Frage von Blackeagle123:Hey,
wenn ich ein HDR-Foto gemacht habe, habe ich bisher immer nur Fotos mit verschiedenen Belichtungszeiten gemacht und aus den jpegs dann ein HDRI gemacht.
Jetzt ist die Frage: Wenn ich EIN Raw-Foto schieße und das dann mit 5 verschiedenen Blenden "entwickel", kann ich daraus ebenfalls ein gutes HDRI gewinnen?
Wenn das klappen würde, könnte man das ganze ja auf die Spitze treiben und statt nur 5 theoretisch 100 verschiedene Belichtungen entwickeln und ein perfektes HDR daraus machen.
Jetzt eure Erfahrung: Klappt's, oder klappt es nicht so gut, wie über die Belichtungszeiten?
Viele Grüße!
Antwort von pete1234:
habe ich dir doch geschrieben.
photomatix>automatisierung>belichtungsreihen
Antwort von pete1234:
nachtrag.
100 belichtungsstufen sind natürlich quatsch.
photomatix macht 12 stufen. auch das ist unsinn.
die profikamera von nikon macht 9 stufen, ebenso wie magic lantern
auf der canon 550d.
es gibt bei photomatix verschiedene einstellungen für HDR.
die meisten würde ich niemals verwenden, da zu übertrieben.
hier ein bild mit 7 beliechtungsstufen im raw-modus.
Antwort von Blackeagle123:
Also klappt es tatsächlich mit nur einem einzigen Raw-Foto genauso gut, wie mit verschiedenen Belichtungszeiten (was für mich ja ein "echtes" HDR-Foto ist)?
Das war nämlich das, was ich meinte!
Viele Grüße!
Antwort von B.DeKid:
Automasiert sieht immer nen bissel Strange aus ... wenn du das mit von mir aus 100 verschiedenen Blichtungen machst dann halt via Masken und Handarbeit.
Antwort von Blackeagle123:
Hey,
dann jetzt noch die Frage: Du hast vermutlich auch mit unterschiedlichen Belichtungszeiten gearbeitet? Oder hattest Du ein RAW-Foto mehrmals entwickelt mit unterschiedlichen Blenden?
Ich werde das die Tage mal ausprobieren, einmal mit einem RAW-Foto und einmal mit mehreren Fotos mit unterschiedlichen Belichtungen im direkten Vergleich.
Kann sein, dass ich es erst in 2 Wochen schaffe, aber ich werd euch das Ergebnis dann mal mitteilen/ zeigen.
Viele Grüße!
PS: Frohe Ostern!
Antwort von B.DeKid:
Nee in diesem Fall habe ich von Hand aus die Belichtungszeit gewechselt.
Also auch nicht mit dem HDR Bracketing gearbeitet.
Dann hab ich damit begonnen die Bilder zusammen zu legen.
ZwischenDrin hab ich natürlich noch einige der Normalen Aufnahmen anders bzgl der BelichtungsZeit entwickelt um sie mit einzubinden.
Beim fertigen Bild werd ich nun das blau der Leuchtreklame noch etwas mehr hervorheben.
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Worauf ich immer achte ist das es nicht zu so krassen Übergängen kommt die einfach sofort verraten das hier mit automatischer HDR Funktion gearbeitet wurde.
Siehe oben zB den übergang vom Himmel zu den Bäumen.
MfG
B.DeKid
Antwort von Crookie:
Aus einem Raw Bild wirst du auch niemals so viele Informationen holen können, wie aus mehreren.
Antwort von B.DeKid:
Aus einem Raw Bild wirst du auch niemals so viele Informationen holen können, wie aus mehreren.
Dies ist richtig !
In RAW sind meist nur +/- 2 Blenden Stufen drin wobei in der Praxis ich eher max +/- 1.3 Blendstufen schon für grenzwertig erhalte - je nach RAW EntwicklungsProgi und Cam .
Noch krasser wirkt sich Helligkeit / Kontrast Änderungen auf ein Bild aus selbst bei 24 bit Tiff Files.
Wer die möglichkeit hat ( statisches Objekt) der kann mit HDR Bracketing Verfahren arbeiten und diese nach Möglichkeit sogar mit "von Hand umgestellten" BelichtungsReihen kombinieren.
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Schön kann man das mit innen Raum Bildern plus Fenster und aussen liegender Landschaft üben.
Dazu sollte das hellste Bild das innere des Raums schön belichtet abbilden und das dunkelste Bild der Serie sollte die Landschaft aussen richtig darstellen.
Wenn man dann mal die beiden Bilder vergleicht wird man auf dem einen im Raum alles erkennen obwohl hier und dort einige Schatten ( Möbel zB) zu hell wirken bzw einfach schon kaum noch nach Schatten aussehen. Die Landschaft draussen kann man nicht mehr sehen die ist schon zu stark ausgeleuchtet.
Bei dem andern Bild kann man vielleicht noch Gegenstände bzw deren Konturen ( Möbel) erahnen aber dort wo vorher Schatten waren ist nur noch Schwarz meist ohne jegliche Zeichnung. Dafür kann man nun draussen den Blauen Himmel der Landschaft durch das Fenster sehen
Irgendwo in der Mitte der BelichtungsSerie wird ein relativ passables "normales" Foto sein ..... dieses kann man sich quasi als ReferenzBild schnappen und dort wenn man mit automatischen HDR Progis arbeiten einen Schwarzwert wählen.
Ich hingegen arbeite dann mit ganz weichen Masken (deren Kanten) - ich verzichte auf Mischvorgaben der Ebenen sondern mach alles via Deckkraft Flächen Transparenz.
So kann ich ganz genau gewisse Strukturen , Kanten und Details ganz bewusst hervorheben. Die Farben wirken sehr natürlich und vorallem habe ich eine gute Kontrolle über Übergänge.
Für mich ist ein gutes HDR eins welches man nicht als HDR direkt entschlüsselt. Den "Kirmes PopCorn Zirkus Look" (so nenn ich die Flut an "komischen" HDRs ) mag ich nicht so.
Wichtig ist noch der Monitor an dem man arbeitet , es ist natürlich von Vorteil wenn man einen besitzt der wirklich fein abgestufte Helligkeits Werte liefert , kalibriert sollte der natuerlich auch sein.
Drucken kann mann das dann als CMYK 24 bit (300 DPI) , wenn der Monitor und der Drucker genau kalibriert sind bekommt man das gewünsche Bild dann auch aus dem Plotter raus ;-)
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Hat man keine BilderSerie und muss zB ein Fertiges Bild nachbearbeiten so kann man sich natürlich via Progi XYZ das Bild selbstständig im Nachhinein aufhellen / abdunkeln und so anfangen zu arbeiten.
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Gibt zwar immer noch Leute die der Meinung sind das nen gutes Bild einfach unbehandelt schon gut sein muss bzw sei. Naja aber die schauen meist ganz dumm wenn man das Bild - ich nenn es - aufwertet.
Hat man ja damals auch so gemacht beim ausbelichten und heute hat man dafür halt Photoshop und gute Plotter.
MfG
B.DeKid
Antwort von le.sas:
Zu deinem letzten Satz, von wegen Bilder bearbeiten-
Vom Ding her geht jeder nicht planlos los, und knipst einfach. Er überlegt sich welches Motiv, wählt den richtigen Bildausschnitt, Weißabgleich etc...
Das ist ja auch schon eine Art Veränderung/Bearbeitung des Bildes.
Warum dann nicht im nachhinein noch das Beste aus dem Bild in der Post rausholen. Für mich das Selbe.
Antwort von B.DeKid:
Da hast Du Recht seh ich auch so.
Nur hab ich so Spezis im Freundeskreis - (Jungs / Maedels)
Die wirklich glauben bevor bzw wenn nen Bild in ner Gallerie oder Zeitschrift landet , es ja OOC ( OutOfCam) sein müsste.
Dies ist natürlich quatsch!
Es ist von Vorteil wenn ein Bild schon von Anfang an gut ist - doch muss man zu 95% immer noch nen bissel zaubern in der "Post".
Das fängt beim Entwicklungs Progi für die RAW Files und Vorallem deren Settings an und hört beim richtigen Papier und der Farbe auf.
Wer dies nicht tut , der verschenkt das i Tüpferlchen.
MfG
B.DeKid
Antwort von Blackeagle123:
Da stimme ich Dir voll und ganz zu! Ja, den Test ob RAW oder Belichtungsreihe hast Du ja jetzt schon gemacht ;-)
Interessant ist das natürlich, wenn man ein Zeitraffer-HDR-Video machen will und sich die Kamera dabei bewegt. Das ganze werde ich mal mit RAW-Fotos ausprobieren und bin gespannt, ob es gut aussieht. Ansonsten eben doch eine Belichtungsreihe (allerdings bewegen sich z.B. die Wolken in den 10 Sekunden ja schon wieder.) Also ein RAW-Versuch ist es mir wert, ich bin gespannt, wie es aussieht.
Viele Grüße!
Antwort von le.sas:
Hätte mal kurz ne Frage zu hdr-timelapse-
Demnach wäre es ja sinnvoller dass aus nem Raw und nicht aus 3 versch. belichteten original Fotos zu machen oder?
Ich check noch nicht ganz den Workflow bei sowas. Vom Ding her müsste das Raw Program ja dann sowas wie Stapelverarbeitung machen oder? Also wenn ich 3 oder mehr Raws für ein Foto geschossen habe.
Antwort von Blackeagle123:
Demnach wäre es ja sinnvoller dass aus nem Raw und nicht aus 3 versch. belichteten original Fotos zu machen oder?
Genau das war meine Ausgangsfrage, die hier bereits beantwortet wurde ;-)
Viele Grüße!
Antwort von le.sas:
Ok, aber wie läuft das technisch ab?
Muss ich jedes Raw Bild dann 3 mal speichern oder gibts da ne einfache Lösung für?
Antwort von B.DeKid:
HDR Timelapse
........
Cam im HDR Bracketing Modus setzen , Timer auf sagen wir alle 5 Sek
Die abstände zwischen den zB 3 automatischen Aufnahmen ist so gering das merkt man bei Wolken nicht.
Jetzt kann man
- irgend nen HDR Progi nutzen was Batch verarbeitung zu lässt
- selbst ne Stapelverarbeitung schreiben
oder
man erstellt aus den 3 Fotos(Belichtungsreihe) A , B und C jeweils einen eigenständigen Film und legt diesen in sepperate Timeline s / Spuren - und dort kann man sie dann mischen bzw verschachteln.
MfG
B.DeKid
Antwort von le.sas:
Danke, endlich gecheckt!
Hast du ne Empfehlung für ein gutes HDR Merge Program?
Hab mir ein paar angeguckt, aber einen Favoriten hab ich irgendwie nicht..
Antwort von pete1234:
photomatix pro
Antwort von B.DeKid:
photomatix pro
Kann man anscheinend nehmen , hab ich schon nen paar mal gehört den Namen , selber hab ich das noch nie ausprobiert.
MfG
B.DeKid
Antwort von pete1234:
ich habe an meiner uni mit einem dozenten für mediendesign geredet
und der schwört nach einem test seiner studenten darauf.
habs einfach so angenommen und finde die bedienung einfach und
intuitiv.
Antwort von le.sas:
Ich hab da nur das Plugin für PS, geht das damit auch?
Sorry ich kann nicht nachgucken weil ich gerade auf Reisen bin..
Antwort von pete1234:
scheint gleich intuitiv zu sein, also ja.
http://neunzehn72.de/hdr-mit-photoshop- ... hotomatix/