Frage von StanleyK2:Hier will ich keinen Rundumschlag liefern, sondern einige Aspekte aus der Praxis heraus beleuchten (spiele seit rund einer Woche mit der Cam).
Die HC-X1/UX180 (m.E. UX90) sehen nicht nur gleich aus, sondern sind fast identisch, sodass alles hier gesagte für beide Modelle gilt.
Sie sind auch engstens verwandt mit der DVX200, alle werden in einem Werk auf der gleichen Fertigungsstrasse im Wechsel produziert.
Die neuen Henkelmänner werden auch offiziell als Nachfolger der älteren AVCCAMs (AC160) gehandelt, so werde ich
hier die Neuerungen/Änderungen im Vergleich ansprechen.
Äusserlicht sind die Modelle etwas kompakter als ihre Vorgänger. Es wirkt alles etwas filigraner und eleganter.
Knapp 10cm kürzer und 400g leichter als die Vorgänger. Änderungen im Layout, vieles ähnlich wie es mit der HPX270
begann und zuletzt in der DVX200 weitergeführt wurde. Voll in der Tradition der Vorgänger, so dass sich alte
Panasonic-Benutzer schnell zurecht finden werden.
Nicht nur äusserlich wurde etwas abgespeckt, sondern auch beim Zubehör: keine IR-Fernbedienung mehr (heute so üblich),
kein Kamerariemen mehr (Kamera hat aber Befestigungsösen), nur mehrsprachige Kurzanleitung, keine CD/DVD mit irgendwas.
Langfassung der Anleitung z. B. hier:
http://help.panasonic.ca/viewing/ALL/HC ... 1173za.pdf
Nachtrag: jetzt auch in Deutsch:
https://eww.pavc.panasonic.co.jp/hdw/oi ... ZA_ger.pdf
Falls man noch nicht so viel mit 4K / UHD anfangen will, gibt es bei aber auch einige Neuerungen (Vergleich AVCCAM),
die für Full-HD interessant sind (bunt gemischt und ohne Anspruch auf Vollständigkeit, was mir bisher aufgefallen ist):
- neben AVCHD auch deutlich höhere Datenraten im MOV/MP4 Container für Full HD
- bei Relais Aufzeichnung mit 2 Karten hot-plug möglich
- USB Host Anschluss für WiFI Dongle oder externe Massenspeicher bis 2TB
- USB-3 Anschluss
- verbesserte Bildstabilisator, bei FHD Hybrid 5 Achsen, zudem programmierbar
- Messfeld (area) in der Größe variabel
- 13 Funktionstasten möglich, jeweils aus rund 45 Optinen belegbar
- Autofokus programmierbar und flexibler/leistungsstärker (Thema für sich)
- Infrarot Modus (grün oder weiss)
- Makro-Modus (ab 10cm, engeschränkter Zoombereich)
- Fast-Zoom (auch als Ausgleich für die technisch nicht mehr mögliche direkte Zoomverstellung, schnell aber auch geräuschvoll)
- etwas stärkerer Weitwinkel
- iZoom => 30 fach Zoom bei FHD ohne Qualitätsabfall
- mehr Möglichkeiten zur Gestaltung mit der Schärfentiefe (Vergleich zu 1/3")
- bessere Lowlight Fähigkeiten, erkennbar weniger Rauschen (im Vergleich AVCCAM)
- High Sensitivity Modus
- Focus Assist verbessert (Peaking 4 Farben wählbar, einstellbare Intensität, Vergrössertes Feld Faktor einstellbar, Peaking/Vergrösserung kombinierbar)
- sehr guter OLED EVF
- automatische EVF/LCD Umschaltung (Augensensor)
- Sonnenblende mit integriertem Objektivschutz
- Shutter jetzt bis zu 1/2 s
- echte Zeitlupe (100/120fps)
- künstlicher Horizont (Längs-/Querneigung)
- Gain in 1dB Schritten einstellbar
- Standardakkus jetzt auch mit Ladeanzeige
- Ladegerät mit 2 Akkuplätzen
- mit SDXC Karten kein 4GB Dateigrössen-Limit mehr
- verschiedene Testbilder / Colorbars
- Freeze Frame Funktion
... und natürlch alles, was die alten Cams konnten (50/60Hz umschaltbar ...) und die neuen 4K/UHD Modi...
... intern 8Bit/4:2:0, extern (HDMI) 8Bit/4:2:2, 10Bit intern nicht möglich, extern (aus politischen Gründen?) nicht verfügbar
Aber "grau Freund ist alle Theorie" sagte schon Goethe, und so werden Details mit Beispielen zu ausgewählten Einzelthemen in lockerer Folge nachgereicht.
Antwort von otmar:
Wie steht es mit eingebauten ND-Filtern?
Gruss Otmar
Antwort von StanleyK2:
Die sind wie früher auch: aus, 4x, 16x, 64x, mit Schieber mechanisch direkt zu bedienen. Besonderheit bei Infrarot: da wird nicht nur der IR-Sperrfilter, sondern auch die Graufilter deaktiviert (hörbar weggeklappt)
Antwort von otmar:
Danke für die Infos.
Mich persönlich spricht die Bauform der Camcorder mehr an als die der Fotokameras (GH4 oder GH5).
Antwort von rush:
Mich persönlich spricht die Bauform der Camcorder mehr an als die der Fotokameras (GH4 oder GH5).
Was doch auch völlig legitim ist... eine GH4/GH5 oder andere Systemkamera muss und kann ja auch nicht für jeden Job das richtige Tool sein.
Finde die HC-X1 jetzt auch durchaus ansprechend.... im Sony-Lager wäre sie vermutlich noch vergleichbar mit der PXW-Z150 ? Auch wenn die neuere Pana natürlich ein paar Pros verzeichnen kann in Hinblick auf den Zoom-Range, den WW und die 50/60p @ UHD..
Antwort von Samsfilm:
Mir kommt die HX-C1 etwas smother vor, als der Sonygegenüber..
Die sitzt schon. Und das sie etwas weniger Zoomrange hat, is ja auch net so verkehrt.
Was nutz mir des letze Quentchen, wenn der Stabi wie Sau regelt... würde es dann net
den Preis sprengen und wir hätten mal locker 40% druf geschlagen?
Antwort von martin2:
otmar: geht mir genauso. die gh 5 ist halt ein fotoapparat mit wunderbaren formaten, aber eben keine videokamera.
Antwort von rush:
die gh 5 ist halt ein fotoapparat mit wunderbaren formaten, aber eben keine videokamera.
Sagt ja auch keiner das es eine "Videokamera" ist.
Aber eine Systemkamera mit durchaus feinen Videofunktionen :D
Nicht jeder benötigt ein Run&Gun fähige Videokamera.
Antwort von Frank B.:
Auch von mir ganz herzlichen Dank für deine Mühe. Mich würde mal interessieren, ob bei diesem Feature:
Zitat:
- USB Host Anschluss für WiFI Dongle oder externe Massenspeicher bis 2TB
- USB-3 Anschluss
man auch direkt auf eine externe HDD oder SSD aufzeichnen kann oder ob das nur zur Datensicherung von auf den SD-Karten aufgezeichneten Daten taugt.
Falls eine direkte Aufzeichnung möglich wäre, würde mich weiterhin interessieren, ob das bei der neuen GH5 auch möglich ist.
Antwort von Olaf Kringel:
die gh 5 ist halt ein fotoapparat mit wunderbaren formaten, aber eben keine videokamera.
Sagt ja auch keiner das es eine "Videokamera" ist.
Also für mich (persönlich) ist bereits die GH4 schon eine Videokamera (mit Fotofunktion).
Der Formfaktor des bodys ist halt super praktisch und multifunktionell.
Schnell ist die Kiste bei Bedarf für kleines Geld geriggt.
Im Gegenzug wird man spätestens beim Versuch, sone sperrige Henkelmaschine auf einem Schwebestativ oder einhand Gymbal zu nutzen, die Unterschiede kennen lernen ;)
Gruß,
Olaf
Antwort von StanleyK2:
Auch von mir ganz herzlichen Dank für deine Mühe. Mich würde mal interessieren, ob bei diesem Feature:
Zitat:
- USB Host Anschluss für WiFI Dongle oder externe Massenspeicher bis 2TB
- USB-3 Anschluss
man auch direkt auf eine externe HDD oder SSD aufzeichnen kann oder ob das nur zur Datensicherung von auf den SD-Karten aufgezeichneten Daten taugt.
Falls eine direkte Aufzeichnung möglich wäre, würde mich weiterhin interessieren, ob das bei der neuen GH5 auch möglich ist.
Nur zum Datenaustausch/Sicherung. Direkt Aufzeichnen nur auf SDxx bzw. über HDMI und externem Recorder.
Auch über WiFi (Dongle an USB Host) ist nur Fernsteuerung mittels (derzeit nur) IPad möglich.
Antwort von Frank B.:
Danke für die klare Antwort. Versteh nur die Sache mit dem Dongle nicht. Die Kameras haben doch sowieso WiFi an Bord. Oder hat die HC -X1 keins?
Die GH5 hats allerdings.
Antwort von StanleyK2:
Danke für die klare Antwort. Versteh nur die Sache mit dem Dongle nicht. Die Kameras haben doch sowieso WiFi an Bord. Oder hat die HC -X1 keins?
Die GH5 hats allerdings.
Nein, nicht standardmässig an Bord. Hat keiner der (Semi)Pro Henkelmänner bei Panasonic.
Antwort von StanleyK2:
die gh 5 ist halt ein fotoapparat mit wunderbaren formaten, aber eben keine videokamera.
Sagt ja auch keiner das es eine "Videokamera" ist.
Also für mich (persönlich) ist bereits die GH4 schon eine Videokamera (mit Fotofunktion).
Der Formfaktor des bodys ist halt super praktisch und multifunktionell.
Schnell ist die Kiste bei Bedarf für kleines Geld geriggt.
Im Gegenzug wird man spätestens beim Versuch, sone sperrige Henkelmaschine auf einem Schwebestativ oder einhand Gymbal zu nutzen, die Unterschiede kennen lernen ;)
Gruß,
Olaf
Ich hab schon sowohl eine DSLR als auch älteren Henkelmann am Schwebestativ gehabt. Hat mich bislang in beiden Fällen nicht so richtig glücklich gemacht. Aber das ist eine andere Geschichte.
Aber Formfaktor und Handhabung: in einem Fall (Camcorder) habe ich in ergonomischer Form ein "all in one" und "ready to shoot". Im andern Fall kann es komplizierter werden, wenn ich gleiche Performance wünsche: Aufriggen, XLR Modul, Optiken... Das wird weder kleiner, noch leichter, noch billiger. Allein die Optik: wenn ich den Brennweitenbereich nachbilden will, kann ich das nicht mit einem MFT-Zoom. Bräuchte ich halt 2 oder 3. Und das sind dann i.d.R. keine Motorzooms und aucch nicht zwingend parfokal, und auch nicht lichtstärker.
Letztlich muss jeder selbst entscheiden, was ihn hier glücklich macht.
Antwort von K.-D. Schmidt:
Gibt es so etwas wie einen Anschluss für Kabelfernbedienung wie etwa LANC?
Antwort von StanleyK2:
Gibt es so etwas wie einen Anschluss für Kabelfernbedienung wie etwa LANC?
Es gibt Anschlüsse für Kabelfernbedienung (2 Miniklinken, typischer Weise für Hinterkamerabedienung), einmal für Start/Stop und Zoom, ein zweites für Fokus/Iris , kompatibel unter allen Pana Kameras, Teile gibt es z. B. von Manfrotto
Antwort von Darth Schneider:
Ich fand früher auch den Formfaktor von Camcordern auch um Längen besser als bei einem filmendem Fotoaparat. Bei mir war es eine Frage des Budgets warum ich mich schlussendlich für die RX10 entschieden habe. Ich würde auch eine GH5 dem Panasonic Camcorder vorziehen. Sie bietet doch viel mehr Möglichkeiten fürs Geld und gute Fotos macht das Teil sicher auch, dazu muss man noch weniger schleppen wenn man wie ich ohne Rig, nur entweder von Hand oder mit dem. Stativ filmt. Ich habe mich mittlerweile an den Fotoaparat Formfaktor gewöhnt.
Antwort von Frank B.:
Geht mir ganz genauso. Für meinen Einsatzbereich Urlaubs- und Reisefilme und Dokumentationen hat eine DSLR große Vorteile gegenüber eines großen Henkelmanns.
Antwort von Olaf Kringel:
...Aufriggen, XLR Modul, Optiken... Das wird weder kleiner, noch leichter, noch billiger. Allein die Optik: wenn ich den Brennweitenbereich nachbilden will, kann ich das nicht mit einem MFT-Zoom. Bräuchte ich halt 2 oder 3. Und das sind dann i.d.R. keine Motorzooms und aucch nicht zwingend parfokal, und auch nicht lichtstärker.
Letztlich muss jeder selbst entscheiden, was ihn hier glücklich macht.
Aufriggen dauert ca. 20 Sekunen (ein Schräubchen drehen) und brauchbare rigs gibt es zwischen 60 und 100 EUR (neu).
XLR Modul benötige ich nicht, da (mir) die soundqualität über Rode/Klinke mehr als ausreicht.
Wenn ich mit dem Schwebestativ oder einhand Gymbal rumrenne, nutze ich auch keinen Telebereich.
Okay, Motorzoom ist natürlich nett, wenn man einen hat.
Dagegen steht dann allerdings wiederrum das Gewicht.
Die GH5 z.B. wiegt trocken 645 Gramm, selbst wenn ich mein schwerstes Tele (Pana 35-100mm 2.8) mit 360 Gramm dazu rechne, macht das in Summe 1005 Gramm (und die GH4 ist noch leichter).
Die HC-X1 wiegt trocken 2000 Gramm und wenn man bedenkt, das die HC-X1 Akkus deutlich schwerer als die GH4/5 Akkus sind, kommt man auf eine Differenz von weit mehr als einem Kilo.
Wenn man damit einhändig unterwegs ist (Schwebestativ/Gymbal), spürt man den Unterschied am Ende des Tages doch recht deutlich.
Und ja, natürlich muss jeder selbst entscheiden, was ihn hier glücklich macht.
Man sollte halt nur nicht wie oben pauschal behaupten, das eine cam rein auf Grund des Gehäusedesigns nun eine "Videokamera" ist oder eben nicht, denn dies definiert sich letztlich doch eher über die features.
Gruß,
Olaf
Antwort von Darth Schneider:
Das Motorzoom RX 10 ist gut genug. Der Bildstabi überigens auch, ganz ohne Rig, mit dem Rhode VideoMicro tönt es dann sogar gut, auf Wunsch auch mit Tonangel. Aufbauzeit von Hand filmend unter 10 Sekunden.
Antwort von StanleyK2:
Erster Nachtrag:
- HDMI Out - grundsätzlich clean (keine Zusatzinformation optional wie bei anderen / früheren Modellen), kann das Ausgabe Format in weiten Bereichen variieren, nützlich z. B. für Field Monitore, die mit 4k/UHD nicht klarkommen
- freeze frame - keine klassische Fotofunktion in separatem Fotoverzeichnis auf den Chip), sondern Clip mit Standbild (ähnlich wie Fotofunktion bei frühen miniDV-Camcordern noch ohne zusätztliche Speicherkarte für Fotos)
- Systeminfo - nicht nur die allgemeinen Betriebsstunden werden gespeichert, sondern auch separat
- Nutzung Zoommotor
- Nutzung Zoomwippe
- Nutzung Jog Dial Rad
- Stromsparschaltung - optional einschaltbar: Batteriebetrieb nach 5 min, bei Netzbetrieb 15 min. Normalerweise will man nicht, dass im unpassenden Augenblick eine Kamera standby geht, andererseits wurde schon mancher Akku leergesaugt, weil man vergessen hat, die Cam auszuschalten. Jetzt kann man es sich aussuchen.
- Blendenring Drehrichtung - umschaltbar
Antwort von StanleyK2:
Und weiter geht es:
Der LCD-Schirm ist sicher gut und genau so gross wie z. B. der 160, aber etwas kleiner als bei der DVX200. Die Schriften sind teilweise etwas klein geraten (im EVF stört das überhaupt nicht).
Nachfolgend ein Vergleich der der LCDs 160/X1. Absichtlicht etwas überladen. (Moire kommt von der Fotoknipse).
Die Schriften der 160 sind besser lesbar, stören aber auch mehr das Bild.
Bei der X1 der optional einschaltbare künstliche Horizont sichtbar.
Das dritte Bild zeigt das universelle Einstellrad. Damit kann man fast alles sehr schnell einstellen und durch die Menüs sausen. Geht natürlich auch mit Touch-Screen. Brauchen tut man den Touchscrenn fast gar nicht, nur das Area-Messfeld ist nur über den Touchscreen einzustellen.
(Auf dem LCD ist das Feld, auf den das Einstellrad gerade wirkt, immer Orange markiert. )
Antwort von StanleyK2:
Und weiter geht es. Thema Mikrofone.
Die internen Mikrofone sind bei Henkelmännern eher bescheiden: ein Grund hier zu sparen ist der Umstand, dass im (Semi)Pro-Bereich eh meist externe Mikrofone verwendet werden.
Also externe Mikrofone. An der AC160A hatte ich auch das sehr populäre Rode NTG-1. Auf dem ersten Bild zu sehen mit zusätzlich der toten Katze als Windschutz. Alles wunderbar, auch im Weitwinkelbereich nicht störend.
Jetzt aber die X1. Mit dem standardmässigen Mikrofonring an der Seite gibt es mit dem gleichen Setup leichten Stress: Mikrofon weiter nach vorne verschoben und näher an der optischen Achse und stärkerer Weitwinkel: Puschel bei starkem Weitwinkel im Bild zu sehen (zweites Bild). Natürlich könnte man jetzt auch ein originales, mondpreisiges Pana Bonsai-Mic (muss technisch nicht schlecht sein) nehmen. Muss aber nicht sein.
Kein Grund zur Panik, wozu gibt es andere Zubehöranschlussmöglichkeiten und Mikrofonspinnen: eine elegante Lösung ist (z.B.) ein Rode SM3-R auf dem vorderen Hotshoe, wo das Mic auf dem kleineren vertikalen Winkel (und nicht seitlich) und zudem höher und mit noch besserer Körperschalldämpfung montiert ist (drittes Bild). Feine Sache.
Andere Shotguns wie das RTG-2 und RTG-4+ usw. sind noch einige Zentimeter länger und können noch etwas mehr Stress machen.
Ist natürlich alles Mono, intern geht - wenn auch etwas lausig - Stereo. Was tun bei Stereo-Bedarf? Zum einen kann man einen Stereorecorder ( Zoom u. ä.) auf dem Camcorder montieren. Anderseits auch entfesselte Mikrofone wie auf dem vierten Bild. Dieser Setup ist natürlich nichts für outdoor-Run&Gun - obwohl man den Stereobar durchaus auf dem Camcorder motieren könnte - hab ich ab noch nie gemacht oder anderswo gesehen :-). So etwas nehm ich für indoor und geplante eher kammermusikalische Aufnahmen. Reicht für den Hausgebrauch.
Antwort von oida:
Vielen Dank für die aufschlussreichen Darstellungen aus der Praxis!
Antwort von Wobberl:
danke für die nützlichen postings :)
interessanterweise finde ich die onboard-micros der X1 gar nicht so schlecht.
kein vergleich zu jenen der ag-ac90.
outdoor habe ich die tote katze eines rode stereomics einfach auf das built-in-mic drauf getan. das hält gut und wenn man mit einem barttrimmer die haare auf der unterseite etwas faconniert steht auch bei weitwinkel nichts ins bild.
ansonsten kleines sennheiser richtmikrofon keine probleme mit "mic im bild" ;)
zur frage GH5 oder X1, die ich mir naturgemäß auch gestellt habe ....
tolle sache, die GH5. da ich aber viel motorsport mache, sind autofocus, zoom und rasche bedienbarkeit bei der X! weiterhin viel zu wichtig für mich.
wenn ich hauptsächlich dinge machen würde, wo es keinen zeitdruck gibt und auch diverses zubehör (objektive, tonmodul etc) leicht vorrätig ist bzw nicht umhergetragen wird ....
beste grüße aus wien
W.
Antwort von Jalue:
Die Frage DSLR vs. Henkelmann ist müßig. Beide Kameratypen sind für unterschiedliche Anwendungen optimiert und wenn man alles abdecken will, braucht man eben zwei oder mehr Ausrüstungen, bzw. man leiht projektbezogen. Der Wunsch nach der ‚eierlegenden Wollmilchsau‘ stammt noch aus er letzten Dekade, als fast alles im Low Cost-/Dokubereich mit Henkelmännern gedreht wurde, einfach weil es keine Alternativen gab.
Zur HC X1/UX 180: Danke an den TO für den ausführlichen Bericht. Mich würde v.a. interessieren, wie sich die Kamera im Einsatz schlägt. Wie sieht’s z.B. mit dem Lowlight-Verhalten aus? Wie gut funktioniert der Autofocus bei dieser Sensorgröße?
Antwort von rabe131:
... die nicht berauschenden Auflösungswerte aus den Testcharts
sind für mich das No. Womöglich macht sich das im Alltag nicht unbedingt bemerkbar, aber bei einer neuen Kamera doch enttäuschend.
Dann lieber noch eine DVX200 bzw. abwarten.
Antwort von StanleyK2:
Zur HC X1/UX 180: Danke an den TO für den ausführlichen Bericht. Mich würde v.a. interessieren, wie sich die Kamera im Einsatz schlägt. Wie sieht’s z.B. mit dem Lowlight-Verhalten aus? Wie gut funktioniert der Autofocus bei dieser Sensorgröße?
Kommt noch alles ... :-)
Antwort von DV_Chris:
Im "Videotreffpunkt" Forum berichtet ein User, dass er die Cam wieder zurückgegeben hat:
http://www.videotreffpunkt.com/index.ph ... nic-HC-X1/
Antwort von StanleyK2:
... die nicht berauschenden Auflösungswerte aus den Testcharts
sind für mich das No. Womöglich macht sich das im Alltag nicht unbedingt bemerkbar, aber bei einer neuen Kamera doch enttäuschend.
Dann lieber noch eine DVX200 bzw. abwarten.
Da muss jeder entscheiden, ob Testcharts (ohne
genaue Beschreibung aller Kameraeinstellungen eh relativ witzlos - und immer:im Vergleich womit?) wichtiger sind als die Realität, und ob man ewig warten will. Jedes Ding hat Kompromisse, und hier gibt es zwei Vorteile: lieferbar und bezogen auf die Leistung und Vielseitigkeit günstig.
Antwort von Wobberl:
also ich finde das low-light verhalten in ordnung im hinblick auf die sensorgröße.
https://www.youtube.com/watch?v=Q4noobHLM4I
das habe ich mit 50p - also 1/50 shutter - aufgenommen. mit shutter 1/25 kommt man naturgemäß mit weniger gain aus.
also wegen des lowlight-verhaktens das ding zurück zu schicken. hmmmmm
Antwort von StanleyK2:
Im "Videotreffpunkt" Forum berichtet ein User, dass er die Cam wieder zurückgegeben hat:
http://www.videotreffpunkt.com/index.ph ... nic-HC-X1/
Was da so erzählt wir, ist IHMO z.T. Unsinn. Aber jeder wie er kann.
Und wenn da jemand ein höchst persönliches Spezialproblem hat (?), hat dies für die Allgemeinheit keine Bedeutung.
Antwort von StanleyK2:
Nochmal kurz zu internen/externen Mikrofonen. Auch bei Mikrofonen gibt es natürlich keins, was für alle Anwendungszwecke gleich perfekt ist.
Hier aber ein kleiner Vergleich. Da es sich um kein genormtes Setup handelt (Schallquelle, Raum, Messanordnung), sondern um eine schnelles Experiment zu Hause, sollte das Ergebnis nicht überinterpretiert werden.
Eingiges von dem Gezackel ist sicher auf die Lautsprecher und die Raumakustik zurück zu führen. Alle Mikrofone ohne low-cut o.ä.
Trotzdem erkennt man als Unterschied, dass z. B. die internen Mikrofone eine deutliche Schwäche im Tieftonbereich haben, wobei das NT5 (eher für indoor) den ausgeglichensten Verlauf zeigt.
Antwort von Jörg:
Stanley schreibt
Was da so erzählt wir, ist IHMO z.T. Unsinn. Aber jeder wie er kann.
hanebücherner Unsinn, aber das haben wir schon bei der HMC151 und der 170er gesehen. Das sind keine cams, die out off box die Topleistung abrufen.
Da schraubt man schon mal ein Vierteljährchen an den scenefiles, dafür ergötzt man sich dann jahrelang an den ungläubigen Gesichtern der "ich hab schon die vierte cam in diesem Quartal0 und keine taugt was....Spezialisten.
Die X1 schlägt genauso ein, wie beinahe alle Pana Henkel.
Ach ja, stanley, danke für deine Mühe, die Erfahrungen hier rein zu stellen. Das ist für mich 100 mal treffender als irgendwelche Pixelpeepertestchartcomments ;-))
Antwort von StanleyK2:
Und weiter geht es.
Bei Panasonic (EU/D) immer noch nicht als Download, aber in Japan das deutsche Benutzerhandbuch:
https://eww.pavc.panasonic.co.jp/hdw/oi ... ZA_ger.pdf
Etwas Allgemeines: Bei der X1 gibt es kein Einstellrad mehr für die scene-files. Aber dafür geht es jetzt fast noch schneller üner das magische Universalrad. Drehen bis "Symbol" bzw. "Icon" auf dem Schirm angezeigt wird, kurz drücken und dann erscheint der Screen wie im ersten Bild dargestellt. Da kann man jetzt blitzschnell per Raddrehung einen der scene-files anwählen und per Raddrücken aktivieren.
Zusätzlich finden sich auf dem Screen 4 zusätzliche "Softbuttons", die wie die Hardwarebuttons programmiert und benutzt werden können.
---
Skurrile Fokus-Diskussion an anderer Stelle veranlassen mich dazu, kurz das Fokus-Thema anzusprechen (Übersicht der Möglichkeiten):
Über Taster gibt es zunächst folgende Funktionen/Umschaltungen :
- Fokus Auto/Manuell - auch im manuellen Modus gibts Autofokus, falls der Schalter nicht auf manuell steht
- unendlich-Taster: durch Tasterdruck Fokus auf unendlich
- Push-Autofokus: die Kamera schnell scharf stellen lassen
Zur manuellem Scharfstellung gibt es einen (elektronischen) Einstellring, der aber jetzt konfigurierbar ist:
- einmal langsam und feinfühlig (viel drehen bringt weniger Wirkung)
- oder schnell: wenig drehen bringt viel Wirkung
Für die manuelle Einstellung gibt es den Focus-Assist, der sehr viele Möglichkeiten bieten
- zwei Konfigurationen lassen sich definieren und beliebigen Funktionstasten zuordnen
- es gibt einmal das bekannte Peaking, wo jetzt aber 4 Farben möglich sind und die Intensität eingstellt werden kann
- ein Vergrösserung des Bildzentrums im Bereich 3-10x
- und eine Kombination von beiden - siehe zweites Bild
Der Vergrösserungsbereich muss auch nicht im Zentrum bleiben, er kann beliebig verschoben werden.
Der Autofkus kann auch noch vielfach parametriert werden:
- Messfeldgrösse (wenn dem Area-Messfeld zugeordnet auch frei positionierbar)
- Ansprechverhalten (träge bis sehr schnell)
- Verstellgeschwindigkeit (sehr schnell bis sanft)
Anzeige:
- die eingestellte Fokusentfernung kann als eine Art prozentualer Wert angezeigt werden
- die Entfernung wird alternativ in Metern angezeigt
Noch ein Gedicht: Fokusvoreinstellung und Fokusübergang
- man kann drei Fokuseinstellung festlegen
- dann durch einfache Auswahl von 1,2 3 einen dieser Punkte ansteuern
- die Geschwindigkeit des Wechsel ist in sehr weiten Grenzen (quasi sofort bis 90s) einstellbar
Besonderheit Makro:
- die Naheinstellgrenze liegt standardmässig bei ca. 1m, für die meisten Anwendung mehr als ausreichend, mit dem Zoom kommt man auch ein kleinere Objekt relativ nah ran
- zusätzlich gibt es eine Makroeinstellung, womit die Nahneinstellgrenze auf 10cm verringert wird. Hier sind aber nicht mehr alle Zoomeinstellungen scharf zu stellen, es geht etwa 1/3 des Bereichs ab WW, was damit möglich ist, zeigt das dritte Bild.
Eine solche Trennung der Bereiche gibt es auch anderswo, auch bei z.B. einigen EF-Objektiven. Hintergrund ist, dass man im "normalen Bereich" einen möglichst schnellen und sicheren Autofokus haben will. Zum anderen ist es konstruktiv praktisch unmöglich, im Nahbereich eines 20x Zoom über des ganzen Bereich zu fokussieren.
Fernsteuerung:
- der Fokus kann auch noch per Kabelfernbedienung oder WiFi ferngestuerert werden.
Antwort von oida:
Dazu eine Frage:
Geht Push-Autofokus auch mittels Kabelfernbedienung,wie an einigen Canon/Sony-Kameras?
Bzw.gibt es überhaupt ein Panasonic-Remote mit dieser Funktion?
Antwort von StanleyK2:
Dazu eine Frage:
Geht Push-Autofokus auch mittels Kabelfernbedienung,wie an einigen Canon/Sony-Kameras?
Bzw.gibt es überhaupt ein Panasonic-Remote mit dieser Funktion?
Soweit ich weiss, nein. Keine der lieferbaren Kabelfernbedienungen hat so etwas und auch die WiFi Fernbedienung per iPad-App hat so etwas nicht. Auch gibt es in der X1-Dokumentation keinen Hinweis darauf.
Ich selbst hab bisher nur eine Fernbedienung für Start/Stop und Zoom.
Antwort von oida:
vielen Dank!
Antwort von videoarb:
Hallo Stanley K2
Es ist wohltuend, eine so ausführliche und präzise Beschreibung der X1 und deren Möglichkeiten zu lesen. Zusammen mit der 230 Seiten Bedienungsanleitung hat wohl jeder einen guten Einstieg.Ich besitze diese
Kamera seit gut 4 Wochen und kann nichts finden, was ich deinem Beitrag hinzufügen könnte.
Oben angeführter Kommentar (Rückgabe der Kamera X1) im anderen Forum hinterlassen nur Kopfschütteln, habe garnichts dagegen, dass er seine Sony liebt, zeugen doch von sehr geringer Kenntnis.
Vielen dank und beste Grüsse arb
Antwort von wolfgang:
... In dem Thread wird teils auch nur die Gebrauchsanleitung abgeschrieben, kommt mal wieder runter.
Über die tatsächlichen Einsatzmöglichkeiten der Kamera und Erfahrungen dazu habe ich hier auch noch nichts gelesen, und scene files wären ja auch nicht uninteressant. Aber das dauert wohl noch...
Hier wird keine Gebrauchsanweisung abgeschrieben - aber natürlich ist die Gebrauchsanweisung auch eine Grundlage - was denn sonst?!
Na mit einigen Trivialitäten wie der Beschreibung, was eine push-AF Taste macht oder dass es Einstellringe gibt, bist du durchaus auf dem deskriptivem Nivau der Gebrauchsanleitung.
Und bei den Hintergrundkameras gibt es sehr wohl im Markt auch Steuerungseinheiten die für die Panasonic Geräte durchaus mehr können. Konketes Beispiel habe ich genannt.
Und zu dem hier:
Ach - und eine Taste nicht finden die bei der X1 genau so angeordnet ist wie bei der AC160 ist halt persönliches Einzelschicksal. Muss man halt etwas Zeit investieren und üben. Ich find nach (brutto) drei Wochen auch noch nicht alles blind auf Anhieb..
Na dann sag mir mal worüber du dich exakt mokierst. Was ist den dort so falsch, außer dass du die dort enthaltene Botschaft = Entscheidung es git jemand ein Gerät zurück (die dem woh zusteht) nicht magst?
So wäre etwa der von diesem User beschriebenen Befund, dass er beim Scharfstellen bei diesem Gerät über den Punkt der Unendlichkeit hinaus wieder in einen unscharfen Bereich kommt, sehr wohl ein interessanter zu testender Punkt. Denn sowas sollte definitiv nicht möglich sein.
Antwort von StanleyK2:
Push AF hat dieses Teil hier auch nicht, aber deutlich mehr Kontrollen als hier bisher für die Hinterkamerasteuerung von Panas angeführt worden ist:
https://m.aliexpress.com/s/item/7508666 ... siteDetail
Funktioniert an meiner alten Z10000 tadellos. Obs mit dem Gerät geht weiß ich nicht.
Das Teil kann auch nur Fokus, Blende, Start/Stop und Zoom. Und mehr geht über die Panasonic-Kabelanschlüsse eh nicht, sind es doch bei 2 Miniklinken (2,5- 3,5mm) mit jeweils 3 Kontakten.
Und da ist
A)
- Steuersignal Blende
- Steuersignal Fokus
B)
- Steuersignal Zoom
- Steuersignal Toggleschaltung Start/Stop
Dass dies auf zwei Einheiten aufgeteilt wurde, hat auch seinen Grund. Mit zwei Schwenkarmen kann man mit einer Hand Fokus/Blende und mit der anderen Hand Zoom/Start Stop bedienen.
Remote über WiFI ginge theoretisch alles, was da wirklich geht kann ich mangels iPad nicht ausprobieren.
Antwort von wolfgang:
Push AF hat dieses Teil hier auch nicht, aber deutlich mehr Kontrollen als hier bisher für die Hinterkamerasteuerung von Panas angeführt worden ist:
https://m.aliexpress.com/s/item/7508666 ... siteDetail
Funktioniert an meiner alten Z10000 tadellos. Obs mit dem Gerät geht weiß ich nicht.
Das Teil kann auch nur Fokus, Blende, Start/Stop und Zoom. Und mehr geht über die Panasonic-Kabelanschlüsse eh nicht, sind es doch bei 2 Miniklinken (2,5- 3,5mm) mit jeweils 3 Kontakten.
Was ja bereits die doppelte Zahl an Funktionen sind verglichen zu nur Start/Stop und Zoom. Der gefragte PushAF ist wie gesagt nicht dabei, aber ich finde das ist auch schon was.
Ich selbst hab bisher nur eine Fernbedienung für Start/Stop und Zoom.
Antwort von StanleyK2:
Und machen wir etwas weiter mit Shutter, Blende, Gain, Sondermodi und Infrarot.
Zum Shutter braucht man nicht viel sagen, ist ja sehr ähnlich wie früher auch. Der Bereich läuft jetzt aber von 1/2s - 1/8000, kann automatisch oder manuell betrieben werden. In den Scene-Files kann die nominelle Shutter-Geschwindigkeit feinfühlig bis grob verändert werden, um Flimmereffekten, die von der Beleuchtung verursacht werden, entgegen zu wirken. Bei nomineller 1/50s kann man gar bis zu 1/250 verstellen, beginnend mit (dann zunehmend größer werdenden Schritten) Schritten in von 4ms. Bei manueller Shuttereinstellungen kann man dies auch über das Einstellrad durchführen - geht viel schneller.
Zur Blende (2.8-11) sei nur gesagt, dass die effektive Drehrichtung des Blendenrings umschaltbar ist.
Die Gain-Einstellung ist auch erst mal normal (0-24db, Supergain 30 oder 36db), manuell aber jetzt in 1dB Shritten verstellbar. Die obere Grenze für auto gain ist in 3db Schritten verstellbar.
Bei den Systemeinstellungen gibt es noch zwei spezielle, sich wechselseitig ausschließende Betriebsarten:
- Erweiterte Empfindlichkeit (extended sensitivity): gain kann dann bis -3dB eingestellt werden, bei viel Licht. Auf den ersten Blick sieht man nicht sehr viel.
- Hohe Empfindlichkeit (high sensitivity): gibt - ohne Verstellung von Blende/Gain/Shutter - noch einen kleinen Schub, gefühlt eine Blende.
Bei wenig Licht und in speziellen Situationen kann man auf Infrarot Aufzeichnung umschalten. Dann wird hörrbar die interne Filtereinnheit weggeklappt, auch die ND. IR läuft grundsätzlich nur in einem speziellen Automatik-Mode (Shutter, Blende, Gain) und liefert die typischen night-view Bilder (grünlich oder neutral). Ein wenig Licht wird aber schon gebraucht.
Das ganze Infrarot Thema werden ich nochmal separat aufgreifen.
Ein paar Beispiele: Das erste Bild zeigt die schmal gezeigte Makro-Einstellung, bei sehr dämmrigen, kalten Zimmerlicht (geschätzt so um 1Lux) mit Infrarot-Aufnahme. Fast ohne Licht sieht das ganze etwas bescheiden aus. Das zweite Bild zeigt die gleiche Situation, jetzt aber wieder normal, aber manuell mit Shutter 1/2s (Blende 8, 12db(?)). Solch extreme Langzeitbelichtung liefert zwar interessante Ergebnisse, macht in der Praxis nur bei sehr statischen Motiven Sinn. (Der rote Fleck ist die Reflektion der Tally-LED).
Das dritte Bild zeigt eine profane Aussenszene und soll nur einen Vergleich zum letzen Bild in Infrarot geben.
Dazu ist aber folgendes zu sagen: die Infrarot Automatik ist für Schwachlicht konzipiert. Bei hellen Aussenszenen (ND ist deaktiviert!) gibt es extreme Überbelichtungen. Dem wurde hier mit externen ND64 gegengesteuert, zusätzlich ein 850nm IR-Filter für typischen "Infrarot-Effekt". Und da kann man jetzt schon sagen: man bekommt nahezu perfekt den klassischen SW-Infraroteffekt, und das auch noch bewegt und in 4K.
Das Beispiel ist nicht sonderlich beeindruckend, dafür fehlt frisches Pflanzengrün, mehr warme Sonne und ein paar Wolken.
Mit etwas tricky Nachbearbeitung kann man sogar (bei statischen Motiven) den Infrarot-Falschfarbenfilm nachbilden. Aber auch das später.
Für heute erst mal genug :-)
Antwort von StanleyK2:
Kleiner Nachtrag als Pausenfüller: die oben gezeigte Realszene/Infrarotszene hier mal als eine erste Vorschau im Look des verblichenen Ektachrome Infrared (da tut sich eine grosse Spielwiese auf):
Antwort von Wobberl:
vielen dank stanley für deine arbeit.
allerdings nervt das off-topic-gezeter hier. bitte macht euch eure nichts zur sache beitragenden dinge woanders aus.
eine zusatzinfo zur hier aufgetauchten frage, inwieweit man nach manueller fokussierung auf unendlich am fokusrad weiterdrehen (sodann im standardfall weiter gegen den uhrzeigersinn) und so in unschärfe kommen kann:
ja, das stimmt, da gibt es - offenbar naturgemäß wegen der unendlichkeit der drehräder - keinen anschlag.
für meinen teil denke ich ist das gewöhnungssache, bloß im uhrzeigersinn drehend die schärfenebene wieder zu verringern
aber ich bilde mir ein, das war etwa bei der ac90 auch schon so.
gruß aus wien
wobberl
Antwort von Ian:
Die angezeigte Schärfewert der AC90 reicht von 00 - 99. Die Unendlich-Einstellung ist bei 95. Die GH3 lässt sich auch über Unendlich hinaus, angezeigt in einen roten Bereich, fokussieren.
Ich finde das nicht störend.
Gruß auch aus Wien
Ian
Antwort von StanleyK2:
Ein weiterer kleiner Zwischentest, ein kleiner Vergleich von Bildauflösungen. Eben mal quick und dirty gemacht, und es soll auch nur grob offenkundige Unterschiede zeigen. Vergleich einer Canon 70D, Pana AC160 und eben der Pana X1. Schlechtes Kunstlicht und keinerlei Optimierung, kein optimaler Weissabgleich usw., aber gleiches Recht für alle (Mit der X1 alleine werde ich das nochmal gründlicher angehen).
Die nachfolgenden Bilder sind alles Auschnitte (ca. 1/3 der Bildbreite bzw. 12% der Bildfläche, sieht man leicht an der Pixelzahl), aber nicht weiter eingedampft. Ausschnitte nicht 100% deckungsgleich.
70D sehr schwach, 160 FHD schwächer als X1 FHD, hier hat die X1 aber auch die doppelte Datenrate, was zumindest einen Teil des Unterschiedes erklärt. X1 UHD erwartungsgemäss die deutlich höchste Auflösung ...
Antwort von StanleyK2:
Es gibt erste Firmware-Updates, bisher aber eher kleinere Sachen:
http://av.jpn.support.panasonic.com/sup ... index.html
Sollte man unter dem Link gelegentlich nachsehen, ob es was Neues gibt.
Antwort von bertl2606:
Ian hat geschrieben:
Die angezeigte Schärfewert der AC90 reicht von 00 - 99. Die Unendlich-Einstellung ist bei 95. Die GH3 lässt sich auch über Unendlich hinaus, angezeigt in einen roten Bereich, fokussieren.
Ich finde das nicht störend.
Gruß auch aus Wien
Ian
Für mich als Tierfilmer,wo es in UHD mit der Unendlich - Fokussierung ganz schnell gehen muss der Rückgabegrund.
Habe das nicht gewusst , die AG AC 160 hatte das nicht.
Grüsse Robert
Antwort von Bruno Peter:
StanleyK2 hat geschrieben:
Ein weiterer kleiner Zwischentest, ein kleiner Vergleich von Bildauflösungen.
Mache doch mal einen Auflösungstest mit einem ISO-Testchart, der deckt nicht nur Auflösungsschwächen auf
sondern auch Moire- und Aliasingneigungen der Kamera.
Antwort von StanleyK2:
so zwischendurch: kein ISO-Chart :-p , aber dafür einen Frame aus einem UHD-Video. Langsam ist Infrarot-Saison. Die Testaufnahme erfolgte Freihand :-( mit einem 950nm Filter und einem 8x ND-Filter (low cost). Qualität ist signifikant besser als bei allen SW-Infrarot (Foto) Filmen, auch im MIttelformat, die ich bisher verwendet habe.
Antwort von Ernst Wüst:
Hinweis für die Nutzer eines Fieldmonitors:
Zitat aus der BA...
"Wenn Sie im Aufnahmemodus auf oder stellen und dieses Gerät anschließend über ein HDMI-Kabel mit einem 4K kompatiblen externen Monitor verbinden, werden Bilder in 3840x60 ausgegeben, wenn die Aufnahme gestoppt ist, und in 1920x1080, während die Aufnahme oder PRE-REC läuft. Bitte beachten Sie, dass das Bild auf dem Bildschirm dieses Geräts und auf dem externen Monitor bei jedem Starten und Stoppen der Aufnahme oder wenn PRE-REC ein- oder ausgeschaltet wird, ein paar Sekunden lang verschwindet.
Diese Unregelmäßigkeiten treten nicht auf, wenn für oder eingestellt ist, wobei Bilder in 1920x1080 ausgegeben werden."
Für mich ist diese "Unregelmäßigkeit" wohl ein KO-Kriterium.
Ich verwende, wann immer möglich, meinen externen Monitor.
Nun auf UHD zu verzichten, um nicht immer wieder für einige Sekunden ohne Bildkontrolle dazustehen, ist keine Option.