von qualitativ eher fragwürdigen Kameravorsatzlösungen abgesehen wird nach wie vor grundsätzlich mit zwei Kameras gedreht. 3D realfilm unterliegt aber darüber hinaus auch grundlegenden physiologischen / technologischen Begrenzungen die die kreativen Möglichkeiten sehr einschränken.

http://graphics.stanford.edu/papers/lfcamera/

Okay, hier geht es um die exakte Berechnung der Entfernung jedes aufgenommenen Pixels vom Objekt, nicht um 3D. Dennoch muß die Lösung wohl so ähnlich aussehen. Es gibt auf dieser Seite irgendwo ein Foto von Buntstiften verlinkt, bei dem man die Brennweite verstellen kann. Bei kürzerer Brennweite wird nicht nur die Schärfentiefe größer, man sieht auf einmal die seitliche Beschriftung der zuvor verdeckten Stifte.

Sooo sehr Science Fiction ist das doch alles nicht mehr.

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Antwort von Anonymous:

Na gut, PeterM, da hab ich mich wohl zum x-ten male zu früh gefreut :-)

Axel hat wohl recht, den Hollywood-Typen fällt im Augenblick wohl nichts mehr ein, also holen sie mal wieder die Brillen aus der Mottenkiste. Gehn wir halt weiter ins Theater.

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Antwort von chris.ch:

Hallo,

mich wundert, daß in diesem Zusammenhang IMAX nicht erwähnt wird.
Dort ist 3D seit Jahren im Einatz. Dafür gibt es speziele Filmkamera mit 2 Optiken. Der Kinoprojektor hat ebenfalls zwei Optiken. Die Zuschauer bekommen eine Brille mit Polfiltern. Also das selbe Prinzip, wie in diesem Artikel erwähnt. Das klappt hervorragend.
Dazu ist das IMAX Bild riesengroß, ein normals Kinobild ist dagen klein.
Also ich bin jedesmal begeistert. Absolut empfehlenswert ein Besuch im IMAX Kino.

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Antwort von PeterM:

Das sich Z- Achse Kamerastandpunkt alles berechnen lässt, verhindert aber nun mal nicht die Limitationen.
Kurz zu real 3D.
Da ist erst mal nichts wirklich neu.
Einzig das nun die Distribution mit einem Digitalen Kinoprojektor möglich ist neu. Im Simulationsbereich werden derartige Projektoren zugegebenermassen mit niedrigerer Lichtleistung schon seit 6 jahren verkauft.
Und der Einsatz von circularen Filtern ist im Simulationsbereich schon 10 jahre gang und gebe. Hier war Barco der Vorreiter.
Grndsätzlich ändert das real3D Verfahren nichts qualitatives auf der Projektionseite, sondern macht wie gesagt nur die Distribution einfacher.
Nicht vergessen solte man nebenbei das bei dem verfahren die Lichtleistung um mindesten 60% zurückgeht.
Zur Grundsätzlichen 3D Problematik. Leider kann ich jetzt hier natürlich nicht einen detailierten EXkurs in die Herstellung und Distribution von 3D Filmen bringen. Deshalb nur kurz ein paar Punkte.
1. Der Mensch kann stereoskopisch nur etwa 30m sehen (bedingt durch den Augenabstand) alles andere ist perspektivische Berechnung im Gehirm
2.Um wirklich 3D erleben zu können muss das Gesichtfeld komplett ausgefüllt sein.
Andernfalls hat man allenfalls einen Blick durch ein 3D Fenster, das der Leinwand entspricht.
3. Bei jeglicher 3D Vorführung ist das 3 D System letzteendlich ein System von Leinwand- betrachter. Das heisst je nach Abstand ergibts sich für jeden betrachter ein anderer 3D Effekt. Das kann man optimieren, aber es lässt sich nicht für ein Standardkino für alle Plätzue realisieren.
4 Wir beziehenn unsere §D Informationen wie gesagt nicht nur aus der paralaxenberechnung. Dazu gehören eben auch Persprektivberechnung auf Grund von Erfahrung. Aber eben auch der die Referenz unseres Kopflage. Eine sychronisation der Kopflage und ein volles 180 grad gesischtsfeld lässt sich aber nur mit interaktiven tracking headmounted dispays erzielen, wie sie im bereich von Forschung und militärischen Apps eingesetzt werden.
Das angesprochene I-max ist ja ein guter Hinweis.
Hier ist der Screen immer so gross, das weite Teile des Gesichtsfeldes erfasst werden. Darüber hinaus sind sämtliche I-MAX Filme nun mal nicht auf natürlcihes 3D sehen getrimmt, sondern eben auf ( I-max) 3D Effekt, und das hat erst mal wenig mit anspruchsvollen Kino zu tun, ist aber natürlich sehr reizvoll, im wahrsten Sinne des Wortes.
Und noch mal will ich wiederholen. Ich würde mich freuen wenn sich 3d Film durchsetzten würde. Die Nebenschauplätze jenseits der Kinofilme also Kinowerbung und Promotion würde gerade Häuser mit Erfahrung in der hochwertigen Produktion von 3D Filmen mit lukrativen Aufträgen versorgen. Bis es so weit ist wird halt 3D Film auch bei uns im Haus nur einen Nischenprodukt sein, wobei zugegebenermassen eine 3 D Produktion mit 2 F900 richtig spass macht.
Noch kurz zu mir. Ich kein FIlmemacher. Iich bin fbei ür die technischen Vorausetzungen insbesonders die Systemvoraussetzungen und Projektionvoraussetzungen zuständig und halte selbst einige Patente im Bereich 3 D und Laserprojektionssystmen.
4.

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Antwort von Anonymous:

Nicht vergessen solte man nebenbei das bei dem verfahren die Lichtleistung um mindesten 60% zurückgeht. Dem abhelfen sollen wohl die silberbeschichteten Leinwände - die das Licht besser reflektieren und damit die Lichtausbeute verbessern

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Antwort von PeterM:

Das ist im Prinzip richtig. Silbertücher haben natürlich einen höheren gain auk Kosten des Betrachtungswinkels. Speziel für die Leute die vorne Links oder rechts sitzten macht sich das bei auch bei guten Tüchern bemerkbar. Nicht zu sprechen von der mangelden Farbgüte von Silbertüchern.
Das führt z.B dazu, dass wir auf grossen Events auf Kundenwunsch zwei Leinwände hängen müssen. Eine für 3D und eine um hochauflösende Präsentationen zu fahren.
Bisher ist mir kein 3D Tuch bekannt, das sich auch perfekt für 2K Xenonprojektoen/Filmprojektoren eignet.

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Antwort von Gast 3D:

Die Silberleinwand ist vor allem dazu da das polarisierte Licht zu erhalten.
Normale Leinwände heben den durch den Polfilter beabsichtigten Effekt wohl auf da sie das Licht zu stark streuen.

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Antwort von Axel:

Die Silberleinwand ist vor allem dazu da das polarisierte Licht zu erhalten.
Normale Leinwände heben den durch den Polfilter beabsichtigten Effekt wohl auf da sie das Licht zu stark streuen. Am Mittwoch ist bei uns im Kino eine Real 3D Roadshow (und wir haben keine Silberleinwand). Was ich da erfahre, poste ich dann hier.
Die bisherigen 3D-Filme sind verdientermaßen Flops, zumindest als 2D-Version (Triff die Robinsons und aktuell Könige der Wellen). Man sieht ihnen an, dass jede Einstellung krampfhaft um Tiefenwirkung ringt, und das alles kommt noch zu dem gewohnten Overacting vieler CG animierter Charaktere hinzu.
Ratatouille ist mein Trickfilm-Tip für einen Erfolg. Ein Disneyfilm nach dem Muster des klassischen Zeichentricks - mit wirklich gemalten Hintergründen.
Was man nicht vergessen darf: Die Seitenränge und das vordere Parkett darf für 3D nicht verkauft werden. Kein gutes Argument für Kinobetreiber ...

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Antwort von Axel:

Aaaalso,
einen Tag vor der Roadshow konnte ich jetzt alles sehen. Es ist mit Brille. Die Brille ist HighTech, die Gläser sind erst grün, dann aktiviert man sie durch Drücken auf die Seite und sie werden schwarz. Ein Infrarot - Emitter projiziert auf die Leinwand. Er aktiviert nach dem Prinzip einer Fernbedienung abwechselnd das linke und das rechte Brillenglas.
Die Projektion ist mit einer normalen Leinwand recht düster. Die "Real D" Effekte sind bei CGA - Clips (Nightmare before Christmas, die Robinsons, Himmel und Huhn, irgendein Las Vegas mäßiges Quiz, Meeressaurier und Aquarien von einer Firma "3rtual Reality") recht überzeugend. Ein U2 Musikclip, Löwen aus einer National Geographic Doku sowie ein Football Spiel sind dagegen richtig doof: Die Menschen und Tiere erscheinen als platte Vordergrundebene vor mehreren Hintergrundebenen. Star Wars will ich mir so nicht ansehen. Die Titanic Aufnahmen waren noch das Beste: Der algenbewucherte Bug hinter schwebendem Plankton. Also definitiv was für Unterwasser.
Ob man seitlich sitzt oder mittig, ist weniger entscheidend. Man muss nah sitzen. Die Leinwand wirkt noch aus der zweiten Reihe (!) zehn Meter entfernt. Weiter hinten hat man das Gefühl, in einen beleuchteten Kasten zu gucken, in den irgendwelche komischen Viecher geschmissen werden.

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Antwort von C.I.W:

Das würde ja heißen, dass man für Filmproduktionen immer zwei 16- bzw. 35mm Kameras je Einstellung braucht. Wer soll den das alles bezahlen. 2x soviel Filmrollen, oder hab ich das falsch verstanden?

PS: Mir wird bei den 3D-Brillen immer schlecht geht das euch nicht genau so?

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Antwort von Axel:

Kleines Update zum Thema 3D:
Der Film Die Legende von Beowulf (Robert Zemeckis) läuft kommende Woche in Deutschland an. Es ist ein motion capture Film, ähnlich wie Polarexpress, mit Blick auf 3D realisiert.
Aus den Zuschauerkritiken in IMDb kann man schließen, dass man den Film ähnlich beurteilen kann wie slashcam es hier
viewtopic.php?p=252838#252838
mit Final Fantasy tut.
Um dreidimensional zu wirken, mussten die Proportionen verkleinert werden ("Ken and Barbie reenacting a PC war game").
Wegen der dämlichen Optik prophezeihe ich einen satten Flop.

Nicht zuletzt, weil kaum ein Kino auf 3D setzt: Die Brillen kosten 40 € das Stück. Soll man zusätzlich zur Kinokarte ein Pfand erheben? Wer reinigt zwischen den Vorstellungen die Brillen? Wie kann man einen Saal auslasten, wenn praktisch die Hälfte der Plätze nicht verkauft werden dürfen?

Ich nehme mich als Beispiel. Neben kleinen Filmen - Liebesleben und Bis zum Ellenbogen (dieser sieht übrigens nach DV aus) - sehe ich mir auch gerne fette Effektfilme an, aber dieser Krampf interessiert mich nun wirklich nicht.

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