Frage von sirtpx:Hallo slashCAM-Community,
ich würde mir gerne für den anstehenden Urlaub einen HD-Camcorder anschaffen, um die Augenblicke in bewegten Bilder einzufrieren.
Kriterien sind für mich folgende:
- Aufnahmemedium sollte vorzugsweise eine integrierte Festplatte sein, Aufnahme auf externen Flash-Speicher wäre auch denkbar.
- Aufzeichnung in Full-HD
- Maximal beste Bildqualität, sauberes
- keine Probleme mit Kameraschwenks / minimales Schlieren/Bewegungsunschärfe
- Preisrahmen: 650€
Nach eingehender Recherche haben mir folgende Geräte zugesagt:
- Panasonic HDC-HS60
- Canon HG20 (HDD)
- Sony HDR-XR200VE
Leider konnte ich mir keines der oben genannten Geräte mal live anschauen. Sämtliche Elektrogroßmarktketten und kleinere Fachhändler hatten keines dieser Geräte vor Ort.
Laut meinen Informationen zeichnen die Geräte von Sony und Panasonic das Videosignal mit einer geringeren Datenrate auf als das Gerät von Canon. Wie praxisrelevant ist das?
Wie sieht es denn generell mit kompatiblen Akkus aus? Panasonic scheint ja nur gechipte Versionen zu unterstützen, was den kompatiblen Akku-Hersteller nicht gerade das Leben einfach macht. Wie ist es bei Sony und Canon?
Wie ist denn der Bildstabilisator bei den drei Geräten oben zu bewerten? Irgendwelchen gravierenden Unterschiede?
Ich würde mich sehr freuen von euch Tipps zum anstehenden Kauf zu bekommen. Ich würde spätestens am Sonntag bestellen wollen.
Herzliche Grüße,
Thomas
Antwort von beiti:
Aufnahmemedium sollte vorzugsweise eine integrierte Festplatte sein, Aufnahme auf externen Flash-Speicher wäre auch denkbar. Festplatten sind nur noch Notlösungen (sie machen Geräusche, brauchen mehr Strom und sind empfindlicher als Flash-Speicher). Angesichts heutiger Flash-Preise sehe kaum noch Argumente für eine Festplatte. Ich würde sogar einen Camcorder ganz ohne integrierten Speicher bevorzugen (also nur mit SDHC-Karten); das hat den großen Vorteil, dass man den Camcorder nicht direkt an den Computer anschließen muss, sondern ausschließlich mit Kartenleser arbeiten kann.
Aufzeichnung in Full-HD Das versprechen heute fast alle Camcorder - aber keiner löst es wirklich ein (wenn man die tatsächliche Detailauflösung bewertet und nicht nur die technischen Daten beachtet). Mach Dir über Auflösung bitte nicht zu viele Gedanken. Für die Bildqualität sind andere Aspekte viel wichtiger.
Laut meinen Informationen zeichnen die Geräte von Sony und Panasonic das Videosignal mit einer geringeren Datenrate auf als das Gerät von Canon. Wie praxisrelevant ist das? Die Datenrate kannst Du ignorieren. Aber natürlich gibt es zwischen den Camcordern noch andere Qualitätsunterschiede.
Panasonic scheint ja nur gechipte Versionen zu unterstützen, was den kompatiblen Akku-Hersteller nicht gerade das Leben einfach macht. Wie ist es bei Sony und Canon? Bei Canon sind die Akkus leider auch mit Cips versehen. Es gibt "kompatible" Ersatzakkus, aber mit denen funktioniert die Anzeige der Restlaufzeit nicht, und man muss sie in einem speziellen Ladegerät laden.
Antwort von sirtpx:
Aufnahmemedium sollte vorzugsweise eine integrierte Festplatte sein, Aufnahme auf externen Flash-Speicher wäre auch denkbar. Festplatten sind nur noch Notlösungen (sie machen Geräusche, brauchen mehr Strom und sind empfindlicher als Flash-Speicher). Angesichts heutiger Flash-Preise sehe kaum noch Argumente für eine Festplatte. Ich würde sogar einen Camcorder ganz ohne integrierten Speicher bevorzugen (also nur mit SDHC-Karten); das hat den großen Vorteil, dass man den Camcorder nicht direkt an den Computer anschließen muss, sondern ausschließlich mit Kartenleser arbeiten kann.
Aufzeichnung in Full-HD Das versprechen heute fast alle Camcorder - aber keiner löst es wirklich ein (wenn man die tatsächliche Detailauflösung bewertet und nicht nur die technischen Daten beachtet). Mach Dir über Auflösung bitte nicht zu viele Gedanken. Für die Bildqualität sind andere Aspekte viel wichtiger.
Laut meinen Informationen zeichnen die Geräte von Sony und Panasonic das Videosignal mit einer geringeren Datenrate auf als das Gerät von Canon. Wie praxisrelevant ist das? Die Datenrate kannst Du ignorieren. Aber natürlich gibt es zwischen den Camcordern noch andere Qualitätsunterschiede.
Panasonic scheint ja nur gechipte Versionen zu unterstützen, was den kompatiblen Akku-Hersteller nicht gerade das Leben einfach macht. Wie ist es bei Sony und Canon? Bei Canon sind die Akkus leider auch mit Cips versehen. Es gibt "kompatible" Ersatzakkus, aber mit denen funktioniert die Anzeige der Restlaufzeit nicht, und man muss sie in einem speziellen Ladegerät laden.
Hallo Beiti,
vielen Dank für deine informativen Ausführungen.
Das mit den Speicherkarten macht durchaus Sinn - ich bin von deutlich höhreren Flash-Preisen ausgegangen. Welche Klassifizierung sollte denn die SDHC-Karte haben? Gibt es hierzu allgemeine Empfehlungen? Oder ist die Schreibgeschwindigkeit eher eine untergeordnete Rolle? Für eine Stunde HD-Material-Aufnahme in maximaler Qualität kann ich ja ca. 10GB berechnen oder?
Sollte ich mich bei der Auswahl des HD-Camcorders auf die Hersteller Canon, Panasonic und Sony beschränken oder sollte ich nach Alternativen Ausschau halten?
Nach kurzer Recherche habe ich folgende Geräte ausfindig machen können:
Sony HDR-CX115E
Panasonic HDC-SD66
Panasonic HDC-SD20
Canon Legria HF200
Panasonic HDC-TM60
Panasonic HDC-SD200
Welches Gerät würdet ihr denn bis 650€ empfehlen? Die Fotofunktionalität ist für nicht wichtig.
Herzliche Grüße,
Thomas
Antwort von nicecam:
JVC darfst du auch berücksichtigen. Andere sollten außen vor bleiben.
Antwort von beiti:
Welche Klassifizierung sollte denn die SDHC-Karte haben? Gibt es hierzu allgemeine Empfehlungen? Mindestens 4, aber besser 6.
Für eine Stunde HD-Material-Aufnahme in maximaler Qualität kann ich ja ca. 10GB berechnen oder? Kommt auf die maximale Datenrate des Camcorders an. Bei 17 MBit sind es etwa 8 GB/Stunde, bei 24 MBit etwa 12 GB/Stunde.
Antwort von sirtpx:
Das sind ja mal ultraschnelle Antworten von euch :-) Besten Dank schon mal dafür.
Ich habe jetzt ein paar Tests der oben aufgeführten Probanden miteinander verglichen. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Bildqualität des Canon Legria HF200 besonders hervorgehoben wird. Tests über Panasonic HDC-SD66 bzw. Panasonic HDC-SD60 habe ich bisher noch nicht entdecken können.
Gibt es zu den drei Modellen hier Erfahrungen?
Herzliche Grüße,
Thomas
Antwort von sirtpx:
Hallo zusammen,
wer die Wahl hat, hat die Qual :-) So würde ich momentan meine Situation beschreiben.
Panasonic HDC-SD66 (405€)
Canon Legria HF200 (460€)
Canon Legria HF S100 (664€)
Hierzu habe ich noch folgende Fragen:
1.) Die Panasonic hat den Vorteil, dass sie über einen netten Weitwinkelbereich verfügt. Kann man über über einene Weitwinkelvorsatz mehr Weitwinkel bei den beiden Canons generieren? Hat das irgendwelche Nachteile?
2.) Lohnt sich der Aufpreis von 200€ von der HF200 zur HF S100?
3.) Welchen Camcorder würdet ihr mir empfehlen. Mein Bauchgefühl tendiert zum HF200. Oder habe ich noch ein gutes Gerät in meinem Anwendungs- und Preisspektrum übersehen?
Besten Dank und herzliche Grüße,
Thomas
Antwort von beiti:
Die Panasonic hat den Vorteil, dass sie über einen netten Weitwinkelbereich verfügt. Kann man über über einene Weitwinkelvorsatz mehr Weitwinkel bei den beiden Canons generieren? Hat das irgendwelche Nachteile? Ja, es ist umständlich.
Lohnt sich der Aufpreis von 200€ von der HF200 zur HF S100? Ich sehe vor allem einen Vorteil bei der S100: die Zebra-Schaltung (Anzeige überbelichteter Stellen). Ich habe selbst eine HF100, und das Zebra ist im Alltag das, was ich am ehesten vermisse. Hängt natürlich von der persönlichen Arbeitsweise ab. Ich persönlich traue den Belichtungsautomatiken nicht ganz, und da ist das Zebra eine gute Kontrolle.
Ansonsten soll die S100 auch ein wenig besser bei Lowlight sein, aber andererseits wird dort von vermehrter Artefaktbildung berichtet. Selber verglichen habe ich das Phänomen noch nicht, daher dies nur als unverbindlicher Hinweis.
Welchen Camcorder würdet ihr mir empfehlen. Mein Bauchgefühl tendiert zum HF200. Zum Panasonic kann ich leider nichts sagen.
Zwischen den beiden Canons würde ich die Entscheidung am Zebra festmachen.
Antwort von sirtpx:
Die Panasonic hat den Vorteil, dass sie über einen netten Weitwinkelbereich verfügt. Kann man über über einene Weitwinkelvorsatz mehr Weitwinkel bei den beiden Canons generieren? Hat das irgendwelche Nachteile? Ja, es ist umständlich.
Lohnt sich der Aufpreis von 200€ von der HF200 zur HF S100? Ich sehe vor allem einen Vorteil bei der S100: die Zebra-Schaltung (Anzeige überbelichteter Stellen). Ich habe selbst eine HF100, und das Zebra ist im Alltag das, was ich am ehesten vermisse. Hängt natürlich von der persönlichen Arbeitsweise ab. Ich persönlich traue den Belichtungsautomatiken nicht ganz, und da ist das Zebra eine gute Kontrolle.
Ansonsten soll die S100 auch ein wenig besser bei Lowlight sein, aber andererseits wird dort von vermehrter Artefaktbildung berichtet. Selber verglichen habe ich das Phänomen noch nicht, daher dies nur als unverbindlicher Hinweis.
Welchen Camcorder würdet ihr mir empfehlen. Mein Bauchgefühl tendiert zum HF200. Zum Panasonic kann ich leider nichts sagen.
Zwischen den beiden Canons würde ich die Entscheidung am Zebra festmachen.
Hallo beiti,
herzlichen Dank für deine Antwort.
Ich kenne die Zabra-Schaltung von meiner DSLR - ist im prinzip recht hilfreich, jedoch finde ich diese Funktion nicht den Mehrpreis gerechtfertigt. Ich tendiere aktuell stark zur HF200 - aber ich werde noch eine Nacht schlafen und mich dann morgen bestellen. Mich würde zudem der Vergleich beider Bildstabilisatoren interessieren - gibt es da zwischen der HF200 und der HF S100 Unterschiede?
Alternativen zur HF200 im äquivalenten Preisgefüge habe ich bisher nicht gefunden, oder habe ich da etwa was übersehen?
Gibt es denn keinerlei Möglichkeiten einen kompatiblen Akku für die HF200 zu benutzen? Wie hast du das bei der HF100 gelöst. Kannst du sonst noch ein paar Praxiserfahrungen zu deiner HF100 hier kund tun?
Besten Dank und herzliche Grüße,
Thomas
Antwort von beiti:
Mich würde zudem der Vergleich beider Bildstabilisatoren interessieren - gibt es da zwischen der HF200 und der HF S100 Unterschiede? Im Test bei VAD werden sie gleichermaßen mit "sehr gut" bewertet. Ich persönlich kann nur über den Stabi der HF100 berichten, und mit dem war ich bisher sehr zufrieden.
Gibt es denn keinerlei Möglichkeiten einen kompatiblen Akku für die HF200 zu benutzen? Doch, habe ich ja schon geschrieben: Es gibt Sets aus Nachbau-Akkus samt speziellem Ladegerät. Die Akkus lassen sich einsetzen, lassen sich aber nicht direkt in der Kamera laden, und es fehlt die Anzeige der Restlaufzeit. Vereinzelt findet man auch Akkus mit eigener Restladeanzeige (3 LEDs), was den Nachteil gut kompensiert.
Kürzlich sind sogar die ersten Nachbauten mit Chip aufgetaucht, aber bisher noch viel zu teuer. In einem halben Jahr mag es besser aussehen (sofern Canon den Herstellern/Importeuren nicht die Patentanwälte auf den Hals hetzt).
Wie hast du das bei der HF100 gelöst. Bisher bin ich mit meinen zwei Originalakkus und dem Steckernetzteil ausgekommen - auch wenn das Laden direkt in der Kamera nervt. Sollte ich einen längeren Urlaub mit dem Camcorder machen, werde ich mir Ersatzakkus samt Ladegerät zulegen. Ich habe auch schon den Kauf des Originalladegerätes CG-800E erwogen, weil ich damit Original- und Nachbauakkus gleichermaßen laden könnte.
Kannst du sonst noch ein paar Praxiserfahrungen zu deiner HF100 hier kund tun? Die Bedienung ist im Großen und Ganzen angenehm. Die Zoomtasten könnten feinfühliger sein, und ich würde mir eine Lanc-Buchse für eine Stativ-Fernbedienung wünschen. Manchmal wünsche ich mir auch einen schneller zugänglichen manuellen Weißabgleich, aber das ist "Jammern auf hohem Niveau". Zebra wäre auch schön (bin ich von meiner alten Cam so gewohnt). Wieso Canon zwar Blenden- und Zeitautomatik einbaut, aber die komplett manuelle Einstellung verweigert, wird mir auch ein Rätsel bleiben.
Meist funktioniert die Belichtungsautomatik sehr gut. Der doppelte Autofokus ist untadelig; manuelles Fokussieren ist kaum noch nötig (außer bei Dunkelheit). Auch der automatische Weißabgleich arbeitet brauchbarer und völlig anders als bei früheren Canon-Kameras: Er pegelt sich nach dem Einschalten ein und bleibt dann während der Aufnahme gleich, d. h. es gibt nicht mehr die gefürchteten Farbänderungen während der Aufnahme. Selbst unter Glühbirnenlicht ist das Ergebnis gut (kein Gelbstich mehr); erst unter Energiesparlampenlicht wird das Bild etwas grünlich, und es empfiehlt sich ein manueller Abgleich. Leider kann das Einpegeln vor der Aufnahme hin und wieder auch falsch laufen, wenn nach Einschalten des Camcorders eine Farbe im Motiv dominiert; ich hatte schon Aufnahmen mit viel blauem Himmel, und die hatten dann einen Stich Richtung lila - den die Kamera dann konsequent für die ganze Szene beibehält. Manueller Weißabgleich ist halt nach wie vor die einzig sichere Bank, aber das gilt für jeden Camcorder.
Die erzielbare Bildqualität bei Tageslicht ist ausgezeichnet. Bei schnellen Kamerabewegungen gibt es leichte Verwischungen, aber das soll bei den neuen Modellen mit 24 MBit/sec auch noch nicht viel besser sein. (Die HF100 kann nur 17 MBit/sec.) In gut beleuchteten Wohnräumen hält sich das Rauschen angenehm in Grenzen. Erst dunklere Räume produzieren etwas mehr Rauschen bzw. Entrauschungs-Artefakte. Die integrierte LED-Leuchte (Kopflicht-Ersatz) ist eher ein Witz.
Eine Kleinigkeit, die mich in der Praxis ärgert, ist der geringe Platz rund um das eingebaute Mikrofon. So ist es praktisch unmöglich, ein Windschutzfell zu befestigen (ohne das der Ton bereits beim geringsten Wind gestört wird). Das ist umso ärgerlicher, als die HF100 praktisch keine Eigengeräusche produziert und somit das eingebaute Mikro eigentlich gut zu gebrauchen wäre.
Und da zeigt sich das nächste Ärgernis: der dämliche Mini-Zubehörschuh. Direkt aufsetzen lässt sich lediglich das Originalmikrofon DM-100 von Canon, das gänzlich überteuert ist. Für andere Mikrofone muss man einen Adapter basteln oder gleich eine Zubehörschiene verwenden.
Immerhin gibt es Mikrofon- und Kopfhörerbuchse sowie manuelle Tonaussteuerung. Beachten sollte man allerdings das relativ hohe Rauschen des integrierten Mic-Vorverstärkers. Für wirklich hochwertige Tonaufnahmen (insbesondere in ruhiger Umgebung) ist ein externes Aufnahmegerät anzuraten.
Noch ein kleiner Tipp am Rande: In Werkseinstellung verlängert die HF100 (wie die meisten neueren Canons) bei wenig Licht die Belichtung auf 1/25 Sekunde, was dann Nachzieheffekte und Ruckeln in Bewegungen hervorruft. Manchmal passiert die Umschaltung sogar während der Aufnahme. Zum Glück kann man diesen Blödsinn ganz abschalten, und zwar im Menü unter Kamera-Setup > Langzeitauto.
Also im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden. Wenn ich eine Wunschliste aufstellen könnte, was ich am HF100 verbessern wollte, sähe sie so aus:
- Vollmanuelle Belichtung (incl. manuelle Steuerung der Verstärkung)
- Zebra
- Modus für 720/50p oder sogar 1080/50p
- Freie Wahl zwischen 50-Hz- und 60-Hz-Videoformaten
- Standard-Zubehörschuh
- Rauschärmerer Mic-Vorverstärker
- Sucher (bis 90° nach oben schwenkbar)
- Direkttaste für manuellen Weißabgleich
- Große, feinfühlige Zoom-Wippe wie bei älteren Canon-Camcordern
- Lanc-Buchse für Stativ-Fernbedienung
- Platz um eingebautes Mikrofon herum (wegen Windschutzfell)
- Ladeanzeige mit Fremdakkus (auch wenn sie nicht so genau wäre)
- Separates Akku-Ladegerät im Lieferumfang
Antwort von Platter:
Hallo slashCAM-Community,
ich würde mir gerne für den anstehenden Urlaub einen HD-Camcorder anschaffen, um die Augenblicke in bewegten Bilder einzufrieren.
....
Thomas
Halle Thomas, bin in ähnlicher Situation wie Du und habe die Infos in diesem Beitrag mit grossem Interesse gelesen. Hatte mich schon auf die Sony HDR-CX 115 "eingeschossen" (siehe mein Beitrag) und grübele nun aufgrund des Ergebnisses des slashCAM Testberichts, ob der beabsichtigte Kauf nicht einen anderen Hersteller bevorzugen sollte. Insofern wäre ich Dir dankbar, wenn Du mich darüber informieren würdest, wozu Du Dich nun entschieden hast, zumal es auch andere gute Hersteller gibt.
Antwort von sirtpx:
Hallo slashCAM-Community,
ich würde mir gerne für den anstehenden Urlaub einen HD-Camcorder anschaffen, um die Augenblicke in bewegten Bilder einzufrieren.
....
Thomas
Halle Thomas, bin in ähnlicher Situation wie Du und habe die Infos in diesem Beitrag mit grossem Interesse gelesen. Hatte mich schon auf die Sony HDR-CX 115 "eingeschossen" (siehe mein Beitrag) und grübele nun aufgrund des Ergebnisses des slashCAM Testberichts, ob der beabsichtigte Kauf nicht einen anderen Hersteller bevorzugen sollte. Insofern wäre ich Dir dankbar, wenn Du mich darüber informieren würdest, wozu Du Dich nun entschieden hast, zumal es auch andere gute Hersteller gibt.
Hallo Platter,
ich habe mich zu 95% für den HF200 entschieden. Ich werde den Camcorder punktuell im Urlaub und auf vereinzelten Familienevents verwenden. Deshalb war für mich der Aufpreis von 180€ zur HF S100 nicht gerechtfertigt, zumal diese weniger Weitwinkel bietet als die HF200. Klar die Punkte, die von beiti angesprochen worden sind, sind durchaus valide, aber für mich machen diese nicht den Aufpreis gerecht. Die dritte Alternative HD-66 ist nur minimal günstiger als die HF200, allerdings gibt es nicht allzu viele Tests und Berichte dieses Camcorders. Insofern vertraue ich lieber auf die breite Masse an positiven Ressonanzen und greife zur HF200. Welche Camcorder-Modelle hattest du denn bisher im Blickfeld?
Herzliche Grüße,
Thomas
Antwort von sirtpx:
Mich würde zudem der Vergleich beider Bildstabilisatoren interessieren - gibt es da zwischen der HF200 und der HF S100 Unterschiede? Im Test bei VAD werden sie gleichermaßen mit "sehr gut" bewertet. Ich persönlich kann nur über den Stabi der HF100 berichten, und mit dem war ich bisher sehr zufrieden.
Gibt es denn keinerlei Möglichkeiten einen kompatiblen Akku für die HF200 zu benutzen? Doch, habe ich ja schon geschrieben: Es gibt Sets aus Nachbau-Akkus samt speziellem Ladegerät. Die Akkus lassen sich einsetzen, lassen sich aber nicht direkt in der Kamera laden, und es fehlt die Anzeige der Restlaufzeit. Vereinzelt findet man auch Akkus mit eigener Restladeanzeige (3 LEDs), was den Nachteil gut kompensiert.
Kürzlich sind sogar die ersten Nachbauten mit Chip aufgetaucht, aber bisher noch viel zu teuer. In einem halben Jahr mag es besser aussehen (sofern Canon den Herstellern/Importeuren nicht die Patentanwälte auf den Hals hetzt).
Wie hast du das bei der HF100 gelöst. Bisher bin ich mit meinen zwei Originalakkus und dem Steckernetzteil ausgekommen - auch wenn das Laden direkt in der Kamera nervt. Sollte ich einen längeren Urlaub mit dem Camcorder machen, werde ich mir Ersatzakkus samt Ladegerät zulegen. Ich habe auch schon den Kauf des Originalladegerätes CG-800E erwogen, weil ich damit Original- und Nachbauakkus gleichermaßen laden könnte.
Kannst du sonst noch ein paar Praxiserfahrungen zu deiner HF100 hier kund tun? Die Bedienung ist im Großen und Ganzen angenehm. Die Zoomtasten könnten feinfühliger sein, und ich würde mir eine Lanc-Buchse für eine Stativ-Fernbedienung wünschen. Manchmal wünsche ich mir auch einen schneller zugänglichen manuellen Weißabgleich, aber das ist "Jammern auf hohem Niveau". Zebra wäre auch schön (bin ich von meiner alten Cam so gewohnt). Wieso Canon zwar Blenden- und Zeitautomatik einbaut, aber die komplett manuelle Einstellung verweigert, wird mir auch ein Rätsel bleiben.
Meist funktioniert die Belichtungsautomatik sehr gut. Der doppelte Autofokus ist untadelig; manuelles Fokussieren ist kaum noch nötig (außer bei Dunkelheit). Auch der automatische Weißabgleich arbeitet brauchbarer und völlig anders als bei früheren Canon-Kameras: Er pegelt sich nach dem Einschalten ein und bleibt dann während der Aufnahme gleich, d. h. es gibt nicht mehr die gefürchteten Farbänderungen während der Aufnahme. Selbst unter Glühbirnenlicht ist das Ergebnis gut (kein Gelbstich mehr); erst unter Energiesparlampenlicht wird das Bild etwas grünlich, und es empfiehlt sich ein manueller Abgleich. Leider kann das Einpegeln vor der Aufnahme hin und wieder auch falsch laufen, wenn nach Einschalten des Camcorders eine Farbe im Motiv dominiert; ich hatte schon Aufnahmen mit viel blauem Himmel, und die hatten dann einen Stich Richtung lila - den die Kamera dann konsequent für die ganze Szene beibehält. Manueller Weißabgleich ist halt nach wie vor die einzig sichere Bank, aber das gilt für jeden Camcorder.
Die erzielbare Bildqualität bei Tageslicht ist ausgezeichnet. Bei schnellen Kamerabewegungen gibt es leichte Verwischungen, aber das soll bei den neuen Modellen mit 24 MBit/sec auch noch nicht viel besser sein. (Die HF100 kann nur 17 MBit/sec.) In gut beleuchteten Wohnräumen hält sich das Rauschen angenehm in Grenzen. Erst dunklere Räume produzieren etwas mehr Rauschen bzw. Entrauschungs-Artefakte. Die integrierte LED-Leuchte (Kopflicht-Ersatz) ist eher ein Witz.
Eine Kleinigkeit, die mich in der Praxis ärgert, ist der geringe Platz rund um das eingebaute Mikrofon. So ist es praktisch unmöglich, ein Windschutzfell zu befestigen (ohne das der Ton bereits beim geringsten Wind gestört wird). Das ist umso ärgerlicher, als die HF100 praktisch keine Eigengeräusche produziert und somit das eingebaute Mikro eigentlich gut zu gebrauchen wäre.
Und da zeigt sich das nächste Ärgernis: der dämliche Mini-Zubehörschuh. Direkt aufsetzen lässt sich lediglich das Originalmikrofon DM-100 von Canon, das gänzlich überteuert ist. Für andere Mikrofone muss man einen Adapter basteln oder gleich eine Zubehörschiene verwenden.
Immerhin gibt es Mikrofon- und Kopfhörerbuchse sowie manuelle Tonaussteuerung. Beachten sollte man allerdings das relativ hohe Rauschen des integrierten Mic-Vorverstärkers. Für wirklich hochwertige Tonaufnahmen (insbesondere in ruhiger Umgebung) ist ein externes Aufnahmegerät anzuraten.
Noch ein kleiner Tipp am Rande: In Werkseinstellung verlängert die HF100 (wie die meisten neueren Canons) bei wenig Licht die Belichtung auf 1/25 Sekunde, was dann Nachzieheffekte und Ruckeln in Bewegungen hervorruft. Manchmal passiert die Umschaltung sogar während der Aufnahme. Zum Glück kann man diesen Blödsinn ganz abschalten, und zwar im Menü unter Kamera-Setup > Langzeitauto.
Also im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden. Wenn ich eine Wunschliste aufstellen könnte, was ich am HF100 verbessern wollte, sähe sie so aus:
- Vollmanuelle Belichtung (incl. manuelle Steuerung der Verstärkung)
- Zebra
- Modus für 720/50p oder sogar 1080/50p
- Freie Wahl zwischen 50-Hz- und 60-Hz-Videoformaten
- Standard-Zubehörschuh
- Rauschärmerer Mic-Vorverstärker
- Sucher (bis 90° nach oben schwenkbar)
- Direkttaste für manuellen Weißabgleich
- Große, feinfühlige Zoom-Wippe wie bei älteren Canon-Camcordern
- Lanc-Buchse für Stativ-Fernbedienung
- Platz um eingebautes Mikrofon herum (wegen Windschutzfell)
- Ladeanzeige mit Fremdakkus (auch wenn sie nicht so genau wäre)
- Separates Akku-Ladegerät im Lieferumfang
Hallo beiti,
ich muss mich nochmal explizit für deinen sehr informativen und ausführlichen Beitrag bedanken. Du hast mir sehr geholfen :-)
Hast du noch einen Tipp für mich bzgl. Speicherkarte? 1h Videoaufnahme soll ja ca. 12GB an Speicher verbraten. Wieviel GB sollte man in der Praxis parat haben? Ich dachte so spontan an 2x 16GB. Wie tust du das handhaben? Die Speicherkarte sollte ja nach Möglichkeit mind. Class 6 sein. Sollte man auf Markenhersteller a la Kingson, Transcend, SanDisc setzen oder tun es NoNames auch?
Herzliche Grüße,
Thomas
Antwort von beiti:
Wieviel GB sollte man in der Praxis parat haben? Ich dachte so spontan an 2x 16GB. Wie tust du das handhaben? Ich habe bisher nur eine einzige Transcend 16 GB, was bei meiner HF100 etwa 2 Stunden in bester Qualität entspricht. Wenn ich mal mehr Kapazität am Stück brauche (z. B. Reise) werde ich weitere Class-6-Markenkarten zukaufen.
Meine letzte richtige Reise, die ich gefilmt habe, liegt schon etwas länger zurück. Damals habe ich in drei Wochen fünf 60er-Kassetten vollgemacht und daraus dann ca. 40 Minuten Film geschnitten. Heute würde ich für so einen Anlass vielleicht vier 16-GB-Karten mitnehmen (bei 24 MBit noch etwas mehr).
Keine Ahnung, wieviel Du brauchst. Jeder filmt anders.
Antwort von Platter:
.....Welche Camcorder-Modelle hattest du denn bisher im Blickfeld?
Thomas
Hallo, hatte favorisiert
1. Sony HDR-CX 115 E (bin jedoch irritiert wegen Unschärfeproblem hier beim slashCAM Test und warte ggf. auf Infos ob sich das Problem auch bei weiteren externen Prüfungen ebenfalls bestätigt hat.
2. Panasonic SD 66 (schlechte Rezension -amazon.de Käufer)
3. Canon Legria HF 200
Meld Dich doch noch mal, wenn Du Dich entschieden hast. Ich glaube, ich werde dann die gleiche Kaufentscheidung fällen, denn die Tests und Beurteilungen hier im Forum sind für mich schon wichtig!
Antwort von Platter:
@ Thomas
PS: HF 200 - Einige amazon Käufer beschweren sich massiv über Bedienung und Softwaremängel - was soll man davon halten?! Fingiert?
Gruß
Platter
Antwort von beiti:
Nichts gegen Amazon-Testberichte (ich habe auch schon einige geschrieben), aber man muss da immer aufpassen, von wem sie sind. Zwischen den Zeilen lässt sich ganz gut rauslesen, ob der Schreiber Ahnung von der Materie hat. Ansonsten sind berichtete "Fehler" oft reine Bedienfehler oder zumindest Sachen, die man als fortgeschrittener Benutzer leicht korrigieren könnte. Genauso darf man auch nicht jede begeisterte Lobhudelei zu ernst nehmen.
Antwort von beiti:
HF 200 - Einige amazon Käufer beschweren sich massiv über Bedienung und Softwaremängel Ich habe die zu meiner HF100 mitgelieferte Software bis heute nicht mal installiert und kann daher keine Bewertung abgeben. Braucht man die denn für irgendwas?
Habe gerade die Amazon-Berichte überflogen, und da sind (wie immer) einige Merkwürdigkeiten drin. Kommt mir manchmal vor wie ein Autotest, wo darüber gejammert wird, dass man zur Benutzung einen Führerschein braucht. ;)
Das Jammern über die Software ist so ein Beispiel. Vielleicht sollte Canon die Software-Zugaben ganz streichen, um sich solche Rezensionen zu sparen.
Dann gibt es einen Nutzer, der das Fehlen eines internen Speichers bemängelt und jammert, dass er zuerst umständlich eine SDHC-Karte besorgen musste. Bitte? Vielleicht vor dem Kauf mal die Ausstattung checken?
Eine Rezension mutmaßt, die schlechte Bildqualität bei 200-fachem Digitalzoom sei wohl dem Hitzeflimmern geschuldet. :)
Ein Käufer lobt sehr die Bildschärfe, gibt aber zwei Zeilen weiter zu, dass er seine Aufnahmen bisher mangels HDMI-Kabel nur in SD anschauen konnte.
Aber längst nicht alles in den Amazon-Bewertungen ist Blödsinn. Etwa die Kritik am kleineren Sensor (gegenüber der HF100) ist sicherlich berechtigt. Interessant ist auch der Hinweis, dass neue Class-10-Karten nicht richtig erkannt werden.
Antwort von sirtpx:
@ Thomas
PS: HF 200 - Einige amazon Käufer beschweren sich massiv über Bedienung und Softwaremängel - was soll man davon halten?! Fingiert?
Gruß
Platter
Hi Platter,
ich habe gerade eben vor 5min bestellt - es ist die HF200 geworden. Für mich war das der beste Kompromiss aus Preis und Leistung.
Ich würde mir jetzt noch gerne zwei 16GB-Class6-SDHC holen (http://geizhals.at/deutschland/?cat=sm_ ... 384&sort=p) Hat jemand schon mit BestMedia Platinum Erfahrung gemacht? Oder sollte ich lieber zu Herstellern wie Transcend, Kingston greifen? Die Entscheidung für zwei 16GB-Karten ist dadurch begründet, dass im Normalfall auf Reisen das Notebook eh am Start ist und nach einem Tag man die Clips auf der Büchse sichern kann. Die zweite Karte brauch ich ja nur, falls es ein Hardwaredefekt geben sollte - da bin ich mE nach auf der sicheren Seite.
Ich habe jetzt angedacht mir einen kompatiblen Akku bei eBay zu bestellen oder gibt es heirzu geeignetere Alternativen?
Herzliche Grüße,
Thomas
Antwort von beiti:
Hat jemand schon mit BestMedia Platinum Erfahrung gemacht? Oder sollte ich lieber zu Herstellern wie Transcend, Kingston greifen? Leider kenne ich "BestMedia" nicht. Ist ja ein alter Streit, ob Markenkarten zuverlässiger sind. Ich kann da nicht mitreden; mir ist noch nie eine Karte kaputtgegangen - weder billige noch teure.
Gerade muss ich verblüfft feststellen, dass die Preise für Speicherkarten nochmal angezogen haben. Vor über einem Jahr hatte ich nur knapp 30 Euro für die 16 GB Transcend Class 6 bezahlt, und jetzt kriegt man sie billigstenfalls für 38 Euro (incl. Versand).
Die Entscheidung für zwei 16GB-Karten ist dadurch begründet, dass im Normalfall auf Reisen das Notebook eh am Start ist und nach einem Tag man die Clips auf der Büchse sichern kann. Die zweite Karte brauch ich ja nur, falls es ein Hardwaredefekt geben sollte - da bin ich mE nach auf der sicheren Seite. Und was ist, wenn die Notebook-Platte abraucht? ;)
Antwort von sirtpx:
Und was ist, wenn die Notebook-Platte abraucht? ;)
Die externe Festplatte ist stets auch im Handgepäck dabei :-) Mir ging es eher dadrum die Ausfallsicherheit bei den primären Aufzeichnungsmedien zu skizzieren.
Antwort von Platter:
..ich habe gerade eben vor 5min bestellt - es ist die HF200 geworden. Für mich war das der beste Kompromiss aus Preis und Leistung.
Herzliche Grüße,
Thomas
Danke für die Info, wünsche Dir gute Aufnahmen mit dem Camcorder!
Gruss Platter
Antwort von sirtpx:
Welche Klassifizierung sollte denn die SDHC-Karte haben? Gibt es hierzu allgemeine Empfehlungen? Mindestens 4, aber besser 6.
Für eine Stunde HD-Material-Aufnahme in maximaler Qualität kann ich ja ca. 10GB berechnen oder? Kommt auf die maximale Datenrate des Camcorders an. Bei 17 MBit sind es etwa 8 GB/Stunde, bei 24 MBit etwa 12 GB/Stunde.
Bei 24MBit bräuchte man doch rein theoretisch eine Class3-Speicherkarte. Da es diese aber nicht gibt, ist eine Class-4 erforderlich. Hast du schon mal Erfahrungen mit Class-Speicherkarten gehabt, die ihre Mindestschreib/Leserate nicht eingehalten haben?