Newsmeldung von slashCAM:Eintrittspreise im Kino je nach Filmproduktionskosten? von thomas - 25 Jun 2009 15:27:00
Der deutsche Filmproduzent Christoph Müller (u.a. von Soloalbum und Sophie Scholl) hinterfragt in diesem Artikel die einheitlichen Ticketpreise für Filme - denn egal wie teuer ein Film in der Produktion war: an der Kinokasse sind alle Filme gleich, jeder kostet 6 Euro, der de facto Einheitskinopreis. Müller fordert, dass die Eintritspreise die Produktionskosten wiederspiegeln: Blockbuster wären so zwar teuerer - billigere Produktionen würde dann aber auch weniger an der Kinokasse kosten. Sein Ziel: etwas mehr Chancengleichheit zwischen teueren Hollywood Filmen die mehrere 100 Millionen Dollar kosten (und denen man das auch ansieht) und viel weniger aufwendigeren deutschen Produktionen herzustellen. Die teureren Filmproduktion- und Marketingkosten werden nämlich durchaus an die Kinos in Form von höheren Mieteinnahmen weitergegeben - die diese dann aber durch eine (quasi interne) Quersubvention durch andere Filme amortisieren und die sich so nicht in den Eintrisspreisen wiederfinden. Christoph Müller plädiert für eine Preisdifferenz von 2-3 Euro zwischen den aufwändigsten und unaufwändigsten Produktionen. Zitat: "Ein aufwendig produzierter Film ist zunächst einmal auch für den Zuschauer werthaltiger - egal, ob er sich dann als gut oder schlecht entpuppt." Und deutsche (oder andere Nicht-Hollywood-) Filme müssen diesen enormen Schauwert durch Orginalität wettmachen - Film um Film. Wäre etwas mehr Marktwirtschaft (wo der "wahre" Preis eines Films sich im Ticketpreis wiederspiegelt) die Lösung?
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Antwort von pilskopf:
Eine lächerliche Vorstellung. Nicht umsetzbar und totaler Quatsch. Niemand ist gezwungen Filme zu machen, weder billige noch teure. Wenn aber jemand denkt, 200 Millionen für einen Film auszugeben, jo mei, sein Problem das Geld wieder einzuspielen. In der Regel spielen die das Geld ja auch mehrfach wieder ein. Kleine Filme haben durch das System doch mehr Chancen auch Geld zu machen wobei die wiederum mit kaum Kopien starten und entsprechend weniger Gewinn generieren.
Antwort von Axel:
Gibt es doch schon. Die Blockbuster laufen im Megaplex für inklusive aller Zuschläge 9 Euro, die Arthouse-Filme im uralten Programmkino für 5 Euro. Technisch gesehen erhält man in den alten Kästen sogar einen "Mehrwert":
Old Film Look. Staub, Knacken im Ton und häufige "Jump-Cut" - Klebestellen sind der Puls und der Atem des Kinos ;-)))
Digital kann ich mir die hektischen Roboter auch zuhause ansehen, kein großer Unterschied.
Antwort von NEEL:
Das wäre nicht schlecht - amerikanische Blockbuster kosten oft locker das 10-20 fache einer europäischen Produktion. Bei einem durchschnittlichen Eintrittspreis von 6 Euro für eine Hollywoodproduktion wären das also 30-60 Cent für einen durchschnittlichen deutschen Film. Bei einer Untergrenze von 6 Euro pro europäischem Film wären das 60-120 Euro für eine amerikanische Produktion. Da ich den Hollywoodschinken meist nur wenig abgewinnen kann, findet der Plan meine volle Unterstützung :)
Antwort von bernie_r:
Soll tatsächlich eine, wie auch immer geartete Obrigkeit, den Kinobetreibern vorschreiben, wieviel die Tickets kosten dürfen.
... das ist doch 'ne Schnapsidee, oder???
Außerdem sind die Produktionskosten nur ein Bruchteil der Kosten, die sich im Ticketpreis spiegeln. Die Unterhaltskosten des Kinos, die Lohnkosten, Energiekosten etc., etc. bleiben bei allen Filmen gleich.
Und, kein Mensch sieht sich eine billige deutsche Produktion anstatt einer teuren Hollywoodproduktion an, nur weil das Ticket an der Kasse etwas billiger ist.
Antwort von Valentino:
Kein Wunder das sich sowas mal wieder ein Produzent ausdenken musste.
Dabei wird diese Idee die Kinobesitzer überhaupt nicht die Bohne interessieren, den die machen mehr Geld wenn jeder Film das gleiche kostet.
Antwort von pilskopf:
Der Kinobesitzer bekommt halt grob gesagt die Häfte des Preises eines Tickets. Wie soll dieser sich bei einem Ticketpreis von 3€ über Wasser halten? Und Blockbuster sollen dann 12€ kosten oder 18€? Die schaut dann ja keiner mehr an. Die klientel wird dann komplett Raubkopieren. Zusätzlich kann man bei Kunstfilmen kaum etwas an der theke einnehmen, soll Kunst dann aussterben? Soll Kino aussterben? Der Typ soll sich mal ein Kino betreiben und dann spuckt der mal ganz andere Töne. Das erste was der sagen wird ist, Auswertungsfenster auf 1 jahr wieder anheben, Filmmiete um ein vielfaches für den Verleih kürzen damit man überhaupt bei 0 als Betreiber rauskommt. Alle Kino machen miese ohne Ende.
Ich arbeite seit 10 Jahren in einem Arthouse Kino mit tatsächlich 8 Sälen (Falls sich jemand wundert dass es sowas gibt ;D), das ist doch nicht finanzierbar.
Die sollten mal aufhören ihren Schauspielern Millionen zu zahlen, sollen aufhören Millionen für Computer Effekte auszugeben und sich aufs Drehbuch konzentrieren und dort gerne mal Millionen ausgeben, dann wirds auch mit dem Film klappen, auch wenn dieser keine Millionen kostet.
Antwort von wontuwontu:
...Soll Kino aussterben? ...
Gute Frage. Trotzdem erstmal beruhigen.
Antwort von pilskopf:
Ok, bin jetzt beruhigt. :D
Antwort von Zizi:
Die klientel wird dann komplett Raubkopieren
Das bezweifle ich .. den Kinos hat die Raubkopie nicht wirklich geschadet !
Wnen die leute ins Kino gehen gehen sie eben ins Kino .. egal ob es den Screener aut Torrent oder Kino.to etc. angeboten werden !
Ich gehe ins Kino um "Film" zu erleben und nicht um mir 6€ zu sparen und mir den selben Film am PC mit blechernden Ton und misserablen Bildqualität anzusehen !
Ich finde das eine Gute idee vom Hernn Müller !
Low Budget Preise kosten 4€und die Blockbuster 7€
Da kommt das Kino und die Filmemacher gut weck ..
Die Kinos machen wahrscheinlich eh mehr Kohle mit den
5€ Tachos und 1000% Gewinn Popcorn als mit den Filmen selbst !
Die sollten mal aufhören ihren Schauspielern Millionen zu zahlen, sollen aufhören Millionen für Computer Effekte auszugeben und sich aufs Drehbuch konzentrieren und dort gerne mal Millionen ausgeben, dann wirds auch mit dem Film klappen, auch wenn dieser keine Millionen kostet. Stimm ich dir vollkommen zu !!
Antwort von pilskopf:
Bin mal gespannt was die Kunden sagen, wenn die Karte dann bei Transformers 18,50€ kostet. Sie können aber auch himmel über Berlin anschauen, macht 85 Cent.
Antwort von hlindner:
Kinoprogramm Freitag 26.06.2011
Harry-Potter 34 = 20€
Terminator 87 = 20€
Rocky 95 = 20€
Im Westen nichts Neues = 99 Cent
Stalker = Pay what you like
Blödsinn hoch 10
Antwort von Axel:
Stalker = Pay what you like
Bizarr, wenn du den Tarkowski meinst.
Antwort von hlindner:
Stalker = Pay what you like
Bizarr, wenn du den Tarkowski meinst.
Ja, natürlich meine ich ihn!
Gibt es noch einen anderen Film mit dem gleichen Titel ?
Dies ist bei Gott keine Wertung meinerseits!
Antwort von Frank B.:
Ich denke, man kann schon preislich differenzieren, man sollte aber aufpassen, bei Blockbustern nicht zu hoch zu gehen. Das würde einen Einbruch der Besucherzahlen in den Kinos nach sich ziehen, denn einige Wochen später sind die "Topfilme" auf DVD bzw. BluRay im Heimkino zu haben.
Oder will man die DVDs/ BRDs etwa auch teurer machen?
Naja, dann sehen meine Kinder eben weniger von dem Mist.
Frank
Antwort von B.DeKid:
ALLES QUATSCH
Nen Kino Film hat egal woher er kommt immer das gleiche zu kosten.
Eine anhebung der Wochenend Preise auf 10 - 12 Euro wäre Zeitgenössisch zu vertreten.
So Kinos müssen auch was verdienen und haben extreme Strom Verbrauchs kosten.
Und Blockbuster müssen nicht gleich gute Filme sein, viele Filme die unter 30Millionen gekostet haben sind sehr gute Filme geworden .
Leider kann man das von Filmen über 80 Millionen nicht gerade behaupten.
Wer sich mal einwenig damit auseinander setzen möchte der sollte sich nen Account bei www.boxofficemojo.com machen. (Und IMDB Pro) .... dann bekommt man schnell ein Gespür was sich mit Filmen umsetzen (nicht umbedingt verdienen) lässt.
MfG
B.DeKid