Frage von muroshi:Was verwendet ihr? Mit Celtx habe ich damals schlechte Erfahrungen gemacht, als sie plötzlich auf ein Bezahlmodell gewechselt sind, war die Software auf einmal nicht mehr downloadbar.
Antwort von Rudolf Max:
Ach... für ein Drehbuch zu schreiben brauch man eine spezielle Software...?
Ich dachte immer, ein kleiner Texteditor und dazu eine gesunde Portion Kreativität würden da völlig ausreichen...
Da muss ich wohl etwas sehr wichtiges verpasst haben... *grins
Rudolf
Antwort von Peppermintpost:
Ach... für ein Drehbuch zu schreiben brauch man eine spezielle Software...?
Ich dachte immer, ein kleiner Texteditor und dazu eine gesunde Portion Kreativität würden da völlig ausreichen...
Da muss ich wohl etwas sehr wichtiges verpasst haben... *grins
Rudolf
man braucht natürlich keine spezielle Software, aber wenn du dich mit dem Thema auseinander setzt, stellt du fest das Drehbuch Software schon einige sehr sehr nützliche Features mit bringt die Word nicht hat.
Ist in der Adobe Cloud jetzt nicht auch eine Drehbuchsoftware enthalten?
die installiert sich glaub ich nicht automatisch, sie ist Web basiert und man muss sie gesondert herunter laden. Such mal auf der Adobe Seite. Ich bin mir sehr sicher das es sowas bei Adobe gibt.
Antwort von Peppermintpost:
jau gibts bei Adobe
https://story.adobe.com/de-de/
da ist auch ein kleiner Film was es kann.
Antwort von Drushba:
Industriestandard ist Final Draft, ein sehr ausgereiftes Programm. Wenn etwas an Sender oder Filmförderung geht, ist dies auf jeden Fall die Software der Wahl, schon allein weil die Formatierung mit den Branchenstandards übereinstimmt - das ist vor allem wichtig, wenn das Verhältnis Drehbuchseite / Filmminute bestimmt werden muß (Stoppzeiten nehmen). Final Draft ist auch sehr vorteilhaft, wenn Storyoutlines oder Bildertreatments erstellt werden müssen. Mit Word geschriebene Drehbücher riechen dagegen meist nach "Anfänger" und werden in den Redaktionen oft mit spitzen Fingern angefasst;-)
Antwort von Frank Glencairn:
"ausgereift" lol - man könnte auch sagen veraltet ;-)
Nix gegen Final Draft, aber wenn man das startet, bekommt man immer dieses nostalgische Gefühl von Windows 3.5
Dramaqueen oder Adobe Story sind die Waffen meiner Wahl.
Antwort von Funless:
Dramaqueen oder Adobe Story sind die Waffen meiner Wahl.
Danke für den Tipp mit Dramaqueen, sieht vielversprechend aus und werde ich mir mal genauer angucken.
Antwort von Drushba:
Dramaqueen ist meiner Meinung nach noch nicht ausgereift. Bei importierten Final Draft Dateien oder PDFen zerhaut es die Szenenummerierung, wenn Änderungen eingefügt werden. Ich mußte das finale Layout dann wieder mit Final Draft machen (worin die Fehler übrigens sehr leicht zu beheben waren). Ich habe zudem die Erfahrung gemacht, daß die mit Dramaqueen erstellten Texte seitenmässig länger (!) ausfallen, als mit der Standard- Final Draft Formatierung. Besonders blöd, wenn man Kurzfilmförderung einreichen will und eine bestimmte Minutenzahl nicht überschreiten darf (und beim Lesen der Eindruck aufkommt, daß der Film doch länger wird, weil 1 Seite = 1 Filmminute als Richtwert dann nicht mehr hinkommt).
Dramaqueen kann seine Stärken eher dann ausspielen, wenn man mit Strukturübersichten nach Lehrbuch arbeiten möchte, weil Dramaqueen diese sogar grafisch darstellen kann. Das ist besonders bei TV-Filmen wichtig, weil die Redakteure meist die von jedermann leicht erlernbaren, aber meist falschen Drehbuchregeln pedantisch angewendet sehen wollen (und somit jeder TV-Film ähnlich vorhersehbar wird;-)
BTW: Was hat Final Draft mit Windows 3.5 zu tun? Ich verwende es auf dem Mac und da sieht es ziemlich einladend aus. Wenns zu alt aussieht, vielleicht mal die Version oder den Rechner updaten;-)
Antwort von muroshi:
Ich habe zudem die Erfahrung gemacht, daß die mit Dramaqueen erstellten Texte seitenmässig länger (!) ausfallen, als mit der Standard- Final Draft Formatierung. Besonders blöd, wenn man Kurzfilmförderung einreichen will und eine bestimmte Minutenzahl nicht überschreiten darf (und beim Lesen der Eindruck aufkommt, daß der Film doch länger wird, weil 1 Seite = 1 Filmminute als Richtwert dann nicht mehr hinkommt).
Hört sich nach Ami-Seitenformat an. Es gibt eine Free Linuxversion, werde es mal austesten. Danke.
Antwort von muroshi:
Ach... für ein Drehbuch zu schreiben brauch man eine spezielle Software...?
Ich dachte immer, ein kleiner Texteditor und dazu eine gesunde Portion Kreativität würden da völlig ausreichen...
Da muss ich wohl etwas sehr wichtiges verpasst haben... *grins
Rudolf
Ein klarer Vorteil gegenüber meinem jetzigen Texteditor wäre die Möglichkeit ebenfalls auf schwarzem Hintergrund zu schreiben. Die Szenen mal schnell ordnen, sollte bei einer Drehbuchsoftware schon einfacher sein.
Antwort von 7River:
Das mit dem schwarzen Hintergrund ist bei Final Draft einstellbar. Mir gefällt Final Draft richtig gut. Mittlerweile ist Version 8 und 9 ja erschwinglich. Vor Jahren lagen die vom Preis ja noch bei ein paar hundert Euro. Heute gibt es Version 9 schon unter zweihundert Euro.
Antwort von navetatis:
Ergänzend kann man vielleicht noch Writers Cafe und Scrivener nennen.
Beide in deutsch erhältlich. An Writers Cafe gefällt mir die integrierte Timeline, die man anhand von kleinen Karten anlegen kann. Wenn man sich an die Bedienung gewöhnt hat, dann klappt das arbeiten recht gut.
Antwort von muroshi:
Writers Café war extrem unübersichtlich.
Sieht so aus, als ob ich unter Linux die Entscheidung zwischen DramaQueen, Adobe Story und
http://www.trelby.org/ habe. Letzteres bietet keine Charakter- oder Plotfeatures und ist nur Englisch. Oder ich bleibe beim kostenlosen Notizblock.
Antwort von navetatis:
Das Writers Café unübersichtlich ist, dass stimmt schon. Ich komme mittlerweile aber gut damit zurecht. Am Anfang hatte ich noch
yWriter im Einsatz. Hat auch ein paar zusätzliche Features ist aber insgesamt sehr einfach gehalten.
Antwort von muroshi:
Für das Herumschubsen von Karteikarten hätte ich schon gerne etwas. Muss nicht zwingend in derselben Software sein. Cloudlösungen suche ich weniger. Ich vertraue dem einfach ned.
Antwort von navetatis:
Also direkt "Karteikarten" weiß ich jetzt nicht. Für kleinere Projekte (oder grobe Planung) nutze ich auch den yEd Graph Editor (deutsch, win & linux und für lau). Ist ein Mindmapping-Tool. Hier lassen sich kleine "Kärtchen" mit Text etc anlegen, beliebige verschieben und jeweilige Beziehungen der Ereignisse untereinander visuell darstellen. Man kann sich so auch eine Timeline basteln. Hilft gegen Zettelwirtschaft. Optisch etwas opulenter ist xMind. Es gibt noch jede Menge Freeware zu dieser Kategorie. Ich hatte auch mal den YouMind Composer getestet. Der hat schon nette Vorlagen für visuelle Projektorganisation, war für mich aber der visuelle Overkill.
Antwort von Lutz Dieckmann:
Hallo,
also es mag etwas altmodisch klingen aber ich schreibe seit vielen Jahren meine Drehbücher auf Word und habe damit keine Probleme. Mein Kunden auch nicht und selbst meine DVDs und mein Kinofilm entstanden auf Word.
Und - die besten Filme der Welt entstanden auf einer simplen Schreibmaschine. Gleiches gilt übrigens für Bücher, inkl, meiner eigenen. Und von denen habe ich auch schon einige 1000 verkauft.
Also - die Idee und die Umsetzung zählt, nicht die Software.
Ist zumindest meine Meinung und so falsch kann sie nicht wohl sein.
Liebe Grüße
Lutz Dieckmann
Antwort von Benutzername:
Lutz, wo du recht hast, hast du recht. aber ganz so würde ich das nicht sehen, wenn man / frau die möglichkeit hat, sich die arbeit zu vereinfachen. und genau geshalb gibt es ja drehbuchsoftware, um sich den spaß zu vereinfachen.
Antwort von 7River:
Mit 'ner Schreibmaschine?! Das stell' ich mir mega-umständlich vor :-( Da erleichtert der Computer ja vieles, muss man doch eingestehen.
Antwort von motiongroup:
So war es aber und manche nutzen Sie heute noch..
Sag mal Lutz, für Word gibt's doch ebenso wie für Dissertationen Vorlagen für Word die verwendbar und zertifiziert sind..? selbst für Pages sind diese im netz verfügbar..
Für die Recherche und Organisation verwenden wir hier in Verbindung zwischen OS X Windows und iOS Evernote und ich unter iOS noch stickyboard2
Antwort von Frank Glencairn:
Es ist megaumständlich mit ner Schreibmaschine. Aber wenn man genug Zeit zum verschwenden hat, und einen Sinn für Nostalgie, warum nicht.
Word ist nicht ganz so schlimm aber ähnlich. Geht schon irgendwie, aber suboptimal. Warum man sich das Leben unnötig schwer macht, geht über meinen Horizont, wo es doch jede Menge spezialisierte Software dafür gibt.