Frage von konsolenchris:Ich habe die letzten 10 Jahre mit meinem Sony Camcorder immer in FullHd gedreht und die Videos entsprechend auf Blurays gebrannt. Früher mit Magix und Sony DVD Architect und heute mit weniger elegantem Menu mit Final Cut Pro. Die Qualität war gut.
Nun drehe ich Videos am iPhone 15 Pro Max in ProRes und davor nutzte ich einen 4K Sony Camcorder. Daher suche ich nach einem Weg, die Filme auf dem Wohnzimmer TV auch in 4K entsprechend zu schauen:
Meine Lösungsversuche:
1. 4K Bluray brennen… das ist soweit ich weiß nicht möglich, auch mit 4K Brennern kann ich nichts erzeugen, dass auf meinem Panasonic DP-UB824 laufen würde.
2. Über meinen NAS Synology DS223J. Infuse lässt auch die alten 1080P Filme deutlich detailärmer erscheinen und es kommt viel Bewegungsunschärfe in die Aufnahmen. DS Video weist das gleiche Problem auf.
3. USB an den Panasonic, eine leider sehr ruckelige Angelegenheit.
Es kann aber auch sein, dass ich all dies falsch angegangen bin.
Hat jemand eine Idee, wie ich 4K Videos in möglichst guter Qualität auf dem LG TV bekomme?
Antwort von Jörg:
Mediaplayer wie Dune, HiMedia etc können das virtuos...
Antwort von MK:
Am LG-TV läuft H.264 und H.265 bestens... USB-Stick als NTFS formatieren, Stick sollte natürlich mindestens so schnell sein wie die Bitrate des Videos.
Antwort von konsolenchris:
MK hat geschrieben:
Am LG-TV läuft H.264 und H.265 bestens... USB-Stick als NTFS formatieren, Stick sollte natürlich mindestens so schnell sein wie die Bitrate des Videos.
Danke für die Idee. Ich habe es gleich getestet. :-)
Dazu habe ich einen USB 3.0 Sandisk Stick auf NTFS formatiert. Ruckeln tat hier nichts, aber Bewegungsunschärfe bleibt. Bei der Bluray kann ich stoppen und stets die Schilder im Hintergrund lesen. Beim Stick werden Schrift und Wolken bei Kamerabewegung pixilig oder unscharf. Vielleicht benötige ich einen besseren Stick kannst du einen empfehlen?
Antwort von konsolenchris:
Jörg hat geschrieben:
Mediaplayer wie Dune, HiMedia etc können das virtuos...
Danke dir, do ein Dune könnte es werden. Ich nutze sonst für all dies meinen Apple TV.
Der Mediaplayer müsste also in erster Linie nur top in der Videowiedergabe sein, wüsstest du da vielleicht ein Modell?
Antwort von Phil999:
ein Raspberry Pi ist auch geeignet als Mediaplayer. Hatte ich auch etwa vor 10 Jahren gemacht in HD. Beim Kolleg an den Fernseher mit HDMI andgeschlossen, ein USB-Stick ans Board, und schnell noch eine Tastatutur oder Maus angehängt zum Starten. Hat gut ausgesehen, das RasPi hat einen Hardwarebeschleuniger.
Antwort von MK:
konsolenchris hat geschrieben:
Beim Stick werden Schrift und Wolken bei Kamerabewegung pixilig oder unscharf. Vielleicht benötige ich einen besseren Stick kannst du einen empfehlen?
Wenn die selbe Datei am PC gut aussieht, sind vielleicht am TV die diversen "Bildoptimierungen" eingeschaltet. Schau mal in den Einstellungen.
Antwort von konsolenchris:
Phil999 hat geschrieben:
ein Raspberry Pi ist auch geeignet als Mediaplayer. Hatte ich auch etwa vor 10 Jahren gemacht in HD. Beim Kolleg an den Fernseher mit HDMI andgeschlossen, ein USB-Stick ans Board, und schnell noch eine Tastatutur oder Maus angehängt zum Starten. Hat gut ausgesehen, das RasPi hat einen Hardwarebeschleuniger.
Ja danke dir, ich lese gerade Pi 5 kann sogar HDR, das klingt gut… nutzt man damit Kodi? Ich nutze Pi‘s als Homebridge und im Arcade, habe diese aber nie für Videos genutzt.
Antwort von Frank Glencairn:
konsolenchris hat geschrieben:
Ich nutze sonst für all dies meinen Apple TV.
Und Apple kann seine eigenen Clips nicht abspielen? Kann ich mir kaum vorstellen.
Antwort von Sunbank:
Ich benütze seit vielen Jahren Apple TV mit Infuse für meine 4k Filme und da gibt es überhaupt keine Probleme. Ich lasse aber den Apple TV weder die Auflösung noch die Bildrate verändern, sondern schicke alle Signale ohne Veränderung zum TV.
Entscheidend ist aber auch mit welcher Bildrate gefilmt worden ist und welche Bildverbesserer am TV eingestellt sind.
Antwort von MK:
Sunbank hat geschrieben:
Entscheidend ist aber auch mit welcher Bildrate gefilmt worden ist und welche Bildverbesserer am TV eingestellt sind.
Vor allem ist entscheidend dass man die 4K Version des Apple TV hat um 4K-Inhalte wiederzugeben...
Antwort von Jörg:
Der Mediaplayer müsste also in erster Linie nur top in der Videowiedergabe sein, wüsstest du da vielleicht ein Modell?
Ich nutze seit Jahren den Himedia Q10 pro, der meinen WDTV abgelöst hatte.
Er hat meine uralten SD Filme gut auf den FHD Plasma hochskaliert, genau wie die UHD Dateien runter skaliert.
Nach Wechsel auf LG OLED arbeitet er genau so gut weiter.
Das Abspielen von USB Sticks oder externen SSD klappt prinzipiell gut, aber weder mit allen Medien, noch allen TV.
Antwort von Darth Schneider:
Ich hab’s selber (noch) nicht, aber Apple TV kann das doch auch oder ?
Über USB Sticks und Festplatten/Ssds, Videos auf den TV bringen ?
Gruss Boris
Antwort von cantsin:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Ich hab’s selber (noch) nicht, aber Apple TV kann das doch auch oder ?
Über USB Sticks und Festplatten/Ssds, Videos auf den TV bringen ?
Gruss Boris
Nee.
Antwort von Frank Glencairn:
Echt?
Das ist doch ne Kernfunktion von einem Mediaplayer.
Antwort von Darth Schneider:
Das wäre wirklich dämlich, wenn das nicht geht.
Gruss Boris
Antwort von Sunbank:
Nein, das geht wirklich nicht. Es gibt keinen USB-Anschluss.
Das Teil ist ein Streaming Player, daher liegen bei mir die Videos auf einem NAS und werden zum Apple TV gestreamt. Dafür ist dann eine Software nötig, die die Videos abspielen kann und das ist z.B. Infuse.
Ich hatte in der Vergangenheit schon so ziemlich jeden MultiMediaPlayer, aber irgendetwas störte mich immer. Mit dem Apple TV bin ich seitdem zufrieden.
Antwort von ksingle:
1. APPLE TV 4K wäre eine Möglichkeit.
2. Kleines NAS von Synology direkt am TV via HDMI anschießen oder als Netzwerk-Mediaplayer.
3. Schneller USB-Stick
Antwort von konsolenchris:
Vielen Dank für eure tollen Ideen.
Ich habe mir jetzt einen Raspberry Pi 5 mit 8 GB Ram bestellt und einen 400MB/s übertragenden 3.1 USB-Stick von SanDisk. Ich plane auf dem Pi Kodi zu installieren. Mein ProRes-Videomaterial würde ich dann als HEVC 10Bit exportieren. Ich denke, dass müsste der gefilmten Qualität entsprechen.
Sollte ich hier bereits einen Denkfehler machen, freue ich mich über Tipps.
Ich werde weiter berichten.
Antwort von Jott:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Das wäre wirklich dämlich, wenn das nicht geht.
Gruss Boris
Geht ja auch. Mediathek und so.
Antwort von konsolenchris:
Kurzum, ja es geht.
Der Raspberry Pi 5 läuft sehr flott mit Libreelec und Kodi. Alle H.264 Bluray Filme der letzten Jahre werden erstklassig abgespielt.
4k mit 60fps war etwas schwierig umzusetzen, aber auch dies ging mit einer kleinen config.txt Veränderung.
Der Pi hat aber scheinbar seine Grenzen. H.265 Material mag er lieber im mp4 statt mov-Format (so mein Eindruck). Und Reg.2020 Hlg geht mit 10Bit, aber nur in 4:2:0 und nicht in 4:2:2. Ich bin im 4K-Editing aber zu neu um zu wissen, ob mein Prores-Material in Reg.709 in 4:2:2 oder in Reg.2020 Hlg mit 4:2:0 exportiert werden sollte. 30 Mbps ist jedenfalls in jedem Fall die Grenze. Bei mehr spielt das Video bei höheren Bitraten nur in Zeitlupe ab. Gleiches gilt für 4:2:2 mit Reg.2020 und Reg.2020 Hlg. Sollte hier jemand Erfahrung haben, wäre ich für Tipps dankbar.
Ansonsten würde ich Insgesamt von einem Erfolg sprechen und danke allen im Forum für ihre Hilfe. :-)
Antwort von konsolenchris:
Für jemanden der auch mit seinem iPhone 15 Pro Max filmen sollte und das ganze mit Libreelec Kodi auf dem Pi 5 schauen möchte, teile ich hier meine Erfahrungen:
Apple Compressor (Export): 30 mbps, 10Bit 4:2:0 mit Rec. 2020 HLG im mp4-Format
Editing mit Final Cut Pro X mit Breiter Gamut Hdr und die Projekteinstellung in 4K in Rec. 2020 HLG.
Sofern euer TV HLG kann, mein LG Oled kann dies, sieht das Bild dann wirklich fantastisch aus.
Soweit ich es getestet habe ist dies das maximal mögliche mit dem Raspberry Pi 5.