Frage von Anne Nerven:Hallo Leuts,
dies ist zwar die Camcorder-Zubehör-Rubrik aber es gibt keine passendere für dies Thema, obwohl es nur entfernt mit Camcorder-Zubehör zu tun hat.
Ich muss bei zwei Veranstaltungen Livebilder von 4 Kameras mischen und auf eine LED-Wand übertragen. Da ich sowas bisher noch nicht gemacht habe, war ich erstmal im Netz unterwegs, nach Infos und Hardware suchen.
Ich bin zu folgender Lösung gekommen:
- 4 Kanal Videomischer "Datavideo SE500" mit Composite und S-Video Eingängen mieten
- 4 Kabel von den Cams zum Mischer legen
- Verbindung vom Mischer zur LED-Wand herstellen
- Bildregiesseur vor den Mischer platzieren
Und los geht"s!
Während die Verbindung vom Mischer zur LED-Wand keine Probleme bereitet, mache ich mir doch Gedanken, wie ich die Bilder von den Kameras zum Mischer übertragen kann, ohne dass nur noch Rauschen ankommt. Die Entfernung von den Cams (FX1 und XHA1) zum SE500 beträgt teilweise bis zu 100m. Der LED-Wand-Verleih konnte mir da auch nicht helfen.
Was muss ich beachten?
Welche Signale sende ich dem Mischer? Reicht Composite oder ist S-Video notwendig?
Müssen die Kabel besonders dick oder abgeschirmt sein, brauche ich Verstärker?
Wird es überhaupt funktionieren oder übersehe ich ein grundsätzliches Problem?
Kann ich auch per Funk übertragen? Eine Kamera muss nämlich mobil sein für Interviews, etc. und da stört ein Kabel bei all dem Trubel und den Menschen.
Zu den Suchbegriffen "Funkverbindung, Kamera, Video" gibt es nur sehr wenige Infos im Netz, da die ersten 99 Seiten "Video-Überwachung und Sicherheitstechnik" behandeln, verkaufen, erklären. Eine britische Seite bietet Video-Funkhardware zum Verkauf für rund 4500,- EUR an. Leider ohne hilfreiche Info. Ich möchte es aber eh nur mieten und halt wissen, was ich dabei zu beachten habe. Ein Verleih würde es mir bestimmt erklären, allerdings finde ich keinen.
Bin für jeden informativen Beitrag dankbar.
Dirk
Antwort von WideScreen:
100m Kabel und dann nur Videosignal...das halte ich für Qualitativ nicht so toll, aber geht. Alles andere ist auch gleich ein ganzes Stück teurer.
Nebenbei: Nicht jeder der Bilder mischen kann, kann auch mit jedem Bildmischer arbeiten....
Dann solltest du noch 4 kleine Monitore haben, die das Bild der Kameras dauerhaft zeigen, damit der gute Mann auch weiß was er jetzt als nächstes für ein Bild nimmt. In der Regel braucht man ne intercom um mit den Kameraleuten reden zu können.
Was ist denn denn Kohlemäßig machbar? Ohne die Info kann man kaum nen Rat geben.
Normalerweise:
4 Kameras mit Triax Anbindung
Ne Intercom (is dabei)
Einer der die Kameras fernsteuert. Blende, Focus usw...
Einer der Bild mischt.
1x Bildmischer auf SDI basis
4x Monitore vorschau
1x Monitor Ausgabe
zu den LED Wänden mit SDI
1 Kamera mit Digitaler Funkstrecke (SDI)
4 Kameraleute
2 Hilfspersonen
3x Sachtler Pumpen, auf denen die Kameras stehen. Wenn das mögich ist....
600 meter koax
...kleinkram...
so mal grobe Richtung
Preis für alles sage ich dir lieber nicht *lach*
Antwort von thos-berlin:
Die Firma tst in Berlin bietet beispielsweise eine Mobilregie und 4 Kamerazüge für 3000,- am Tag an.
http://tst.tv/downloads/Mietpreisliste09_lores.pdf
Aber hie im Forum gibt es auch einige Live-Produzenten, die man ansprechen könnte. (Reihenfolge ohne jegliche Wertung).
Patrick Simon -
http://www.video-simon.de
Makus Behrendt -
http://www.behrendt.tv
Lutz Haller -
http://www.videovisions.de
Antwort von Anne Nerven:
Huch! Also, damit hier kein Mißverständnis aufkommt:
Es geht nicht um die Übertragung des Grand Prix de la Chanson, sondern nur um ein kommunales Kart-Racing-Event. Dafür plant der Veranstalter die Live-Übertragung des Rennens sowie ein paar Blicke in die Boxengasse mit Interviews usw. auf besagte LED-Wand. Diese wird nach Aussage des Verleihs per Composite mit dem Mischer verbunden.
Der Bildregisseur ist wohl vom Fach, hatte u.a. Bildregie in der "big-brother"-Show. Die Sendung ist zwar für Doofe aber die Leute hinter den Kulissen verstehen wohl alle ihr Handwerk. Glaube ich jedenfalls:-) Ich habe ihn jedoch noch nicht gesprochen.
Die Kameras werden von Studenten bedient, die die Kameras kennen und auch brauchbare Bilder liefern.
Mieten wollte ich bei Schnittpunkt in Köln. Bei einem kurzen Telefonat wurde mir gesagt, dass Composite Video als Übertragungssignal von den Cams zum Mischer reichen würde. Habe aber keine kompetenten Ansprechpartner, die das bestätigen oder dementieren können. Deshalb meine Frage hierim Forum.
Die Cams verfügen nicht über SDI, sodass eine solche Verbindung nicht in Frage kommt.
Der SE500 liefert ein 4fach-Bild auf einem Monitor als Eingangskontrolle aller Cams und auf einem zweiten Kontroll-Monitor das Ausgabebild.
Mir geht es in erster Linie darum, nicht beim Aufbau oder Test feststellen zu müssen, dass kein Bild oder nur Schnee auf der LED-Wand erscheint. Die Wand selber hat eine Auflösung von 320x192 Pixeln, sodass HD & Co wohl eh kaum Sinn machen.
Antwort von Anne Nerven:
@thos-berlin
Vielen Dank für die Links, die Herren waren mir bisher nicht bekannt.
Antwort von Markus_Krippner:
Eine komplette Videoregie mit Deinem bevorzugten Datavideo-Mischer findest Du hier zu leihen... allerdings in Nürnberg:
http://www.andi-cam.de/videoregie.html
...bissle runterscrollen... die "mobile Composite Mini-Videoregie" isses.
Neben dem Mischer sind da auch gleich noch 1 DVD-Player und ein JPG-Cardreader mit drin. 3x 8" TFT für Preview & Programm zum hochklappen. Die Kameras werden mit speziellen Multicores und Breakout-Boxen angeschlossen. Intercom, Tally und Stromversorgung der Kameras laufen ebenfalls mit über das Multicore. Diese Breakoutboxen lassen sich unter jede Handheld-Kamera schrauben oder bei großen Mühlen hinten in den Sony V-Mount einrasten (wo normalerweise der dicke Li-Ion-Akku sitzt).
Es ist alles vorverkabelt. Strom rein, Multicores dran ... und spielt sofort.
(...weiß ich deshalb alles, weil ich dieses Ding damals für Andicam gebaut habe)
...markus :-)
Antwort von Johannes:
Wo ich bedenken hätte wäre mehr bei der Kabellänge. Du wirst sicherlich BNC-Kabel nutzen oder? Meines wissen sollte man nach ca. alle 50m einen Verstärker benutzen. Also würde ich mich dies bezüglich noch um schaun.
Intercom ist zwar feine sache, aber kann auch ein haufen Geld kosten.
Bei uns wurden oft kleine Funkgeräte mit Intercomfunktion genutzt, Kostenpunkt hierbei für 2 Geräte rund 30 Euro, gibt es auch bei Thomann.
Antwort von Anne Nerven:
@ markus_krippner:
Das ist ja genau das, was ich eigentlich möchte. Und scheint auch zu funzen.
Allerdings - so unter uns - kostet der Mischer bei Schnittpunkt 30EUR / Tag. Das heißt, dass ich für 3 8"-TFTs und das Multicore 250EUR pro Tag zahlen müsste. Eigentlich bin ich nicht so"n Vogel, der sich einen Porsche auf Stahlfelgen mit Radkappe kauft, weil ich für ein paar Alufelgen zu geizig bin - jedoch passt hier das Verhältnis nicht.
Und Nürnberg ist ca. 500km weit weg!
Trotzdem danke,
Dirk
Antwort von Anne Nerven:
@ Johannes:
Die Reichweite ist ja auch meine Sorge. Da aber nur 1 Kamera mehr als 50m vom Mischer entfernt steht, dürfte ein einzelner Verstärker das Budget des Veranstalters nicht sprengen.
Zum Thema Kommunikation:
Darüber mache ich mir ganz zum Schluss Gedanken. Zur Not muss der Regisseur schreien! :-) Ausserdem rennen dort eh alle mit Funkgeräten rum, da kann man den Kameramännern evtl. auch eines in die Hand drücken. Und soviel gibt es gar nicht anzuweisen. Es hat jede Cam ihren Streckenabschnitt und hält drauf, wenn die Verrückten mit ihren Rasenmähern angeflogen kommen, vorbei knattern und wieder wegfliegen.
Ich will das ganze wirklich nicht auf die leichte Schulter nehmen, aber es ist bei diesem Event alles sehr entspannt - solange alles funzt. Wenn also kein Hirntoter die Cam bedient, werden alle zufrieden sein und Spaß haben.
Und ausserdem muss ich immer beachten, dass die LED-Wand für den Veranstalter ein reiner Kostenpunkt ist, von dem er bis jetzt noch nicht weiss, ob er sich durch Werbeblöcke und SMS-Grüße auf der Wand refinanziert. Deshalb kann ich beim besten Willen nicht einfach ein Team bestellen und sagen: "Macht mal".
Antwort von Markus_Krippner:
Zum Thema Signalverlust auf zu langen Strecken kann ich dich beruhigen. 100m RG59 (= "das grüne Standard-BNC") sollten für Deine Anwendung auch ohne irgendwelche Verstärkung funktionieren.
Zum Thema Kommunkation: Es sollte schon was mit Kopfhörern für die Kameramänner sein. Und bedenke auch, daß Du bei nem billigen Funkgerät dann immer ne Taste drücken mußt um zu sprechen. Ich hoffe, Du hast ne Hand frei dafür, wenn Du nebenbei noch die Regie bedienst.
Zum Thema "zu teuer". Das Mehrpreis gegenüber nem Einzelgerät zahlst du nicht nur für 3 TFT's und die Cores, sondern auch für 4 Kamera-Stromversorgungen, das komplette Intercom mit Tally, die eingebauten Zuspieler, und vor allem dafür, daß das alles sehr kompakt, bereits vorverkabelt, und "Plug and Play" ist. Außerdem kann ich Dir (unter uns) noch verraten, daß das der Preis für Industriekunden ist ;-)
500km nach Nürnberg lass ich gelten als Argument ;-)
... markus :-)
Antwort von Anne Nerven:
Aus dem tiefsten Inneren meines Herzens gebe ich Dir doch recht. Dafür, dass ich das Set nur auspacken und die Cams an die Breakoutbox anschließen muss, alles sofort miteinander verkabelt ist und dadurch Schwachstellen sowie Fehlerquellen auf ein Minimum reduziert werden, ist es wirklich nicht zu teuer.
Anders herum: der Veranstalter hat 2 Kabeltrommeln mit grünem BNC-Kabel im Lager und die Veranstaltung dauert 3 Tage. Das sind dann schon 750EUR Mehrpreis. Das Tally (oder ist es der Tally oder die Tally), also das rote "Achtung"-Licht brauchen wir nicht, da jeder Kameramann gleichzeitig das Rennen auf Band aufzeichnet und deshalb eh immer das Geschehen verfolgt. Der Bildregisseur hat also keine echte Regiearbeit zu leisten, sondern darf sich aussuchen, welche Cam er denn mal auf die Wand schickt. Ich glaube, das weiß der noch gar nicht... :-)
Hauptsache die Kamerabilder können übertragen werden. Der Rest ist beinahe nebensächlich.
Antwort von thos-berlin:
Na ja, auf das Tally könnte man verzichten, aber eine Sprechverbindung (zumindest vom Regisseur zu den Kameraleuten) ist schon hilfreich, Immerhin kann dann der Regisseur verhindern, daß der Kameramann genau dann zurückschwenken will, wenn er "on air" ist. Das läßt sich zur not mit einem Kopfhörerverstärker und einem "Mini-Tonmischer" realisieren.
Antwort von faridrich:
Hallo Anne,
also ich hab sowas auch schon ziemlich ähnlich gemacht wie du. War beim Sommerbiathlon in Ruhpolding. Also das mit den 100m BNC geht ohne Probleme. Wenn das Kabel nicht irgendwie beschädigt ist am Stecker oder irgendwo gebrochen hast du da keine Probleme.
Das mit der Verständigung geht eigentlich auch recht gut. Vielleicht habt ihr kleine Funkgeräte. Mit sowas geht das recht gut, dann kann man sich u.U. das Tally Sparen indem der Mischer sagt: Kamera 1, Kamera 2 usw.
Er kann euch auch Tipps geben und dann die Kameras dirigieren per Funk wie er es braucht.
Solltest du noch Fragen haben einfach Posten.
Grüße
Faridrich
Antwort von newsart:
Ich empfehle Euch eine Lösung mit der SONY ANYCAST als Mischer. Das geht dann wahlweise in SD / HD 4:3 oder 16:9. Wir nutzen dabei entweder JVC oder EX1-Kameras mit HDSDI oder, wenns billiger sein soll, auf Kamerazüge umgebaute Z1 Kameras. Dabei wird das Komponentensignal der Z1 an der Kamera in SDI gewandelt und dann mit Strom, Tally, Ton und intercom über ein Kabel geschickt. Monitore kann man sich bei der ANYCAST sparen. Die technik schlägt mit ca. 1600 Euro bei 4 Kamerazügen komplett mit Stativen, Intercom, Hinterkamerabedienung usw. zu Buche. Das teuerste dürfte also die LED-Wall sein. Durch die SDI-Strecke sind 100 Meter kein Problem.
Antwort von WideScreen:
Bei dem Geld was die ausgeben wollen, ist das zu teuer Newsart. Da ist kein Geld da. Und bei der LED Wand mit 320x192 (sowas gibts???) ist Signalverlust und sowas eh egal. FBAS Signal reicht. Billiger Mischer und los.
Dachte anfangs es handelt sich um ne richtige Veranstaltung. :)
Antwort von thos-berlin:
Das ist denn ja wirklich "Familienkeis". Wie groß ist denn eine solche LED-Wand ? Wofür wird die sonst eingesetzt ?
Jedenfalls sollte bei der Auflösung dann keine Gefahr bestehen. Einfach das "grüne BNC-Kabel" benutzen und fertig. Dann ist vielleicht auch Intercom unwichtig, wobei eine Kommunikationsmöglicheit mit der mobilen Kamera (Interviews) sehr hilfreich wäre.
Evtl. notwendige BNC-Cinch-Adapter bekommt man günstig bei Reichelt Elektronik.
Antwort von Bernd E.:
...Das ist denn ja wirklich "Familienkeis". Wie groß ist denn eine solche LED-Wand ?...
Die verblüffend geringe Auflösung hat mich auch eher an eine LED-Wand im iPod-Format denken lassen - bis ich dann mit Google solche Wände bis hin zu Größen von 8 x 4,80 Meter (!) gefunden habe. Da darf die Familie wohl doch etwas größer sein.
Antwort von WideScreen:
WAS? Mit einer Auflösung von 320x190? Oh man. Da sind dann sicher Glühbirnen als Pixel drin. *rofl*
Antwort von Anne Nerven:
Hhmmm.... darf man denn nur Anfragen stellen, wenn das Equipment hochprofessionelle Ansprüche erfüllt oder besteht hier ein Mindestwert von xtausend Euro, bzw. xtausend Zuschauern? Bleibt mal auf dem Teppich, Jungs. Ich wollte nur wissen, ob meine Equipmentwahl funzt oder Probleme auftauchen. Mehr nicht. Das es bessere Lösungen gibt, weiß auch ich. Darum geht es hier aber nicht.
Und Mr. Super-Profi "Widescreen": Bei Dir ist der Name nicht Programm, oder? Denn Deine Postings auf meine Frage lassen Dich eher engstirnig denn weitsichtig erscheinen und gehen glatt am Thema vorbei. Deinen Dich nur disqualifizierenden Spott kannst Du Dir ebenso sparen. Leute wie Dich habe ich reihenweise im Tonstudio: die wollen Neumann-Mics und focusrite-Pre-Amps aber auf die Frage, ob sie Ihre CD europa-oder weltweit vertreiben werden, kommt "Nö, ist nur "n Demo". Also, Schuster bleib bei Deinen Leisten! Die Wand alleine kostet - inkl. Gerüst, Transport, Aufbau u. Betreuung durch die Verleihfirma - schon jetzt rund 6000,-. Hinzu kommen die Honorare der 5-6 Gestalten, die 3 Tage für die Übertragung sorgen. Wenn das für Dich KEIN Geld ist, dann werde ich auch Filmemacher.
Nochmal: es ist nur ein zusätzlicher Kostenfaktor für den Veranstalter, ein Leckerchen für die Zuschauer (übrigens familiäre 40.000 an den 3 Tagen), die weder Eintritt, noch 1Cent mehr zahlen müssen für ihr Bier oder Würstchen. Da ist es doch legitim, erstmal eine günstige Lösung zu finden, die den Anspruch der Zuschauer erfüllt. Und den erfüllt die Wand - es standen bei der Fußball-EM 2008 30.000 Zuschauer vor dem Ding und jubelten erst, wenn ein Tor fiel. Der Ball wurde demnach offensichtlich erkannt - ohne HD, SDI, Triax oder Schlagmichtot, sondern mit einem popeligen SAT-Receiver, wie der Verleiher betonte.
Die Auflösung ist übrigens Standard:
Größe: 6,4 x 3,84m
Auflösung: 320x192 real, 640x384 virtuell
Pixelabstand: 20mm real, 10mm virtuell
Wer eine bessere Wand für gleiches oder weniger Geld im Keller hat, darf gerne mailen. Wie gesagt: bin für jede hilfreiche Info dankbar. Ich glaube allerdings, sich diesbezüglich keiner melden wird...
Antwort von Anne Nerven:
@ faridrich:
Danke für die angebotene Hilfe. Wir haben Funkgeräte mit Intercom-Funktion, werden also kommunizieren können. Vielleicht besorgen wir uns auch noch Headsets für die Kameramänner.
Da Du offensichtlich schon praktische Erfahrung gemacht hast, und ebenfalls ohne ein Budget jenseits von Gut und Böse:
Welches Equipment habt Ihr gewählt und was hat Euch gefehlt oder gestört, woran ihr bei der Planung überhaupt nicht dachtet. Ich fürchte, ich kann die ganze Geschichte 100mal durchdenken aber werde in der Praxis trotzdem feststellen, dass ich verschiedene Dinge nicht berücksichtigte. Wie war das bei Euch?
Gruß
Dirk
Antwort von newsart:
Nur um nicht falsch verstanden zu werden: SDI-Übertragung und Einkabel-Lösung (Triax) ist keine Frage der Auflösung, sondern der Betriebssicherheit und Arbeitsbedingungen (Kabelträger / Stolperfallen / Bildaussetzer). Und gerade wegen der enormen Kosten einer LED-Wand und den hohen Personalkosten sollte man nicht am falschen Ende beim Ingest sparen. Es geht hier ja nicht um tausende, sondern wenige hundet Euro.
Und an einer vernünftigen Intercom würde ich auch nicht sparen. Schließlich fahren Karts ja nicht lautlos durch die Gegend, da macht das Funken Spass...
Zudem ist mir kaum ein Auftrag bekannt, bei dem mehrere Kameras und eine Live-Regie im Einsatz sind, wo der Kunde gar keine Aufzeichnung möchte. Aus Dokumentationsgründen oder vielleicht um die Veranstaltung im nächsten Jahr bei Sponsoren zu bewerben. Und dann soll es eine ordentliche Aufzeichnungsqualität sein.
Und den vielen "Auflösungsfetischisten" sei gesagt: Habt Ihr Euch mal Gedanken über den Betrachtungsabstand einer LED-Wand mit 6 Meter Bilddiagonale gemacht? Dann wird auch klar, warum das prima mit gerinen Auflösungen funktioniert. Guckt Euch doch mal ein Bushaltestellenplakat (Citylight) aus der Nähe an...
Antwort von thos-berlin:
Hhmmm.... darf man denn nur Anfragen stellen, wenn das Equipment hochprofessionelle Ansprüche erfüllt oder besteht hier ein Mindestwert von xtausend Euro, bzw. xtausend Zuschauern?
Sicher nicht. Es wimmelt hier sowohl von Amateuren, als auch von Profis und allen möglichen dazwischenliegenden Stufen. Ich gehöre zur ersten Kategorie, habe aber Studioerfahrung - also "irgendwo dazwischen", aber eben auf der Amateuraseite.
Wenn das Thema "Livemischung" und "Großprojektion" hier auftaucht, ist das natürlich eher ein Thema der Profis, die dann mit Ihren Erfahrungen und dem dazugehörigen Equipment Erfahrungen haben - besonders, wenn es um größere räumliche Distanzen geht.
Einige Amateure haben in ihrem Sportverein, ihrem Theatergruppe oder ihrer Kirche sicher schon Live-Mischungen gemacht, aber dann sicher nicht auf eine LED-Wand und nicht mit Kabellängen bis zu 100m.
Ich weiß, daß man mit einem 50-100m RG59 auf einem kleinen Bildschirm noch ein gutes Bild bekommen kann. Signalgeber war aber ein Profigerät und die Anzeige war nicht auf einer etwa 6 x 4 m großen LED.
Ob das mit dm Ausgang einer Amateurkamera auch klappt, habe ich persönlich noch nicht ausprobiert. Aber wenn Dein Auftraggeber die grünen Kabel schon hat, dann probiere es doch einfach mal aus. Schaue dir das Bild mit kurzem Kabel mal am Fernseher an und dann schalte einfach mal die Kabelrollen dazwischen.
Soviel ich weiß, hat gerade der von mir oben genannte Lutz Haller auch schon Produktionen mit längeren Leitungen mit RG59 und auch einfachen Multicore-Kabeln relisiert, also nicht mit SDI und nicht mit Triax. Schreibe ihm doch einfach eine Mail und frage ihn. Er war frühe hier sehr aktiv, jetzt wohl weniger, sonst hätte er sich sicher schon gemeldet.
Antwort von Markus_Krippner:
Och... solang man nicht "Premiere-Bundesliga" als Referenz nimmt, kommt man auch mit Hausmitteln (alles FBAS, kleiner 4Kanal Videomischer) schon ganz weit, solang keine Dilettanten am Werk sind.
Ich persönlich tät bei nem 4Kanal-Mischer allerdings lieber nur 3 Kameras einsetzen, und den 4ten Kanal mit z.b. nem downkonvertierten VGA-Computerausgang belegen. Damit kann man dann vorab vorbereitete Einspielungen (Filme, Grafiken) machen....das Logo des Sponsors mal einblenden...bissle Werbung noch, daß die Kohle wieder reinkommt...und wenn man fit is könnte man noch die Ergebnisse der Kart-Rennen tabellarisch darstellen. Es gibt bei solchen mehrtägigen Live-Veranstaltungen immer mal wieder 5 Minuten, wo einfach GARNIX passiert... und da solltest Du dann was vorbereitet haben.
...markus :-)
Antwort von WideScreen:
Vielleicht solltest du einfach dazuschrieben das du keine Kohle hast. Das kann ich ja nicht riechen. Und wenn du alles schon weißt, was fragst du dann? Ich habe legetlich gesagt, das du 4 Monitore für die 4 Kamears haben solltest und das nicht jeder Typ mit jedem Bildmischer arbeiten kann.
Aber deine persönlichen Angriffe auf Leute scheinen wohl mehr Frust am Job zu sein. Kenne so gefrustete Tonleute auch, keine Sorge. :)
Antwort von Markus_Krippner:
Achja: Falls du Dich schämst, den Jungs von der LED-Wand nur ein popeliges FBAS-Signal anzubieten: Den Datavideo SE500 kann man im Menü ausgangsseitig auch auf YUV umstellen. Qualitativ dürfte das allerdings in deinem Fall nur marginal was bringen.
...markus :-)
Antwort von Anne Nerven:
@ Markus-Krippner
Ich persönlich tät bei nem 4Kanal-Mischer allerdings lieber nur 3 Kameras einsetzen, und den 4ten Kanal mit z.b. nem downkonvertierten VGA-Computerausgang belegen.
Genau DAS haben wir eben noch mit dem Veranstalter besprochen. Die Jungs wollen nicht nur Werbung ausstrahlen, sondern zusätzlich einen SMS-Service einrichten, der Gruß-SMS auf die Wand übertragen soll. Die Werbung sollte eh in den Pausen per DVD eingespielt werden, die gesendeten SMS aber werden auf PC im Webbrowser gezeigt. Ich muss also einen Kanal dann dafür nutzen, da die Grüße selbstverständlich mit kurzmöglichster Latenz auf der Wand erscheinen sollen und folglich auch ins Live-Bild gemischt werden müssen. Wie das in der Praxis funktionieren soll, muss ich noch klären.
Da ja offenbar möglich ist, mit dem simplen Composite Signal arbeiten zu können, muss ich nun noch einen gößeren Mischer suchen, da 3 Kameras aufgrund der Streckenführung zu wenig sind. Wir wollen so gut wie jeden Meter im Bild haben können.
Interessant finde ich noch, dass mir heute jemand sagte, bei der Olympiade 1992 in Barcelona seien auch nur Composite-Kabel benutzt worden. Nun, erzählt wird viel, aber wenn das tatsächlich stimmt, bin doch auf der sicheren Seite:-)
und wenn man fit is könnte man noch die Ergebnisse der Kart-Rennen tabellarisch darstellen.
Da sind wir uns noch nicht einig. Ich schlug vor, die Ergebnisse, und vor allem die aktuellen Stände während des Rennens, wie im letzten Jahr, seperat auf elektronischen Anzeigetafeln zu zeigen, da gerade während der Rennen kein Schwein durchblickt, wer denn nun vorne fährt. Das ist bei 20 Fahrern ein heilloses Durcheinander. Im letzten Renndrittel verteilen sich die Karts über die gesamte Strecke (immerhin 800m rund ums Rathaus), da ist ohne elektronische Unterstützung keine Reihenfolge mehr zu erkennen. Allerdings würdeich gerne für die Siegerehrungen kleine Animationen vorbereiten, die zwischen die Livebilder geblendet werden und als visuelle Unterstützung mit Zisch-Wisch-Wusch und Tschinderassa Bumm z.B. die Logos der ersten 5 Teams (hauptsächlich Firmen) über die Wand fliegen lassen, während der Moderator sie aufruft. Naja, mal sehen...
Danke für die Anregungen:-)
Dirk
Antwort von Anne Nerven:
@ widescreen:
Vielleicht solltest du einfach dazuschrieben das du keine Kohle hast. Das kann ich ja nicht riechen.
Diese Aussage offenbart nicht nur eine gewisse Arroganz, sie zeigt eindeutig, dass Du nicht lesen kannst: Es geht nicht um MEIN Geld. Aber deshalb muss ich ja nicht mehr davon ausgeben als nötig.
Und meine Frage war auch nie: Wie kann ich das machen? sondern: Geht das mit Composite? Mehr nicht.
Ich habe legetlich gesagt, das du 4 Monitore für die 4 Kamears haben solltest und das nicht jeder Typ mit jedem Bildmischer arbeiten kann.
Achso, ich dachte Du hättest geschrieben:
Bei dem Geld was die ausgeben wollen, ist das zu teuer Newsart. Da ist kein Geld da. Und bei der LED Wand mit 320x192 (sowas gibts???) ist Signalverlust und sowas eh egal. FBAS Signal reicht. Billiger Mischer und los.
Dachte anfangs es handelt sich um ne richtige Veranstaltung. :)
WAS? Mit einer Auflösung von 320x190? Oh man. Da sind dann sicher Glühbirnen als Pixel drin. *rofl*
Da hab ich mich wohl verguckt. Entschuldigung.
Aber deine persönlichen Angriffe auf Leute scheinen wohl mehr Frust am Job zu sein. Kenne so gefrustete Tonleute auch, keine Sorge. :)
Bei Dir kriegen wohl nicht nur die Tonleute Frust. Aber ich zitiere mich gern mal selber, um Dir vor Augen zu führen, was DU - trotz DEINER Antworten - als Angriff betrachtest:
Und Mr. Super-Profi "Widescreen": Bei Dir ist der Name nicht Programm, oder? Denn Deine Postings auf meine Frage lassen Dich eher engstirnig denn weitsichtig erscheinen und gehen glatt am Thema vorbei. Deinen Dich nur disqualifizierenden Spott kannst Du Dir ebenso sparen. Leute wie Dich habe ich reihenweise im Tonstudio: die wollen Neumann-Mics und focusrite-Pre-Amps aber auf die Frage, ob sie Ihre CD europa-oder weltweit vertreiben werden, kommt "Nö, ist nur "n Demo". Also, Schuster bleib bei Deinen Leisten! Die Wand alleine kostet - inkl. Gerüst, Transport, Aufbau u. Betreuung durch die Verleihfirma - schon jetzt rund 6000,-. Hinzu kommen die Honorare der 5-6 Gestalten, die 3 Tage für die Übertragung sorgen. Wenn das für Dich KEIN Geld ist, dann werde ich auch Filmemacher.
So, und jetzt muss ich wieder zu meiner "Selbsthilfegruppe ärmlicher, gefrusteter Tonleute".
Scheiß Leben...
Antwort von newsart:
...aber sonst habt ihr keine Sorgen - beide - oder?
Antwort von Anne Nerven:
@ thos-berlin
Ob das mit dm Ausgang einer Amateurkamera auch klappt, habe ich persönlich noch nicht ausprobiert. Aber wenn Dein Auftraggeber die grünen Kabel schon hat, dann probiere es doch einfach mal aus. Schaue dir das Bild mit kurzem Kabel mal am Fernseher an und dann schalte einfach mal die Kabelrollen dazwischen.
Werde ich nächste Woche machen. Habe das heute noch dem Veranstalter gesagt. Bin schon gespannt. Ich werde wohl eh den Mischer vorher schon mal ausleihen, die Cams, ein Notebook und einen LED-Wand-Ersatz-Monitor anschließen, um das Szenario einfach mal trocken durchzuspielen.
Antwort von Anne Nerven:
@ newsart
Bin arm und gefrustet. Reicht das nicht?
:-)
Antwort von Anne Nerven:
@ newsart:
Was viel wichtiger ist und ichDir eigentlich noch schreiben wollte:
Zudem ist mir kaum ein Auftrag bekannt, bei dem mehrere Kameras und eine Live-Regie im Einsatz sind, wo der Kunde gar keine Aufzeichnung möchte. Aus Dokumentationsgründen oder vielleicht um die Veranstaltung im nächsten Jahr bei Sponsoren zu bewerben. Und dann soll es eine ordentliche Aufzeichnungsqualität sein.
Die Rennen werden während der Übertragung auf Mini DV aufgezeichnet. Wir wollen schließlich die beklopptesten Crashs gebündelt auf DVD sehen können.
Antwort von thos-berlin:
Wenn ein 4-kanaliger Mischer nicht reicht, nehme doch zwei und kaskadiere die. Dann kannst Du bei zwei atavideo 500 7 Quellen mischen (EinenKnan brauchst Du ja für den Anschluß des "Vormischers".
Die echten 8-Kanal-Mischer sind preislich und technisch deutlichaufwändiger. OFt können die nur synchronisierbare Signale mischen.
Der Panasonic MX70 kann in de FBAS-Betriebsart zwar 8 unsynchrone Quellen mischen, aber leider muß man für die Auswahl der Kanäle 5-8 zwei Tasten drücken ....
Antwort von WideScreen:
Scheiß Leben...
:)
Antwort von Markus_Krippner:
Ein relativ günstiger 8Kanal-Videomischer (mit eingebauten TBC's) ist dieser hier:
http://www.ediroleurope.com/product_ove ... country=DE
Weiß nicht, obs den schon irgendwo im Verleih gibt... der is noch relativ neu am Markt.
Schön ist: der hat gleich nen VGA-Input mit eingebaut....dann sparst Dir den VGA-Downkonverter, wenn Du doch noch diese Sache mit dem Computer machen willst.
Falls Du den nirgends bekommst, würd ichs auch so machen wie thos es rät: 2 Mischer kaskadieren.
...markus :-)
Antwort von Anne Nerven:
@ thos-berlin und Markus_Krippner
Danke für die Hinweise. Die edirol-Seite meldet zwar Fehler aber ich fand einen "edirol V8" unter google. Ich glaube, das ist der von Markus empfohlene 8-Kanal-Mischer. Der klingt wegen des VGA-Inputs interessanter als der Panasonic MX70 und hat diese TBCs.
In diesem Zusammenhang:
Laut Infos aus dem Web, muss man unterschiedliche Videosignale synchronisieren, um nicht z.B. Farbfehler zu erzeugen. Bezogen auf die 4-Cam-Übertragung bedeutet das aber WAS?
Ohne Sync übertrage ich unterschiedliche Farben/Farbstiche je Kanal? Oder flackert das Bild beim Kanal-Wechsel? Ruckelt irgendwas? Was passiert denn eigentlich?
Vereinfachtes Beispiel:
Cam1 zeigt Karts in der ersten Kurve - dann Wechsel auf
Cam2: Karts auf Gerade und in Kurve2 - Wechsel auf
Cam3: Karts auf dem Weg zu Kurve3 - Wechsel auf
Cam4, usw.
Was werden wir sehen, wenn die Signale nicht synchron sind? Liefert Cam2 ein zeitversetztes Bild, also sind die Karts eigentlich schon 1m weiter als die Kamera es überträgt? Oder anders: Fährt das Sieger-Kart in der Realität über die Zielline während die LED-Wand es noch davor zeigt? Ich kann mir keinen Reim darauf machen. Leider erklären die wikipedia-Artikel zum Thema "TBC" die Geschichte und Technik des selben. Vielleicht hat jemand ein für eine Live-Übertragung relevantes Beispiel.
Antwort von Eastside:
Die Auflösung ist übrigens Standard:
Größe: 6,4 x 3,84m
Auflösung: 320x192 real, 640x384 virtuell
Pixelabstand: 20mm real, 10mm virtuell
Wer eine bessere Wand für gleiches oder weniger Geld im Keller hat, darf gerne mailen. Wie gesagt: bin für jede hilfreiche Info dankbar. Ich glaube allerdings, sich diesbezüglich keiner melden wird...
Was soll die Videowand denn für 3 Tage kosten?
Antwort von deti:
Was werden wir sehen, wenn die Signale nicht synchron sind?
Traditionell werden Kameras durch ein externes GENLOCK-Signal synchronisiert. Dieses Signal stellt den gemeinsamen Zeittakt für die Bilderzeugung dar, damit jede Kamera exakt zum gleichen Zeitpunkt ein neues Bild ausliefert. Damit lassen sich Signale leichter analog mischen, was zu früheren Zeiten unabdingbar war.
Seit dem es möglich ist ein Halb- oder Vollbild in einem sog. Field oder Frame Buffer zwischenzuspeichern, ist es nicht mehr zwingend notwendig verschiedene Bildquellen extern zu synchronisieren. Solche Framebuffer werden oft auch als "Time Base Corrector" aka. TBC bezeichnet, weil das Auslesen des Pufferspeichers mit einer neuen (korrekten) Zeitbasis geschieht und dabei gleichzeitig die Synchronisationsimpulse des Videosignals neu erzeugt werden.
Wenn man nun verschiedene, nicht synchrone Videosignale in einen puffernden Mischer schickt, ist man beim Umschalten bzw. Mischen je nach Synchronisationsunterschied bis zu ein ganzes Frame später dran. Damit erhöht sich die Latenz im ungünstigsten Fall um 1/25s, also 40ms. Das sollte für eure Anwendung verschmerzbar sein.
Bei vielen Großveranstaltungen mit Videowand nimmt man jedoch eine Zeitdifferenz von mehr als einer halben Sekunde wahr. Hier ist selten der Mischer schuld, sondern vielmehr die Zubringung des Signals zu den Videowänden. Dabei werden immer häufiger sog. "IP-Codecs" verwendet, die das Signal als MPEG2/H.264-Datenstrom über eine herkömmliche Netzwerkverbindung übertragen. Dadurch entstehen leider sehr hohe Latenzen.
Deti
Antwort von Anne Nerven:
@ eastside:
Komplett, inkl.Transport, Gerüst, Auf-u. Abbau sowie Betreuung durch Verleih ca. 6000,-EUR
Antwort von Eastside:
Das ist doch erst mal ein guter Preis für eine 25m² Videowand
Kommt natürlich auch drauf an was für ein Hersteller es ist.
Bei welcher Verleihfirma mietet Ihr denn?
Dann kann ich mal schauen was sie so für wände haben.
Antwort von Anne Nerven:
@ deti:
Vielen Dank. Eine kurze Frage noch:
Entstehen die Latenzen zwischen den Cams oder werden grundsätzlich alle Bilder verspätet übertragen? Würde z.B. Cam1 in Echtzeit übertragen und Cam2 40ms Latenz gegenüber Cam1 haben, Cam3 wiederum 40ms gegenüber Cam2, usw.? Dann würde beim Umschalten von Cam4 auf Cam1 ein Versatz von 120ms, bzw. 3 Frames entstehen. Die 40ms werden nicht stören, wenn ALLE Kameras diese Latenz haben. Sollte diese aber bei jedem Bildwechsel entstehen, sähe es schon dämlich aus.
Antwort von deti:
Der Mischer verwendet in der Regel seine eigene Zeitbasis und alle Eingangssignale sind dazu maximal um 1 Frame verschoben. Damit ist die größte zu erwartende Latenz am Ausgang ein Vollbild Versatz zum Eingangssignal.
Deti
Antwort von Anne Nerven:
@ eastside:
Der Veranstalter mietet die Wand bei der Stadt Siegen. Siegen hat die Wand für die Fußball-WM+EM gekauft und vermietet sie nun. Hinzu kommt der Transport und Aufbau sowie das Gerüst. Dies wird von einer privaten Firma geliefert, die auch den kompl. Service übernimmt. Man bekommt die Wand nicht ohne das Gerüst. Ist ein Vertrag zwischen der Stadt und der Firma. Es wurde ein WE-Paket geschnürt und gleichzeitig für zwei Projekte (Juli+August) gemietet weshalb dieser Kurs ausgehandelt werden konnte.
Ich war zwar bei verschiedenen Gesprächen dabei, habe aber den Vertrag nicht gesehen. Ich verlasse mich hierbei auf die Aussage des Veranstalters.
Antwort von Anne Nerven:
@ deti
Schön. Damit kann man leben.
Danke.