Frage von imfocus:Hallo Forum,
nach längeren Überlegungen bin ich nun zu einer Entscheidung gekommen:
Ich möchte mich an einer Filmakademie für den Studiengang Kamera bewerben.
Für mich kommen dabei 2 in Frage.
Die HFF in München und die
Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg
Nun würde mich eure Meinung zu den beiden Hochschulen interessieren.
Inwiefern unterscheiden Sie sich und welche haltet ihr für die bessere?
Freu mich auf euer Feedback
Antwort von Frank Glencairn:
Ich halte die Frage für müßig, weil ich nicht glaube, daß du dir das aussuchen kannst. Wenn du unbedingt auf so eine Akademie willst, wirst du froh sein wenn du überhaupt bei einer der beiden angenommen wirst - und dafür mußt du jetzt schon sehr gut hinter der Kamera sein.
Im Prinzip, sind Filmakademien nicht primär dazu da, um was zu lernen, sondern um ein Netzwerk für die Zukunft aufzubauen.
Antwort von Valentino:
Kann da dem Frank nur zustimmen, wenn du bei einen genommen wirst hast du verdammtes Glück und ordentlich was auf dem Kasten.
Ausgenommen ihr spendet eine große Menge Geld an ein der Hochschulen ;-)
Sonst würde ich mich an deiner Stelle noch in Berlin und Postdamm bewerben.
Das Studium an so einer Hochschule kann die Eintrittskarte in die Film und TV Welt sein, aber sei dir bewusst das in Deutschland zu viele DoPs ausgebildet werden und nur ein Bruchteil von diesen wirklich Karriere machen.
Hier findest du ab Seite 10 vom BVK Geschäftsführer Michael Neubauer eine sehr guten Artikel zu dem Thema.
http://www.paul-klinger-ksw.de/pdf/leis ... _45-15.pdf
Ist eigentlich eh schon Voraussetzung an den Hochschulen, ein bis zwei Jahre Praktika bzw. Berufserfahrung am Filmset sollte man schon mitbringen.
Antwort von Jensli:
Hier findest du ab Seite 10 vom BVK Geschäftsführer Michael Neubauer eine sehr guten Artikel zu dem Thema.
http://www.paul-klinger-ksw.de/pdf/leis ... _45-15.pdf
Danke für den Link! Sehr interessanter Artikel!!
An die Kamera, Bildknechte! ;-)
Antwort von Frank Glencairn:
" Hierzulande scheint Kultur Vielen mittlerweile eher
ein Mühlstein im Sinne nicht genau messbarer Ergebnisse
und für obskure Ativitäten verausgabter Geldmittel zu sein."
Ha, sehr schön formuliert.
Auch an sonsten ein exzellenter Essay.
Sollte ein Plicht-Sticky hier im Forum sein.
Antwort von Largo:
imfocus, viel scheinst du dich mit dem Thema noch nicht beschäftigt zu haben.... ansonsten wüsstest du, dass es schwierig ist überhaupt irgend wo reinzukommen. Zu glauben, man habe wirklich die Wahl, ist da etwas naiv. Diejenigen, welche es wirklich ernst meinen. Bewerben sich an allen renomierten Filmhochschulen. Diejenigen, welche tatsächlich auswählen können, sind extrem, extrem selten. Und bei vielen klappt es auch erst im zweiten Anlauf. Eine der letzten Zahlen der Aka die ich im Kopf hab: 1200 Bewerbungen auf 110 Studienplätze (insgesammt) Ist zwar schon ne Weile her, aber denke die Verhältnisse haben sich nur minimal verändert.
Und falls man die Wahl hat, würde die Ludwigsburg vorziehen. Die Bandbreite welche man als Kameramann dort hat ist wesentlich grösser, speziell wenn man sich für HighGlossy Produktionen wie Werbung interessiert. Das Showreel der Ludwigsburger Kameraabsolventen ist oftmals erheblich interessanter als das anderer Filmhochschulabsolventen.