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Infoseite // Erster Auftragsfilm - benötige Tipps - Diskothek-Imagefilm



Frage von Schwarzes Loch:


Guten Abend Leute,

da ich jetzt meinen ersten Auftrag kriegen könnte fallen noch die einen oder anderen Fragen an ;)

Also der Diskobetreiber hat mir geschrieben, dass ich ihm ein Angebot machen soll.

Dann will er wohl wissen wie viel ich verlange und was ich biete oder?

Also ich werde mit einer "Glidecam" und einer "Lumix GH3" drehen und das dann halt einen Abend lang und wenn nötig auch noch einen zweiten.
Postproduktion mache ich (natürlich) auch.

An der Musiklizenz für das Video bin ich dran.

Sind 500€, wenn ihr das jetzt mal so überschaut, ein fairer Preis?

Um seriös zu wirken möchte ich ihm dafür auch einen Vertrag geben, habt ihr da vielleicht Vorlagen für mich oder was sollte man unbedingt noch in den Vertrag schreiben?

Und wie sieht das rechtlich aus? Mit 500€ auf Kralle und fertig wirds ja nicht laufen oder?



So ich denke das war jetzt erstmal das wichtigste, evtl. fällt euch noch etwas ein ;)

MfG
Tim

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Antwort von RUKfilms:

aaalso...kommt erstmal drauf an was du an referenzen vorzuweisen hast. demnach können 500,- zuviel oder zu wenig sein. auch kommt es darauf an was für zeit du für solch einen imagefilm benötigst. aber so wies klingt ists wohl dein erster auftrag.
auf der einen seite willste seriös wirken inklusive vertrag, aber dann schwarz? beides geht nicht!

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Antwort von Schwarzes Loch:

Naja Referenzen möchte ich mir ja gerade damit erarbeiten ;)

Habe natürlich Filmerfahrung, aber nicht über einen derartigen Bereich.

Schwarz ja eben nicht, deshalb der Vertrag und dazu noch die Frage, wie man die Bezahlung legal abwickelt.

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Antwort von RUKfilms:

auf die kralle ist bei mir SCHWARZ!
ich weiss nicht wie das in deutschland läuft. hier in der schweiz kannste bis 2000,- CHF nebenher was verdienen - steuerfrei! angeben musst du trotzdem alles bei der steuererklärung. aber ich glaub da musste nen deutschen fragen :).

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Antwort von Adam:

(Einzige?) Möglichkeit die Bezahlung legal abzuwickeln ist eine Rechnung.

(Möglicherweise geht es auch so? Mündliche Verträge sind ja auch rechtskräftig.)

(Ich bin jetzt kein Experte, aber):

Ich habe einen Hauptberuf (sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, im ganz, ganz weitesten Sinne Handwerk), also ganz normales Angestelltenverhältnis (nur nicht Vollzeit).
Da ich nebenbei aber etwas freiberuflich arbeiten wollte/und immer noch mache - und zwar legal und auf Rechnung - habe ich einfach dem Finanzamt geschrieben:
"Sehr geehrte....
Ich möchte gerene im Berich x und im Bereich y neben meiner Haupttätigkeit tätig werden und somit auch Rechnungen erstellen. Dies wird nicht meine Haupteinkommensquelle darstellen.
Ich bitte Sie mir eine Steuernummer zuzuteilen."

Dann kam nach ein paar Tagen ein sehr knappes Formular. Dort sollte ich auch einen Namen eingeben.
Gewählt habe ich "Max Musterman Raumschiffbau und Astralkörperfilmografie"

Wieder nach wenigen Tagen bekam ich einen Steuernummer.
Es wurde als 'Freiberuf' gewertet. (Wichtig - nicht als Gewerbe)

Nun kann ich - seit einigen Jahren - Rechnungen schreiben.
Dazu muss man nicht viel können.
Pflicht ist es dann allerdings eine Einkommenssteuererklärung zu machen.
Da es kein Gewerbe ist, sondern ein Freiberuf (und soweit ich weiß ist es das bei Photografen und Filmern immer?) und auch noch unter den Einkommenshürden (weiß nicht genau gibt eine von ca. 9000.- und eine von ca. 17000.-) liegt, benötigt es
1. Nur eine Einkommens-Überschuss-Rechnung (kinderleicht, google)
2. Keine Mehrwertssteuer-Ausweisung.

Notwendig sind bei Rechnungen einige Formalitäten (Laufende Nummer, Daten, Steuernummer oder Gewerbenummer..... dafür hilft auch google oder wikipedia oder ein Steuerberater)



Soweit dazu - wie gesagt ich bin kein Experte und gebe keine rechtsverbindlichen Hinweise!



Ansonsten wirken für mich (was ich so aus dem Bekanntenkreis kenne) 500.- viel zu wenig.
Ich meine (und ich bin kein Filmschaffender nur Hobbyist mit einigen Freunden, die das beruflich machen) unter 500.- für 2 Drehtage + 500.- für den Schnitt, solltest Du nicht gehen. (Als Anfänger!)

Ich würde eher 500.- pro Drehtag + 350.- Schitttag + Pauschale für Material (Kamera, Mikrophone, Steadycam) nehmen (und selbst das halte ich noch für zu billig).
In meinem Freundeskreis gibt es immer eine Tagespauschale für den Kameraman. Dazu kommen Materialien (also Kamera kostet extra, Objektive kosten extra, slider kostet extra), Steadcam kostet dann nochmal xhundert mehr pro Tag, dazu Anfahrt, Verpflegung usw.

Wenn Du aber zu wenig Erfahrung hast, wie lange Du brauchst - dann mach Pauschalen.


Noch ein Tip:
Mach ihm ein Angebot und dann gib ihm einen 'Ok - ich mache jetzt das erste mal was für Sie -Rabatt' (Also einen "Sie, lieber Kunde lernen mich kennen, dafür wird es dieses eine Mal billiger"-Rabatt)
(Keinen "Ich bin Anfänger-Rabatt".


Zum Vertrag:
Mach mit dem Kunden fest, dass Du den Film grob schneidest, er dann die Grobversion sehen kann, dann kann er korrekturen verlangen.
Die machst Du auch.
Dann zeigst Du ihm den Endschnitt und korregierst noch einmal.
Mehr nicht.

Also steht im Vertrag:
"In der Pauschale ist eine (zwei) Korketurrunden enthalten" (oder so ähnlich)

Letztens:
In einer Disko?
Besorg Dir irgendwie (kenne mich kein Stück aus) gute Mikrophone für verschiedene Tonquellen (GEspräche, Interviews, Atmosphäre)

Weitere Tips solltest Du von Profis bekommen.

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Antwort von Schwarzes Loch:

Nabend Adam,

vielen Dank für die Erfahrungen und Einschätzungen!


Das mit dem Rabatt finde ich auch gut, kann ich ja dann nochmal in den Vertrag schreiben ;)
Kann es sein, dass die "Einkommens-Überschuss-Rechnung" etwas kostet?



Dann versuch' ich mal noch etwas zum Vertrag zu verfassen.
Aber als erstes schreibe ich dann ne eMail, mit dem was ich biete und was ich verlange (muss ich noch überlegen).


Wünsche einen schönen freien Tag ;)

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Antwort von martin2:

wieviel möchtest du pro stunde verdienen/als gewinn haben?

bsp:
gewinn pro stunde 20 euro = umsatz 30 - 40 euro. d.h. ~ 35 euro.
wielange brauchst du für dreh und nachbearbeitung?
fünf stunden dreh und fünf stunden nachbearbeitung: zehn stunden x 35 euro = 350

kannst du mehrwertsteuer ausweisen? wenn ja, dann zusätzlich.+ 19 %

du kommst mit deinen 500 euro etwa hin, aber bedenke, dein stundenlohn liegt dann bei 20 euro netto für arbeitszeit, technik, etc.

eine putzfrau kassiert 12 - 14 ohne rechnung, mit rechnung 25 euro
eine klavierstunde (45 min) kostet 50 euro
ein sachverständiger kostet ab 100 euro pro stunde
wo möchtest du dich ansiedeln?

schwarz würde ich nicht machen. auftragsbestätigung unterschreiben lassen. bei problemen hast du da was in der hand.

zur vorgehensweise: frag deinen auftraggeber, was der film zeigen und was der zuschauer am ende denken/tun soll.
wenn er es nicht weiß, schlag ihm was vor und formuliere es in einem oder zwei sätzen klar und einfach:
a) in der disko xy treffensich angesagte leute, läuft aktuelle musik und dort kriegt man schnell gute laune und den besten wodka.
b) hast du schlechte laune zuhaus, geh in die disk xy aus.

dann schreibst du ein exposee:
das ist ein fließtext, z.b.: eine frau tanzt wild auf der tanzfläche, ihr gegenüber der dahinschmachtende verehrer, er lächelt sie an, sie gehen zur bar, trinken was. lichtblitze und scheinwerferlicht zucken an der diskokugel vorbei. jeder halbsatz ist eine einstellung = kamera start und stopp.
(dazwischen kann man o-töne schneiden, von besuchern, man muss es aber nicht. die frage ist hier, für welche form und welche ästhetik du dich bzw. der auftraggeber entscheiden.)
unter diesem klaren text kann sich der auftraggeber ein bild machen, und er bekommt eine ahnung von dem, was du ihm anbieten möchtest.

lass ihn dieses exposee (jede seite) mit datum und servus unterschreiben, denn das ist die grundlage für weitere arbeiten. erkär ihm nicht, welche einstellungen du drehst und warum und wieso. sage ihm, "ich möchte das video mit viel gegenlicht, lachenden personen und flotter musik gestalten". das sagt ihm etwas. einzelheiten gehen ihn garnix an.

der koch erkärt ja auch nicht dem gast: erst wasche ich die karotten, und dann schnippel ich gemüse und für das fleisch nehm ich kokosfett in der silit-wmf-pfanne etc"

schreib nicht: die kamera zeigt, wie die beiden tanzen. man sieht, wie er sie anschmachtet. die kamer folgt igm, als er zur bar geht. das ist regie und gehört nicht ins exposee. außerdem hat der auftraggeber keine ahnung davon.

gutes gelingen!

ps: 20 euro / h ist natürlich untertrieben. du solltest 40 euro netto pro stunde (70 brutto) haben. wenn er dir nur 500 euro zahlt, dann überlege dir, ob du für 500 euro : 70 = 7 stunden die ganze produktion machen kannst.

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Antwort von Adam:

;)
Kann es sein, dass die "Einkommens-Überschuss-Rechnung" etwas kostet?
Nein - nur Deine Zeit.
Dafür musst Du über das Jahr:
Alle Rechnungen die Du gestellt hast (Einahmen)
alle Ausgaben die Du hattest (neuer Akku ....)
sammeln.

Am Ende nimmst Du ein Blatt Papier.
Auf eine eine Seite schreibst Du alle Einahmen - Strich drunter - Summe
Auf die andere Seite Schreibst Du alle Ausgaben - Strich drunter - Summe
Dann:
Einnahmen minus Ausgaben = zu versteuerndes Geld.
(ich glaube unter 9000.- ist das steuerfrei, aber da gibts unendlich viele Feinheiten. Hast Du noch einen Hauptberuf? bist Du Student, Rentner, Arbeitsloser? Welche Ausgaben kannst Du sonst noch absetzen, Werbekostenpauschale, Fahrtkosten real oder pauschal, Verpfelgungskosten...... usw ff)
Darum macht es teilweise auch Sinn, wenn man z.B. in einem Jahr sagen wir mal 11.500 eingenommen hat noch zum Jahreende was für für 1501.- zu kaufen um unter die 9000.- zu kommen.
(Aber das sind in wirklichkeit ganz krumme Zahlen, die sich jedes Jahr ändern).
Bei den Ausgaben (Material) macht es auch noch einen Unterschied ob sie mehr oder weniger als 400(?) kosten.
Billige Dinge sind GWGs (Geringwertige Wirtschaftsgüter) und können einfach so als Ausgabe abgezogen werden.
Teurere Dinge sind dann im Betrieb als Umlaufvermögen(?) und können über drei oder 5 Jahre abgeschrieben werden.
(Aber: Alles unter vorbehalt - ich gebe keine rechtsverbindlichen Hinweise!)

Übrigens: Ist alles viel einfacher als es sich anhört.
Und wenn es kompliziert wird, dann verdient man so viel, dass man sich auch einen Steuerberater leisten kann.



Zum Imagefilm:

1. Mach ein Angebot
(Exeltabelle oder Word!)
Seehr geherter Herr... Hiermit biete ich Ihenen meine Dienste wie folgt an. Dann Tabelle mit Einzelposten, darunter Summe. Ich freue mich von Ihenen zu hören. (Oder so ähnlich)

2. Vertrag
Mach einen richtigen Vertrag!
Schließe darin bestimmte Dinge aus (unendlich viel mehrarbeit bei Pauschalen. Oder schreib rein: "Weitere Leistungen und Mehraufwand wird gesondert in Rechnung gestellt")
Schließe Haftungsgründe aus.
Lass Dir unterschreiben, dass alle Musik legal genutzt wird (er also die Gemagebühren in der Disko zahlt)
Lass Dir unterschreiben, dass alle Personen die gezielt gefilmt werden damit einverstanden sind.

Aber wie gesagt - frag nen Profi oder googel.
Standartvertrag, Vertragsvordruck, Din-Vertrag und andere begriffe.


Und verkauf Dich nicht unter wert.
Wenn Du gut bist - dann verlagnge auch gutes Geld.
Gibst du einen Rabatt, dann mach klar das das einmalig ist!
Mach nicht mit billigen Preisen den Markt kamputt.
Gute Arbeit kostet auch gutes Geld.

Zu letzt:

Drei Dinge:
- schnell
- billig
- gut
Such Dir zwei aus!
Alle drei gehen nicht!
(das muss auch der Auftraggeber verstehen - ohne dass Du''s ihm so sagst)

Viel Efolg
Adam
(Ich beherrsche die Rechtschreibung, antworte hier aber viel und darum schnell, schnell billig gut was darfs sein?)

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Antwort von Adam:

Noch eine Anmerkung zu martin2 - der absolut recht hat.

Vielleicht hören sich 20.- netto die Stunde gut an.
Das kann bei einem sozalversicherungspflichtigen Job auch so sein.
(160h x 20.- = 3200.- netto im Monat auf dem Konto)

Bist Du aber selbstständig musst Du von den 20.- auch noch Rente, Krankenversicherung, Haftpflicht..... zahlen.
Darum immer x2 nehmen.

Ausserdem muss man bei Selbstständigkeit auch bedenken, wie viele Stunden man wirklich arbeiten kann (die dann auch bezahlt werden).
Man arbeitet vielleicht 70h in der Woche, aber von Kunden werden nur 25 echte Arbeitsstunden bezahlt. (Der Rest ist Organisieren, Büro....)

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Antwort von martin2:

falls du beim drehen eine leiter umstößt, die in die lichtanlage oder der kellnerin auf den kopf fällt, und die 5000 euro kostet bzw. die kellnerin drei monate krank ist: schließe eine spezielle versicherung für sach- und personenschäden ab.
z.b. kameraversicherung.de
die private haftpflicht kommt für gewerbliche versehen nicht auf.

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Antwort von Schwarzes Loch:

nene abschrecken lasse ich mich davon auch nicht ;)

VIELEN Dank für die ganzen wichtigen Informationen erstmal an euch zwei!


Das mit dem "Markt kaputt machen" mit zu billigen Preisen ist ja auch ein wichtiges Szenario, mit dem ich mich noch garnicht befasst habe.

Und ein Exposee bin ich jüngst am schreiben ;)


Ich gehe gleich noch auf die anderen Punkte ein, jedoch wollte ich zunächst ein sehr wichtiges Thema ansprechen: Die Musik im Video.
Also fragen werde ich ihn diesbezüglich natürlich sowieso, aber wißt ihr vielleicht, ob er auch die Rechte für die Musik, die in seiner Disco gespielt wird, in Anspruch nehmen kann für das Imagevideo, welches im Internet(Homepage der Disco) gezeigt wird?
Das ist doch sicherlich eine ganz andere Lizenzrechtslage oder?
Wenn nicht, wäre es ja zu schön/einfach :)

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Antwort von martin2:

wenn er dir 500 euro bezahlt, dann geh ich davon aus, dass er denkt, damit ist alles bezahlt. aktuelle popmusik zu kaufen bzw. zu lizensieren (das betrifft jetzt nicht die gema) ist teuer und kostet ein vielfaches von dem, was DU bekommst. gema- und lizenzrechte sind zwei verschiedene dinge - bitte erkundige dich genau!

such dir stattdessen auf hartwigmedia.com (zum beispiel) etwas flottes heraus. man muss suchen, aber es gibt das eine oder andere brauchbare stück. das kostet zehn euro und damit ist alles gut. der autor ist nicht in der gema und du kannst die musik für diese produktin kommerziell unbegrenzt nutzen. auch fürs internet.

wenn du nicht so viel erfahrung hast, beschreite einen weg, der für dich einfach ist, denn die zusätzliche orga- und büroarbeit etc bezahlt dir der diskochef nicht!

trotzdem - kümmer dich erst um die bilder und das sehr wichtige licht, dann um die musik. du zeigst bilder - primär. der ton ist nicht wichtiger als das bild.

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Antwort von Adam:

gute, kostenlose, lizenzfreie, gemafreie musik finde ich hier:
ende.tv
(lese dir aber die bedingungen durch! Die sind aber easy!!!)

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Antwort von Schwarzes Loch:

Also auf der Homepage läuft im Player auch (berühmte, gemapflichtige) Musik, dann wird es fürs Video vielleicht auch kein Problem darstellen, aber werde ich so oder so nachfragen ;)
Die GEMAfreie Musik ist zum Teil echt nicht schlecht!

Die Anfrage wurde abgeschickt und wenn er antwortet stelle ich das Exposee fertig.
Den Vertrag habe ich auch dank euren Tipps optimiert.


Jetzt habe ich das auch mit der Einkommens-Überschuss-Rechnung verstanden.

Ich halte euch auf dem Laufenden ;)

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Antwort von martin2:

gute, kostenlose, lizenzfreie, gemafreie musik finde ich hier:
ende.tv
(lese dir aber die bedingungen durch! Die sind aber easy!!!) gute quelle! allerdings würde mich stören, die firma am ende nennen zu müssen, da dann auch mein auftraggeber sehen kann, dass ich kostenlose musik für sein video benutzt habe. hinterlässt für mich ein leichtes unbehagen ... irgendwie ....

trotzdem: interessantes archiv !

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Antwort von Schwarzes Loch:

ja ich kenne sonst noch http://incompetech.com/music/royalty-fr ... ctions.php und http://www.musicfox.com/stimmung/

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Antwort von Jalue:

Au weia, jetzt textet den armen Kerl doch nicht so zu! Natürlich bräuchte er als Profi Produktionshaftpflicht, Gewerbeanmeldung, etc. Nun dreht er aber gerade mal sein erstes Referenzvideo. Also: Setz nen kurzen Standardvertrag auf, der die wesentlichen Dinge definiert: Honorar, Arbeitsumfang, zu lieferndes Produkt – und nicht zuletzt Umschnitte. Die musst du begrenzen, bzw. kostenpflichtig machen, sonst wird der typische Imagefilmkunde ganz schnell zum "Framefucker", der dich mit 1000 Änderungswünschen in den Wahnsinn treibt. Last but not least: Rechtliche Fallstricke vermeiden: GEMA – freie Musik nehmen und Persönlichkeitsrechte beachten. Keine besoffenen Kiddies im Bild! Nur Ü-18 aufnehmen und gleich Abtrittserklärung unterschreiben lassen.

Zum Honorar: 500 Euro sind völlig okay für ein einfaches, kurzes Video. Gefährlich wird es dann, wenn der Kunde Gimmicks wie professionellen Off-Sprecher, VFX, o.ä. verlangt. Sowas im Vertrag (zu lieferndes Produkt) vorher eindeutig definieren, sonst machst du ganz schnell Miese.

Ansonsten: Drehen, schneiden, Rechnung schreiben – Spaß haben. Viel Erfolg!

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Antwort von Adam:

allerdings würde mich stören, die firma am ende nennen zu müssen, da dann auch mein auftraggeber sehen kann, dass ich kostenlose musik für sein video benutzt habe. hinterlässt für mich ein leichtes unbehagen ... irgendwie .... Hol Dir mal ne Apothekenumschau, oder eine Zeitung von dm-Drogeriemarkt oder ähnliche Heftchen und schau mal ins Impressum.
Da stehen meistens die Quellen der Bilder - kommt fast alles von Stock-Agenturen. Teilweise sind diese Bilder auch kostenlos und rechtefrei.
Quellen müssen einfach immer genannt werden... da ist nichts komisches dabei.
Verstehe Dein Unbehagen aber dennoch.

Nur: Schaut Dein Auftraggeber das wirklich so genau an und überprüft die Musikquelle?
Normalerweise würdest Du ihm ja auch was fürs organisieren der Musik berechnen können.
Wenn da steht:
Musik - Sasha Ende - ende.tv
Wirkt doch so, als hättest Du einen eigenen Komponisten organisiert.

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Antwort von aerobel:

Hallo,

Mir fällt auf, dass bei vielen Beiträgen immer bloss als erstes über Geld und solches Zeugs geredet wird, bevor überhaupt die erste Szene gedreht wurde. Als Newcomer, und als das sehe ich den Fragesteller, würde ich es völlig anders anpacken:

Der Discobesitzer (Kunde ist er ja noch nicht, allenfalls ein potentieller...) möchte einen guten Werbfilm bekommen. Der Fragesteller fühlt sich imstande und traut es sich zu, diesen Wunsch zu erfüllen. Dies die Fakten.

Da täte ich ganz einfach mal dieses Video drehen, ohne den geringsten Gedanken an Geld oder sowas, sondern mich voll auf den kreativen Teil konzentrieren. Danach das Video perfekt ferig machen und es dem Discobesitzer vorführen. Der hat ja ein grosses Interesse an diesem Video, also wird er es sich ganz genau ansehen und dann allenfalls auch seine Kritik vorbringen. Dann kommt eventuell der Nachdreh und/oder der Nachschnitt.

So, nun existiert das Video, nun gehts darum, wieviel es denn wert ist. Der Discobesitzer will es unbedingt haben (wenn es denn gut ist...) und der Fragesteller möchte es gerne verkaufen. Nun wird verhandelt, nun ist ja auch klar, wie lange für dieses Video gearbeitet wurde, wieviel Nebenkosten angefallen sind und solche Sachen. Also kann der Fragesteller nun auch gezielt einen Preis nennen, den er braucht.

Nun sollte man sich eigentlich im persönlichen Gespräch einigen können, was bezahlt werden soll. Gefällt dem Discoheini das Video nicht, ist ja eigentlich auch nichts passiert. Hat ein Newcomer eben mal sein Hobby gelebt, ohne daran reich zu werden, tun eigentlich alle Amateure...

Da trennt sich eben die Spreu vom Weizen: Ist es ein gutes Video, wird es gut ankommen, wird dann auch gut bezahlt, eben, weil der Discobesitzer es unbedingt haben will. Andererseits wird der Fragesteller leer ausgehen, wenn er keine gute Arbeit vorlegt. Dann ist er eben der Amateur, der sein Hobby lebt. Hat er dabei doch wertvolles gelernt, was ihm beim nächsten Auftrag sicher sehr hilfreich sein wird. Sei es der Aufwand, die Detailprobleme, die Zeit oder was auch immer, der Fragesteller hat nun für weitere Aufträge eine recht gute Basis zur Berechnung von Preisen.

Vor einem ersten Auftrag schon grossartig Verträge und Kalkulationen zu machen, erscheint mir irgendiw etwas gar hoch gestochen. Ganz egal, ob bei diesem Auftrag etwas verdient wird, Schaden hat es niemandem zugefügt. Der Fragesteller hat dann seine Referenz (vorausgesetzt, das Video taugt...) oder er hat zumindest mal in den Wind geschnuppert, was Sache ist und ob er für weitere Aufträge gewappnet ist...

So mancher Amateur hat sich schon völlig falsch eingeschätzt. Gerade eine Disco, wo die Lichtverhältnisse echt mies sind und auch die Vertonung nicht gerade simpel ist, dürfte eine gute Schule sein, um herauszufinden, ob man sein "Handwerk" versteht. Dazu die Option, das Video danach verkaufen zu können, das ist mehr wert als jeder Vertrag, der dann nicht eingehalten werden kann und allenfalls zu Streitereien führt...

@ Fragesteller: Drehe einfach dein Video, halte dir den Rücken frei, solange du nicht unter Vertrag stehst, kannst du dich voll auf das Video konzentrieren und bist auch niemandem verpflichtet. Das macht dich frei und du wirst dadurch bessere Resultate erzielen, als wenn du im Korsett eines Vertrages steckst, den du zu erfüllen hast, auch wenn es dann irgendwo klemmt...

Rudolf

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Antwort von Jott:

Sehr guter Vorschlag. Will er den Film, zahlt er. Will er ihn nicht, war's Übung, und du weißt, dass du besser werden musst. Ist der Film gut, und er will ihn trotzdem nicht oder nur für einen Fuffi, dann geh' einfach freundlich deiner Wege und nutze die entstandene Referenz für den nächsten Interessenten. Die Konkurrenzdisco zum Beispiel ... und dann gerne ein deutlich höheres Sümmchen aufrufen. Bedenke: die bekannten Dumpingangebote im Netz (Imagefilm für 499 Euro) beinhalten gerade mal nur zwei Stunden Dreh mit völlig ungeschultem/ahnungslosem Personal. Sortiere dich ein.

Wichtig nur: der Discobesitzer muss am Eingang aushängen, dass für Werbezwecke gefilmt wird und jeder Besucher dazu automatisch sein Einverständnis erteilt. So ein Wisch hängt inzwischen überall bei Veranstaltungen rum, gute allgemeine Basisabsicherung für's erste. Natürlich dokumentieren (Foto).

Das Musikproblem wurde angesprochen.

Das mit den Storyvorschlägen halte ich für Quatsch, mach geile zwei Minuten happy people-Action in ebenso geiler Lichtstimmung und gut ist. Muss nur erheblich anders/besser aussehen und knallen als das, was jeder beliebige andere Hobbyfilmer und YouTuber auch hinkriegt. Das ist die Herausforderung. Es gibt genug Clubvideos/Werbeclips im Netz, um einzuschätzen, wo die Messlatte hängt.

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Antwort von martin2:

da wir nix über den diskobesitzer wissen, was für ein typ er ist, und wie spendabel/geizig er ist, ist das jetzt ein fall für die glaskugel.

es gibt jetzt sicher hier einige anregungen, und das schwarze loch kann ja jetzt selbst überlegen, wie er wohl vorgeht.

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Antwort von Ab-gedreht:

Bedenken solltest du, dass du von jedem der im Bild länger als 2sec. Gezeigt wird das schrifliche Einverständniss benötigst, sonst kanns teuer werden! Würde ich vertraglich festhalten. Offtmals tritt der Besucher die Rechte mit dem Kauf einer Eintrittskarte diese rechte ab - muss natürlich vorher definiert werden!

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Antwort von motor-tv:

Gratuliere, einen Disco Imagefilm als erstes Projekt! Hab mir aus Zeitgründen nicht alle Posts durchgelesen, aber jemanden mit einer GH3, Anfänger eine Tagespauschale von 500 einzureden ist Schwachsinn. Der macht garantiert keine Preise kaputt, im Gegenteil. Er muss sich wie wir alle erst die Hörner abstossen und mit unterbezahlten Aufträgen die ersten Referenzen verdienen.

Zum Discoimagefilm: Viel Spass bei der Rechteabklärung für die Musik die im Hintergrund laufen wird (von Gemafreier Musik halte ich bei einem Discofilm gar nix - nicht authentisch), und wie schon richtig erwähnt, die Leute die im Bild sein werden. Aber das ist kein Problem, an besagtem Tag soll der Türsteher alle Leute ein Formular unterschreiben lassen dass gefilmt und veröffentlicht wird, unterschreibt sicher jeder. Und wer nicht, soll nach Hause gehen, zur Freude des Unternehmers.

Und ebenfalls richtig, es wird immer zuerst über den Preis geredet. Ich war vor einer Woche bei einem Autohändler für einen Imagefilm. Eher Klein als Mittelbetrieb. Da wurde alles besprochen, nur nicht der Preis. Wenn dann der Auftraggeber das Gefühl hat, das wird was, das kann man herzeigen, glaub mir, die zahlen (fast) alles. Ich kannte mal einen Discobetreiber, früher, in meinen jüngeren Jahren, und die haben Kohle wenns nicht ganz falsch läuft.

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Antwort von Pianist:

Bedenken solltest du, dass du von jedem der im Bild länger als 2sec. Gezeigt wird das schrifliche Einverständniss benötigst, sonst kanns teuer werden! Ich möchte echt gerne mal wissen, woher immer diese Zahlen kommen: "Länger als zwei Sekunden" oder "wenn weniger als sieben Leute". In den entsprechenden Gesetzen stehen diese Zahlen nicht drin. Es kommt immer auf die Umstände des Einzelfalls an, ob jemand sein Recht am eigenen Bild geltend machen kann oder ob er als "unwesentliches Beiwerk" durchgeht.

Aber mit diesen konkreten Zahlenangaben muss wirklich mal Schluss sein, sonst glaubt das noch jemand...

Matthias

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Antwort von einsiedler:

Mal ein paar kleine Anmerkungen von mir:

1.) Das mit selbst formulierten Verträgen ist immer so 'ne Sache. Wer nicht selbst Jurist ist, wählt schnell mal Formulierungen, die rechtlich in ganz gefährliche Ecken führen. Ich selbst würde entweder einen Vertrag von einem Anwalt aufsetzen lassen (beim ersten Mal) oder ganz darauf verzichten, bzw. nur Eckpunkte vereinbaren.

2.) Das mit den Persönlkichkeitsrechten ist definitiv nicht zu unterschätzen.
Ein Aushang am Eingang muss icht ausreichen.

3.) Und das betrifft den gesamten Vorgang: Ein Auftraggeber, der kaum etwas bezahlt (oder der mit billigem Preis vom Anbieter "überredet" wurde), wird den Anbieter beim Dreh kaum oder gar nicht unterstützen. Wer einen angemessenen Preis bezahlt, wird auch alles dafür tun, den Dreh zu unterstützen.

4.) Billigpreise weil man Anfänger ist oder weil der Kunde zum ersten Mal kommt sind Unsinn. Das weiß eig. jeder Selbständige. Wenn ich zum ersten Mal irgendwo einkaufe, bekomme ich keinen Rabatt, eher wenn ich zum 10. Mal da einkaufe. Wenn bei meinem Zahnarzt der Zahnstein von einer Anfängern entfernt wird, dann kostet das ebenfalls genausoviel, als wenn er es selbst macht.

Nur meine Meinung.

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Antwort von martin2:

Mal ein paar kleine Anmerkungen von mir:

3.) Und das betrifft den gesamten Vorgang: Ein Auftraggeber, der kaum etwas bezahlt (oder der mit billigem Preis vom Anbieter "überredet" wurde), wird den Anbieter beim Dreh kaum oder gar nicht unterstützen. Wer einen angemessenen Preis bezahlt, wird auch alles dafür tun, den Dreh zu unterstützen.

4.) Billigpreise weil man Anfänger ist oder weil der Kunde zum ersten Mal kommt sind Unsinn. Das weiß eig. jeder Selbständige. Wenn ich zum ersten Mal irgendwo einkaufe, bekomme ich keinen Rabatt, eher wenn ich zum 10. Mal da einkaufe. Wenn bei meinem Zahnarzt der Zahnstein von einer Anfängern entfernt wird, dann kostet das ebenfalls genausoviel, als wenn er es selbst macht.

Nur meine Meinung. und meine auch. 10.000 prozent !

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Antwort von rtzbild:

Hallo,

Mir fällt auf, dass bei vielen Beiträgen immer bloss als erstes über Geld und solches Zeugs geredet wird, bevor überhaupt die erste Szene gedreht wurde. Als Newcomer, und als das sehe ich den Fragesteller, würde ich es völlig anders anpacken:

Der Discobesitzer (Kunde ist er ja noch nicht, allenfalls ein potentieller...) möchte einen guten Werbfilm bekommen. Der Fragesteller fühlt sich imstande und traut es sich zu, diesen Wunsch zu erfüllen. Dies die Fakten.

Da täte ich ganz einfach mal dieses Video drehen, ohne den geringsten Gedanken an Geld oder sowas, sondern mich voll auf den kreativen Teil konzentrieren. Danach das Video perfekt ferig machen und es dem Discobesitzer vorführen. Der hat ja ein grosses Interesse an diesem Video, also wird er es sich ganz genau ansehen und dann allenfalls auch seine Kritik vorbringen. Dann kommt eventuell der Nachdreh und/oder der Nachschnitt.


Rudolf
Birgt aber die Gefahr dass sich der Filmer ("Sie sind ja NUR Hobbyfilmer!") übers Ohr hauen lässt und das Ding fürn Fuffi mit allen Rechten abgibt oder gar nur 'ne Jahreskarte für die Disse bekommt - Getränke aber nur gegen bar.

Ein bisschen Hintergrundwissen über Zahlen, Preise, Gebräuche und Risiiken (Framefuckerei...) sollte man schon haben und 500 Euro als Tageshopnorar sind angemessen, werden sogar von Pressebildagenturen gezahlt (und ich bin zu 90% Bildermann...)

Mit wollte mal eine Frau die gesamten Bilder eines Polizeiberichtes (Brandeinsatz) "für die Versicherung" für lau aus dem Hemd leiern ("Sie haben die Bilder doch eh schon gemacht"), ich hab dann die Pics direkt an den Regulierer verkauft - für 35 DM das Stück (15 Bilder s/w waren es...)

OMHO

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Antwort von rtzbild:

gute, kostenlose, lizenzfreie, gemafreie musik finde ich hier:
ende.tv
(lese dir aber die bedingungen durch! Die sind aber easy!!!) Anderer Vorschlag:
Ein Band ausfindig machen die entweder
a.) schon in er Disse live gespielt hat oder
b.) eine (lokale) Band zu finden deren Stil zu "Disco" passt,
grade junge oder unbekannte Bands ohne GEMA-Knebel fühlen sich geehrt in einem Video mitspielen zu dürfen und für ein Stück, meinetwegen auch nur 'ne Ambient-Schleife ("bäng-bäng-bum-tsching, bäng-bäng-..."), dafür sollte denen eine Stunde im Übungsraum nebst Kasten gekühlten Bier wert sein.

Nutzungsvertrag machen, im Abspann oder Untertitel "Musik: 'Dramatisch Getön" von 'Suburbs Spectacle'" erwähnen und gut ist.
Klären dass SIE erwähnen dürfen dass SIE die Mucke gemacht haben, aber auch klar stellen dass die Rechte an Vid. bei der Disse liegen.
Der Disse klar machen dass das Vid (resp. die Mucke) nicht völlig rechtlos sind.

HTH

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Antwort von nachtaktiv:

ich finde die idee mit der gemafreien mucke ok. man braucht ja nur ein stück aus der gleichen musiksparte nehmen, die da am wochenende laufen, und feddich is die laube... sooooo genau achtet da kein gast drauf...

@TE : ich hoffe, du hast ein nokton an der GH3 ? ...

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Antwort von rtzbild:

Wichtig nur: der Discobesitzer muss am Eingang aushängen, dass für Werbezwecke gefilmt wird und jeder Besucher dazu automatisch sein Einverständnis erteilt. So ein Wisch hängt inzwischen überall bei Veranstaltungen rum, gute allgemeine Basisabsicherung für's erste. Natürlich dokumentieren (Foto).

Das Musikproblem wurde angesprochen.

Das mit den Storyvorschlägen halte ich für Quatsch, mach geile zwei Minuten happy people-Action in ebenso geiler Lichtstimmung und gut ist. Muss nur erheblich anders/besser aussehen und knallen als das, was jeder beliebige andere Hobbyfilmer und YouTuber auch hinkriegt. Das ist die Herausforderung. Es gibt genug Clubvideos/Werbeclips im Netz, um einzuschätzen, wo die Messlatte hängt. Und denk dran dass Dir immer wieder irgendwelche "Spaßvögel" ins Bild hüpfen und Grimassen schneiden bzw. Dir in die Atmo reinquatschen wennde grad die Hyper-Ische bei ihrem Table-Tance drauf hast...

Solche Figuren könnte ich dann mit dem Studio-Säulenstativ erschlagen... :-(
Bei sowas würde ich dann vielleicht nicht den Samstag sondern evtl. den Mittwoch oder so vorschlagen wenn nicht grad die Poser oder Prollos unterwegs sind...

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Antwort von nachtaktiv:

Und denk dran dass Dir immer wieder irgendwelche "Spaßvögel" ins Bild hüpfen und Grimassen schneiden bzw. Dir in die Atmo reinquatschen wennde grad die Hyper-Ische bei ihrem Table-Tance drauf hast... problem is, das die hyper schnitte dann auch nicht auftaucht, weil sie sich bevorzugt vor den posern und prollos inszenieren will ^_^ ... es sei denn, sie gehört zum personal...
Solche Figuren könnte ich dann mit dem Studio-Säulenstativ erschlagen... ohja .. oder wenn diese affen mich dann ins gespräch verwickeln wollen, von wegen geile cam, blablabla...

die stehn den ganzen abend nur rum, bis zu dem zeitpunkt, in dem man die cam in die hand nimmt und sie einschaltet ...

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Antwort von rtzbild:

ohja .. oder wenn diese affen mich dann ins gespräch verwickeln wollen, von wegen geile cam, blablabla...

die stehn den ganzen abend nur rum, bis zu dem zeitpunkt, in dem man die cam in die hand nimmt und sie einschaltet ... Mmmh, lecker...

Ich filmte die Tumultszene (Neustraße) von "Stadt in Aufruhr" mit Stativ, RODE, Katz' und Kopfhörern und war froh mal "fünf Minuten" kein anderweitiges störendes Gesabbel im Ton zu haben, da kommt so'n Vollhorst und quakt mir seitlich rein: "Äh, tschuldigung...?" Als ich nicht reagiert hab nochmal: "Ähhhh..."
Ich deutete ohne hinzusehen auf den Kopfhörer und er dann: "Achso.. äh... jah..."

Mann, was'n @rsch... :-( :-( :-(

Ist dass denn für die Leutz so schwer mal eine Minute die Fresse zu halten oder ihre Hackfresse aus dem Bild raus zu halten?
MUSS man immer reinwinken und dabei 'ne "lustige" Grimasse machen wenn man eine Kamera sieht?

Darf man die Vollpfosten dann erschlagen?

Ich überlege mir ernsthaft für derartige Fälle einen Sprachschatz Serbokroatisch, Hebräisch oder Klingonisch zuzulegen und dem Fragesteller dann die ganze Szene laut, ausführlich und theatralisch zu erklären, DER fragt nie mehr einen Kameramann etwas *ggg* ;-) ,

Mal rein rechtlich und angenommen: Ist das Sachbeschädigung wenn wegen derartigem blöden Verhalten (ja, auch in der Öffentlichkeit!) eine Szene mit 20m Zelluloid neu abgedreht werden muss??

Mit ein Grund warum ich entweder NAH RAN gehe oder das ganze von gaaanz weit und ungestört mit dem Tele einfange...
(Absperren war nich', Theater in der Öffentlichkeit ja, filmen auch, aber tatsächliche Straßensperrungen waren nicht beantragt.)

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Antwort von Pianist:

MUSS man immer reinwinken und dabei 'ne "lustige" Grimasse machen wenn man eine Kamera sieht? Ja, ich hatte auch schon oft den Wunsch, dass man den Kindern bereits in der Grundschule beibringt, herumstehende Kameras einfach zu ignorieren und keinesfalls hineinzuwinken. Aber da verlangt man wohl zu viel.

Matthias

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Antwort von rtzbild:

MUSS man immer reinwinken und dabei 'ne "lustige" Grimasse machen wenn man eine Kamera sieht? Ja, ich hatte auch schon oft den Wunsch, dass man den Kindern bereits in der Grundschule beibringt, herumstehende Kameras einfach zu ignorieren und keinesfalls hineinzuwinken. Aber da verlangt man wohl zu viel.

Matthias Hm, scheint angeboren zu sein:
Mein Sohn aus erster Ehe fing auch schon im Windelalter an zu lächeln wenn Mama oder ich mit der Cam ankamen, als ich mal mit der Vid ankam und ihm mit 4 das Mic in die Hand drückte wirkte er schon seeehr professionell, ich hab das Vid noch irgendwo, man hätte es durchaus als News bei NTV durchgehen lassen können :-)

BTW: Bei Affen (und anderen höher entwickelten Tieren) hat man entdeckt: Wenn Mama Affe etwas gelernt hat (z.B. Konservengläser zu öffen) kann es das Kind Affe auch wenn es "irgendwann mal" ein Konservenglas in die Hände / Pfoten bekommt, OHNE dass es zuvor jemals Gelegenheit hatte es von Mama Affe zu lernen, scheinbar werden die Gene so programmiert.

Daher wohl auch das "Winke-Gen" und das "Grimassier-Gen", *gäääähn*

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Antwort von Pianist:

Also sollten wir die politische Forderung erheben, dass alle Menschen erst dann die Berechtigung zur Teilnahme am öffentlichen Leben erhalten, wenn sie einen Lehrgang zum Verhalten bei Anwesenheit von Kameras erfolgreich absolviert haben und dies auch nachweisen können. Also ein Gehschein.

Matthias

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Antwort von rtzbild:

Also sollten wir die politische Forderung erheben, dass alle Menschen erst dann die Berechtigung zur Teilnahme am öffentlichen Leben erhalten, wenn sie einen Lehrgang zum Verhalten bei Anwesenheit von Kameras erfolgreich absolviert haben und dies auch nachweisen können. Also ein Gehschein.

Matthias Das heißt -wenn schon - denn schon- "Derf-Schein"! ;-)

Ne, aber es scheint ein weit verbreitetes Problem zu sein was nicht nur einige wenige Drehtermine betrifft sonden das Problem tritt ständig auf, hüben, drüben, bei Foto und Bewegtbild.

Vielleicht sollte ich beim Dreh eine alte Lederweste mit vielen schönen bunten Bildchen und einem ganz großen dreiteiligen hinten drauf anziehen... }:->

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Antwort von marwie:

Wie gut kannst du mit dem Glidecam umgehen? Wenn noch nicht so gut, dann würde ich beim ersten Auftragsfilm eher Stativ oder Schulterstativ verwenden, aber nur meine persönliche Meinung :-)

Ich würde schauen, dass die Grundhelligkeit nach Möglichkeit etwas heller ist als üblich und keine zu extremen Strobos laufen, sonst kann das Probleme bezüglich Rolling Shutter geben.

Soll das Ganze mit O-Tönen sein oder nur mit Musik und ev. Stimme aus dem Off?

Am einfachsten wäre es natürlich mit Statisten, dann ist das ganze auch besser plan-und inszenierbar (nicht, dass z.b. nur wenige tanzen auf der Tanzfläche und der Rest rumsteht...). Aber das kommt auf die Grösse der Disco an und ob der Betreiber bereit ist, Statisten zu organisieren.
Aber ich weiss natürlich nicht, ob du dich schon sicher genug fühlst, mit Statisten zu arbeiten. Du kannst auch einfach mal an einem oder zwei Abenden Bilder einfangen, das ist dann halt mehr dem Zufall überlassen, was möglich ist und was nicht. Ich würd einfach nicht filmen, wenn es zu sehr ein Gedränge ist (Steadicam kann man dann direkt vergessen...)

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Antwort von Frank Glencairn:

Oh boy habt ihr Sorgen...

Ich würde mir eher um pulsmodulierte LED PARs in der Disco Gedanken machen. Die können bereits alles versauen, wenn er zum ersten mal den REC Knopf drückt..

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Antwort von nachtaktiv:


Ist dass denn für die Leutz so schwer mal eine Minute die Fresse zu halten oder ihre Hackfresse aus dem Bild raus zu halten?
MUSS man immer reinwinken und dabei 'ne "lustige" Grimasse machen wenn man eine Kamera sieht? hahaha :D ... ja, generation DSDS, da will jetz jeder mit aufs bild... noch besser : in clubs der hang pseudoalternativer mittelstandskiddies, den finger in die cam zu halten -.- ... das war vielleicht mal cool, als johnny cash das gemacht hat...

vielleicht ein shirt, wahlweise mit text : "raus ausm bild, du spast !", "ich filme fürs jugendamt !", oder "quatschmichnichan !" ... ?

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Antwort von Teppi:

und wer liest das dann den kindern vor??

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Antwort von nachtaktiv:

naja lesen können sie ja schon, ansonsten wäre das soziale internetzwerk nicht so gerammelt voll von ihnen ...

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Antwort von martin2:

ops wer hat denn diese beitragsleiche wiederbelebt ?

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Antwort von Mikal:

Ist dass denn für die Leutz so schwer mal eine Minute die Fresse zu halten oder ihre Hackfresse aus dem Bild raus zu halten?
MUSS man immer reinwinken und dabei 'ne "lustige" Grimasse machen wenn man eine Kamera sieht?

Darf man die Vollpfosten dann erschlagen? Erschlagen würde ich sie nicht. Anfangs war ich auch ziemlich genervt von sich selbst inszenierenden Spassvögeln. Dann kam auch schonmal die Wut hoch. Mit zunehmender Zahl an Drehs mit Publikum nahm natürlich auch die Zahl der "Störer" dramatisch zu. Und sich ständig drüber Ärgern bringt nix. Verursacht nur Magengeschwüre. Ich halte inzwischen die Kamera in solchen Situationen gezielt drauf, bis sie sich abwenden (oder mich anquatschen). Evtl. Gespräche halte ich freundlich, kurz und bestimmt. Meist beantworte ich die Frage und verweise dann auf meine Aufgabe auf dieser Veranstaltung, biete an, weitere Fragen nach der Veranstaltung zu beantworten und wende moch wieder meiner Arbeit zu.

Das beste: Kongluentes Verhalten seitens der Spaßvögel. Damit geben sie im Prinzip die Zustimmung zur Verwendung.

Ich schneide alle Spassvögel raus und archiviere die separat. Irgendwann gibts dann einen Zusammenschnitt der "Best of Störenfriede" oder so.

Das macht mehr Spaß, als sich über solche Leute aufzuregen und die nachfolgende Drehzeit bleibt man auch gut gelaunt.

Im übrigen machen sich auch die Grimassenschneider in Veranstaltungsvideos ganz gut.

Gruß,
Mikal

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Antwort von Teppi:

kann man denn mal was sehen von dir?

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Antwort von Mikal:

Sind 500€, wenn ihr das jetzt mal so überschaut, ein fairer Preis? Hallo Tim,

das kommt darauf an. Wenn Du die Aufgabe bewältigen kannst, verkauf Dich nicht zu billig. 500 Euro sind für Dein Projekt schon ziemlich knapp kalkuliert. Ist eher eine Aufwandsentschädigung als ein Honorar.

Da ich mich bei der Preisfindung Anfangs auch etwas schwer getan habe, möchte ich Dir als Anhaltspunkt einfach mal mein Standardangebot zeigen;

Imagevideo, 60 sec., GEMA-freie Musik, Off-Sprecher männlich, individualisierte Lower-Third-Einblendung bei Statements/Präsentation, Grafik/Texttafel am Ende (Logo, Adresse, Telefon usw), Lizenz für Internet-/Messenutzung sowie Verbreitung per Datenträger/DVD (bis 5000 Stück)

Gesamt:
690,- Euro

Anmerkung: Die Lizenzen für die Videos stehen in Abhängigkeit von der verwendeten Musik. Einige Musik-Zulieferer begrenzen die Standard-Lizenz bzw. verlangen für TV- oder DVD-Nutzung eine höhere Gebühr. Kann der Kunde also gerne bekommen, nur nicht für den selben Preis.

Mit Rüstzeit, Vorgesprächen, Fahrt, Dreh und Prostpro komme ich auf auf etwa 10-12 Stunden Zeitaufwand, wenn keine Probleme auftreten.


Inklusiv-Arbeiten;

Abklärung des Drehs per Telefon, E-Mail. Kunde liefert Textentwurf für Off-Text/Präsentation und Logo-Grafiken, Erstellung des Drehpans, 2-3 Stunden Drehzeit, Anfahrt bis 50 km, Auf-/Abbau, Schnitt, Vertonung, Off-Text, insg. etwa 4-5 Stunden Postproduktion, Rendering auf h264 720p 6000 Kbit/s, AAC 48kHz 224kBit/s sowie eine Version mit 2000 kBit/s, 2 Korrekturdurchläufe.

Lieferzeit: Fertiger Film innerhalb von 5 Tagen nach Drehtag

Equipment:

Video:
Canon XH-A1s, Stativ, Fluid-Kopf, Hinterkamerabedienung, Dolly, Videoleuchten, Kopf-Licht, Field-Monitor 20", Hintergrundsystem, Greenscreen

Audio:
Handmikros, Ansteckmikros, Richtmikro/Tonangel/Katze, Funkstrecke, mobiler DAT-Recorder

Studio:
Großmembranmikro, 24 Kanal-Mischer, 10 Spur-Recording + div. Instrumente


Vielleicht hilft's Dir ja.

Gruß,
Mikal

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Antwort von Mikal:

kann man denn mal was sehen von dir? Meinst Du mich?

Gruß,
Mikal

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Antwort von Teppi:

jo...oder dem eigentlichen verfasser. bin neugierig was ihr so macht.

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Antwort von Mikal:

Hi Teppi,

das meiste, was ich mache, sind Image- bzw. Messefilme, die zum Teil auf den Webseiten der Firmen stehen und zum Teil auch nur intern verwendet werden. Leider habe ich auf etliches keinen direkten Zugriff. Teils, weil es intern ist, teils, weil ich die Webadressen unter denen Veröffentlicht wurde, nicht kenne.

Imagevideos:

http://www.holz-hoffrecht.de/video/ (das obere Video, Kamera/Sprecher: ich, Schnitt: Agentur)

http://zimula.net/ara/ (aktueller Kundenauftrag)

http://www.euronics.de/warstein/info/Ueber-Uns (Kamera/Schnitt: ich, Sprecherin: Agentur) Hier hat allerdings der Webmaster erhebliche Fehler bei der Einbindung des Videos gemacht. Ausserdem wurden 2 eigenständige Videos zu einem vermischt.

Wenn ich Dir irgendwie eine private Nqchricht zukommen lassen kann, schicke ich Dir noch ne Liste mit weiteren Arbeiten, da sind dann auch die o.g. Videos abrufbar.

Meinen privaten Experimentier-Kanal findest Du unter http://youtube.com/zimulaNet

Allerdings habe ich wenig Zeit zum Experimentieren und für private Projekte sowieso. Deshalb ist da seit Jahreswechsel eigentlich nix mehr hinzugekommen.

Für unseren Ort habe ich Anfang des Jahres für eine Aktion des Radiosenders WDR2 mehrere Clips produziert. http://youtube.com/SpiekusRockt

Mein persönliches Kulturprogramm wird in den nächsten Wochen auf http://youtube.com/MetropoleSauerland erscheinen. Da gibt's dann Ausschnitte aus Bühnenprogrammen, Interviews mit den Künstlern und weiteren Infos aus der Region.

Abgedreht sind bisher: Tobias Mann, Lioba Albus, Ingo Appelt, Robin Curarnos (Dudelsackspieler). Es folgen noch dieses Jahr Jürgen Becker und Sebastian Puffpaff (hoffe ich). Bisher steht nur ein Teaser für eine Veranstaltung mit Tobias Mann online. Hier habe ich nur das Intro und das Outro gemacht.

So, jetzt hast Du einen kleinen Einblick in das, was ich so mache. :) Viel Spaß.

Gruß,
Mikal

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Antwort von Jott:

Warum die altertümliche Flash-Einbindung? Aus welchem Grund will sich zum Beispiel die Holzfirma vor Millionen von Smartphone- und Tabletbesitzern verstecken? Dass so was immer noch passiert ...

Für Firmen ist die Einbindung über YouTube/Google mit Verschlagwortung genau das Richtige. Es geht doch darum, gefunden zu werden!

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Antwort von Mikal:

Ich stimme Dir voll und ganz zu. Wie der Kunde letzten Endes sein Video einbindet, kann ich nur bedingt beeinflussen. Ich rate jedem dazu, einen Videohoster wie youtube oder vimeo zu verwenden. Die Verfügbarkeit ist einfach höher und auch die Suchmaschinen scheinen sich mit den Portalen eher anzufreunden.

Gruß,
Mikal

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