Frage von JonnyRakete:Hallo zusammen,
ich habe gerade ein sehr seltsames Problem. Ich habe 3 Canon FD Optiken und verwende einen Adapter um sie mit E-Mount nutzen zu können. Vor zwei Tagen hatte ich nachts mit den Optiken gearbeitet und sie gewehselt als plötzlich zwei von den dreien nicht mehr auf den Adapter gingen. eine Seite Seite des Objektivs geht noch drauf aber die Andere nicht. Was mir aufgefallen ist: Bei dem Objektiv das noch auf dem Adaper passt, bleibt ein Teil beim drehen der Blende starr an seinem Platz. Bei den 2 Optiken die nicht mehr draufpassen dreht es sich hingegen beim verändern der Blende mit und verändert seine Position.
Ich habe Fotos rangehängt und wäre sehr dankbar über Hilfe!
Antwort von Skeptiker:
Du wirst das Problem vielleicht mit YouTube-Videos oder sonstigen Anleitungen unterdessen gelöst haben.
Falls nicht: Hier ein paar Gedanken - ich kann das ganze Prozedere leider auch nicht recht in Worte fassen.
Das linke Objektiv lässt sich in der Blende nicht verstellen (trotz Drehen am Blendenring), aber an den Adapter ansetzen - richtig?
Und die beiden rechten Objektive lassen sich evtl. beim Drehen am Blendenring abblenden, aber nicht an den Adapter ansetzen - stimmt das so ?
Die beiden rechts sind offenbar so verdreht (am Bajonett), als wären sie an der Kamera (bzw. an Deinem Adapter). Sie müssten wieder in die Grundposition wie links gedreht werden.
In der Grundposition ist der Anschluss ja gegen Verdrehen blockiert und erst wenn Du einen Rückdeckel aufsetzt (quasi anstelle des Adapters), der wiederum auf eines der winzigen Federchen am Grund drückt, lässt sich der Deckel drehen.
Was sich rechts mit der Blende mittdreht, ist der Blendensimulator. Der teilte der analogen Kamera bei
offener Blende mit, in welcher Position sich der Blendenring befand (als Vorwahl). Und erst im Moment direkt vor der Aufnahme wurde die Blende mit dem anderen Hebel im Gegenuhrzeigersinn davor (Springblendenhebel) via Kameramechanik auf diese Blende geschlossen.
Normalerweise haben die mechanischen Adapter für Canon-Objektive einen drehbaren Ring (in der einen Position Blendenring unwirksam - permanente Offenblende, in der anderen Position Blendering wirksam - Blende schliesst sich), der beim Ansetzen des Objektivs in der richtigen Position sein muss, damit der vorstehende Adapter-Hebel die Springblende nach dem Ansetzen permanent aktiv hält, so dass die Blende sich beim Drehen des Blendenrings auch tatsächlich verstellt.
Das ist jetzt alles vermutlich viel zu theoretisch.
Langer Rede kurzer Sinn: Du müsstest die beiden Objektive rechts wieder in die Ausgangsposition wie links bringen (am besten mit einer bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitung) und erst dann an den Adapter ansetzen.
Antwort von Jörg:
wichtig ist, dass der Mitnehmerstift des Adapters LINKS vom Schlepphebel( von der Bajonettsicht) sitzt bei der Montage.
Bei den Silberring FDs habe ich ebenfalls an einem Probleme, hier will die Blende auf keinen Fall mitkommen.
Antwort von Skeptiker:
Jörg hat geschrieben:
... Bei den Silberring FDs habe ich ebenfalls an einem Probleme, hier will die Blende auf keinen Fall mitkommen.
Dafür gab's ein kleines Plastik-Zubehör von Canon, das über den Springblendenhebel gesetzt wurde (Oberseite nach unten im Vergleich zur beigelegten Abbildung) und ihn per kleinem Arretier-Pin in aktiver Blendenring-Position hielt.
Abbildung: Springblendenhebel-Sicherung für (Silberring-
Edit: siehe meinen nächsten Beitrag!) Canon-Objektive
Antwort von Jörg:
danke, mal sehen, ob ich das Teil noch irgendwo bekomme....
Antwort von Skeptiker:
Hier gibt's eine detaillierte Beschreibung des kleinen Zubehörs samt Abbildung:
https://camera-info.de/threads/eine-can ... ost-328298
Offenbar war der kleine Plastik-Adapter dazu gedacht, FDn-Objekte (also die mit dem neueren Bajonett ohne Silberring) in Retrostellung mit funktionierendem Blendenring verwenden zu können (zusätzlich mit einer angesetzten, speziellen Canon-Streulichtblende für die Objektiv-Rückseite - quasi einem aufgeschnittenen Rückdeckel), indem der (dazu bei FDn nicht mehr arretierbare, bevor das Objektiv angesetzt wird - stimmt das so?) Springblenden-Hebel in Position gehalten wurde - bei Makro-Objektiven mit dem neuen FDn-Bajonett geht das manuelle Arretieren des Hebels angeblich noch - ich kann es für 50mm und 100mm bestätigen!
Allgemeine Diskussion zum Thema z.B. hier:
Canon FD Chromring/Breechlock und nFD - Blendenfunktion überprüfen
https://www.digicamclub.de/showthread.php?t=15650
Antwort von JonnyRakete:
Puhh meint ihr man kann das Problem auch ohne dem Tool beheben - aufschrauben?
Antwort von srone:
JonnyRakete hat geschrieben:
Puhh meint ihr man kann das Problem auch ohne dem Tool beheben - aufschrauben?
hast du mal versucht beim aufsetzen den entriegelungsknopf festzuhalten/einzudrücken?
oder weitere idee, dass objetiv zuerst unten ansetzen und erst zum schluss den roten punkt einführen, dann festdrehen, ggf mit gedrücktem entriegelungsknopf.
das ansetzen von, vor allem new-fd optiken (ohne chromring), an billige china-adapter kann mitunter eine hakelige sache sein, die ein wenig fingerspitzengefühl erfordert.
aufschrauben ist die schlechteste idee, wenn du sowas nicht schonmal gemacht hast, im zweifel ist die optik dann nur noch schrott, bzw du bekommst sie nicht mehr funktionabel zusammen.
lg
srone
Antwort von Skeptiker:
JonnyRakete hat geschrieben:
Puhh meint ihr man kann das Problem auch ohne dem Tool beheben - aufschrauben?
Das Tool brauchst Du dazu nicht!
Das habe ich nur erwähnt als Antwort auf Jörgs ersten Beitrag.
Am besten versuchst Du mal, den Adapter und das Objektiv locker(!) zusammenzustecken - vielleicht, so wie
srone vorschlägt, vorsichtig zuerst einmal nur mit einer Seite. Und dann versuchst Du - ebenfalls ohne Gewalt - ob sich etwas am Objektiv drehen lässt (die silberne Metall-Auflage im Verhältnis zum restlichen Mount).
Die Alternative ist, dass Du mit einem feinen Werkzeug (kleiner Schraubendreher oder so) versuchst, die richtige, kleine Feder zu drücken und dann probierst, ob sich der Mount-Ring irgendwie zurückdrehen lässt in die Basis-Position wie beim linken Objektiv.
Es kann aber auch sein, dass der Ring bei den beiden rechten Objektiven in der jetzigen Stellung gar nicht arretiert ist - dann müsste er sich eigentlich wieder zurückdrehen lassen.
Normalerweise hättest Du das Objektiv in dieser Position (rechts) gar nicht zu früh (-> nach Drücken des
Lens Release-Knopfs und Drehen des Objektivs war die Drehung noch nicht komplett) vom Adapter abnehmen können - entweder hast Du das mit starkem Ziehen gemacht oder der Adapter ist ungenau, und es kann einfach passieren.
Antwort von srone:
Skeptiker hat geschrieben:
JonnyRakete hat geschrieben:
Puhh meint ihr man kann das Problem auch ohne dem Tool beheben - aufschrauben?
Das Tool brauchst Du dazu nicht!
Das habe ich nur erwähnt als Antwort auf Jörgs ersten Beitrag.
Am besten versuchst Du mal, den Adapter und das Objektiv locker(!) zusammenzustecken - vielleicht, so wie srone vorschlägt, vorsichtig zuerst einmal nur mit einer Seite. Und dann versuchst Du - ebenfalls ohne Gewalt - ob sich etwas am Objektiv drehen lässt (die silberne Metall-Auflage im Verhältnis zum restlichen Mount).
Die Alternative ist, dass Du mit einem feinen Werkzeug (kleiner Schraubendreher oder so) versuchst, die richtige, kleine Feder zu drücken und dann probierst, ob sich der Mount-Ring irgendwie zurückdrehen lässt in die Basis-Position wie beim linken Objektiv.
Es kann aber auch sein, dass der Ring bei den beiden rechten Objektiven in der jetzigen Stellung gar nicht arretiert ist - dann müsste er sich eigentlich wieder zurückdrehen lassen.
Normalerweise hättest Du das Objektiv in dieser Position (rechts) gar nicht zu früh (-> nach Drücken des Lens Release-Knopfs und Drehen des Objektivs war die Drehung noch nicht komplett) vom Adapter abnehmen können - entweder hast Du das mit starkem Ziehen gemacht oder der Adapter ist ungenau, und es kann einfach passieren.
genauso und eben alles mit fingerspitzengefühl, sanft spielend...;-)
lg
srone
Antwort von Skeptiker:
Skeptiker hat geschrieben:
... Normalerweise hättest Du das Objektiv in dieser Position (rechts) gar nicht zu früh (-> nach Drücken des Lens Release-Knopfs und Drehen des Objektivs war die Drehung noch nicht komplett) vom Adapter abnehmen können ...
Ergänzung:
Es kann auch sein, dass Du über den Dreh-Stop zum Abnehmen des Objektivs hinaus gedreht hast (das ist mir auch schon passiert - es war
kein Canon-Adapter). Also statt bis zur nächsten eben bis zur übernächsten Lücke (von insgesamt 3) in der silbernen Ringauflage gedreht hast. Das würde auch erklären, warum Du das Objektiv überhaupt abnehmen konntest - es war zwar die falsche, aber
doch eine Lücken-Position!
In diesem Fall müsstest Du also in die andere Richtung zum richtigen Stop zurückdrehen.
Antwort von srone:
alles eine frage des feingefühls, ist ein wenig hakelig, aber das passt schon...:-)
lg
srone
Antwort von JonnyRakete:
Liebe Alle vielen Dank für die tatkräftige Unterstützung! Ich konnte es jetzt lösen indem ich einfach den Entriegelungsknopf am Objektiv gedrückt gehalten habe und dann das O. zurückgedreht habe auf den Ausgangspunkt. Es war so einfach das ich nicht drauf gekommen bin!
Vielen Dank!
Antwort von Jörg:
srone ist sich sicher
alles eine frage des feingefühls, ist ein wenig hakelig, aber das passt schon...:-)
;-))
Antwort von srone:
Jörg hat geschrieben:
srone ist sich sicher
alles eine frage des feingefühls, ist ein wenig hakelig, aber das passt schon...:-)
;-))
nun ja, hat ja geholfen...;-))
lg
srone