Frage von TuffGong:...genau ich muss in den nächsten Tagen einen Kurzfilm zur bewerbung an einer Filmschule drehen, das oberthema ist "ICH" was eine art portrait von mir selbst heissen soll. Ich möchte nun Fragen ob schon jemand erfahrung gesammelt hat mit solchen Bewerbungsstreifen. Und ich muss sagen das ich mit einem Kurzfilm lange nicht so gut zurechtkomme wie mit einem längeren Doku oder Spielfilm, darum währe ich für jeden Input dankbar. Alle was ich verwende wird in den credits auftauchen und ich werde jedem eine kopie zusenden wer möchte.
Antwort von Doc:
Ja, die Bewerbungsfilme - da soll man sich verausgaben und in wenige Minuten die pure Genialität packen - und nachher nehmen sie einen doch nicht...
Ich hoffe, das klingt nicht allzu frustriert, soll Dich wirlich nicht entmutigen!
Ich hab's übrigens erst gar nie versucht...
Aber ich bin sicher: Auck Kubrick oder Tarantino wären damals nicht genommen worden (was absolut nicht heißen soll, daß ich micht mit diesen Genies vergleiche!!).
Nicht, weil die Hochschul-Jurys nicht in der Lage sind, brilliante Werke zu erkennen - sondern weil man das Talent eines Filmemachers an einem Kurzfilm kaum sehen kann! Ist jedenfalls meine Meinung. Ein Kurzfilm basiert total auf einer Idee, oft einem Gag. Seine Stärke liegt nicht in der Ausführung, sondern in der Idee. Daher werden auch die wenigsten Kurzfilmregisseure zu großen Spielfilmregisseuren...
Mußte ich bei der Gelegenheit mal loswerden, vielleicht will ja jemand darüber diskutieren...
Bist Du schon in der zweiten Stufe eines Auswahlverfahrens, weil Du ein Oberthema hast? Falls ja, gratuliere!
Leider hab ich Dir keinen wirklichen Input - denke aber auch, daß die Leute in den Credits außer Deinem Namen nicht groß jemanden sehen wollen, was den kreativen Teil angeht...
Na gut, hier trotzdem auf die Schnelle ein paar Ideen:
- Etwas aus Deiner Sicht (wie Ego-Shooter), Deine Handlungen (über die Du dich definierst)
- Lauter zusammengeschnittene Interviews mit Leuten, die was über Dich sagen
- Ein Tagesablauf: Du liest ein Filmbuch, dann gehst Du ins Kino, als Du heimkommst, schaust Du Dir noch die HdR-Trilogie an, dann ist es auch schon morgens und Du gehst zu Deiner Arbeit als Cutter...
- Du blickst direkt in die Kamera wie Alex in "A Clockwork Orange", minutenlang, es tönt die Beethhovens 9. von Wendy Carlos
Alles wenig hitverdächtig...
Antwort von TuffGong:
Jaja das mit den Kurzfilmen ist so eine Sache, vieleicht sollte ich einen drehen über das Leid einen kurzfilm zu drehen oder wie ich daran scheitterte, wie LOST IN LA MACHA. Aber danke für die Anregungen. Ich werd schon was hin bekommen.
Nur weiter mit euren Ideen.