Frage von Heinrich123:Freischwimmen-Verantwortung übernehmen-sich selbst vertrauen.
Und sehr viel Spaß haben
Antwort von Skeptiker:
Der Film gefällt mir !
Er ist originell - inkl. passende Musik & Glockentöne.
Und natürlich kommt die Hauptdarstellerin sympathisch rüber.
Ich habe ja eine Vermutung, wer es ist.
Sage es aber nicht.
Die Diskussion soll sich ja zunächst mehr ums Filmische als ums Persönliche drehen.
Das 'Freischwimmen' über die Brücke sieht ziemlich anstrengend aus - war's vermutlich auch !?
Fazit:
Luftig, leicht, persönlich und witzig !
Freundlicher Gruss
Skeptiker
Antwort von Chrigu:
Frech, witzig, unterhaltend.... Gute Idee mit dem timelaps... Nur das mit dem Boxen, naja, macht irgendwie alles wieder relativ....
Bei 1:24 scheint noch ein Teil des Videos an der Wand durchzuscheinen, oder war das Absicht?
Trotzdem.... Idee Top, Umsetzung Top, Schnitt nicht mein Geschmack, Musik passt. Weiter so.
Antwort von Heinrich123:
Der Film gefällt mir !
Das 'Freischwimmen' über die Brücke sieht ziemlich anstrengend aus - war's vermutlich auch !?
Jep! war es!!!
War ein Schweine heißer Tag und es war richtig anstrengend und sehr rau.
Aber sie hat es mit Bravour gemacht :-))
Antwort von Frank B.:
So ein niedliches Mädchen macht schon was her. Mehr als meine Oma beim Häkeln. Ich sollte mich mal nach neuen Filmobjekten umsehen.
Hoffentlich kommt sie wieder heil aus Afrika zurück. Ich nehme an, es ist Deine Tochter???
Antwort von Skeptiker:
... Mehr als meine Oma beim Häkeln. ...
Vielleicht solltest Du Deine Oma auch mal im Zeitraffer filmen oder beim Freischwimmen in Szene setzen, statt beim immer gleichen Häkeln ;-)
... Hoffentlich kommt sie wieder heil aus Afrika zurück. ...
Vorsicht mit Flusspferden, Elephanten und Nashörnern - die sind teils launisch und ausser schwer noch schnell !
... Ich nehme an, es ist Deine Tochter??? ...
Ist das nicht die durch ihre Afrika-Projekte bekannte Performance-Künstlerin '...123' ?
Oder sogar '...124' ?
Antwort von DaCarlo:
Hallo Heinrich123,
nach dem letzten Landschafts Film, hätte ich ich dir so einen Film nicht zugeordnet. Dann habe ich deinen Link befolgt, über die Vorfreude in Berlin 2012, war für mich persönlich ein Hammer. Jetzt verstehe ich auch die Abschiedsparty mit der Tochter obwohl manches, einigen in deinen Filmen, technisch gesehen nicht so gefallen hat. Deine Filme erzählen verständliche emotionale Storys, und das ist wichtig. Mach weiter so!
Gruß Charly
Antwort von aerobel:
Hallo Heinrich,
Aha, ich sehe, du kannst auch anders... sehr schön anzusehen, all die Trickaufnahmen...
...und wie schon beim anderen Film, wieder eine wunderbar passende Musik...
Alles Gute für deine Tochter... und natürlich auch für dich...
Freue mich schon auf weitere Filme von dir...
Rudolf
Antwort von Heinrich123:
Jep-sie ist unterwegs-heute zum Flughafen gebracht :-)) :-((
Antwort von Heinrich123:
Hallo Heinrich123,
nach dem letzten Landschafts Film, hätte ich ich dir so einen Film nicht zugeordnet. Dann habe ich deinen Link befolgt, über die Vorfreude in Berlin 2012, war für mich persönlich ein Hammer. Jetzt verstehe ich auch die Abschiedsparty mit der Tochter obwohl manches, einigen in deinen Filmen, technisch gesehen nicht so gefallen hat. Deine Filme erzählen verständliche emotionale Storys, und das ist wichtig. Mach weiter so!
Gruß Charly
Danke für die Blumen :-))
Ja, der MArathonfilm war was besonderes-Absolut spontan-sah die Band ,dachte Mensch jetzt wird's interessant-noch die Timelapse gemacht und gut :-)
Antwort von Heinrich123:
Frech, witzig, unterhaltend.... Gute Idee mit dem timelaps... Nur das mit dem Boxen, naja, macht irgendwie alles wieder relativ....
Bei 1:24 scheint noch ein Teil des Videos an der Wand durchzuscheinen, oder war das Absicht?
Trotzdem.... Idee Top, Umsetzung Top, Schnitt nicht mein Geschmack, Musik passt. Weiter so.
Ja,gebe ich Dir recht. Boxen ist zulange und wird dadurch evtl. langatmig.
Hatte allerdings keine Zeit mehr zu reagieren und etwas anderes machen.
Was meinst Du hätte ich eher das ganze kürzen sollen? (Musik fand ich vom Aufbau in dieser Länge sehr gut)
Antwort von vandalsen:
gefällt:)
Antwort von Chrigu:
Was meinst Du hätte ich eher das ganze kürzen sollen? (Musik fand ich vom Aufbau in dieser Länge sehr gut)
wenn du auf die länge der musik schneidest, musst du sehr viel material filmen, damit du einzelne szenen nicht in die länge ziehen musst.
da der film in erster linie dir und deiner familie gefallen sollte, ist es für aussenstehende schon verständlich, wenn deine "tochter" mal ein wenig länger "rumhampelt" vor der kamera...
mir ist es nur aufgefallen...
Antwort von Skeptiker:
Falls sie längere Zeit dort ist und ne Kamera dabeihat:
Vielleicht sendet sie mal ein paar vorzeigbare Impressionen oder sogar eine kleine, selbstverfasste Reportage ?
Aber kein Stress - man reist ja nicht (nur) fürs slashcam-Publikum !
Antwort von Auf Achse:
Ich finds cool daß du eine familiäre Situation filmerisch verarbeitest (Kind in die Welt hinaus gehen lassen, nicht einfach ....)
Ein bißchen abstrakt aber so daß es mir gefällt, sehr gute Musik.
Wenn du kürzen willst dann solltest du dich nicht nach der Musiklänge richten müssen. Such dir eine passende Stelle im Musikstück, schnippl was raus und füge es mit mit dem Rest wieder zusammen, wos halt rhytmusmäßig paßt.
Auf Achse
Antwort von Heinrich123:
Falls sie längere Zeit dort ist und ne Kamera dabeihat:
Vielleicht sendet sie mal ein paar vorzeigbare Impressionen oder sogar eine kleine, selbstverfasste Reportage ?
Aber kein Stress - man reist ja nicht (nur) fürs slashcam-Publikum !
Na ja, sie ist 9Monate da unten in Uganda und hat ne Panasonic Foto GH2 dabei ist zwar nur 720 reicht aber :-))
Ich denke da kommt mal was :-))
Antwort von Skeptiker:
... und hat ne Panasonic Foto GH2 dabei ist zwar nur 720 reicht aber :-))
Du meintest bestimmt die G2.
Na ja, sie ist 9 Monate da unten in Uganda ...
Uganda
Ich habe mich etwas in der virtuellen Welt umgesehen:
Nördlich angrenzend an den Sudan, westlich an die Demokratische Republik Kongo, südlich an Ruanda und Tansania und den Victoria-See (1134 m ü.M.), östlich an Kenia.
Eigentlich im heissen Tropengürtel, aber durch die Höhenlage grosser Teile des Landes auf ca. 1000 m mit gemässigteren Temperaturen.
Im Norden trockener, im Süden mehr Niederschläge.
Im Westen teilt sich Uganda das wilde Ruwenzori-Gebirge mit der Dem. Rep. Kongo.
Da das Gebirge (der Name bedeutet: 'Regenmacher', u.a. die (oder eine) Quelle des Nil) rund 5100 m hoch ist, ist es - wie Mt. Kenia und Kilimandscharo - im oberen Teil vergletschert.
Darunter u. a. grosse Sumpfgebiete mit eigenartiger, teils einheimischer Flora, die zum Teil an diejenige der südamerikanischen Anden erinnert.
Eine Welt wie aus den Saurier-Filmen von Spielberg und Jackson oder 'Sherlock Holmes'-Schrifsteller Arthur Conan Doyles 'The Lost World' ('Die vergessene Welt' - mit einer stimmigen TV-Verfilmung von 2001 mit Bob Hoskins als Professor Challenger, James Fox als Professor Summerlee und 'Colombo' Peter Falk als Reverend Kerr).
Na ja, sie ist 9 Monate da unten in Uganda ...
9 Monate sind eine lange Zeit.
Vielleicht packt Dich eines Tages ja das Reisefieber.
Und irgendwann erscheint der Nachfolger des Klassikers '10 km von Zuhause' hier auf slashcam: '6000 km von Zuhause'.
Wer weiss ?
Antwort von Skeptiker:
gelöscht - Doppel !
Antwort von Heinrich123:
Genau das habe ich vor :-)))
Ich hoffe es klappt-vorraussichtlich März
Antwort von Heinrich123:
Ich habe mich etwas in der virtuellen Welt umgesehen:
Nördlich angrenzend an den Sudan, westlich an die Demokratische Republik Kongo, südlich an Ruanda und Tansania und den Victoria-See (1134 m ü.M.), östlich an Kenia.
Eigentlich im heissen Tropengürtel, aber durch die Höhenlage grosser Teile des Landes auf ca. 1000 m mit gemässigteren Temperaturen.
Im Norden trockener, im Süden mehr Niederschläge.
Im Westen teilt sich Uganda das wilde Ruwenzori-Gebirge mit der Dem. Rep. Kongo.
Da das Gebirge (der Name bedeutet: 'Regenmacher', u.a. die (oder eine) Quelle des Nil) rund 5100 m hoch ist, ist es - wie Mt. Kenia und Kilimandscharo - im oberen Teil vergletschert.
Darunter u. a. grosse Sumpfgebiete mit eigenartiger, teils einheimischer Flora, die zum Teil an diejenige der südamerikanischen Anden erinnert.
Eine Welt wie aus den Saurier-Filmen von Spielberg und Jackson oder 'Sherlock Holmes'-Schrifsteller Arthur Conan Doyles 'The Lost World' ('Die vergessene Welt' - mit einer stimmigen TV-Verfilmung von 2001 mit Bob Hoskins als Professor Challenger, James Fox als Professor Summerlee und 'Colombo' Peter Falk als Reverend Kerr).
9 Monate sind eine lange Zeit.
Vielleicht packt Dich eines Tages ja das Reisefieber.
Und irgendwann erscheint der Nachfolger des Klassikers '10 km von Zuhause' hier auf slashcam: '6000 km von Zuhause'.
Wer weiss ?
WOW. Du hast Dich ja richtig gut informiert!! Beeindruckend :-))
Ja,bin gespannt was sie erlebt und zu erzählen hat.
Sie hilft in einem Kinderheim deren Mütter an Aids gestorben sind.
Uganda hat einen sehr hohen Anteil an jungen Einwohner weil viele Erwachsene an Aids gestorben sind.
Antwort von Skeptiker:
WOW. Du hast Dich ja richtig gut informiert! ...
... Sie hilft in einem Kinderheim deren Mütter an Aids gestorben sind.
Nachdem ich mich oben um Geographie und Klima gekümmert habe, rückt damit der Mensch nun ganz ins Zentrum.
Bei '9 Monaten Aufenthalt' war mir tatsächlich so etwas wie ein Hilfsprojekt oder ein soziales Engagement in den Sinn gekommen.
Und womöglich ist die Gruppe der Waisenkinder zweigeteilt:
In solche die zwar ohne Eltern, aber gesund sind.
Und in solche, die Waisen sind UND AIDS haben.
Ich weiss nicht genau, wie weit die Medizin schon ist in der Behandlung der Infektion. Wie weit kann man sie eindämmen, unterdrücken ? So weit, dass sie nicht mehr ansteckt ?
Denn sonst steht ja zu befürchten, dass die erkrankten Kinder, sofern sie das Jugendlichen-Alter überhaupt erreichen und sich beginnen, für Partner und Familie zu interessieren, eine weitere Generation mit dem Virus anstecken.
Ein Teufelskreis.
Ja, ich habe mich informiert. Auch über politische Lage und Gesellschaft.
Was Geographie und Natur betrifft, wusste ich schon etwas.
Vielleicht ermöglicht es die Höhenlage sogar, auf die Malaria-Medizin zu verzichten, weil die Mückenplage sich auf die tieferen, heissfeuchten Gebiete beschränkt ??
In Gedanken habe ich den Kilimandscharo schon erklommen, die Gletscher des Mt. Kenya gesehen und mich die urtümlichen Moore des Regen-getränkten Ruwenzori hochgequält. Schliesslich belohnt durch einmalige Eindrücke und unvergessliche Aussichten.
Aber ich habe noch keinen Fuss auf den afrikanischen Kontinent gesetzt.
Und war auch nicht in den Anden !
Immerhin kann ich mitteilen, dass Udo Jügens' wehmütige Song-Zeilen "Ich war noch niemals in New York, ich war noch niemals auf Hawaii, ging nie durch San Franzisko in zerriss'nen Jeans ..." auf mich NICHT zutreffen. Na ja, bis auf die zerrissenen Jeans !
2 detaillierte Bücher über den Kilimandscharo-Aufstieg von Moshi aus stehen schon seit Jahren in meinem Büchergestell, über die geheimnisvollen 'Mondberge' (das Ruwenzori-Gebirge) habe ich auch gelesen und über endemische Vegetation & Gletscher am Mt. Kenya ebenfalls. Diese Afrikanischen Inselberge und -gebirge mit ihren über die Höhe verteilten Klimazonen sind einfach faszinierend für uns Europäer. Eine Welt in der Welt.
Ich nehme an, die Einheimischen werden den Kopf schütteln über die Touristen, die anreisen und sogleich mitsamt Träger-Mannschaft aufbrechen, im Licht der Stirnlampe in Einerkolonne die letzten Meter zum Gipfel hochkeuchen, sich bei aufgehender Sonne schlotternd und mit Kopfschmerzen gegenseitig in die Arme fallen, ein strahlendes Gipfelfoto machen, absteigen und wieder abreisen.
Aber ich will nicht zu viel spotten, vielleicht gehöre ich irgendwann ja auch dazu !
Antwort von domain:
Aber ich will nicht zu viel spotten, vielleicht gehöre ich irgendwann ja auch dazu
Jedenfalls gehörst du mal zu den großen Romanschreibern hier. Ich glaube, ab Morgen muss ich mal das Schicksal und den Lebensweg meiner Tochter im Detail beschreiben, die inzwischen in Srilanka mit einem Musik- und Werbefilmproduzenten verheiratet ist.
Hier noch unverheiratet mit 18 Jahren:
Im November fliege ich dort wieder hin um mal nach dem rechten zu sehen. Ich werde danach ausführlichst berichten und zwar in Form eines total langen Privatvideos. Ich bin sicher, ihr wartet schon brennend darauf ;-))
Antwort von Skeptiker:
... Ich werde danach ausführlichst berichten und zwar in Form eines total langen Privatvideos. Ich bin sicher, ihr wartet schon brennend darauf ;-))
... wenn's ausser 'total lang' nicht 'total langweilig' ist, soll's mich nicht stören.
... Jedenfalls gehörst du mal zu den großen Romanschreibern hier. ...
Dieses Mal fasse ich mich kurz.
Du hast Dich ja öfters in Sachen Video für die persönliche Note und gegen das sterile Allgemeine ausgesprochen. Aber zu persönlich soll's offensichtlich auch nicht sein !
Ich habe es zu Beginn schon gesagt: Heinrich123 hat für mich hier einen guten Kompromiss gefunden zwischen künstlerischer Form und persönlicher Note. Es ist kein abstraktes, aber unverständliches 'Meisterwerk' und kein peinlicher Familienfilm. Sondern etwas Originelles, Eigenes.
Und er traut sich, das Ergebnis hier zu veröffentlichen.
Antwort von domain:
Du hast Dich ja öfters in Sachen Video für die persönliche Note und gegen das sterile Allgemeine ausgesprochen. Aber zu persönlich soll's offensichtlich auch nicht sein !
Du hast es richtig erfasst, es geht immer um einen Kompromiss. Vorbildlich ist in dieser Hinsicht für mich Andreas Kieling. Neben seinem Hund hatte er auch schon seinen Sohn und seine Frau mit dabei und trotzdem verfolgt er eindeutige Ziele in seinen Filmen. Ich kann mich übrigens an keine aufdringliche und vordergründige Musik an irgend einer Stelle seiner Filme erinnern. Hört endlich auf, Musik als Standardmittel zur Vertonung zu verwenden :-)
Antwort von Skeptiker:
Vorbildlich ist in dieser Hinsicht für mich Andreas Kieling.
Ich mag seine Filme auch. Habe zuletzt Teile seiner Deutschland-Wanderung gesehen.
Und ich mochte Hardy Krügers Reise-Reportagen, Blacky Fuchsbergers Berichte aus Australien (obwohl mir die Synthesizer-Musik dort teils ein wenig zu beliebig und zu allgegenwärtig war - ich weiss, ... sein Sohn hat sie komponiert), Horst Sterns Bemerkungen über das Tier und auch Malcolm Douglas' (ebenfalls mit Hund) originelle Reportagen der entlegenen Flecken seiner australischen Heimat inkl. regelmässiger Besuche bei den Aborigines (er ist leider 2010 bei einem Autounfall ums Leben gekommen).
Die effekthascherischen Tierdokus seines Landsmanns Steve 'Crocodile Hunter' Irwin waren weniger mein Ding - zu egozentrisch, zu aufdringlich. Er starb 2006 durch den Stich eines Rochens, dem er zu nahe gekommen war ('ganz nah ran' war sein Markenzeichen). Der Stachel traf mitten ins Herz.
Dasselbe gilt für allzu reisserisch 'aufgemotzte' BBC-Naturreportagen - Beispiel, die Krokodile, die auf die wandernden Gnus warten, die einen afrikanischen Fluss überqueren. Alles in Grossaufnahme und Superzeitlupe. Die Gnus mit angstvoll aufgerissenen Augen werden von riesigen Kiefern unter Wasser gezogen. Immer und immer wieder im Detail gezeigt, damit man sich sattsehen kann. Erinnert schon fast an Stalking seitens BBC Gnu-Paparazzis.
Im übrigen gehören die BBC Natur-Dokus zweifellos zu den professionellsten und beeindruckendsten.
Sie betonen einfach permanent und stets aufs Neue den Vorteil der richtigen Strategie, den Untergang der Zögerlichen und Schwachen, das Überleben der Fittesten - kurz den Darwinismus. Die Natur als gnadenloses, blindes Räderwerk, in dem nur zwei Dinge zählen: Zu überleben und seine Gene weiterzugeben.
Französische Dokus zeigen da teils einen etwas poetischeren, ruhigeren, entspannteren Ansatz, die Natur zu betrachten.
Nachtrag:
... Neben seinem Hund hatte er auch schon seinen Sohn und seine Frau mit dabei und trotzdem verfolgt er eindeutige Ziele in seinen Filmen. ...
Zu Deinem Beispiel, 'in persona' vor die Kamera zu treten, evtl. sogar mitsamt der Familie:
Würdest Du es selber tun ?
Nicht jeder Filmer will das.
Vielleicht findet man sich selbst nicht wirklich fotogen, vielleicht hat man trotz kluger Gedanken eine schwere Zunge, vielleicht beschliesst man einfach, sein Gesicht aus dem Filmzirkus rauszuhalten - der Privatsphäre zuliebe, vielleicht bleibt man lieber im Hintergrund.
Für mich sind gute Dokumentationen nicht daran gebunden, den Filmemacher im Original zu sehen. Er kann ja DIE 'Originale', die seine Kamera sieht, herzeigen und kommentieren.
... Hört endlich auf, Musik als Standardmittel zur Vertonung zu verwenden :-)
Dann schau Dir mal eine der ruhigen und gut fotografierten Dokus des Naturfilmers Dietmar Keil an, die ab und zu auf SW3, B3 oder 3SAT über den Schirm 'flimmerten'. Keine Musik (wenn ich mich recht erinnere), nur Original-Ton (evtl. Kommentar), lange Einstellungen, Natur pur. Kontemplativ, unaufgeregt, unspektakulär. Und trotzdem beeindruckend.
So wie ich Dich bisher kennengelernt habe, wird Dir das wohl zu unpersönlich, langatmig und langweilig sein.
Aber ich stimme Dir zu: Lieber keine Musik, als eine, die nervt.
Andererseits: Wiener Walzer ist bestimmt nicht jedermanns/fraus Sache. Und doch würde Kubricks '2001' ohne etwas fehlen.
Antwort von Heinrich123:
Hört endlich auf, Musik als Standardmittel zur Vertonung zu verwenden :-)
Na ja, das fällt bei einem Musikvideo recht schwer :-))
Musik und Film transportieren die Emotionen. :-))
Antwort von domain:
Ein Musikvideo ist ja kein vertonter Film sondern ein verfilmter Ton und daher meist überflüssig, denn wenn die Musik gut ist, brauche ich kein Bild mehr dazu. Kann aber ausnahmsweise in der Gesamtwirkung recht gut sein.
Ob meine Angehörigen oder ich selbst vor der Kamera sprechen?
Na selbstverständlich! Ich bereite mich auf den Text vor und spreche ihn dann frei vor der Kamera und seiner einiger Zeit mit einer G3 Funkstrecke. Da wird aber nichts wiederholt, sämtlich Räusperer und Versprecher bleiben original drauf und wenn meine Partnerin die Kamera hält, dann gibt es zusätzlich noch schöne Wackler und die typische Kadrage: Kopf in der Mitte, oben viel Himmel aber dafür sind unten die Beine abgeschnitten :-)
Müssen oft über diese Einlagen lachen, aber das ist ja das Schöne, wir haben keinen Veröffentlichungsdruck.
Antwort von aerobel:
Hallo,
Ich frage mich gerade, ob der "domain" denn lieber Stummfilme dreht, als eine passende Musik zu nutzen... oder verschissenen O-Ton liebt, auch wenn der nichts hergibt...
Spass beiseite: domain, schalt mal den Ton aus, wenn du Heinrichs Film betrachtest. Merkst du was...? Da bleibt dann etwas ganz wesentliches auf der Strecke.
Immerhin, in der Filmgeschichte spielt Musik eine ganz elemantare Rolle. "Spiel mir das Lied vom Tod", "Dr. Schiwago", "Titanic", auch "AVATAR", "der dritte Mann" und viele, viele, viele mehr... ach, man könnte glatt ein Buch darüber schreiben...
Da werden sogar Oscars für den Ton... äh die Filmmusik vergeben...
Rudolf
Antwort von Skeptiker:
... aber das ist ja das Schöne, wir haben keinen Veröffentlichungsdruck.
Ich meinte mit meiner Frage, ob man selbst im Film auftauchen will, Filme, die man öffentlich zeigt.
Antwort von domain:
@ aerobel
Ist mit alles klar, Ennio Morricone halte ich für ein Genie. Wenn der mal Zeit für wirklich große Kompositionen gehabt hätte, dann wäre er ein ganz großer Komponist geworden, aber so haben sie ihm ja alle Auftragsarbeiten gleich aus der Hand gerissen.
Ich spreche aber nicht von Profifilmen und ihrer Vertonung, sondern vom Amateur, der in seiner Verlegenheit irgendeine gemafreie Musik verwendet und damit jeden Rest einer ev. vorhandenen Atmo vernichtet.
Antwort von Heinrich123:
Da muß ich jetzt allerdings ganz entschieden dagegen hauen :-))
Ich verwende niiiie GEMA freies irgendwas Gedudel sondern mache meine Musik in Handarbeit selbst.
Bin über die Musik zum Film gekommen (Kopfkino)
OK,letztendlich ist das dann auch GEMA freie Musik :-))) aber halt nicht aus der Dose.
Ich hoffe man hört das!!!!!!!!!!!!
Antwort von Skeptiker:
Man hört's !
Antwort von aerobel:
@ domain:
Ich gebe die recht, man kann mit falscher Musikuntermalung vieles versauen, das ist völlig klar...
Ich hatte schon den leisen Verdacht, du seiest ein richtiger fundamentalistischer "Musikuntermalungsverweigerer", der grundsätzlich keine Musik im Film will. Gottseidank also nicht... *smile
Ich bin bekennender Chaplin Fan. Es ist bekannt, dass sich Chaplin sehr lange weigerte, Tonfilme zu machen, da er das Bild als das wesentlich betrachtet und den Ton eher als Anhängsel sah. Interessanterweise findet man in den alten "Stummfilmen" von Chaplin sehr oft Musik, die er zumeist sogar selbst komponiert hat, die eine unheimlich steigerne Wirkung zum Bild haben...
Genauso, wie eben der Heinrich, auch er komponiert seine Filmmusik selber. Irgendwie ein Allrounder, wie eben auch Chaplin, darum gefallen mir seine Filme (na ja, nicht alle...). Sie sind echt und glaubwürdig, nicht gekünstelt...
Rudolf
Rudolf
Antwort von Heinrich123:
Uff! Vielen Dank :-))
Allerdings würde mich da auch die Meinung von Domain interessieren.
Übrigens fand ich sein Video von seiner singenden Tochter sehr nett.
Antwort von aerobel:
Hallo,
Der domain wird seine Meinung sicher schon bald kundtun... bin auch interessiert, seine Meinung zu lesen...
Wo finde ich das Video mit der singenden Tochter des domain...? bin ja nicht überall und habe das irgendwie gar nicht mitbekommen...
Rudolf
Antwort von Skeptiker:
Übrigens fand ich sein Video von seiner singenden Tochter sehr nett.
Habe mir das Video auch gerade angeschaut.
Fotogen, unplugged, unbearbeitet - am Schluss mit kritischem Blick "Na, wie war's ?"
Thumbs Up !
Antwort von domain:
Freut mich, dass dir die letzten zwei Sekunden des Clips so aufgefallen sind. Die Realität ist einfach durch nichts zu ersetzen.
So habe ich auch die ersten Sekunden des folgenden Clips im privaten Video nicht weggeschnitten, obwohl sie bei einem herzeigbaren Video unmöglich wären. Danach folgt ein ziemlich langer und langweiliger Vortrag über die Mayakultur, also schon eher für eine beabsichtigte Veröffentlichung geeignet.
Völlig verständlich übrigens, dass Tiefflieger keine Videos über die Erlebnisse auf den Philipinnen veröffentlicht, sondern lieber 400% Pixelstudien von den tollen Festtagstorten dort :-)
Antwort von TomStg:
Vielleicht liegt das Wahre zwischen Pixel-Test-Filmen und peinlicher Realität.
Es gibt im Fernsehen und Rundfunk regelmässige Sammlungen von Versprechern, Unvermögen und Irritationen der Protagonisten vor der Kamera oder am Mikrofon. Das wirkt lächerlich und erzeugt Schadenfreude beim Zuschauer/Zuhörer. Aber Authentizität oder Natürlichkeit der Protagonisten oder des Filmers bewirkt es garnicht - oder höchstens im negativen Sinn.
Bevor nun jemand von Euch diese "Besonderheit" als erstrebenswertes Merkmal von (Amateur-)Filmen propagiert, sollte er sich über die Wirkung von Peinlichkeiten im Klaren sein. Und da die Definition von Peinlichkeit individuell verschieden ist, sollte mann/frau sich beim Weglassen eher auf der sicheren Seite bewegen.
Tom
Antwort von Jörg:
sollte er sich über die Wirkung von Peinlichkeiten im Klaren sein.
heute ist ja wohl eher der hohe Grad der Peinlichkeit ein großer Drang sich zu
"sozialisieren", aber auch das ist persönlichkeitsbezogen.
Mein Sohn würde mich jedenfalls zur Adoption freigeben, wenn ich ihn im internet ausstellen würde ;-))
Antwort von domain:
Mein Sohn würde mich jedenfalls zur Adoption freigeben, wenn ich ihn im internet ausstellen würde ;-))
Ist auch viel gescheiter, wenn du ihm das über Facebook oder Twitter selbst überlässt :-)
Antwort von aerobel:
Hallo domain,
"Ist auch viel gescheiter, wenn du ihm das über Facebook oder Twitter selbst überlässt."
Der ist gut, dem ist nichts hinzuzufügen...
Rudolf
Antwort von Jörg:
Der ist gut, dem ist nichts hinzuzufügen...
der ist nicht gut, weil unpassend, deshalb wird gerne hinzugefügt:
Es gibt tatsächlich mindestens drei Leute auf der Welt, die diesen Schwachsinn NICHT mitmachen...
Antwort von Heinrich123:
Na das finde ich seltsam.
Auf der einen Seite animieren wir Menschen vor unserer Kamera zu agieren.
Wie oft mußte ich Leute die Angst vor der "bösen" Kamera nehmen.
Und wir selbst würden am liebsten in der Anonymität verschwinden.
Das erinnert mich an die Doppelmoral der Amis :-))
Antwort von TomStg:
Der Verzicht auf die Facebook-Trivial-Präsenz hat nichts mit einem Rückzug in Anonymität zu tun, sondern nur mit gesundem Menschenverstand! Und dadurch unterscheidet mann/frau sich dann von diesem infantilen Exhibitionismusdrang, der unter dem Mäntelchen "Soziales Netzwerk" sein Unwesen treibt.
Tom
Antwort von domain:
Einen „gesunden“ Menschenverstand gibt es überhaupt nicht und speziell nicht mit unseren Stammhirnfunktionen, die noch aus weit entfernten Zeiten der Evolution stammen. So basieren auch heute noch 80% aller Entscheidungen, auch auf höchster Vertragsebene, auf rein emotionaler Ebene und nicht auf der Verstandesebene. Mit den Russen und den Japanern musst du z.B, die Verträge wirklich ersaufen können.
Besonders ausgeprägt ist das Exhibitionsbedürfnis natürlich bei Jugendlichen. Niemand will ein Dasein als Schattengewächs führen, sondern sich lieber im Lichte eines fortgesetzten Podcasts präsentieren :-)
Antwort von Heinrich123:
Finde es schon bemerkenswert wie meine Filme immer wieder Anlas für weit schweifende Diskussionen werden.
Macht mich stolz :-)))
In jedem Film ist immer auch ein Teil von mir-ein Stück meiner Seele-ein Stück meiner Begabung-ein Stück meines Handwerkes.