Frage von Detlef Wirsing:Hallo zusammen.
Ich ziehe bald um und möchte aus dem Grund meinen Monitor austauschen.
Momentan ist es ein Eizo FlexScan F67, mit dem ich sehr zufrieden bin.
Allerdings muß ich ihn rechts neben die Tastatur stellen, weil die
Röhrentiefe sehr groß ist. Das führt auf Dauer zu Rückenschmerzen.
Deshalb möchte ich ihn durch einen Flachbildmonitor ersetzen, an dem
ich meine "Briefe" schreibe und der "platz vorm Kopf" stehen kann.
Geplant ist ein Monitor mit 22 Zoll, der eine natürliche Auflösung von
1280x1024 hat. Soweit ich mitbekommen habe, wird das Bild schlechter,
wenn interpoliert werden muß. Den Eizo kann ich (;würde ich gern, ist
aber kein Muß) als Zweitmonitor weiter betreiben. Momentan ist dessen
Auflösung auf 1024x768 eingestellt, was für mich ein guter Kompromiß
zwischen Lesbarkeit und Bildschirmgröße ist.
Ich bin von meinem CRT relativ verwöhnt. Wenn ich damit eigene Videos
schneide, ist das Bild kristallklar, scharf und ohne Schlieren bei
schnellen Bewegungen. Mit einem Flachbildmonitor möchte ich mich
natürlich so wenig wie möglich verschlechtern. Worauf muß ich dabei
achten?
Es wäre für mich denkbar, Videobearbeitung auf dem Eizo zu machen und
den Rest auf dem neuen Monitor. Brauche ich dafür eine neue
Grafikkarte? Meine jetzige (;ATI Radeon 550) ist analog, was wohl einen
Nachteil bei digitalen Flachbildschirmen darstellt, soweit ich gelesen
habe. Dem Tausch der Grafikkarte steht nichts entgegen. Gezockt wird
übrigens nicht, deshalb brauche ich keinen Überflieger im 3D-Bereich.
Eher was Handfestes, das ohne Lüfter auskommt.
Sollte ich womöglich besser bei meiner jetzigen Kombination bleiben?
Das wird schwierig, weil ich der Eizo so tief ist, daß der Platz nur
reicht, wenn ich ihn schräg stelle. Wie gesagt ist das unergonomisch,
besonders, weil ich eine schiefe Wirbelsäule habe.
Über Erfahrungen aus der Praxis würde ich mich wirklich freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Detlef Wirsing
Antwort von Besim Karadeniz:
Hi,
Detlef Wirsing schrieb:
> Geplant ist ein Monitor mit 22 Zoll, der eine natürliche Auflösung von
> 1280x1024 hat.
Das ist wenig Auflösung für so eine Größe. Ich bin diese Auflösung von
17-Zoll-Bildschirmen gewohnt.
> Soweit ich mitbekommen habe, wird das Bild schlechter,
> wenn interpoliert werden muß. Den Eizo kann ich (;würde ich gern, ist
> aber kein Muß) als Zweitmonitor weiter betreiben. Momentan ist dessen
> Auflösung auf 1024x768 eingestellt, was für mich ein guter Kompromiß
> zwischen Lesbarkeit und Bildschirmgröße ist.
Mit Windows XP und drüber kannst du zwei separat angeschlossene
Bildschirme (;also an zwei Grafikkarten oder einer Grafikkarte mit
Dualport) auch mit unterschiedlichen Auflösungen anfahren und beide
Bildschirme als virtuellen, gemeinsamen Bildschirm nutzen. Nur wenn du
das Bild des Hauptbildschirmes klonst, muss logischerweise auch die
Bildschirmauflösung übereinstimmen.
Und ja, grundsätzlich bringen TFT-Bildschirme ein festes Pixelraster
mit, dass es sehr unansehnlich macht, sie mit anderer Auflösung anzufahren.
> Ich bin von meinem CRT relativ verwöhnt. Wenn ich damit eigene Videos
> schneide, ist das Bild kristallklar, scharf und ohne Schlieren bei
> schnellen Bewegungen. Mit einem Flachbildmonitor möchte ich mich
> natürlich so wenig wie möglich verschlechtern. Worauf muß ich dabei
> achten?
Grundsätzlich sollte der Kontrast gut sein und die
Reaktionsgeschwindigkeit stimmen. Gerdae letzteres sorgt, wenn der
Bildschirm eine zu langsame Reaktionsgeschwindigkeit hat, für Schlieren,
die bei schnelleren Bewegungen für teilweise sehr verwaschene Bilder
sorgt. 2 bis 5 Millisekunden wären im Rahmen, ab 10 Millisekunden wird
es dann wirklich problematisch.
> Es wäre für mich denkbar, Videobearbeitung auf dem Eizo zu machen und
> den Rest auf dem neuen Monitor. Brauche ich dafür eine neue
> Grafikkarte? Meine jetzige (;ATI Radeon 550) ist analog, was wohl einen
> Nachteil bei digitalen Flachbildschirmen darstellt, soweit ich gelesen
> habe. Dem Tausch der Grafikkarte steht nichts entgegen. Gezockt wird
> übrigens nicht, deshalb brauche ich keinen Überflieger im 3D-Bereich.
> Eher was Handfestes, das ohne Lüfter auskommt.
Da spricht nichts dagegen, wäre wohl auch zu empfehlen. Ich bin
Nvidia-Freund und habe eine Dualport-Karte mit passiver Kühlung
(;Heatpipe) mit zwei DVI-Ausgängen von MSI, die einen 8600GTS-Chipsatz
und 256 MB RAM besitzt. Dafür habe ich vor drei Monaten runde 150 Euro
bezahlt.
Beim Empfehlen von einer Grafikkarte bin ich aber vorsichtig, dazu musst
du unbedingt mal die Innereien deines PC analysieren:
- PCI-Express oder AGP?
- 1 Slot frei oder 2, wg. der Bauhöhe der Karte.
- Ggf. Stromverbrauch der Karte und evt. zusätzlichen Stromanschluss
berücksichtigen
> Sollte ich womöglich besser bei meiner jetzigen Kombination bleiben?
> Das wird schwierig, weil ich der Eizo so tief ist, daß der Platz nur
> reicht, wenn ich ihn schräg stelle. Wie gesagt ist das unergonomisch,
> besonders, weil ich eine schiefe Wirbelsäule habe.
Also ich würde tatsächlich Geld in eine neue Grafikkarte mit Dualport
investieren und einen TFT kaufen, vielleicht nicht unbedingt 22 Zoll
groß, sondern 19 Zoll. Hängt aber stark davon ab, wie weit du vom
Bildschirm sitzt. Ruhig mal im Elektrofachmarkt deines Vertrauens
anschauen. Du solltest auch berücksichtigen, ob du einen Bildschirm im
Normal- oder Wide-Format willst. Letztere sind ungewohnt, allerdings
praktisch bei HD-Videoschnitt, die in 16:9 daherkommen.
An die Dualport-Grafikkarte dann auf Port 1 den TFT und auf Port 2 den
Monitor und den Monitor brauchst du dann faktisch nur dann
einzuschalten, wenn du den auch wirklich brauchst, was vermutlich auch
stromsparender, als vorher ist.
Besim
--
Besim at Karadeniz dot de > Pforzheim/GER >> http://blog.netplanet.org/
netplanet - Verstehen Sie mal das Internet! - http://www.netplanet.org/
"Das Rennen habe ich gehasst, aber die Parties waren geil."
-- James Hunt, Ex-Rennfahrer, über den Stadtkurs von Monte Carlo
Antwort von Thomas Beyer:
Detlef Wirsing schrieb:
...
> Sollte ich womöglich besser bei meiner jetzigen Kombination bleiben?
> Das wird schwierig, weil ich der Eizo so tief ist, daß der Platz nur
> reicht, wenn ich ihn schräg stelle. Wie gesagt ist das unergonomisch,
> besonders, weil ich eine schiefe Wirbelsäule habe.
Du musst Dir über Folgendes im Klaren sein:
Die Farbtreue der TFT Displays ist unterirdisch. Gängig sind derzeit
im Consumerbereich TN-Displays, die schaffen gerade mal 6 Bit Farbtiefe,
also 262.144 Farben ohne Dithering. Für ernsthafte Video/Fotobearbeitung
undiskutablel.
Teurere TFT-Displays kommen mit PVA-Technologie einher, was 8Bit (;max.
16.8Mill Farben) erlaubt. Ohne Overdrive sind sie für fast motion zu
träge, mit Overdrive, da meist für Spiele ausgelegt, neigen solche
Panels zum Überschärfen.
Solange Du damit leben kannst und Dir sagst, mein großer Fernseher ist
auch so ein Flachmann mit unvollkommener, schnell auf den Markt
geworfener Technologie, dann ist Videobearbeitung damit ganz gut
möglich. Legst Du auf Farbkalibierung und exaktes Timing wert, bleib
beim Eizo-CRT.
Ich arbeite seit 3 Jahren mit 2x19" Displays (;PVA) am Computer, benutze
zur visuellen Kontrolle aber zusätzlich RGB-Ouut auf einem 32" Sony CRT.
Das ist IMHO ein brauchbarer Kompromiss. Allerdings habe ich anfänglich
den Fehler gemacht, neben ein PVA Panel ein TN-Panel als zweiten Monitor
zu stellen. Im direkten AB-Vergleich ist das absolut unbefriedigend, das
will ich mir nie mehr wieder antun.
MfG,
Thomas
Antwort von Stephan Gerlach:
Detlef Wirsing schrieb:
> Ich ziehe bald um und möchte aus dem Grund meinen Monitor austauschen.
^^^^^^^^^^^^^
Der Umzug ist der Grund für den Austausch von $Gerät? Eigenartig. ;-)
> Momentan ist es ein Eizo FlexScan F67, mit dem ich sehr zufrieden bin.
> Allerdings muß ich ihn rechts neben die Tastatur stellen, weil die
> Röhrentiefe sehr groß ist. Das führt auf Dauer zu Rückenschmerzen.
Größeren Schreibtisch kaufen?
Schreibtisch (;in der neuen Wohnung) nicht bis ganz hinten an die Wand
stellen?
--
> Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(;...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
Antwort von Detlef Wirsing:
Stephan Gerlach schrieb:
>Detlef Wirsing schrieb:
>
>> Ich ziehe bald um und möchte aus dem Grund meinen Monitor austauschen.
> ^^^^^^^^^^^^^
>Der Umzug ist der Grund für den Austausch von $Gerät? Eigenartig. ;-)
Ja. Die Aufstellung der Geräte wird sich ändern. Während jetzt der
Monitor nach hinten über den Tisch hinausragt, geht das nach dem Umzug
nicht mehr.
>> Momentan ist es ein Eizo FlexScan F67, mit dem ich sehr zufrieden bin.
>> Allerdings muß ich ihn rechts neben die Tastatur stellen, weil die
>> Röhrentiefe sehr groß ist. Das führt auf Dauer zu Rückenschmerzen.
>
>Größeren Schreibtisch kaufen?
>Schreibtisch (;in der neuen Wohnung) nicht bis ganz hinten an die Wand
>stellen?
Sozialtherapeut? Nett, daß wir mal drüber gesprochen haben.
:-)
Mit freundlichen Grüßen
Detlef Wirsing
Antwort von Arno Welzel:
Detlef Wirsing wrote:
> Geplant ist ein Monitor mit 22 Zoll, der eine natürliche Auflösung von
> 1280x1024 hat. Soweit ich mitbekommen habe, wird das Bild schlechter,
Das dürfte kaum zu finden sein. 1280x1024 ist die Auflösung bei 19 Zoll.
Bereits 20 Zoll hat oft 1600x1200 und 22 Zoll ist praktisch nur als
Breitbildformat zu haben.
> Ich bin von meinem CRT relativ verwöhnt. Wenn ich damit eigene Videos
> schneide, ist das Bild kristallklar, scharf und ohne Schlieren bei
> schnellen Bewegungen. Mit einem Flachbildmonitor möchte ich mich
> natürlich so wenig wie möglich verschlechtern. Worauf muß ich dabei
> achten?
Auf geringe Schaltzeiten und wenn vorhanden, gutes Overdrive. Hier wären
Geräte mit TN-Panel evtl. im Vorteil, auch wenn sie sonst eher
problmatisch sind, was Blickwinkel und Farbtiefe betrifft.
Es gibt aber auch durchaus gute Geräte mit PVA-Panel - u.A. auch von
Eizo oder Samsung. Das kostet allerdings auch ein paar Euro mehr und die
Geräte haben in der Größe ab 22 Zoll allesamt eher HDTV-ähnliche
Auflösungen und nicht "nur" 1280*1024.
Ich bin zwar kein Experte für Videobearbeitung - aber auf meinen Eizo
S1931 (;19 Zoll TFT mit Samsung PVA-Panel) habe ich nicht den Eindruck,
dass Videos im Vollbild irgendwelche Schlieren ziehen oder durch die
Interpolation auf die native Auflösung unscharf wirken würden.
> Es wäre für mich denkbar, Videobearbeitung auf dem Eizo zu machen und
> den Rest auf dem neuen Monitor. Brauche ich dafür eine neue
> Grafikkarte? Meine jetzige (;ATI Radeon 550) ist analog, was wohl einen
> Nachteil bei digitalen Flachbildschirmen darstellt, soweit ich gelesen
> habe. Dem Tausch der Grafikkarte steht nichts entgegen. Gezockt wird
> übrigens nicht, deshalb brauche ich keinen Überflieger im 3D-Bereich.
> Eher was Handfestes, das ohne Lüfter auskommt.
Die Radeon 550 hat keinen DVI-Ausgang?
--
http://arnowelzel.de
http://de-rec-fahrrad.de
Antwort von Hendrik van der Heijden:
Thomas Beyer schrieb:
> Die Farbtreue der TFT Displays ist unterirdisch. Gängig sind derzeit
> im Consumerbereich TN-Displays, die schaffen gerade mal 6 Bit Farbtiefe,
> also 262.144 Farben ohne Dithering. Für ernsthafte Video/Fotobearbeitung
> undiskutablel.
Die Displays machen aber temporales Dithering und haben dadurch eine
Darstellung, die fast äquivalent zu Displays mit 8 Bit Treibern ist.
Im Kleingedruckten steht dann 16.2M statt 16.7M Farben.
Notebook-Displays gibt's afaik aktuell ausschließlich in 6 Bit.
Das ganze ist afaik ein technisches Detail und ohne spezielle Testsequenzen
und genaues Hingucken gar nicht erkennbar, außer es wurde an anderer
Stelle gespart.
Plasma-TV haben afaik 1 Bit-Treiber und bekommen durch temporales
Dithering (;mit entsprechend höherer Frequenz) trotzdem gute Farbverläufe
hin, ebenso wie CD-Player mit 1 Bit Oversampling DA-Wandler guten
Ton machen.
> Teurere TFT-Displays kommen mit PVA-Technologie einher, was 8Bit (;max.
> 16.8Mill Farben) erlaubt.
Die Treiber-Wortbreite ist unabhängig von der Displaytechnologie (;TN, PVA, etc).
Alles was nicht TN ist hat (;bei höherem Preis) allerdings blickwinkel-
stabile* Farben. Das sollte man sich bei Bildbearbeitung auf jeden Fall gönnen.
* Bei 20" und <1M Abstand hat ein TN-Panel schon deutlich unterschiedliche
Farben in der Bildfläche, ohne daß man dafür den Kopf bewegen muß.
Bei dem u.g. Testbild sieht auf TN-Panels der "lagom"-Schiftzug im oberen
Bildteil grün-blau und im unteren braun-rot aus, trotz identischer RGB-Werte.
Hendrik vdH
Antwort von Detlef Wirsing:
Arno Welzel schrieb:
>Detlef Wirsing wrote:
>
>> Geplant ist ein Monitor mit 22 Zoll, der eine natürliche Auflösung von
>> 1280x1024 hat. Soweit ich mitbekommen habe, wird das Bild schlechter,
>
>Das dürfte kaum zu finden sein. 1280x1024 ist die Auflösung bei 19 Zoll.
>Bereits 20 Zoll hat oft 1600x1200 und 22 Zoll ist praktisch nur als
>Breitbildformat zu haben.
Das wird allerdings problematisch für mich, denn mein jetziger Eizo
ist ja ein 19-Zöller, und auf dem sind mir 1280x1024 zu klein. Da kann
ich die Schrift kaum noch entziffern.
[...]
>Die Radeon 550 hat keinen DVI-Ausgang?
Ich weiß nicht mal, was das ist. Davon abgesehen bin ich nicht sicher,
ob ich eine ATI Radeon X300 oder X550 eingebaut habe. Anscheinend
gehören beide zur selben Baureihe. Windows meldet jedenfalls, es
handle sich um eine "Radeon X300/X550 Series". Handbuch war keines
dabei, nur Treiber. Im Netz gibt es zwar Beschreibungen, aber die
machen mich auch nicht schlauer. Z.B.
http://support.dell.com/support/edocs/video/p66690/ge/index.htm. Bei
ATI selbst finde ich kein Handbuch für die Karte.
Mit freundlichen Grüßen
Detlef Wirsing
Antwort von Matthias Wendt:
Hendrik van der Heijden wrote:
>* Bei 20" und <1M Abstand hat ein TN-Panel schon deutlich unterschiedliche
> Farben in der Bildfläche, ohne daß man dafür den Kopf bewegen muß.
> Bei dem u.g. Testbild sieht auf TN-Panels der "lagom"-Schiftzug im oberen
> Bildteil grün-blau und im unteren braun-rot aus, trotz identischer RGB-Werte.
>
Beeindruckend!
Danke für den link.
Matthias
Antwort von Matthias Wendt:
Detlef Wirsing wrote:
>Das wird allerdings problematisch für mich, denn mein jetziger Eizo
>ist ja ein 19-Zöller, und auf dem sind mir 1280x1024 zu klein. Da kann
>ich die Schrift kaum noch entziffern.
Kann ich gut nachvollziehen.
Fürs Büro hab ich mir letztes Jahr einen der wenigen / den einzigsten
(;?) 21,4 Zoll Monitor mit 1600*1200 gekauft, Samsung 45T oder so. Da
ist die Schrift groß. Der Monitor auch ;-)
Kann ich sehr empfehlen, hat obendrein sogar noch Pivot, falls Du auch
Photos machst halte ich das für unabdingbar.
Gruß
Matthias
Antwort von Gerald Endres:
Detlef Wirsing schrieb:
>Sollte ich womöglich besser bei meiner jetzigen Kombination bleiben?
>Das wird schwierig, weil ich der Eizo so tief ist, daß der Platz nur
>reicht, wenn ich ihn schräg stelle. Wie gesagt ist das unergonomisch,
>besonders, weil ich eine schiefe Wirbelsäule habe.
Pech für Deine Wirbelsäule. Professionelle Schnittplätze sehen
inzwischen so aus: Die Steuerung läuft auf einem LCD-Monitor, das
Fernsehbild sieht man auf einem CRT, denn auf dem CRT ist es noch
immer einfach besser.
Für Videoschnitt würde ich unbedingt bei CRT bleiben. Ideal wäre die
Zwei-Monitor-Lösung, aber die kostet eben Geld und Platz und benötigt
eine entsprechende Grafikkarte. Die Ein-Monitor-Lösung ist immer ein
Kompromiss. Für die üblichen Computertätigkeiten außer Videoschnitt
und Bildbearbeitung würde ich LCD bevorzugen.
Gruß
Gerald
--
http://www.boen-end.de
Antwort von Michael Paul:
Hi,
On 7 Apr., 15:07, Detlef Wirsing wrote:
> Das wird allerdings problematisch für mich, denn mein jetziger Eizo
> ist ja ein 19-Zöller, und auf dem sind mir 1280x1024 zu klein. Da kann
> ich die Schrift kaum noch entziffern.
Die Bildfläche bei einem 19"-CRT ist kleiner als bei einem 19" TFT.
Über den Daumen entspräche das eher einem 17" TFT. Am besten gehst Du
mal in ein Geschäft und schaust Dir die Displays vor Ort an.
1280x1024 auf einem 19" finde ich persönlich sehr angenehm.
Michael
Antwort von Detlef Wirsing:
Michael Paul schrieb:
>Hi,
>On 7 Apr., 15:07, Detlef Wirsing wrote:
>
>> Das wird allerdings problematisch für mich, denn mein jetziger Eizo
>> ist ja ein 19-Zöller, und auf dem sind mir 1280x1024 zu klein. Da kann
>> ich die Schrift kaum noch entziffern.
>
>Die Bildfläche bei einem 19"-CRT ist kleiner als bei einem 19" TFT.
Die sichtbare Diagonale entspricht bei mir 17,72 Zoll.
>Über den Daumen entspräche das eher einem 17" TFT. Am besten gehst Du
>mal in ein Geschäft und schaust Dir die Displays vor Ort an.
Ja, das werde ich tun.
>1280x1024 auf einem 19" finde ich persönlich sehr angenehm.
Zumal ich den Eizo selbst bei dieser Auflösung weiter zum Videoschnitt
benutzen könnte, wenn ich denn mag. Da gibt es ja nicht so viel zu
lesen.
:-)
Mit freundlichen Grüßen
Detlef Wirsing
Antwort von Volker Schauff:
Detlef Wirsing schrieb:
> Ich ziehe bald um und möchte aus dem Grund meinen Monitor austauschen.
> Momentan ist es ein Eizo FlexScan F67, mit dem ich sehr zufrieden bin.
> Allerdings muß ich ihn rechts neben die Tastatur stellen, weil die
> Röhrentiefe sehr groß ist. Das führt auf Dauer zu Rückenschmerzen.
> Deshalb möchte ich ihn durch einen Flachbildmonitor ersetzen, an dem
> ich meine "Briefe" schreibe und der "platz vorm Kopf" stehen kann.
Guck dir vorher mal die Standfüße von Flachbildschirmen an. Mein Fujitsu
Siemens P19-2 ist mit seinem ausladenden Pizzateller effektiv nicht
wesentlich weniger tief als mein alter Iiyama Vision Master 450 (;der
aber auch zu den kürzesten 19"-Röhren gehört).
> Geplant ist ein Monitor mit 22 Zoll, der eine natürliche Auflösung von
> 1280x1024 hat. Soweit ich mitbekommen habe, wird das Bild schlechter,
> wenn interpoliert werden muß. Den Eizo kann ich (;würde ich gern, ist
> aber kein Muß) als Zweitmonitor weiter betreiben. Momentan ist dessen
> Auflösung auf 1024x768 eingestellt, was für mich ein guter Kompromiß
> zwischen Lesbarkeit und Bildschirmgröße ist.
Interpolation ist in der Tat immer noch eine Krankheit.
Die Größe mit 1280x1024 wirst du aber, wie meine Vorredner schon sagten,
nicht kriegen. Sei froh, wenn du bei 22" überhaupt noch normal und nicht
widescreen bekommst. Bedenke aber auch, dass bei TFT Brutto%Netto ist
und somit ein 20"-TFT einer 21-22" Röhre gleichkommt (;werden in der
Regel mit 4:3-Panels mit einer nativen Auflösung von 1600x1200 oder
Widescreen-Briefmarken die kaum höher sind als eine 15"-Röhre ausgeliefert).
> Ich bin von meinem CRT relativ verwöhnt. Wenn ich damit eigene Videos
> schneide, ist das Bild kristallklar, scharf und ohne Schlieren bei
> schnellen Bewegungen. Mit einem Flachbildmonitor möchte ich mich
> natürlich so wenig wie möglich verschlechtern. Worauf muß ich dabei
> achten?
Auf gute Kompromisse.
TN kannst du in Sachen Farbdarstellung vergessen, entweder wird die
Farbe gerastert oder zeitmultiplex (;eine Art Flimmern) dargestellt, die
Blickwinkel sind schlecht, der Kontrast (;also das Schwarzlevel - Schwarz
ist bei Flachmännern immer dunkelgrau, bei VA eher dunkel, bei IPS
irgendwo in der Mitte und bei TN ziemlich hellgrau) eine Katastrophe
Dafür sind sie schnell, auch ohne Hilfsmittel.
IPS ist in allen Darstellungsfragen das beste Panel, aber schwer zu
kriegen, außerdem berichtete mir ein Freund, dass er in seiner Firma bei
ausnahmslos jedem Apple Cinema Display (;LG-Phlilips S-IPS Panel),
inklusive gerade neu gekauften innerhalb weniger Stunden die Oberfläche
der Programme eingebrannt ist (;auch TFTs können einbrennen, das ist aber
durch Abschalten oder Weißbild anzeigen reversibel, die Bildpunkte
müssen nur restlos entladen werden).
VA ist ein guter Kompromiss: Top Farbdarstellung, leicht zu erträglichen
Preisen zu kriegen, gute Blickwinkel, Top Schwarzwert - aber halt ein
bischen langsam. Dezentes Overboost wie in Fujitsu Siemens P19-2 (;19"
1280x1024) und P20-2 (;20" 1600x1200) hilft da, und das auch ohne
Overshoots die um jede Bewegung eine Corona ziehen. Manche Hersteller,
gerde wenn es an Spielemonitore geht, übertreiben es oft maßlos, zudem
entstehen durch übertrieben viele Vorberechnungen (;dynamischer Kontrast,
Overboost, noch mehr Overboost, bla blubb) enorme Latenzzeiten (;das
heißt die Pixel schalten zwar schnell und schlierenfrei, nur leider vier
Bilder zu spät). Da halt dich lieber mal an die erste Generation der
Overboost-VAs von Eizo oder Fujitsu Siemens (;8ms Grau-Grau, 13ms
schwarz-weiß-schwarz), die haben nur geringe Latenzen und keine
parasitären Artefakte aus übertriebenem Overboost-Einsatz.
Alternative: Am PC kann man die Farben aus Videos eh nicht sonderlich
gut beurteilen. Wenn du keine Fotos bearbeitest (;wenn du auch Fotos
machst solltest du schon ein VA-Panel nehmen) greif doch einfach zu
einem TN-Panel. Das ist schnell und somit gut zur Beurteilung von
Bewegung und Rauschen geeignet. Von dem was du an Aufpreis auf ein
VA-Panel sparst hol dir einen bidirektionalen DV-Wandler (;Datavideo
DAC-100, Canopus ADVC-100/110) und einen kleinen guten Röhrenfernseher
der 15"-Klasse (;z.B. Toshiba 15V31, den gibts zwar glaub ich nicht mehr
neu, aber ich kenn das Ding, hat eine Super Bildqualität). Dann
beurteilst du die Videos am Fernseher (;Schnittprogramm so einstellen
dass es die Vorschau über den DV-Wandler mit rausgibt), dann hast du
nicht nur eine viel bessere Farbdarstellung sondern auch noch die
Kontrolle, ob du evtl. Zuckeln durch Halbbilddreher drin hast die du am
PC, 100Hz-Röhren oder Flachbild-TVs nicht sehen würdest.
--
Gruß... Volker Schauff (;thunderbird.elite@t-online.de, ICQ 22823502)
www.cavalry-command.de - Über Saber Rider und andere 80er Jahre Serien
foren.cavalry-command.de - Forum für Spät70er - Früh-90er TV-Nostalgiker
www.dark-realms.de - Für Fantasy/Mittelalter und alles mögliche Kreative
Antwort von Stephan Gerlach:
Hendrik van der Heijden schrieb:
> Bei dem u.g. Testbild sieht auf TN-Panels der "lagom"-Schiftzug im oberen
> Bildteil grün-blau und im unteren braun-rot aus, trotz identischer
> RGB-Werte.
>
Und noch eine Seite mit zahlreichen Testbildern zur Monitor-Beurteilung,
interessant.
--
> Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(;...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
Antwort von Stephan Gerlach:
Michael Paul schrieb:
> Die Bildfläche bei einem 19"-CRT ist kleiner als bei einem 19" TFT.
Ja.
> Über den Daumen entspräche das eher einem 17" TFT.
Nicht ganz; eher einem 18" TFT.
Der Eizo F67 hat ca. 45,3cm "reale" Bildschirmdiagonale.
Das sind ca. 17,83 Zoll, siehe z.B. auch
.
--
> Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(;...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
Antwort von Volker Schauff:
Stephan Gerlach schrieb:
>> Über den Daumen entspräche das eher einem 17" TFT.
>
> Nicht ganz; eher einem 18" TFT.
> Der Eizo F67 hat ca. 45,3cm "reale" Bildschirmdiagonale.
> Das sind ca. 17,83 Zoll, siehe z.B. auch
> .
Und noch genauer gesagt: Ein 17" TFT ist in etwa so hoch wie ein 19" CRT
- aber nicht so breit. CRTs wurden immer mit 4:3-Röhren ausgeliefert
während 17" und 19" TFTs wegen ihrer nativen Auflösung ein 5:4-Panel
haben damit die Pixel quadratisch bleiben und somit PC-typische Bilder
mit Quadratpixeln nicht verzerrt werden.
Der Eizo liefert mit realen 45,3cm eine Bildhöhe von 27,18cm und eine
Breite von 36,24. Ein 17" TFT ist mit 27cm ziemlich genauso hoch, aber
mit 33,7cm ein Eck schmaler.
Zum selbst nachrechnen: Pythagoras h^2 b^2d^2 (;wobei es reicht, die
Seitenverhältnisse einzusetzen, z.B. bei 4:3 4^2 3^2%, sqrt(;25)=5 oder
bei 5:4 5^2 4^2A, sqrt(;41)Ê. 6.4) und damit dann einfache Dreisatz
mit der real sichtbaren Netto-Diagonale rechnen (;höhe%diagonale/5*3 bei
4:3 oder breite%diagonale/6.4*5 bei 5:4)
--
Gruß... Volker Schauff (;thunderbird.elite@t-online.de, ICQ 22823502)
www.cavalry-command.de - Über Saber Rider und andere 80er Jahre Serien
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Antwort von Arno Welzel:
Detlef Wirsing wrote:
> Arno Welzel schrieb:
>
>> Detlef Wirsing wrote:
>>
>>> Geplant ist ein Monitor mit 22 Zoll, der eine natürliche Auflösung von
>>> 1280x1024 hat. Soweit ich mitbekommen habe, wird das Bild schlechter,
>> Das dürfte kaum zu finden sein. 1280x1024 ist die Auflösung bei 19 Zoll.
>> Bereits 20 Zoll hat oft 1600x1200 und 22 Zoll ist praktisch nur als
>> Breitbildformat zu haben.
>
> Das wird allerdings problematisch für mich, denn mein jetziger Eizo
> ist ja ein 19-Zöller, und auf dem sind mir 1280x1024 zu klein. Da kann
> ich die Schrift kaum noch entziffern.
Dann stell' die Schrift eben größer ein. Ja, das geht auch unter Windows
- man muss halt bei manchen Anwendungen Abstriche hinnehmen. Aber durch
die Wahl einer höheren DPI-Auflösung, z.B. auf 120 oder 150% in den
erweiterten Anzeigeeinstellungen, kann man die Lesbarkeit schon deutlich
verbessern. Vista ist da ausnahmsweise sogar im Vorteil, weil die
Oberfläche generell besser skaliert.
> [...]
>> Die Radeon 550 hat keinen DVI-Ausgang?
>
> Ich weiß nicht mal, was das ist. Davon abgesehen bin ich nicht sicher,
Ein digitaler Anschluss, etwas breiter als die VGA-Buchse:
> ob ich eine ATI Radeon X300 oder X550 eingebaut habe. Anscheinend
> gehören beide zur selben Baureihe. Windows meldet jedenfalls, es
> handle sich um eine "Radeon X300/X550 Series". Handbuch war keines
> dabei, nur Treiber. Im Netz gibt es zwar Beschreibungen, aber die
> machen mich auch nicht schlauer. Z.B.
> http://support.dell.com/support/edocs/video/p66690/ge/index.htm. Bei
Siehe dort unter "Benutzerhandbuch":
Zitat:
"Externe Anschlüsse
* DMS-59-Anschluss, der zusammen mit dem mitgelieferten zweifachen
VGA-Ausgangs-Dongle eingesetzt wird; Unterstützung von zweifachem
DVI-I-Ausgang über einen optionalen DVI-I-Dongle."
Also hat das Ding zwei DVI-I-Ausgänge, die wahlweise für den Anschluss
von analogen Geräten via VGA oder eben digital mit DVI geeignet sind.
--
http://arnowelzel.de
http://de-rec-fahrrad.de
Antwort von Detlef Wirsing:
Arno Welzel schrieb:
[...]
>Zitat:
>
>"Externe Anschlüsse
>
>* DMS-59-Anschluss, der zusammen mit dem mitgelieferten zweifachen
>VGA-Ausgangs-Dongle eingesetzt wird; Unterstützung von zweifachem
>DVI-I-Ausgang über einen optionalen DVI-I-Dongle."
>
>Also hat das Ding zwei DVI-I-Ausgänge, die wahlweise für den Anschluss
>von analogen Geräten via VGA oder eben digital mit DVI geeignet sind.
Mein Monitor hängt an einem normalen VGA-Ausgang der Karte. Nix
Dongle. Das weiß ich ganz genau. Aber ich werde gelegentlich mal
hinter den Rechner kriechen und mir das genauer ansehen.
Mit freundlichen Grüßen
Detlef Wirsing